Persönlichkeitsentwicklung - Der neue Standard: Mit praktischer Psychologie in 66 Tagen zur besten Version Ihrer Selbst und eiserner Disziplin auf Autopilot - Samuel Groen - E-Book + Hörbuch

Persönlichkeitsentwicklung - Der neue Standard: Mit praktischer Psychologie in 66 Tagen zur besten Version Ihrer Selbst und eiserner Disziplin auf Autopilot E-Book und Hörbuch

Samuel Groen

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Beschreibung

Zunächst möchte ich Sie dazu beglückwünschen, dass Sie beschlossen haben, einen Weg einzuschlagen, der geprägt ist von Selbstreflexion und Veränderungsprozessen. Es bedarf Mut und Willenskraft, den Blick nach innen zu richten und die Veränderungen herbeizuführen, die einem bestenfalls zu einem glücklicheren Leben verhelfen. Ein glücklicheres Ich klingt nach einem großen Versprechen und einem sehr weiten Feld. Wer sieht da nicht direkt Julia Roberts in der Bestseller-Verfilmung "Eat Pray Love" auf einem Elefanten vor einer exotischen Kulisse vor seinem inneren Auge vorbeireiten? Es muss aber vielleicht gar nicht der große, lebensverändernde Umbruch sein, der das dramaturgische Gewicht eines ausgewachsenen, indischen Elefanten mit sich bringt. Manchmal reicht es auch, wenn man im Alltag endlich das nervige Fingerkauen überwindet oder aber die seit vielen Wintern gewünschte abendliche Routine einführt, bei einem heißen Tee ein oder zwei Kapitel in einem interessanten Buch zu lesen. Ob ein Erfolgserlebnis als groß oder klein oder bunt gestreift wahrgenommen wird, liegt im Auge des Betrachters - insbesondere jenen Betrachters, der den Erfolg verbucht.

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Seitenzahl: 51

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Zeit:1 Std. 18 min

Sprecher:Nils Himmeröder
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INHALT

Das erwartet Sie in diesem Buch

Motivation als erneuerbare Energie

Das Gehirn im Standby-Modus

Die Gewohnheitsschleife: ein daueraktives Hintergrundprogramm

Achtsamkeit als Leiter zwischen Reiz und Reaktion

Durchbrechen der Muster durch aktives Nichtstun

Das Belohnungssystem bewusst nutzen

Disziplin und Routine: heute, morgen, übermorgen

Das neue Ich kennenlernen

Das erwartet Sie in diesem Buch

Zunächst möchte ich Sie dazu beglückwünschen, dass Sie beschlossen haben, einen Weg einzuschlagen, der geprägt ist von Selbstreflexion und Veränderungsprozessen. Es bedarf Mut und Willenskraft, den Blick nach innen zu richten und die Veränderungen herbeizuführen, die einem bestenfalls zu einem glücklicheren Leben verhelfen. Ein glücklicheres Ich klingt nach einem großen Versprechen und einem sehr weiten Feld. Wer sieht da nicht direkt Julia Roberts in der Bestseller-Verfilmung „Eat Pray Love“ auf einem Elefanten vor einer exotischen Kulisse vor seinem inneren Auge vorbeireiten? Es muss aber vielleicht gar nicht der große, lebensverändernde Umbruch sein, der das dramaturgische Gewicht eines ausgewachsenen, indischen Elefanten mit sich bringt. Manchmal reicht es auch, wenn man im Alltag endlich das nervige Fingerkauen überwindet oder aber die seit vielen Wintern gewünschte abendliche Routine einführt, bei einem heißen Tee ein oder zwei Kapitel in einem interessanten Buch zu lesen. Ob ein Erfolgserlebnis als groß oder klein oder bunt gestreift wahrgenommen wird, liegt im Auge des Betrachters – insbesondere jenen Betrachters, der den Erfolg verbucht.

Hier wollen wir uns mit der Macht der Gewohnheit beschäftigen und damit, wie diese uns dabei helfen kann, mittels Automatismen ein neues Ich zu definieren. Was ist das Ich? Darüber philosophieren große und kleine Geister seit Jahrzehnten und sie werden es noch weitere jahrzehntelang tun. Für unsere Zwecke braucht es keine philosophischen Vorkenntnisse. Hier geht es um eine Alltagsperson, um Sie. Sie möchten neue Gewohnheiten langfristig etablieren oder schlechte Gewohnheiten verändern? Dann werden Sie auf den kommenden Seiten Werkzeuge zu diesem Zwecke kennenlernen und deren Handhabung im Alltag erlernen. Dafür brauchen Sie lediglich einen Notizblock und einen Stift. Lassen Sie uns gemeinsam das Projekt „neues Ich“ beginnen.

