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Kinderbuchklassiker einfach selbst lesen: Spannung hoch zehn für alle Leseanfänger*innen!
Balu, Baghira und das Findelkind Mogli, das von einer Wolfsfamilie aufgezogen wird, kennt durch den gleichnamigen Film wohl beinahe jedes Kind. Doch welchen Abenteuern und Herausforderungen sich Mogli und seine Freunde stellen müssen, und wie es für Mogli nach seiner Kinderzeit weitergeht, das erfährt man erst in der ursprünglichen Geschichte.
Diesen spannenden Lesestoff, der voller Lebensweisheit steckt, können nun schon Kinder ab 7 Jahren selbstständig entdecken.
Ein wahrer Geschichtenschatz voller Abenteuer, Freundschaft und hautnaher Naturerlebnisse für Kinder ab 7 Jahren.
Kinderbuchklassiker zum Einfach-selbst-Lesen von Penguin JUNIOR:
- Ideal für geübte Leseanfängerinnen und Leseanfänger ab der 2. Klasse
- Große, gut erfassbare Schrift
- Unterteilt in mehrere Kapitel
Weitere Bände der Reihe »Einfach selbst lesen: Kinderbuchklassiker«
Anne auf Green Gables
Robin Hood
Tom Sawyer
Doktor Doolittle
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Seitenzahl: 37
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© 2023 Penguin JUNIOR in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehaltenUmschlaggestaltung: Maria Proctor, WürzburgUmschlag- und Innenillustration: Leonie DaubCM · Herstellung: AJSatz & Reproduktion: Lorenz+Zeller GmbH, Inning a. A.ISBN 978-3-641-30188-0V001
www.penguin-junior.de
Inhalt
Die Rettung
Shir Khan
Vor dem Rat
Balus Dschungelschule
Die Affenstadt
Die Drohung
Die Rote Blume
Das Feuer
Das Dorf
Die Rinder
Auf Leben und Tod
Das Fell
Die Dörfler
Der Ratsfelsen
Puudscha
Der Frühling
Figuren in der Geschichte
Die Rettung
„Furchtbar“, schimpfte Mutter Wolf. „Dieser Lärm ist ja furchtbar!“
„Das ist der Tiger“, nickte Vater Wolf. „Er wird alle Tiere verjagen!“ Er ärgerte sich, denn er hatte Hunger.
Der Vollmond schien in die Wolfshöhle im indischen Dschungel. Vier Babywölfe, Welpen genannt, purzelten umher. Auch sie hatten Hunger. Dann hörte man den Tiger. Er jaulte und klagte, denn auch er hatte Hunger.
„Shir Khan“, sagte Vater Wolf. „Shir Khan ist ein Trottel. Er verjagt alle Rehe mit seinem Lärm.“
Mutter Wolf spitzte die Ohren: „Er jagt keine Rehe, sondern Menschen.“
Vater Wolf trat aus der Höhle. Der Dschungel lag pechschwarz da. Die Luft roch schwer und saftig. „Menschen jagen“, dachte er. „Dieser Tiger ist ein Feigling!“
Da näherte sich ein schwarzer Schatten. Vater Wolf duckte sich schnell und fletschte die Zähne. Der Schatten kam näher. Was ist das?, dachte Vater Wolf. Das riecht nach Mensch! Vater Wolf machte sich zum Kampf bereit. Da! Er hörte etwas. Ein Giggeln. Ein Kichern. Da war ein Mensch! Allerdings ein sehr kleiner Mensch. Der kleine Mensch tapste auf Vater Wolf zu. Vater Wolf wich zurück. Der kleine Mensch blickte ihn an und lachte. Vater Wolf blickte weg. Er konnte nicht anders. Dann knurrte er.
„Geh mal da weg!“, sagte Mutter Wolf und schob Vater Wolf zur Seite. Sie schnupperte an dem Kind. Dann nahm sie es mit dem Maul auf und trug es vorsichtig in die Höhle. Dort setzte sie das Kind ab. Zwischen ihre eigenen Welpen.
„Na, kleiner Frosch?“, sagte sie.
„Na, kleiner Frosch?“, lachten die Welpen. Sie kuschelten sich an Mogli. Denn das Kind hieß von nun an Mogli. Und Mogli bedeutet kleiner Frosch.
Shir Khan
Vater und Mutter Wolf betrachteten den kleinen Mogli, der sich furchtlos zwischen die Welpen kuschelte. Mutter Wolf fand Mogli wunderbar.
Plötzlich schob sich der riesige Kopf des Tigers in die Höhle. Er kam nicht weiter herein, denn dafür war er zu groß.
Vater Wolf sagte höflich: „Shir Khan, was kann ich für dich tun?“ Aber die Augen von Vater Wolf blitzten zornig.
„Gib mir das Menschenjunge.“ Die Stimme des Tigers dröhnte durch die Höhle.
Vater Wolf entgegnete: „Die Wölfe sind ein freies Volk und nehmen nur vom Leitwolf Befehle entgegen.“
Shir Khan fauchte: „Was faselst du da? Gib mir meine Beute! Ich bin Shir Khan!“
Da sprang Mutter Wolf auf und fuhr den Tiger an: „Wir kennen dich, du Feigling. Du jagst wehrlose Welpen und frisst Frösche. Dies ist mein Menschenwelpe. Meines! Mogli wird leben, mit dem Rudel jagen. Und am Ende, am Ende wird er dich jagen. Und jetzt verschwinde.“
Vater Wolf betrachtete sie. Er wusste, dass der Tiger gegen eine Wölfin, die ihre Welpen beschützt, keine Chance hatte. Vater Wolf war stolz auf Mutter Wolf.
Shir Khan knurrte und zog den Kopf aus der Höhle. Aber draußen brüllte er: „Wollen mal sehen, was euer Rudel dazu sagt. Zum Schluss kriege ich den Menschen doch!“
Vater Wolf sorgte sich. Was würde das Rudel wohl sagen?
Vor dem Rat
Schließlich kam der nächste Vollmond. Und damit die Ratsversammlung des Rudels. Akela, der Leitwolf, lag ausgestreckt auf dem Ratsfelsen. Vierzig Wölfe aller Größen und jeden Alters hockten zu seinen Füßen im Kreis. In ihrer Mitte tollten die Welpen umher.
„Seht sie euch genau an!“, rief Akela wieder und wieder. „Ihr Wölfe, seht genau hin! Ganz genau!“