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Die Patschlache spiegelt, zeigt alles genauso, nur andersrum. Vielleicht ist im Spiegelbild der Patschlache ja noch alles in Ordnung, denn es ist ja eine umgekehrte Welt. Die Realität auf den Kopf gestellt, ein Perspektivwechsel für alle Realitätsflüchtlinge. Denn manchmal ist die echte Welt zu viel, dann hilft ein neuer Blickwinkel, vielleicht auch aus einer Patschlache.
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Für Norbert, auch wenn du das Buch nicht mehr lesen kannst. Danke für den wertvollen Austausch und ganz viele Perspektivenwechsel auf der Suche nach dem „good in the bad“.
Für Lina, meine Lieblingsschwester, weil du so unglaublich mutig bist.
Für mich, weil ich darf.
Patschlachenphilosophien
Wer hat mehr Mut - deine Angst oder du?
Einfach sein
Perspektivenwechsel
Das Spiel
Paranoia im Konjunktiv
Aufstehen
Ein Mantel
fliegen
Ein dunkler Tropfen
Lebenslachen
unberechenbar
Mein kleines Mädchen
feststecken
Windwandel
Was ist genug?
Gedankengänge
Kurzschluss
Wellen
Eckgedanken
Mutgefühl
Ausbruch
Endl-ich
Wenn das Schweigen laut wird!
Wann beginnt ein Abschied? - Wann beginnt nach einem Abschied etwas Neues?
Wenn eine Zugfahrt endet
loslassen
Schon bevor du gegangen bist
Endlich
Umgelenkt
Umblättern
Als du gegangen bist
Satzzeichen
Frei
rauswachsen
du bist nicht weg
Dich loslassen
Kerzenschimmererinnerungen
sternschnuppe
Wann wird aus einem Moment eine Ewigkeit? - Warum dauert die Ewigkeit manchmal nur einen Moment?
Ein Moment
Zeit anhalten
Uhren
Zeit brauchen
Fehler im System
zeitlos
du bist nicht mehr hier
stillstehen
zeit nehmen
Nebelträume
Zeit zum Träumen
textwachstum
Wundererlebnisse
Zeit haben
Nebelmomente
Zeitlupe
Lebenszeit
Zeit brauchen
L-ich-t
Zukunftsgeflüster
Von Wurzeln und Blüten
Vielleicht warten wir ja alle auf die Ent-täuschung?
schneekugelzauber
das vertrauen gebrochen
loslassen
ver-rückt
heilen
Worauf wartest du noch?
Mauern
Ich sehe was, was du nicht siehst
wut
Liebes Ich
Worte
Was ich gelernt habe
verstanden
Mein buntes Leben
Woran zweifelt deine Hoffnung? - Worauf hofft deine Verzweiflung?
Licht und Schatten
energiesparmodus
Unendlich viele Teile
Ein Feuer
Mauern im Kopf
Dunkle Schwingen
Immer wieder
Die Welt ist schneller
ins leben gestürzt
Im Regen stehen
Flamme
Allein
Versteckte Tränen
Lebenstänzerin
Wie es ist
Musikmalerin
Ist es besser geworden?
ich darf
Hoffnungspflücken
sonnenstrahlensuche
Manchmal ist ganz still immer noch zu laut
Sternenüberwältigt
Kein Wort
In die Stille hören
schwerelos
durch die wand
Still sein
weg sind die wörter
Stille
Schweig, Welt
Seelenfriedenort
klangflucht
Weltenzauber
Purzelreisen
mit wörtern tanzen
Die Patschlache spiegelt,
zeigt alles genauso,
nur andersrum.
Vielleicht ist im Spiegelbild der Patschlache
ja noch alles in Ordnung,
denn es ist ja eine umgekehrte Welt.
Die Realität auf den Kopf gestellt,
ein Perspektivwechsel
für alle Realitätsflüchtlinge.
Denn manchmal ist die echte Welt zu viel,
dann hilft ein neuer Blickwinkel,
vielleicht auch aus einer Patschlache.
Auf den Weg machen
Einfach loslaufen
Angst loslassen
Hoffnung suchen
Veränderung zulassen
Neues wagen
Nach den Sternen greifen
Licht in Jemandes Dunkelheit bringen
Dinge geschehen lassen
Hinfallen
Immer wieder aufstehen
Nicht aufgeben
Jemanden umarmen
Etwas ausprobieren
Kleine Momente genießen
Das Leben annehmen
Einfach sein
Die immer gleiche Perspektive.
