Phantastische Storys 19: Rapid Transit - Wayne Allen] TRANSLATED_BY Salle - E-Book

Phantastische Storys 19: Rapid Transit E-Book

Wayne Allen] TRANSLATED_BY Salle

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Beschreibung

""Chicago hat seinen Anteil an Schätzen: Deep Dish, The Bean, Kingston's Blues und Wayne Allen Sallee. Sallee, der die meiste Zeit seiner Karriere im hartnäckigen Weinberg der Kurzgeschichten schuftete, erreicht mit seiner brillanten und brutalen Horror-Novelle Lover Doll eine Art literarischen Höhepunkt. Sallee gelingt es, das zutiefst Persönliche mit dem schaurig-schönen Grand Guignol zu vermischen. Fesselnd, grässlich, urkomisch, gruselig und unvergesslich Wayne-mäßig, ist Lover Doll gleichzeitig eine völlig originelle Betrachtung der Schrecken und Fetische von Behinderten und eine herzzerreißende Liebesgeschichte. Diese Geschichte wird euch für immer verfolgen. Höchste Empfehlung!"Jay Bonansinga, Bestsellerautor von The Walking Dead"

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Seitenzahl: 239

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Wayne Allen SalleeRAPID TRANSIT

In dieser Reihe bisher erschienen

01 Drachen! Drachen! von Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.) 

03 Schattenland von Stefan Melneczuk

04 Der Struwwelpeter-Code von Markus K. Korb05 Bio Punk‘d von Andreas Zwengel

06 Xenophobia von Markus K. Korb07 Nachtprotokolle von Anke Laufer08 Reiche Ernte von Matthias Bauer

09 Das Tor von Matthias Bauer

10 Fantastic Pulp 1 von Michael Schmidt & Matthias Käther (Hrsg.)

11 Wenn die Welt klein wird und bedrohlich von Felix Woitkowski (Hrsg.)

12 Geisterstunden von Stefan Melneczuk

13 Fantastic Pulp 2 von Michael Schmidt & Matthias Käther (Hrsg.)

14 Schattenschwarz von Torsten Scheib15 Der König von Mallorca von Michael Tillmann

16 Auf zum fröhlichen Weltuntergang von Peter Biro17 Die Zeit der Feuerernte von Tobias Reckermann (Hrsg.)

18 Fantastic Pulp 3 von Michael Schmidt & Matthias Käther (Hrsg.)

19 Rapid Transit von Wayne Allen Sallee

Wayne Allen Sallee

Rapid Transit

Dark Storys

Aus dem Amerikanischen vonAlfons Winkelmann

Der preisgekrönte Autor Wayne Allen Sallee kennt den Schmerz. Er hat ein Leben gelebt, in dem ihm sogar der körperliche Akt des Schreibens, das Tippen der Storys, die er uns geschenkt hat, Schmerzen bereitet. Seine Prosa ist oftmals roh, rau an den Kanten, und in vielen Fällen schreibt er im Stil und mit den Stimmen von Protagonisten, die noch rauer sind. Diese Storys werden präsentiert, wie sie geschrieben wurden, und sie bewahren den Stil und die Kraft der Prosa.

Als Taschenbuch gehört dieser Roman zu unseren exklusiven Sammler-Editionen und ist nur unter www.BLITZ-Verlag.de versandkostenfrei erhältlich.Bei einer automatischen Belieferung gewähren wir Serien-Subskriptionsrabatt.Alle E-Books und Hörbücher sind zudem über alle bekannten Portale zu beziehen.© 2023 BLITZ-Verlag, Hurster Straße 2, 51570 WindeckRedaktion: Jörg KaegelmannLektorat: Astrid PfisterTitelbild: Mario HeyerUmschlaggestaltung: Mario HeyerSatz: Harald GehlenAlle Rechte vorbehaltenISBN 978-3-95719-328-5

Dieses Buch ist für Peggy Nadramia und James Dean Sloan.

