Politikverflechtung und Parteienwettbewerb im deutschen Bildungssystem - Christian Dube - E-Book

Politikverflechtung und Parteienwettbewerb im deutschen Bildungssystem E-Book

Christian Dube

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2010
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Lehrgebiet Politikwissenschaft I: Staat und Regieren), Veranstaltung: Governance in Mehrebenensystemen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit Blockadetendenzen im deutschen Bildungswesen, hervorgerufen durch den vielfach kritisierten Bildungsföderalismus. Durch hochgradige Politikverflechtung und etablierte Beteiligungszwänge zahlreicher Akteure kommt es immer wieder zu Blockaden oder unzweckmäßigen Politikergebnissen in bildungspolitischen Fragen. Nach eingehender Analyse der verflochtenen Strukturen werden anhand von drei Fallbeispielen (Juniorprofessur, Exzellenzinitiative, Gesamtschule) ineffiziente Problemlösungen aufgezeigt.

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Inhaltsverzeichnis
1 Einführung in die Problemstellung.
2 Theoretische Fundierungen
2.1 Die „Strukturbruchthese“ als Analyserahmen
2.2 Kritik und begrenzte der Reichweite der Strukturbruchtheorie
3 Mehrebenenverflechtung in der Bildungspolitik
3.1 Rechtliche Grundlagen
3.2 Akteurskonstellationen
3.3 Die Überlagerung der Bildungspolitik durch den Parteienwettbewerb.
4.1 Fallbeispiel I: Der Streit um die Einführung der Gesamtschule
4.2 Fallbeispiel II: Die Juniorprofessur.
4.3 Fallbeispiel III: Die Exzellenzinitiative
5 Schlussbemerkungen
6 Literaturverzeichnis

Page 1

Fern-Universität in Hagen

Führen Politikverflechtung und Parteienwettbewerb

zu Blockadetendenzen und ineffizienten Problemlösungen

Page 3

1 Einführung in die Problemstellung

„Unser Land braucht bei Bildung, Wissenschaft und Forschung keine Querelen, sondern rasches Handeln.“1Mit dieser Kritik an den Ineffizienzen des deutschen Bildungssystems brachte Bundespräsident Horst Köhler in einer Rede vor Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft einen in Deutschland überwiegend skeptisch beurteilten Zustand zum Ausdruck. Durch hochgradige Politikverflechtung und etablierte Beteiligungszwänge zahlreicher Akteure kommt es immer wieder zu Blockaden oder unzweckmäßigen Politikergebnissen in bildungspolitischen Fragen. Aber wo genau liegen die Ursachen dieser Problematik? Ist die Anzahl der am Entscheidungsprozess beteiligten Akteure zu groß? Sind es parteitaktische Kalküle, die den Einigungsprozess behindern?

Zwar lässt sich auch in anderen Politikfeldern eine breite Skepsis gegenüber der Leistungsfähigkeit föderaler Formen staatlicher Organisation feststellen, ganz besonders trifft dieser Befund jedoch für die Bildungspolitik zu. Diese ist seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland durch starke ideologische Auseinandersetzungen geprägt. Nicht erst seit dem schlechten Abschneiden deutscher Schüler im Rahmen internationaler Schulleistungsvergleiche gibt es daher rege Kritik an der Effizienz und Qualität des deutschen Bildungswesens.2Oftmals ist die Bewertung mit einer Erhöhung der Bildungsausgaben verbunden, ebenso häufig wird jedoch die Leistungsfähigkeit des Bildungsföderalismus bezweifelt.3