Stur geradeaus starren,
statt Himmelgenießer eher Bodengucker,
wie mit Scheuklappen ausgestattet bemerken wir
vieles gar nicht.
Die immer gleiche Perspektive.
Kein Umschauen in andere Richtungen,
kein rechtsherum, kein linksherum, kein rundherum.
Die freudebringenden kleinen Dinge bemerkt man
nicht.
Die immer gleiche Perspektive.
Besonderes wird gar nicht wahrgenommen,
für Kleinigkeiten zu viele Eiligkeiten,
die den Blick limitieren für scheinbar Wichtiges.
Das hübsche kleine Gänseblümchen,
das aus einer Lücke im Asphalt wächst,
wird gar nicht bemerkt.
Jeder trampelt drüber,
aber es steht da immer noch und wächst.
Die Frau an der Ecke,
die einfach nur freundlich lächelt,
bemerkt auch keiner.
Kaum einer lächelt zurück,
aber sie lächelt trotzdem weiter, weil sie weiß, dass es
heute vielleicht jemand braucht.
Die Wolken am Himmel,
die nur ein kleines Loch für die Sonne lassen, wo sie
aber umso schöner durchstrahlt,
sieht auch niemand.
Jeder nörgelt nur über die Wolken,
aber die Sonne hat sich genau diese kleine Lücke
gesucht, um durchzuscheinen.
Die fleißige Biene,
die fast vollständig in einer Blüte steckt, während nur
ihr kleiner pelziger Hintern rausschaut,
wird ebenfalls übersehen.
Jeder rumpelt beim Vorbeigehen an die Blüte,
aber die Biene stört sich nicht an dem Wackeln und
sammelt weiter ihren Blütenstaub.
Der kleine Junge,
der auf dem Boden eine Münze findet und sich so sehr
darüber freut,
fällt auch niemandem auf.
Eine schimpft, als sie fast über ihn stolpert, als er sich
bückt,
aber er zeigt ihr stolz seinen wertvollen Schatz und
strahlt sie an.
Die Patschlache am Boden,
in der sich gerade perfekt der Himmel spiegelt,
sieht keiner.
Manche treten fast hinein und können schimpfend nur
knapp ausweichen,
aber eigentlich ist in dieser Patschlache gerade ein
Stück Himmel auf den Boden gekommen.
Vor lauter Hektik schauen wir nur noch nach vorne.
Aus lauter Angst, etwas zu verpassen, schauen wir uns
gar nicht mehr um.
Vor lauter Stress bleibt keine Zeit, sich Zeit zu
nehmen.
Eine neue Perspektive.
Einmal die Augen verdrehen,
Rundumgucker statt Bodengucker,
wie mit einer Zauberbrille siehst du auf einmal viel
mehr.
Eine neue Perspektive.
Ein bisschen auf dem Stuhl herumrutschen und recken,
ein rechter Rutsch, ein linker Rutsch, ein Am-
Vordermann-Vorbeilinsen.
Wie viel größer deine kleine Sitzplatzwelt auf einmal
wird.
Eine neue Perspektive.
Mal Zeit nehmen, sich umzuschauen,
für Kleinigkeiten viele Möglichkeiten,
die den Blick öffnen für wirklich Wichtiges.
Lasst uns die Augen öffnen, die Augen verdrehen, die
Welt mit neuen Augen sehen.
Lasst uns den Kopf wenden, den Kopf zur Seite neigen,
den Blickwinkel verändern.
Lasst uns unruhig sitzen, unsere Position ständig
verändern, neue Perspektiven entdecken.
Lasst uns in die Hocke gehen, in die Höhe springen,
Kinderperspektiven einnehmen.
Lasst uns ein Rad schlagen, einen Kopfstand machen,
die Welt kopfüber und in Drehung sehen.
Lasst uns auf Leitern steigen, in Baumhäuser klettern,
die Aussicht von oben genießen.
Lasst uns den Weg entlanghüpfen, durch die
riesighohe Wiese rennen, die Welt in Bewegung
erleben.
Lasst uns uns in andere hineinversetzen, aus neuen
Ecken denken, unsere Gefühlswelt erweitern.
Lasst uns unsere Welt entdecken, neue Welten
besuchen, Weltenabenteuer erleben.
Lasst uns die Gänseblümchen bemerken, das Lächeln
zurückgeben, die Sonne in den Wolken suchen.