Einführung des Autors

Sloan, mein Professor an der University of Illinois in ­Chicago, hat mich ermutigt Rapid Transit fertig zu schreiben, und zwar als mein Abschlussprojekt im ­Frühjahr 1982. Ich schrieb gerade eine Story über ­Chicago, aber auch eine über Horror, berichtete Sloane dem Kurs und erwähnte dabei, dass die Beschreibung eines Ortes ebenso schlimm sein könne wie die Beschreibung eines Ereignisses. Er sagte mir, ich solle niemals aufhören zu schreiben, und ich habe, zum Besseren oder Schlimmeren, tatsächlich nie aufgehört. Peggy Nadramia hatte gerade anfangen, das Magazin Grue von Hell’s Kitchen ­Productions, New York, herauszugeben, und sie hatte eine sehr kleine Anzeige hinten in der Twilight Zone geschaltet, etwa von der Größe eines Inserats für einen Garagenverkauf im Anzeigenblatt Penny Saver, in der sie den Leuten sagte, dass sie, wenn diese eine Geschichte hätten, die andere Herausgeber für zu schrecklich zum Veröffentlichen hielten, ihr diese Geschichte schicken sollten. Ich dachte, was soll’s, zum Teufel. Atlantic ­Monthly hatte mir die Geschichte zurückgeschickt, und ein Herausgeber hatte mir unverblümt gesagt, dass sie keine Geschichten über eine Frau veröffentlichen würden, die unterhalb eines Bahnsteigs ermordet wurde. Peggy erinnert sich immer noch an die handgeschriebene Notiz, die ich ihr geschickt habe, mit der ich mich dafür entschuldigt habe, dass ich keinen Schuko-Stecker für meine elektrische Schreibmaschine auftreiben könne. Das half bei ihrer Entscheidung – eine Taktik, die ich vielleicht bei Atlantic Monthly hätte probieren sollen –, und obwohl sie eine so fantastische Herausgeberin war, sollte ich vielleicht hinzufügen, dass ihr Ehemann, Peter Gilmore, oftmals eine zweite Meinung äußerte, die darüber entschied, ob eine Story wirklich gut genug für Grue war. Außerdem besaß er die größte VHS-Sammlung über U-Boot-Filme im Tri-State-Gebiet.

Ich hatte allerdings sehr viel Glück, denn meine Story erschien in ihrer allerersten Ausgabe. Das einzige andere Magazin in jener Zeit, das annähernd ihre Qualität erreichte, war Mark Raineys Deathrealm. Ich bin immer noch stolzer auf die Storys, die in diesen beiden Magazinen erschienen, als auf einige andere, die ich an Hardcover-­Anthologien verkaufte.

Aber es geht immer noch auf meinen Professor Jim Sloan, einen Tennis-Profi, zurück und zu Erinnerungen, die ich niemals vergessen werde. Ein kleiner Haufen Autoren traf sich auf der dritten Etage der Steveson Hall von sieben Uhr früh bis drei Uhr nachmittags, vier Tage die Woche, und sie lebten von Kaffee und Hühnerbrühe, die Verbrennungen dritten Grades verursachten, wenn die Plastikbecher aus den Automaten fielen. Der eine schnorrte dem anderen einen Dollar ab, weil das alles war, was wir damals benötigten.

Keiner vergisst jemals seine Tage an der Uni. Ich werde mich immer daran erinnern, Professor Sloan die Hand geschüttelt zu haben, als ich die Stevenson Hall mit ein paar anderen Borderline-Hippies und Hobos verlassen habe und genau wusste, dass ich keinen von ihnen jemals mehr wiedersehen würde. Ich ging die Halsted Street zu dem Schild hinauf, auf dem RAPID TRANSIT stand, und ein Pfeil zeigte nach unten, zu einer langer Treppenflucht.

Und dort sind wir jetzt.

Wayne Allen Sallee, Burbank, Illinois, 26. Mai 2017

Die Dennis-Cassady-Trilogie

Rapid Transit

Während er am letzten Tag des Indian Summer auf die Douglas-El, die Douglas-Hochbahn, wartete, sah ­Dennis Cassidy, wie die Frau langsam und gnadenlos in dem Bereich unterhalb des Bahnsteigs erstochen wurde. Mehrere Minuten lang hatte er nichts ahnend dort gestanden und sich überlegt, ob er sich das Wochenende freinehmen und hoch nach Fallon Ridge abhauen sollte, um noch die Reste der World Series auf einem Großbildschirm anzuschauen (denn, machen wir uns schließlich nichts vor, wenn er beschissene neunzig werden würde … die Chancen, die Spiele in Wrigley Field zu sehen, stünden … Teufel, die Chicago Cubs würden immer auf einen Durchmarsch in den Playoffs glotzen wie ein pickeliger Vierzehnjähriger, der eine Hand tief in der Hose vergraben hatte und über dem Playmate des Monats sabberte), und er bemerkte sie erst, als er nach dem Zug Ausschau hielt. Sie hatte keinen Laut von sich gegeben. Er stand hinter einer Plakatwand mit einer Reklame für eine Zigaretten­marke. Die Plakatwand zeigte eine Frau mit wunderschönen roten Lippen und passendem Nagellack, die durch ein Fernglas auf eine Zigarettenpackung schaute. Die Aufschrift unter der Werbung besagte: Wahrlich. Sie haben sie gefunden. Mit einem jähen Stich einer morbiden Faszination, die ihm wie ein Eiswürfel an einem heißen Tag den Rücken hinabglitt, bemerkte er, dass er eine perfekte Sicht hatte.