Motivation als erneuerbare Energie

Kennen Sie das Gefühl, wenn man gerade einen überdurchschnittlich guten Kaffee getrunken hat und das Koffein Wirkung im Körper zeigt? Das Kribbeln in Bauch und Muskeln, das Gehirn fährt hoch, man ist hellwach und jede Zelle verströmt Handlungsdrang. Nehmen wir einmal an, das Kribbeln richtet sich nun auf ein bestimmtes Ergebnis in der Zukunft. Sie nehmen einen Schluck des köstlichen Kaffees und sehen dabei ein Foto von jemandem, der eine sehr sportliche Figur hat. Das Kribbeln setzt ein, sie spüren eine Inspiration und plötzlich trifft Sie der Wunsch „Ich möchte genauso aussehen“. Je mehr dieser Gedanke Wirkung entfaltet, desto besser fühlt es sich an und Sie lassen diesem Wunsch freien Entwicklungsraum. Sie nehmen noch einen Schluck des Kaffees und begutachten das Foto etwas genauer. Sie bewundern die ausgeprägten Muskelstränge, über die sich die Haut straff spannt, und das Siegerlächeln der Person auf dem Foto, das ein starkes Selbstbewusstsein vermuten lässt. Sie lassen sich von dem Lächeln anstecken, das warme Gefühl der Euphorie durchströmt Sie wie eine starke Welle und Sie sind sich sicher: „Ich werde bald genauso aussehen.“ Darf ich vorstellen? Das ist die Motivation.

Nehmen wir diese Situation und bitten einen Psychologen, diese fachmännisch zu diagnostizieren, würde dieser sagen: „Hier sehe ich eindeutig den Prozess der Motivation, der durch die Anregung eines Motivs ausgelöst wird. Die Person befindet sich in einem Zustand der Motivation zu diesem spezifischen Zeitpunkt.“1

Die Diagnose ist somit gestellt. Und nun? Was passiert, nachdem Sie nun einen Motivationsschub bekommen haben? Bestenfalls trägt die Welle der Euphorie Sie direkt ins Fitnessstudio und das regelmäßig, bis Sie Ihr Ziel erreicht haben und nun selbst für die strammen Muskeln bewundert werden. Die Realität sieht nur leider oft so aus, dass die Motivation nach und nach abebbt, wie die Gezeiten. Und zack ist die Welle weg und man liegt entspannt im Watt, während das Foto als diffuse Erinnerung im Hinterkopf verschwindet. Ohne die Welle der Motivation fehlt auch die Energie fürs Fitnessstudio. Nun braucht es etwas wie einen Antrieb, der die Welle wieder in Bewegung setzt. Wir brauchen eine kleine Auffrischung der Erinnerung. Bleiben wir bei der Situation des guten Kaffees, des Bildes und der Euphorie und beobachten diese wie ein Forschungsobjekt. Was nehmen Sie hier mit Ihren Sinnen wahr? Gehen wir der Reihe nach alle fünf Sinne durch. Sie sehen das Foto. Sie schmecken den köstlichen Kaffee. Sie riechen dessen Aroma. Sie hören einen bestimmten Song. Sie spüren Ihr Handy in der Hand, auf dem Sie das Foto begutachten. Das Gefühl der Euphorie können Sie nun mit einem, mehreren oder all diesen Sinneseindrücken verknüpfen. Diese Verknüpfung nennt sich Affektbrücke und dient dazu, äußere Reize mit einem bestimmten Gefühl zu verbinden.2 Die Affektbrücke wurde im Rahmen der Traumatherapie durch John Watkins bekannt und soll Patienten helfen, sich von belastenden Affekten freizumachen. Für unsere Zwecke hier nutzen wir diese Assoziation jedoch bewusst dazu, die starken Gefühle, die den Zustand der Motivation hervorrufen, erneut aufleben zu lassen. Die Welle soll dadurch wieder angeschoben werden und Energie liefern, um unser gesetztes Ziel zu erreichen.

Nachdem nun klar ist, was wir machen, stellt sich die Frage: Wie machen wir es? Bleiben wir bei den fünf Sinnen, brauchen wir nun geeignete Mittel, um uns diese wieder in Erinnerung zu rufen. Ihr stärkster Input ist Ihre eigene Wahrnehmung.