Lasst uns die Biene beobachten, uns mit dem Jungen
über seinen Schatz freuen, den Himmel in einer
Patschlache finden.
Lasst uns Blickwinkel ändern, neue Perspektiven
suchen und ganz neu sehen lernen.
Denn das Gefühl, vor einer Wand zu stehen,
hält nur so lange an, wie du stehst.
Drehst du dich um und gehst weiter,
stehen dir alle Wege offen.
Das Gefühl, irgendwo festzustecken,
hält nur so lange an, wie du bewegungslos verharrst.
Strampelst du etwas und wagst einen
Befreiungsversuch,
bist du völlig frei.
Das Gefühl, den Kopf in den Sand stecken zu wollen,
hält nur so lange an, wie du kopfüber bist.
Richtest du dich auf und schaust nach oben,
geht dein Blick in die Sterne.
Das Gefühl, im Regen stehengelassen worden zu sein,
hält nur so lange an, wie du stehen bleibst.
Gehst du los und tanzt im Regen,
kann dir keiner mehr etwas anhaben.
Das Gefühl, dass das das Ende der Welt ist,
hält nur so lange an, bis du neu anfängst.
Suchst du dir einen neuen Startpunkt und gehst
einfach los,
kann dich keiner aufhalten.
Das Gefühl, dass alles stillsteht,
hält nur so lange an, bis du wieder zu atmen anfängst.
Holst du tief Luft und bewegst dich wieder,
gerät auch alles um dich herum wieder in Bewegung.
Das Gefühl, im Stress oder in den Gedanken
unterzugehen,
hält nur so lange an, bis du anfängst zu schwimmen.
Legst du mit den passenden Bewegungen los und
kämpfst dich wieder nach oben,
kannst du ans Ufer schwimmen und Luft holen.
Denn egal, welches Gefühl du hast
und wie sehr es dich belastet,
oft reicht ein Perspektivwechsel,
um zumindest einen kurzzeitigen Ausweg zu finden.
Erlaube dir das Gefühl, mutig zu sein,
denk um und sortiere dich neu.
Schau dir deine Situation von allen Seiten an
und such dir die aus, die dir am besten gefällt.
Ein Spiel
mit der Kontrolle als Mitspieler
gemeinsam gegen die Angst
Aber was steht auf dem Spiel?
Was ist der Gewinn?
Was habe ich alles zu verlieren?
Immer wieder
ein Stückchen weiter auf die Angst zu
die Kontrolle auf meiner Seite
Wo ist die Grenze?
Wie weit kann ich gehen?
Wann geht es zu weit?
Die Angst
weicht aber nicht zurück
ist unnachgiebig
Wie lange hält sie mich zurück?
Wie viel Macht hat sie über mich?
Wird sie ihre Wirkung irgendwann verlieren?
Ich bin sicher
solange die Kontrolle auf meiner Seite ist
und die Angst sich nicht bewegt
Wie lange geht das gut?
Wann hält die Angst mich nicht mehr zurück?
Wird die Kontrolle bei mir bleiben?
Aber vielleicht
ist es besser wenn die Kontrolle aus dem Spiel
aussteigt
und die Angst als Grenze wieder näher kommt
Denn was passiert, wenn ich gewinne?
Wer bin ich dann?
Will ich das wirklich?
Könnte, sollte, wäre
Möglicherweise, unter Umständen, vielleicht
Was könnte nicht alles passieren, wenn…
Was sollten wir nicht alles machen, wenn…
Was wäre nicht ganz anders, wenn…
Möglicherweise könnten wir…
Unter Umständen sollten wir…
Vielleicht wäre…
Aber lieber nicht,
denn wir könnten, sollten, es wäre
möglicherweise, unter Umständen, vielleicht …
Aufstehen
mich hochkämpfen
meine ganze Kraft zusammennehmen
mich aufrichten
Aufstehen
um weiterzukämpfen
um es den anderen zu zeigen
um nicht schwach zu wirken
Aufstehen
für mich
für die anderen
für das was mir wichtig ist
Aufstehen
weil Liegenbleiben keine Option ist
weil ich am Boden nicht auf Augenhöhe mit jemandem
sein kann
weil ich im Stehen einen besseren Überblick hat
Aufstehen
wenn ich wieder genug Kraft gesammelt habe
wenn alle denken dass ich aufgebe
wenn die Hoffnung mir aufhilft