Die Jeans der Frau – er war sich sicher, dass sie Mitte zwanzig sein musste –, waren bis auf die Knie heruntergezogen worden, und Blut lief in feinen Rinnsalen einen ihrer Schenkel hinab. Die Natriumdampflampen der Western Avenue warfen einen violetten Dunst auf das Feld, jene Art von Dunst, den man im Sommer in der Abenddämmerung sieht, wenn Regen im Anmarsch ist, und darin erschien das Blut irgendwie lebendig und ölig.

Ihre Brüste waren groß, aber er konnte nicht sagen, ob sie attraktiv war. Denn ihr Gesicht war angstverzerrt, die Augen waren riesengroß, die Nasenflügel aufgebläht, das blonde Haar war von Schmutz verklebt. Das alles umgab eine schwarze Mundhöhle, aus der kein Laut kam. ­Cassadys Augen glitten zurück zu ihren gespreizten Beinen und den perfekten Schenkeln. Sie waren wirklich perfekt, abgesehen von dem hässlichen Blutrinnsal, das sehr der Skizze eines Arztes von der Krampfader eines alten Sackes ähnelte.

Das Stechen, das er anfangs gespürt hatte, wurde jetzt stärker; er hatte das Gefühl, als würde sein ganzer Körper einschlafen wollen. Es überlief ihn in Wellen, wie damals, als er bei Massie’s hypnotisiert worden war und sein Freund Frank daneben gesessen und gelacht hatte. Der außergewöhnliche Hypnotiseur (so hatte er sich genannt, doch der Typ war in Wirklichkeit bloß ein billiger Prahlhans mit einem aufgebauschten Toupet gewesen) hatte zu Cassady gesagt: „Sie werden schläfrig. Sie spüren ein Kitzeln in den Fingern, ein Kitzeln in den Zehen …“, und so einen Scheiß. Er hatte sich angehört wie eine Tunte, und am Ende war Cassady hypnotisiert und wurde Neil Diamond, küsste alte Frauen und ließ das Mikrofonkabel über sein Geschlechtsteil rutschen.

Aber er war nicht eingeschlafen. Er verspürte sowohl Aufregung als auch Neugier auf das, was da unter ihm geschah und was letzten Endes dabei herauskäme. Er fühlte sich genauso, wie sich Leute fühlen, die ein langweiliges Leben führten und auf die Bremse traten, wenn sie ein Autowrack sahen, oder sich nach einem Ladenüberfall in der Haddon Street herumtrieben, um zu sehen, wie viele Schusswunden der fünfzigjährige polnische Einwanderer im Körper hatte, nachdem seine Kasse geleert worden war, und vielleicht ihr Gesicht in den Fünf-Uhr-Nachrichten zu sehen. Er musste sein Gesicht allerdings nicht in den Nachrichten sehen, überhaupt nicht.

Cassady dachte an jenen Song von Don Mclean, den er und Sarah sich in der Highschool angehört hatten: „I feel the trembling tingle of a sleepless night …“ – „Ich spüre den bebenden Kitzel einer schlaflosen Nacht …“

Nur, dass das Mädchen in dem Song kastanienbraune Haare hatte, die über ihr Kissen fielen.

Das Feld unten befand sich im frühen Stadium eines Vorgangs, von dem Cassady nichts wusste. Eine limetten­grüne Bauhütte stand am anderen Ende des Feldes, auf deren Seite Myers and Sons, Winnetka, in ­dreidimensionalen blauen Buchstaben stand. Dahinter war die monolithische Überführung der Hochbahn über die Gleise der Burlington Northern’s Eisenbahn etwa zwanzig Fuß westlich; die beiden Schwellenpaare schnitten das Feld effektiv und fast vollkommen ab. Er hörte den Mann unter ihm grunzen. Wie das Geräusch eines Autos mit leerer Batterie, das angelassen wurde.

Vielleicht hatte die Frau ja Glück und der Typ hatte eine leere Batterie, dachte Cassady, dann würde sie nicht in irgendeiner Abtreibungsklinik in der Division Street landen und dem Arzt erzählen: „Ja, es war mein Freund, und ja, ich weiß, ich hätte eher kommen sollen, aber …“ „… es war Ihnen peinlich“, würde der Arzt den Satz vollenden. „Stimmt’s? Nun, dann machen Sie sich keine Sorgen, setzen Sie einfach die Füße auf die Stützen, der Schlauch wird nicht allzu sehr wehtun …“

