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POESIA ist ein Funke, der sich in der Morgensonne entfacht, während der Mittagshitze auflodert und im Abendrot nie verglüht. Das Feuer des Südens packt einen, zuerst zögernd, dann umschlingt es ganz. Es breitet sich aus in all seinen Facetten, umgibt mit Wärme und lässt nicht mehr los. In seinem ersten Lyrikband stellt sich der junge Autor Jannes Hansen den Herausforderungen des Lebens in der Fremde und nimmt die Lesenden mit auf eine Reise in den Süden. Hansen schreibt dabei in einem manchmal kantigen, ehrlichen Stil über Gedanken zum Weitwegsein und die Nähe zu sich selbst. POESIA bringt die Normalität mit dem Abenteuer in Einklang und versucht die kleinen Dinge des Lebens in einen größeren Zusammenhang zu setzen.
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mit Aquarellen von Elke Hansen
POESIA ist ein Funke, der sich in der Morgensonne entfacht, während der Mittagshitze auflodert und im Abendrot nie verglüht. Das Feuer des Südens packt einen, zuerst zögernd, dann umschlingt es ganz. Es breitet sich aus in all seinen Facetten, umgibt mit Wärme und lässt dann nicht mehr los.
Gedanken über das Weitwegsein und die Nähe zu sich selbst.
Jannes Hansen wurde 1997 in Oranienburg geboren und studiert seit 2018 in Potsdam Geschichte, Gesellschaft und Politik. Im Rahmen seines Auslandsemesters an der Ostküste Spaniens, hielt er seine persönlichen Eindrücke, Gefühle und Erfahrungen fest und lässt nun die Welt daran teilhaben.
für Emily
Morgensonne
Das Lied des Meeres (El canto del mar)
Wohnung ausgecheckt
Kennenlernen (Chiara)
Schlaflose Nächte
Druck
zuhaus’
Abendstunden in Castellón
Die Veränderung
Mittagshitze
Konsumismus – Ich kaufe, also bin ich
Der Wäscheständer
Uhrmenschen
Orange Punkte (Naranjas)
El paisaje – Weg nach Barcelona
Weltschmerz
Ruine
Der letzte Zug
Bockwurst mit Senf
Die Wahl
Vereinsamung (Soledad)
Rumms
Alte Probleme
Der nächste Zug (Alles nach Plan)
Die Liebenden: Der Masochist
Die Liebenden: Der Sadist
Der Schauspieler
Seltener Regen
Portrait
Innenleben
Wer hätte das gedacht?
Schmalziges Gedicht
Der größte Friedhof Europas
Beipackzettel zum Glück
Geheimnis
Wunden
Die Seele der Distanz (El alma de la distancia)
Abendrot
Die Augen der Philosophen
Lange Stunden
13 Blumentöpfe
7x Nichts
Segelboot (Barco de vela)
Pudding
Sonnenstrahlen
Querschnitt
Die große Liebe (El gran Amor)
Sommerregen
lüstern
blau
Wellenmeer
Honig auf der Seele
Schnöde Busfahrt
Das Feuer des Südens (El fuego del sur)
Gedankenspiele
Wieder gewaltiges Blau,
und schön ist das Land.
Die Natur gibt den Menschen
die Freude an die Hand.
So ist der Platz, so nah am Meer,
für mich mehr, als nur am Meer.
Seine Schönheit, enorme Kraft,
lassen mich nostalgisch werden.
Es ist die Grenze zwischen
zwei Gefilden,
das eine starr,
das andere voller Bewegung,
die für mich die Muse bildet.
Das Meer ist mir so fremd,
doch diese Fremdheit vertraut.
Auch wenn ich nicht das Fremde kenn’,
hab’ ich es öfter angeschaut.
Ach, wenn ich nur im Meere wohnte,
in einer großen Stille, in den Fluten des Lebens,
dann würde ich,
das Land, diese Masse an Sand,
sehnsüchtig verehren.
Jetzt lass’ ich mich nach Hause wehen.
Geschlafen, gefroren, aufgewacht,
gegessen, gegähnt, fertiggemacht
und so… rinnt die Zeit dahin.
Ein wenig geduckt,
zieht er sich zusammen,
der geschmeidige Körper,
er strotzt voller Kraft.
Er beäugt mich, fixiert
und beginnt irgendwann,
sich ein wenig zu entspannen.
Neugier und Angst
lassen ihn bedacht
erscheinen.
Jedes Wort das wir uns wechseln,
wird genauestens gewogen.
Und jeder Schritt den wir uns wählen,
wird auf unser Wort bezogen.
Bis ein Gefühl sich dann vermehrt,
einfach in den Bauch geschoben.
Mal trifft es zu, mal ist’s verkehrt,
der erste Eindruck ist geboren.
Ich kann nicht schlafen,
weil meine
Gedanken an dir zerren,
sich in irgendwas verbeißen.
Hör’ nur meinen Atem,
von der Straße leisen Lärm
und den Wind
die Bäume
an sich reißen.
Mein Kopf will einfach nicht kapier’n,
dass wir uns, so schnell nicht sehen.
Warum muss ich spielen?
Warum muss ich so weit gehen?
Du bist jeden Tag präsent,
hab’ dich in die Fremde mitgenommen,
zumindest so wie ich dich kenn’
und jetzt kann ich nicht mehr pennen.
Er hält dich klein,
doch wenn er weicht,
wächst du über dich hinaus.
Ohne ihn kannst du groß sein.
Oder er gibt dir eine Form,
macht dich kompakt,
schärft deine Grenzen,
hält dich intakt.
Wenn er zu viel wird,
schnürt er dich ein,
dann fühlst du dich platt,