Patschlachenphilosophien - Hannah Stockhammer - E-Book

Patschlachenphilosophien E-Book

Hannah Stockhammer

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Beschreibung

Die Patschlache spiegelt, zeigt alles genauso, nur andersrum. Vielleicht ist im Spiegelbild der Patschlache ja noch alles in Ordnung, denn es ist ja eine umgekehrte Welt. Die Realität auf den Kopf gestellt, ein Perspektivwechsel für alle Realitätsflüchtlinge. Denn manchmal ist die echte Welt zu viel, dann hilft ein neuer Blickwinkel, vielleicht auch aus einer Patschlache.

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Für Norbert, auch wenn du das Buch nicht mehr lesen kannst. Danke für den wertvollen Austausch und ganz viele Perspektivenwechsel auf der Suche nach dem „good in the bad“.

Für Lina, meine Lieblingsschwester, weil du so unglaublich mutig bist.

Für mich, weil ich darf.

Inhaltsverzeichnis

Patschlachenphilosophien

Wer hat mehr Mut - deine Angst oder du?

Einfach sein

Perspektivenwechsel

Das Spiel

Paranoia im Konjunktiv

Aufstehen

Ein Mantel

fliegen

Ein dunkler Tropfen

Lebenslachen

unberechenbar

Mein kleines Mädchen

feststecken

Windwandel

Was ist genug?

Gedankengänge

Kurzschluss

Wellen

Eckgedanken

Mutgefühl

Ausbruch

Endl-ich

Wenn das Schweigen laut wird!

Wann beginnt ein Abschied? - Wann beginnt nach einem Abschied etwas Neues?

Wenn eine Zugfahrt endet

loslassen

Schon bevor du gegangen bist

Endlich

Umgelenkt

Umblättern

Als du gegangen bist

Satzzeichen

Frei

rauswachsen

du bist nicht weg

Dich loslassen

Kerzenschimmererinnerungen

sternschnuppe

Wann wird aus einem Moment eine Ewigkeit? - Warum dauert die Ewigkeit manchmal nur einen Moment?

Ein Moment

Zeit anhalten

Uhren

Zeit brauchen

Fehler im System

zeitlos

du bist nicht mehr hier

stillstehen

zeit nehmen

Nebelträume

Zeit zum Träumen

textwachstum

Wundererlebnisse

Zeit haben

Nebelmomente

Zeitlupe

Lebenszeit

Zeit brauchen

L-ich-t

Zukunftsgeflüster

Von Wurzeln und Blüten

Vielleicht warten wir ja alle auf die Ent-täuschung?

schneekugelzauber

das vertrauen gebrochen

loslassen

ver-rückt

heilen

Worauf wartest du noch?

Mauern

Ich sehe was, was du nicht siehst

wut

Liebes Ich

Worte

Was ich gelernt habe

verstanden

Mein buntes Leben

Woran zweifelt deine Hoffnung? - Worauf hofft deine Verzweiflung?

Licht und Schatten

energiesparmodus

Unendlich viele Teile

Ein Feuer

Mauern im Kopf

Dunkle Schwingen

Immer wieder

Die Welt ist schneller

ins leben gestürzt

Im Regen stehen

Flamme

Allein

Versteckte Tränen

Lebenstänzerin

Wie es ist

Musikmalerin

Ist es besser geworden?

ich darf

Hoffnungspflücken

sonnenstrahlensuche

Manchmal ist ganz still immer noch zu laut

Sternenüberwältigt

Kein Wort

In die Stille hören

schwerelos

durch die wand

Still sein

weg sind die wörter

Stille

Schweig, Welt

Seelenfriedenort

klangflucht

Weltenzauber

Purzelreisen

mit wörtern tanzen

Patschlachenphilosophien

Die Patschlache spiegelt,

zeigt alles genauso,

nur andersrum.

Vielleicht ist im Spiegelbild der Patschlache

ja noch alles in Ordnung,

denn es ist ja eine umgekehrte Welt.

Die Realität auf den Kopf gestellt,

ein Perspektivwechsel

für alle Realitätsflüchtlinge.

Denn manchmal ist die echte Welt zu viel,

dann hilft ein neuer Blickwinkel,

vielleicht auch aus einer Patschlache.

Wer hat mehr Mut

deine Angst oder du?