Die Menschen, die von neun bis achtzehn Uhr dreißig in dem Gebäude arbeiteten, machten Bilderrahmen. Mondlicht ergoss sich über mehrere Fenster in der zweiten Etage. Er konnte vage eine kleine Flasche Jergens Handlotion erkennen, wie ein winziger Wachposten, der ihn vom Fensterbrett aus anzustarren schien. Sämtliche Fenster schienen ihn anzustarren. Ein fast leerer CTA-Bus mit einer Reklame für Nobody Does It Better ­Channel Two-News at 5,6, & 10 durchbrach die Nacht, fuhr brummend keine vier Meter von den beiden Gestalten auf dem Feld entfernt vorüber. Die Augen des Fahrers spiegelten die starre Dunkelheit der Fenster des Gebäudes wider, wie sie direkt geradeaus zur Nordseite und zu den besseren Gegenden hinausstarrten. Der Mann – mein Gott! Cassady hatte kaum auf ihn geachtet – sah hoch, als der Bus vorbeizischte. Er hatte ein volles und unrasiertes Gesicht und weiße Haare sprenkelten seinen Bart. Breite Schultern schoben sich unter einem karierten Hemd hervor, und seine verschmutzten Hemdschöße baumelten aus dem offenen Hosenstall seiner Wrangler. Der Mann trug außerdem ein Paar rote Keds-Basketball-Schuhe, die quietschten, wenn er seine Haltung in den schlammigen Reifenspuren auf dem Boden veränderte. Seine Zähne waren schief.

Cassady war fasziniert von der Klarheit, mit der er die Dinge sah. Es war, als würde er auf dem Gangplatz in der sechsten Reihe des Hub-Filmtheaters sitzen, sicher in der Dunkelheit, und sich Popcorn in den Mund stopfen, während irgendein B-Movie-Messerstecher auf ein B-Movie-Starlet einstach … das Ganze mit spanischen Untertiteln.

Die Frau trat jetzt nach dem Mann, der immer noch zur Straße blickte. Er stolperte heulend rückwärts, allerdings eher aus Überraschung als aus Wut. Die Frau kam stolpernd hoch, die Jeans immer noch um die Knie. Die beiden bewegten sich in einer trunkenen Pavane, der Mann versuchte, das Gleichgewicht zurückzugewinnen, wobei er heftig mit den Armen ruderte. Die Frau versuchte, sich abzuwenden, und ihr Mund erinnerte ihn an eine klaffende Wunde.

Später würde sich Cassidy an alles erinnern, was folgte, als wäre es mit grausamer Langsamkeit geschehen; als ob das Feld unsichtbar mit Glyzerin überflutet worden wäre. Alles, was folgte … das Anschwellen von Muskeln, das Herausreißen von Fleisch, das Blinzeln von Augen, das Aufblähen und Abschwellen von Lungen, während Luft geholt und ein Kreischen ausgestoßen wurde, das alles geschah in Zeitlupe. Einzelbilder in einem großartigen Film. Er konnte sich fast selbst in Zeitlupe atmen sehen. Der Mann kam erneut heran, plötzlich ein Messer in der linken Hand haltend – Cassady dachte an ein Stilett, das sein Vater, ein pensionierter Polizist der Monroe Street, ihm einmal gezeigt hatte. Als er den Auslöseknopf gedrückt hatte, war lautlos eine fünfzehn Zentimeter lange Klinge herausgesprungen, fähig, Fleisch und Knochen gleichermaßen durchzuschneiden, presste man es in jemandes Rücken und ratsch!, geht es durch dessen Wirbelsäule wie durch Butter –, und er hörte erneut das langsame Knattern des Hub-Filmprojektors.

Die Frau machte drei Schritte rückwärts, bevor sie mit einem feuchten Klatscher zu Boden stürzte. Eine Straßenlampe in der Nähe der Ecke flackerte zwei Mal und erlosch dann. Der Arm des Mannes fuhr in abgerissenen Blitzen herab, als ob ein Stück Film verlangsamt und dann spasmisch beschleunigt würde, oder vielleicht war die Szene auch schlecht geschnitten und hastig heraus­gebracht worden, damit irgendwelcher Profit ein­gestrichen werden konnte. Das riesige Messer fuhr zwei Mal in die rechte Brust der Frau. Blut von einer reichen Purpurfärbung im Dunst der Straßenlampe befleckte ihre Bluse. Ein dritter Stoß, begleitet von einem erbärmlichen Sauggeräusch (als wäre das Messer genau in dasselbe Loch gefahren wie zuvor), und das purpurfarbene Blut spritzte in alle Richtungen. Es hatte den Effekt eines Wasserschlauchs, der mit dem Daumen über der Öffnung angestellt wird. Der Mann war durchtränkt, seine Hose und sein Hemd zeigten hier und da glänzende Streifen, und die Ejakulation von Blut trieb ihn zu noch größerer Raserei an.

