Polen: Der Zweite Weltkrieg, die Besatzung und die Pläne der Nationalsozialisten - Klaus-Dieter Färber - E-Book

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Klaus-Dieter Färber

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Geographisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar Polen, Sprache: Deutsch, Abstract: Polen hat wie kein anderes Land den deutschen Nationalsozialismus erlitten. Deutschland überzog seinen Nachbarn nicht nur mit einem Krieg, sondern setzte dort seine menschenverachtende Rassen- und Bodenpolitik um. Der Holocaust, das schlimmste Verbrechen des Nationalsozialismus, fand hauptsächlich auf dem Territorium des besetzten Polen statt. Von den 6 Millionen getöteten Juden hatten 2,5 Millionen die polnische Staatsangehörigkeit. Zudem Deutschlands Großraumtheoretiker mit dem slawischen Volk eine in ihrem Ausmaß und ihrer Brutalität einzigartige Vertreibungs- und Deportationspolitk vor hatten. Die wissenschaftlichern Planungen waren gekoppelt an den Hitler´schen Wahn von Blut und Boden. Dieses Buch untersucht allgemein die Auswirkungen des Nationalsozialismus auf Polen während des Zweiten Weltkriegs und speziell die Planungen, die sich im Generalplan Ost manifestierten. Der Generalplan Ost spiegelt die theoretischen und methodischen Debatten zur Hierarchie der Siedlungsordnung wider. Er ist ein Beispiel für die negative Verzahnung von nationalsozialistischer Raum- und Boden-Politik mit geographischer und sozialwissenschaftlicher Forschung und Theorie. Dabei soll nicht nur der Inhalt der Planungen dargestellt werden, sondern insbesondere deren Tragweite und Auswirkungen. Im ersten Teil des Buches werden die außen- und innenpolitischen Entwicklungen zwischen Polen und dem Deutschen Reich erläutert. Der zweite Teil stellt die kriegerische Auseinandersetzung der beiden Staaten dar. Der weitaus größte Abschnitt behandelt die Zeit der Besatzung und Einverleibung Polens. Ausgehend von der Aufteilung Polens zwischen Hitler Deutschland und der Sowjetunion unter Stalin, wird auf die Planungen und auf das Schicksal der polnischen und jüdischen Bevölkerung eingegangen, das sich daraus ergab. Als Beispiel für das Terrorregime und der ersten Umsetzungen des Generalplans Ost wurden das Warthegau und das Gebiet um Zamosc ausgewählt. Das abschließende Kapitel behandelt den Zusammenbruch und das Wiedererstehen der Volksrepublik Polen. In vielen Fällen wurde versucht durch Orginalzitate das Nicht-Faßbare deutlicher zu machen. Auf Abbildungen wurde im Textteil verzichtet, besonders wichtige Darstellungen sind im Anhang zu finden.

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Veröffentlichungsjahr: 2007

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Ähnliche


Inhaltsverzeichnis
1. EINLEITUNG
2. DIE ENTWICKLUNGEN BIS ZUM BEGINN DES ZWEITEN WELTKRIEGS
2.2. DAS VERHÄLTNIS ZU POLEN
3. DER POLENFELDZUG
4. POLEN UNTER NATIONALSOZIALISTISCHER HERRSCHAFT
4.1. DIE NEUORDNUNG DES OSTDEUTSCHEN UND POLNISCHEN RAUMES
4.2. DER GENERALPLAN OST
4.2.1. DIE ENTWICKLUNG DER PLANWERKE
4.2.2. DIE INHALTE DER PLANUNGEN
4.3. DAS SCHICKSAL DER ANSÄSSIGEN BEVÖLKERUNG
4.3.1. DIE POLNISCHE BEVÖLKERUNG
4.3.2. DIE JÜDISCHE BEVÖLKERUNG
4.4. BEISPIELE FÜR DIE REALISIERUNG DER PLANUNGEN
4.4.1. DAS GEBIET WARTHEGAU UND CHRISTALLERS ZENTRALE ORTE THEORIE
4.4.2. DAS GEBIET ZAMOJSZCZYZNA
5. DER ZUSAMMENBRUCH DES DEUTSCHEN REICHES
6. SCHLUSSBEMERKUNG

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Der Zweite Weltkrieg, die Besatzung und die Pläne der

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1. Einleitung

Polen hat wie kein anderes Land den deutschen Nationalsozialismus erlitten. Deutschland überzog seinen Nachbarn nicht nur mit einem Krieg, sondern setzte dort seine menschenverachtende Rassen- und Bodenpolitik um. Der Holocaust, das schlimmste Verbrechen des Nationalsozialismus, fand hauptsächlich auf dem Territorium des besetzten Polen statt. Von den 6 Millionen getöteten Juden hatten 2,5 Millionen die polnische Staatsangehörigkeit. Zudem Deutschlands Großraumtheoretiker mit dem slawischen Volk eine in ihrem Ausmaß und ihrer Brutalität einzigartige Vertreibungs- und Deportationspolitk vor hatten. Die wissenschaftlichern Planungen waren gekoppelt an den Hitler´schen Wahn von Blut und Boden.

Diese Ausarbeitung untersucht allgemein die Auswirkungen des Nationalsozialismus auf Polen um und während des Zweiten Weltkriegs und speziell die Planungen, die sich im Generalplan Ost manifestierten. Der Generalplan Ost spiegelt die theoretischen und methodischen Debatten zur Hierarchie der Siedlungsordnung wider. Er ist ein Beispiel für die enge Verzahnung von nationalsozialistischer Raum- und Boden-Politik mit geographischer und sozialwissenschaftlicher Forschung und Theorie. Dabei soll nicht nur der Inhalt der Planungen dargestellt werden , sondern insbesondere deren Tragweite und Auswirkungen.

Im ersten Teil der Arbeit werden die außen- und innenpolitischen Entwicklungen zwischen Polen und dem Deutschen Reich erläutert. Der zweite Teil stellt die kriegerische Auseinandersetzung der beiden Staaten dar. Der weitaus größte Abschnitt behandelt die Zeit der Besatzung und Einverleibung Polens. Ausgehend von der Aufteilung Polens zwischen Hitler Deutschland und der Sowjetunion unter Stalin, wird auf die Planungen und auf das Schicksal der polnischen und jüdischen Bevölkerung eingegangen, das sich daraus ergab. Als Beispiel für das Terrorregime und der ersten Umsetzungen des Generalplans Ost wurden das Warthegau und das Gebiet um Zamosc ausgewählt. Das abschließende Kapitel behandelt den Zusammenbruch und das Wiedererstehen der Volksrepublik Polen. In vielen Fällen wurde versucht durch Orginalzitate das Nicht-Faßbare deutlicher zu machen. Auf Abbildungen wurde im Textteil verzichtet, besonders wichtige Darstellungen sind im Anhang zu finden.