Einfach sein

Auf den Weg machen

Einfach loslaufen

Angst loslassen

Hoffnung suchen

Veränderung zulassen

Neues wagen

Nach den Sternen greifen

Licht in Jemandes Dunkelheit bringen

Dinge geschehen lassen

Hinfallen

Immer wieder aufstehen

Nicht aufgeben

Jemanden umarmen

Etwas ausprobieren

Kleine Momente genießen

Das Leben annehmen

Einfach sein

Perspektivenwechsel

Die immer gleiche Perspektive.

Stur geradeaus starren,

statt Himmelgenießer eher Bodengucker,

wie mit Scheuklappen ausgestattet bemerken wir

vieles gar nicht.

Die immer gleiche Perspektive.

Kein Umschauen in andere Richtungen,

kein rechtsherum, kein linksherum, kein rundherum.

Die freudebringenden kleinen Dinge bemerkt man

nicht.

Die immer gleiche Perspektive.

Besonderes wird gar nicht wahrgenommen,

für Kleinigkeiten zu viele Eiligkeiten,

die den Blick limitieren für scheinbar Wichtiges.

Das hübsche kleine Gänseblümchen,

das aus einer Lücke im Asphalt wächst,

wird gar nicht bemerkt.

Jeder trampelt drüber,

aber es steht da immer noch und wächst.

Die Frau an der Ecke,

die einfach nur freundlich lächelt,

bemerkt auch keiner.

Kaum einer lächelt zurück,

aber sie lächelt trotzdem weiter, weil sie weiß, dass es

heute vielleicht jemand braucht.

Die Wolken am Himmel,

die nur ein kleines Loch für die Sonne lassen, wo sie

aber umso schöner durchstrahlt,

sieht auch niemand.

Jeder nörgelt nur über die Wolken,

aber die Sonne hat sich genau diese kleine Lücke

gesucht, um durchzuscheinen.

Die fleißige Biene,

die fast vollständig in einer Blüte steckt, während nur

ihr kleiner pelziger Hintern rausschaut,

wird ebenfalls übersehen.

Jeder rumpelt beim Vorbeigehen an die Blüte,

aber die Biene stört sich nicht an dem Wackeln und

sammelt weiter ihren Blütenstaub.

Der kleine Junge,

der auf dem Boden eine Münze findet und sich so sehr

darüber freut,

fällt auch niemandem auf.

Eine schimpft, als sie fast über ihn stolpert, als er sich

bückt,

aber er zeigt ihr stolz seinen wertvollen Schatz und

strahlt sie an.

Die Patschlache am Boden,

in der sich gerade perfekt der Himmel spiegelt,

sieht keiner.

Manche treten fast hinein und können schimpfend nur

knapp ausweichen,

aber eigentlich ist in dieser Patschlache gerade ein

Stück Himmel auf den Boden gekommen.

Vor lauter Hektik schauen wir nur noch nach vorne.

Aus lauter Angst, etwas zu verpassen, schauen wir uns

gar nicht mehr um.

Vor lauter Stress bleibt keine Zeit, sich Zeit zu

nehmen.

Eine neue Perspektive.

Einmal die Augen verdrehen,

Rundumgucker statt Bodengucker,

wie mit einer Zauberbrille siehst du auf einmal viel

mehr.

Eine neue Perspektive.

Ein bisschen auf dem Stuhl herumrutschen und recken,

ein rechter Rutsch, ein linker Rutsch, ein Am-

Vordermann-Vorbeilinsen.

Wie viel größer deine kleine Sitzplatzwelt auf einmal

wird.

Eine neue Perspektive.

Mal Zeit nehmen, sich umzuschauen,

für Kleinigkeiten viele Möglichkeiten,

die den Blick öffnen für wirklich Wichtiges.

Lasst uns die Augen öffnen, die Augen verdrehen, die

Welt mit neuen Augen sehen.

Lasst uns den Kopf wenden, den Kopf zur Seite neigen,

den Blickwinkel verändern.

Lasst uns unruhig sitzen, unsere Position ständig

verändern, neue Perspektiven entdecken.

Lasst uns in die Hocke gehen, in die Höhe springen,

Kinderperspektiven einnehmen.

Lasst uns ein Rad schlagen, einen Kopfstand machen,

die Welt kopfüber und in Drehung sehen.

Lasst uns auf Leitern steigen, in Baumhäuser klettern,

die Aussicht von oben genießen.

Lasst uns den Weg entlanghüpfen, durch die

riesighohe Wiese rennen, die Welt in Bewegung

erleben.

Lasst uns uns in andere hineinversetzen, aus neuen

Ecken denken, unsere Gefühlswelt erweitern.

Lasst uns unsere Welt entdecken, neue Welten

besuchen, Weltenabenteuer erleben.