Dann, erst dann, kreischte die Frau tatsächlich. Es war der Laut von etwas, das in der Falle saß, ein Kind, das mit seinen Eltern zeltete, tritt in eine Fuchsfalle, die zuschnappt und sich um sein winziges Bein legt, die winzigen Knochen zerquetscht. Das Kaninchen, das in die Mündung einer Schrotflinte hinaufstarrt. Die Mutter, die wütend um zwei Uhr morgens ans Telefon geht und gerade sagen will: „Kannst du nicht wenigstens anrufen, wenn …“ und von einem Polizisten unterbrochen wird.

Sie drückte verzweifelt die Arme an die Brust, so als wollte sie ihr Leben wieder einklemmen.

Als ihr Kreischen über die leeren Straßen in die ­Gullys und Gassen hinabglitt, versetzte ihr der Mann einen Boxhieb unter das rechte Auge, und Cassady hörte, wie die Nase brach. Es war gedämpft, wie das Geräusch, wenn eine Brezel im Mund halb entzweigebissen wird. Ihre Haut schwoll an, verdunkelte ihre Wimpertusche, die bereits Minuten zuvor begonnen hatte zu zerfließen. Nicht durch Tränen, sondern durch den Speichel des Mannes.

Er zog sie an den Haaren, und ihr Kopf schnellte brutal nach vorn, dann ließ er ihn mit einem dumpfen Knacken zurückfallen. All dies geschah natürlich in Zeitlupe, und das Mondlicht ergoss sich durch das blonde Haar der Frau, als ihr Kopf zurückfiel. Cassady dachte plötzlich an einen Vers aus einem Gedicht von Richard Lovelace: Shake your head and scatter day … Schüttle den Kopf und zerstreue den Tag … Was für eine absurde …

Die Frau kreischte erneut.

Das Geräusch knallte in Cassadys Bewusstsein mit derselben Intensität, wie sein Radiowecker an jedem Morgen, wenn er sich zu WBBM’s Hot Hits einschaltete. Nach dem ersten Überfall der Go-Gos oder von Toni Basil, der von Mickey sang, verschwanden sämtliche Traumgedanken, die noch in seinem Kopf geschlummert hatten, wenn er seine weichen Kontaktlinsen in eiskaltes Wasser aus dem Hahn tauchte, bevor er sie einsetzte, und ihm nichts übrig blieb, als der Realität ins Auge zu sehen … gespiegelt im Badezimmerspiegel einer schäbigen Zwei-Zimmer-Wohnung, das Gesicht eines siebenundzwanzigjährigen Mannes, der älter aussah, als er wirklich war.

Cassady sah in den Spiegel vor sich und entdeckte das Messer hoch in der Luft. Dies geschieht wirklich!, dachte er. Ich kann sie immer noch retten! Als er zurücktrat, rasch und leise, vorbei an der Creepshow-­Reklametafel, die irgendein dilettantischer Rembrandt mit einem Marker retuschiert hatte, sodass die Kakerlake, die aus E. G. Marshalls Mund kam, stattdessen ein gigantischer schwarzer Penis war, an dem kleinen blauen Schild vorüber, das Ankunfts- und Abfahrtzeiten für die Douglas-Züge anzeigte, und dann war er schließlich am Telefon. Der Mann war ihm nicht gefolgt, und der Hörer fühlte sich kalt in seiner Hand an, und in das Holz der Bank gleich neben ihm waren Initialen eingeritzt, Juice L’s LaVon und Latin Kings Rule, und er wählte den Notruf und …

All das geschah in wenig mehr als drei Sekunden in Dennis Cassady’s Kopf. In Wirklichkeit stand er wie angewurzelt dort, wie ein Leichnam in seinem Grab. Er musste dringend urinieren.

Der Mann ließ das Messer jetzt direkt in den Mund der Frau fallen.

Es fiel

oh, Gott, es fiel

ganz, ganz

langsam.

Direkt nach unten, wie der Schwalbensprung eines olympischen Schwimmers. Es fiel, und Cassady sah die Adern, die an den Handgelenken des Mannes hervor­traten, so fest hielt er das Messer. Die Knöchel waren weiß. Wie ihre Augen. Weiß und riesig, das Auge, das purpurrot geschlagen worden war, sah aus, als ob es in seine Höhle gemalt worden wäre.

Das Messer fiel, und nun waren da Bilder dieser 60-Minutes-Show über Zeitlupenfilme und dieser Schuss eines Tropfens Milch, der fiel, während die Kamera jede 1/100stel Sekunde aufzeichnete und der Tropfen so anmutig in die Schüssel fiel und spritzende Milch eine winzige Krone bildete und eine winzige Kugel befand sich genau in der Mitte mit einem dünnen Strang von Weiß, der sich emporreckte, um ihn zurückzuziehen.

