Phasen der psychosexuellen Entwicklung nach Sigmund Freud - Eva Schade - E-Book

Phasen der psychosexuellen Entwicklung nach Sigmund Freud E-Book

Eva Schade

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2007
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Sozialisationsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pubertät gilt als die Phase im Leben eines Menschen, in der er sich sexuell entwickelt und reift, bis er schließlich körperlich und geistig zur Fortpflanzung in der Lage ist. Doch ist der Begriff „Sexualität“ ausschließlich in Verbindung mit dem Fortpflanzungsgedanken zu verwenden? Masturbation dient nicht der Fortpflanzung, sondern der Triebbefriedigung – und wird trotzdem als Sexualität verstanden. Bereits das Vorspiel vor dem eigentlichen Akt, das den gesamten Körper einbeziehen kann, wird als Sexualität beschrieben. Zu welchem Verhalten zählt man also die Neugier zum eigenen und zu fremden Körpern in den ersten Lebensjahren, wenn nicht zur Sexualität? Existiert auch bei Kleinkindern eine Form der Sexualität, die zwar nicht der Fortpflanzung, sehr wohl aber dem Lustgewinn dient? Oder entwickelt sich die menschliche Sexualität mit ihren facettenreichen Bedürfnissen und Befriedigungsformen wirklich erst in der Pubertät? Bereits bei seinen ersten psychotherapeutischen Behandlungen mit unter Hysterie leidenden Patienten stellte Sigmund Freud während unzähligen Hypnosesitzungen fest, dass die Ursachen hysterischer Symptome oftmals mit lang zurück liegenden sexuellen Ereignissen bzw. Phantasien in Verbindung stehen. Das war der Anlass für Sigmund Freud, sich intensiv mit den Phasen der psychosexuellen Entwicklung zu befassen. Seine Thesen und Behauptungen sind allerdings oft kritisiert und deswegen häufig erweitert worden, um sie der äußerlich erkennbaren Lebenswelt eines Kindes anzupassen.

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Inhaltsverzeichnis

 

1 Einleitung

2 Begriffsdefinitionen

2.1 Erogene Zone

2.2 Libido

2.3 Psychosexuelle Entwicklung

2.4 Sexualtrieb

2.5 Trieb

3 Die Phasen der psychosexuellen Entwicklung

3.1 Die orale Phase (1. Lebensjahr/ erste 18 Lebensmonate)

3.1.1 Erogene Zonen & Triebbefriedigung

3.1.2 Beitrag zur Entwicklung des Kindes

3.1.3 Orale Bedürfnisse & der spätere Charakter

3.1.4 Kritik

3.2 Die anale Phase (2. und 3. Lebensjahr)

3.2.1 Erogene Zonen & Triebbefriedigung

3.2.2 Beitrag zur Entwicklung des Kindes

3.2.3 Anale Bedürfnisse & der spätere Charakter

3.3 Phallische/ infantil-genitale Phase (3. bis 6. Lebensjahr)

3.3.1 Erogene Zonen & Triebbefriedigung

3.3.2 Beitrag zur Entwicklung des Kindes

3.3.3 Bedürfnisse & der spätere Charakter

3.3.4 Kritik

3.4 Latenzzeit (5./ 6. Lebensjahr bis Pubertät)

3.4.1 Kritik

3.5 Genitale Phase (Pubertät)

4 Fazit

5 Literaturverzeichnis

 

1 Einleitung

Die Pubertät gilt als die Phase im Leben eines Menschen, in der er sich sexuell entwickelt und reift, bis er schließlich körperlich und geistig zur Fortpflanzung in der Lage ist.

Doch ist der Begriff „Sexualität“ ausschließlich in Verbindung mit dem Fortpflanzungsgedanken zu verwenden? Masturbation dient nicht der Fortpflanzung, sondern der Triebbefriedigung – und wird trotzdem als Sexualität verstanden. Bereits das Vorspiel vor dem eigentlichen Akt, das den gesamten Körper einbeziehen kann, wird als Sexualität beschrieben.

Zu welchem Verhalten zählt man also die Neugier zum eigenen und zu fremden Körpern in den ersten Lebensjahren, wenn nicht zur Sexualität?

Existiert auch bei Kleinkindern eine Form der Sexualität, die zwar nicht der Fortpflanzung, sehr wohl aber dem Lustgewinn dient? Oder entwickelt sich die menschliche Sexualität mit ihren facettenreichen Bedürfnissen und Befriedigungsformen wirklich erst in der Pubertät?

Bereits bei seinen ersten psychotherapeutischen Behandlungen mit unter Hysterie leidenden Patienten stellte Sigmund Freud während unzähligen Hypnosesitzungen fest, dass die Ursachen hysterischer Symptome oftmals mit lang zurück liegenden sexuellen Ereignissen bzw. Phantasien in Verbindung stehen. (Elhardt, 1998, S.69)

Das war der Anlass für Sigmund Freud, sich intensiv mit den Phasen der psychosexuellen Entwicklung zu befassen. Seine Thesen und Behauptungen sind allerdings oft kritisiert und deswegen häufig erweitert worden, um sie der äußerlich erkennbaren Lebenswelt eines Kindes anzupassen.

In dieser Arbeit sollen die Phasen der psychosexuellen Entwicklung nach Freud dargestellt werden. Dabei dreht es sich in den einzelnen Phasen um die körperliche Fixierung auf die jeweiligen erogenen Zonen, wie Triebe befriedigt werden und was passieren kann, wenn diese Triebe unzureichend oder übermäßig befriedigt werden.

2Begriffsdefinitionen

 

2.1 Erogene Zone

 

Erogene Zonen sind diejenigen körperlichen Bereiche, die sexuelle Erregung verschaffen können. Im engeren Sinne zählen dazu die orale, die anale, die urogenitale sowie die Brust-Zone. Im weiteren Sinn kann die gesamte Hautoberfläche bzw. der ganze Körper als erogene Zone angesehen werden. (Auchter & Strauss, 1999, S.61)

 

Je nach psychosexueller Entwicklungsphase werden bestimmte erogene Zonen mit Libido-Energie besetzt.

 

2.2 Libido

 

Die Libido gilt als eine hypothetische psychische Energie, die unspezifisch und leicht verschiebbar ist und deren Quelle im Körper bzw. im triebgesteuerten Es liegt. Diese Energie verknüpft das Körperliche mit dem Seelischen und zeigt sich im Zusammenhang mit den spezifischen Zonen der jeweiligen psychosexuellen Entwicklungsphase oder dem Objekt, in das die Libido investiert wird. (Auchter & Strauss, 1999, S.97f.)

 

Die Klebrigkeit der Libido beschreibt dabei die Fixierung der Libido an ein Objekt oder eine Entwicklungsstufe, wodurch meist die weitere Entwicklung behindert wird. (Auchter & Strauss, 1999, S.98)

 

2.3 Psychosexuelle Entwicklung

 

Die psychosexuelle Entwicklung besteht nach Freud sowohl im phasenhaften Dazukommen immer neuer erogener Zonen als auch im Aufbau der Persönlichkeitsstruktur. (Flammer, 1996, S. 71)

 

Die Phasen folgen dabei nicht in konkreten Abschnitten aufeinander, sondern gehen fließend ineinander über. (Brenner, 1999, S.33)

 

Ebenso sind die Altersangaben nur grobe Richtwerte, da sie je nach Geschlecht, Milieu und persönlichen Voraussetzungen schwanken können und vom gesellschaftlichen Wandel beeinflusst werden. (Brühlmeier, 2004)