Lasst uns die Gänseblümchen bemerken, das Lächeln

zurückgeben, die Sonne in den Wolken suchen.

Lasst uns die Biene beobachten, uns mit dem Jungen

über seinen Schatz freuen, den Himmel in einer

Patschlache finden.

Lasst uns Blickwinkel ändern, neue Perspektiven

suchen und ganz neu sehen lernen.

Denn das Gefühl, vor einer Wand zu stehen,

hält nur so lange an, wie du stehst.

Drehst du dich um und gehst weiter,

stehen dir alle Wege offen.

Das Gefühl, irgendwo festzustecken,

hält nur so lange an, wie du bewegungslos verharrst.

Strampelst du etwas und wagst einen

Befreiungsversuch,

bist du völlig frei.

Das Gefühl, den Kopf in den Sand stecken zu wollen,

hält nur so lange an, wie du kopfüber bist.

Richtest du dich auf und schaust nach oben,

geht dein Blick in die Sterne.

Das Gefühl, im Regen stehengelassen worden zu sein,

hält nur so lange an, wie du stehen bleibst.

Gehst du los und tanzt im Regen,

kann dir keiner mehr etwas anhaben.

Das Gefühl, dass das das Ende der Welt ist,

hält nur so lange an, bis du neu anfängst.

Suchst du dir einen neuen Startpunkt und gehst

einfach los,

kann dich keiner aufhalten.

Das Gefühl, dass alles stillsteht,

hält nur so lange an, bis du wieder zu atmen anfängst.

Holst du tief Luft und bewegst dich wieder,

gerät auch alles um dich herum wieder in Bewegung.

Das Gefühl, im Stress oder in den Gedanken

unterzugehen,

hält nur so lange an, bis du anfängst zu schwimmen.

Legst du mit den passenden Bewegungen los und

kämpfst dich wieder nach oben,

kannst du ans Ufer schwimmen und Luft holen.

Denn egal, welches Gefühl du hast

und wie sehr es dich belastet,

oft reicht ein Perspektivwechsel,

um zumindest einen kurzzeitigen Ausweg zu finden.

Erlaube dir das Gefühl, mutig zu sein,

denk um und sortiere dich neu.

Schau dir deine Situation von allen Seiten an

und such dir die aus, die dir am besten gefällt.

Das Spiel

Ein Spiel

mit der Kontrolle als Mitspieler

gemeinsam gegen die Angst

Aber was steht auf dem Spiel?

Was ist der Gewinn?

Was habe ich alles zu verlieren?

Immer wieder

ein Stückchen weiter auf die Angst zu

die Kontrolle auf meiner Seite

Wo ist die Grenze?

Wie weit kann ich gehen?

Wann geht es zu weit?

Die Angst

weicht aber nicht zurück

ist unnachgiebig

Wie lange hält sie mich zurück?

Wie viel Macht hat sie über mich?

Wird sie ihre Wirkung irgendwann verlieren?

Ich bin sicher

solange die Kontrolle auf meiner Seite ist

und die Angst sich nicht bewegt

Wie lange geht das gut?

Wann hält die Angst mich nicht mehr zurück?

Wird die Kontrolle bei mir bleiben?

Aber vielleicht

ist es besser wenn die Kontrolle aus dem Spiel

aussteigt

und die Angst als Grenze wieder näher kommt

Denn was passiert, wenn ich gewinne?

Wer bin ich dann?

Will ich das wirklich?

Paranoia im Konjunktiv

Könnte, sollte, wäre

Möglicherweise, unter Umständen, vielleicht

Was könnte nicht alles passieren, wenn…

Was sollten wir nicht alles machen, wenn…

Was wäre nicht ganz anders, wenn…

Möglicherweise könnten wir…

Unter Umständen sollten wir…

Vielleicht wäre…

Aber lieber nicht,

denn wir könnten, sollten, es wäre

möglicherweise, unter Umständen, vielleicht …

Aufstehen

Aufstehen

mich hochkämpfen

meine ganze Kraft zusammennehmen

mich aufrichten

Aufstehen

um weiterzukämpfen

um es den anderen zu zeigen

um nicht schwach zu wirken

Aufstehen

für mich

für die anderen

für das was mir wichtig ist

Aufstehen

weil Liegenbleiben keine Option ist

weil ich am Boden nicht auf Augenhöhe mit jemandem

sein kann

weil ich im Stehen einen besseren Überblick hat

Aufstehen

wenn ich wieder genug Kraft gesammelt habe

wenn alle denken dass ich aufgebe

wenn die Hoffnung mir aufhilft