Cassady würde sich später daran erinnern, von dem Geräusch zu träumen, das das Messer machte, als es die Zunge der Frau durchschnitt. Es war wie das Geräusch, das die Schläuche eines Zahnarztes erzeugten, wenn sie in deinem Mund hängen und du schlucken musst. Violettes Blut floss aus der verstümmelten Masse, die einen Augenblick zuvor noch ihr Mund gewesen war. Der Geruch nach Blut erfüllte die Luft und arbeitete sich in Cassadys Mund vor. Er schmeckte Kupfer und seine eigene Galle tief in der Kehle.

Die Frau hustete jetzt heftig. Ein weiteres Mal, zuckend. Der Mann schlitzte die Kehle von Ohr zu Ohr auf und lächelte. Der Wind trug den scharfen Geruch nach sauren Gurken und Zwiebeln vom Wendy’s oben an der 23sten mit sich.

Schwarze Teiche wallen in den Augäpfeln der immer noch starrenden Frau hoch,

oh, Gott, warum konnte er mich nicht einfach nur vergewaltigen und mir ins Gesicht masturbieren, anstatt mich UMZUBRINGEN.

Eine Hand riss kraftlos Radierungen in den Schlamm. Der Mann steckte das Messer unter seinen Gürtel in eine unsichtbare Scheide. Die Klinge grinste bösartig, als er davon ging. Er ging einfach davon. Zwanzig Minuten waren verstrichen, dem blitzenden Neon-Seiko-Schild unten am Block zufolge.

Mehrere Minuten, nachdem die roten Basketball-Schuhe zu einem Stecknadelkopf unten am letzten Wagen geschrumpft waren und sein knöchellanger Trenchcoat gegen die Sitze geschlagen hatte, fuhr der Zug ein. Er war überrascht, dass er so zahlreich besetzt war, voller einfältig lächelnder Vorstadtbewohner, die die Absicht hatten, Gouverneur Thompsons Anweisungen zu befolgen. Wegen des Eisenbahnerstreiks die Arbeitsstätte etwas früher verlassen oder eine Weile länger bleiben, sodass wir die Rushhour etwas ausweiten können, und hoffentlich etc. etc. Ich werde 1987 wiedergewählt war das, was er in dem Fernsehspot nicht sagte, und daher, daran bestand kein Zweifel, knubbelten sich alle in dem Zug um 19.03 Uhr von Cicero-Berwyn. Cassady wäre fast über eine Kröte von Mann gestolpert, der praktisch auf den Türen saß. Hängende Schultern, knochige Knie und Fuß­knöchel. Augenbrauen, die über einem schwarzen Brillen­gestell von Sears Optical ruhten. Hals­muskeln traten aus einem schlecht sitzenden Kragen hervor, der offenbar in einem wahnsinnigen Fugue-Zustand zusammen­genäht worden war. Ein Geschäftsmann von der Cermak Road, der spät arbeitete und nach Brut-33-Parfüm roch.

Auf dem letzten Sitz, unmittelbar vor dem Führerstand, blickte eine schwangere schwarze Frau auf die Dächer hinaus, die knapp unter Augenhöhe vorbeistrichen. Ein kleiner Junge mit großen braunen Augen und einem Walter-­Payton-T-Shirt saß da, zerrte an ihrem verblassten blauen Sweatshirt und wetteiferte gegen den Schmutz auf den Mietskasernen um die Aufmerksamkeit seiner Mutter. Ihre Kleidung sagte ihm, dass sie von den Regalen von Zayre’s stammte. Und auf ihren Gesichtern stand 18th und Hoyne in jeder traurigen Falte geschrieben, und in dem Dreck unter ihren Fingernägeln ebenso.

Cassady konnte einen Sitzplatz hinten im Wagen ergattern. Er glitt neben einen Mann in Arbeitsschuhen, der den neuesten Roman von Robert Ludlum las. ­Höchstwahrscheinlich mit einigen Schwierigkeiten, dachte er. Ihm gegenüber saßen zwei ältere Frauen, eine hatte sich ein purpurfarbenes Babuschka-Tuch um den Kopf geschlungen, und beide Gesichter waren tief in The ­National Enquirer vergraben.

„Du liebe Güte, dieser Prinz Andrew geht mit der Schauspielerin, dieser Koo, die nackt in diesen Filmen auftritt“, sagte die purpurfarbene Babuschka. Das Tuch war so fest um ihren Kopf geschlungen, dass ihre Augenbrauen hoch in die Stirn gezogen wurden, wie bei Mr. Spock in Star Trek. Sie legte ihre welke Hand in echter Sorge an ihre Wange. „Wohin geht es noch mit dieser Welt?“

Schau dich um und sieh hin, Lady, dachte Cassady. Sieh nach, ob es irgendwen kümmert, dass irgendeine Frau heute Nacht in Stücke geschnitten wurde, und ihr alle seid direkt daran vorbeigefahren, und ich habe gesehen, wie es passiert ist!

Keiner von euch hat sich auch nur die Mühe gemacht, aus dem Fenster zu sehen. Zu verdammt eingesponnen, in euer verdammtes Leben und eure verdammten Probleme. Jemand hätte ihren Leichnam sehen können.

Teufel, nicht mal ihn sah jemand an.

Unten, irgendwo im Gang, hatte ein Junge seinen Sony Walkman zu laut gestellt, und John Cougar sang von Jack und Diane, die Chili-Hotdogs vor einem Tastee-Feez lutschten. Nichts wie ran, Jacky-Boy. Cassady schloss die Augen.

„… say, hey, Diane, let’s go off behind a shady tree …“ „… sag, hey, Diane, verschwinden wir doch hinter einem schattigen Baum …“

Wie wär’s mit einer Überführung der Hochbahn, Jacky-Boy, das wird’s bringen. Cassady konnte den Klang seiner eigenen Gedanken fast hören. Er verspürte einen wahnsinnigen Drang zu lachen, laut und ohne Grund. Seine Ohren klingelten. „… oh, yeah, life goes on …“

Du sprichst mit mir, Jacky-Boy? Cassadys Kopf war ein schwarzes Loch, und, von dem Song abgesehen, wurde jedes einzelne sensorische Gefühl, das kalte Metall, auf dem seine Hände ruhten, der Duft einer Pfeife drei Sitze weiter, sogar das Gemurmel der alten Damen, in sein Gehirn gesaugt und mit Gedankenschnelle in eine wirbelnde Schwärze gezogen. Es war, als würdest du eine Straße hinabgehen, vielleicht an das Mädchen denken, das du treffen wirst, und du bemerkst nicht einmal, dass du gehst oder dass deine Beine sich an jeder Bordsteinkante auf und ab bewegen, und du biegst in die richtige Straße ab, ohne auf das Straßenschild zu sehen, und weißt nur, dass es dich verrückt machen wird, wenn sie ihr rotes Stirnband trägt …

Draußen, jenseits seiner Gedanken, strichen schattige Gebäude mit halsbrecherischer Geschwindigkeit an ihm vorüber. Der Boden des Wagens bebte bei dem Tempo der Schienen unter ihm. Abgesehen von dem Sessel-Spion neben ihm und den beiden Verrückten auf der anderen Seite des Ganges saßen alle mit leeren Blicken da, und ihre Köpfe gingen im Rhythmus mit der Bewegung des Wagens auf und nieder, wie leere Bierdosen, die auf dem Wasser vor dem Oak-Street-Strand trieben, und ihre Augen starrten unverbindlich auf ihr Spiegelbild, schwarz überspült von der Nacht jenseits der rautenförmigen Fenster.

Innerlich sah Cassady das Gesicht der Frau und das Gesicht des Mannes mit seinem verzerrten Grinsen, grotesk unproportional, als ob ein Schneebesen mitten in ihre Gesichter gesteckt worden wäre. Gesichter in einem Gruselkabinett, die heimtückisch grinsten wie diejenigen am Anfang von Rod Serlings Night Gallery …

„… long after the thrill of livin‘ is gone …“ „… lange, nachdem die Aufregung über das Leben verschwunden ist …“

Geh zum Teufel, Jacky-Boy.

Der Zug zischte, als er langsam in die Station Central Park einfuhr, und ließ Cassady so abrupt aufschrecken, als wenn der Gummiknüppel eines Polizisten den Säufer auf der Parkbank aus seinem trunkenen Schlaf reißt. ­Cassady entdeckte, dass er die Life in These United States-­Schilder angestarrt hatte, die den Wagen säumten, eingerichtet von The Reader’s Digest für Ihr Lese­vergnügen.

Er war einer der Handvoll Menschen, die entweder arm oder dumm genug waren, aus dem Zug zu steigen, ­angesichts der Qualität der Umgebung, die sich unter ihm in zweidimensionalem Verfall ausbreitete. Banden­sprüche – Vice Lords, Black Gangsters – in grellen Farben, auf jedes zerfallene Gebäude gesprüht. Er stand allein da, die Hände hielten das Geländer umklammert, das Holz war rau unter seinen Fingern, und ließ sich den Wind, der den Kupfergeruch nach Blut aus zwanzig Blocks Entfernung in seine Nase trug, sanft durchs Haar wehen.

Er schaute auf seine Hände hinab. Es waren starke, fähige Hände, die Nägel sauber geschnitten. Er untersuchte eine kleine verschorfte Stelle an seiner rechten Hand, gleich unter den Fingerknöcheln, Ergebnis eines achtlosen Ausrutschers seines Rasierers. Methodisch, wie ein alter Mann, der Holz schnitzte, kratzte er daran herum, bis ein winziges Teilchen abblätterte. Er starrte die hässliche rote Haut darunter an. Er zog sie mit der anderen Hand straff und beobachtete, wie ein kleiner Blutstropfen an die Oberfläche stieg. Das Blut war dick. Cassady verspürte ein scharfes Stechen von Übelkeit, das langsam in seiner Nase pulsierte. Schwarze Flecken tauchten in den Augenwinkeln auf, und sein Magen hob sich. Jetzt rannte er die Treppe hinab, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, wobei er wie benommen dachte, dass jedes Mal dann, wenn seine Füße auf die Treppenstufen und den Beton trafen, seine Socken weiter an seinen Waden hinabrutschten. Er spürte, wie seine Kehle klebrig wurde, und er wusste, es würde nicht mehr lange dauern, bis er sich übergeben müsste, so wie damals, als er ein Pint Yukon Jack heruntergestürzt hatte, weil ihn Vic Raciunas herausgefordert hatte, was dem AMC Pacer seines ehemaligen Freundes neue Sitzpolster verschafft hatte. Das war draußen vor dem Lorenzo’s gewesen, einem griechischen Lokal auf der Halsted Street, wo die Eigentümer jeden mein Freund nannten und der ganze Block nach Gyros roch. Cassady wünschte sich verteufelt heftig, dass er gerade dort wäre.

Er fummelte nach dem Schlüssel für die Vordertür, während seine Blase einen raschen Boogaloo vollführte. Erneut sickerte Blut durch den Schorf. Das Licht in der Eingangshalle spiegelte sich darin, sodass es aussah, wie Speichel im Mund eines Babys. Er übergab sich über sich selbst.

Am folgenden Tag regnete es. Cassady erbrach sich noch mehrmals am Morgen. Der Geschmack von Galle blieb in seinem Mund. Er schmeckte ihn, wenn er rülpste. Er starrte leer aus seinem Fenster auf ein Leben, das von Cullerton und Ridgeway hinab weiterlief. Gesichter standen in Türen, trocken gehalten von den Wettscheinen des gestrigen Tages und darauf wartend, dass der Regen aufhörte, damit ihre täglichen Spiele beginnen konnten. Ein hingehockter alter Mann, den der Regen anscheinend zu Boden gezwungen hatte, wartete geduldig auf den Ogden-Avenue-Bus, während er mit dem Blick freundlich zwei Jungen verfolgte, die nicht wussten, was rheumatische Arthritis war, und spielerisch durch die Pfützen wateten. Der Himmel hatte keinen Horizont, er war eine Schüssel aus Schornstein-Grau, die über alles gestürzt worden war, und als der Nachmittag in den frühen Abend erstarb, wurde der Regen schneller, fuhr durch die Bäume, riss das letzte verbliebene Herbstlaub herab und warf es zu leblosen Haufen auf den Boden.

Während all dessen saß Cassady da und sah zu, wie der Regen gegen sein Fenster und die erodierten Linien auf seinem gespiegelten Gesicht schlug. Hinter ihm, auf dem Quasar-Fernseher, den er im Sommer zuvor in der Maxwell Street gekauft hatte, nannte Eddie Haskell den Beaver einen kleinen Fiesling.

Er hielt eine Kakerlake in der Hand. Das hatte er schon einige Zeit getan. Er hielt sie fest zwischen Daumen und Zeigefinger, ihre Beine hingen schlaff herab. Cassady hob sie auf Augenhöhe, und die Kakerlake begegnete seinem starren Blick mit Geringschätzung. Er hatte sie gefunden, als sie durch seine Küche gekrabbelt war. „Nein!“ ­Cassadys Gedanken verdrängten die dunkle Stimme, und er kniff die Augen fest zu.

Als er sie wieder öffnete, eine Million Jahre, nachdem der Anblick des grinsenden Messers zu viel für ihn wurde, um es zu ertragen, sah er, dass er der Kakerlake ein Bein ausgerissen hatte. Das Verhalten des Insekts hatte sich allerdings nicht geändert. Das winzige Bein, das auf seinem rechten Finger ruhte, erinnerte ihn an die falsche Wimper einer Frau. Cassady warf daraufhin die Kakerlake hinter sich und hörte kaum, wie sie auf den Boden traf. „Soll sie doch verbluten.“

Sechzehn Uhr dreißig. Channel Seven sendete den besten Bericht über den Tod der Frau. Eine üppige ­Wasserstoffblondine las von einem Teleprompter ab, dass der Name des Opfers Quita McLean gelautet hatte – Quita nach der Heldin einer Groschenheft-Liebesgeschichte, die ihre Mutter einmal gelesen hatte. Sie war dreiundzwanzig gewesen, und ihre Schwester sagte, dass sie immer geweint habe, als die Welpen in Lad: A Dog