Ponyhof Apfelblüte (Band 17) - Hör auf dein Herz, Lotte - Pippa Young - E-Book

Ponyhof Apfelblüte (Band 17) - Hör auf dein Herz, Lotte E-Book

Pippa Young

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Beschreibung

Lottes Eltern haben eine Überraschung: Weil sie allmählich zu groß für ihr Pony Goldstück wird, bekommt sie ein neues Pferd! Aber Lotte kann sich darüber gar nicht freuen. Wie soll sie mit einem anderen Pferd glücklich werden, nachdem Goldstück und sie so viele Jahre unzertrennlich waren? Auf dem Ponyhof Apfelblüte werden Träume wahr. Jedes Mädchen findet sein Lieblingspony, kann mit ihm schmusen, es striegeln und natürlich auf ihm reiten! Freundschaften, süße Ponys und spannende Wettkämpfe – der Alltag auf dem Reiterhof wird einfach nie langweilig. Die Kinderbuchreihe mit vielen liebevollen Illustrationen vermittelt nebenbei Wissenswertes über Ponys und ist besonders für Mädchen ab 8 Jahren geeignet.  Der Titel ist auf Antolin gelistet.

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Seitenzahl: 54

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Inhalt

Zu groß

Überraschung für Lotte

Simba in Gefahr

Beim Tierarzt

Der erste Versuch

Pony oder Pferd?

Zu groß

„Du bist mit Springen dran, Lena!“, rief Juli Marle quer über den Reitplatz.

Lena Kennet holte tief Luft und nahm die Zügel auf. „Wir schaffen das“, flüsterte sie ihrem Lieblingspony Samson zu. „Erinnerst du dich an letztes Wochenende? Als wir gewonnen haben?“

Lena und Samson hatten den ersten Platz bei einem Vielseitigkeitsturnier gemacht. Außerdem hatten sie dem Team von Ponyhof Apfelblüte zum vierten Platz im Gruppenrennen verholfen. Es war ein grandioser Tag gewesen! Die anderen beiden aus dem Team waren heute mit ihr auf dem Reitplatz: Lotte Stevens ritt auf ihrem Pony Goldstück und Juli, deren Eltern der Ponyhof gehörte, saß auf ihrem begabten Pony Smartie.

Lena lenkte Samson auf die Hürde in der Mitte des sandigen Platzes zu. Der Apfelschimmel richtete die Ohren auf. Als Lena ihm die Hilfe zum Galopp gab, raste er los und sprang mit Leichtigkeit über das Hindernis.

„Gut gemacht!“, rief Hannah Glass. „Ich setze die Stange wieder eine Stufe höher.“

Hannah sah den drei Freundinnen beim Hochsprung zu. Jedes Mal, wenn die Ponys über die Hürde gesegelt waren, steckte sie die Stange ein Loch höher.

Juli klopfte Smartie. „Oder zwei Löcher. Es ist immer noch sehr niedrig.“

„Nein, ein Loch reicht“, sagte Lena schnell. Juli und Lotte waren viel erfahrenere Reiterinnen als sie. Juli war schon geritten, bevor sie überhaupt laufen konnte, und Lotte und Goldstück waren seit Jahren unzertrennlich. Manchmal vergaßen sie, dass Lena erst mit dem Reiten angefangen hatte, als sie vor gar nicht allzu langer Zeit mit ihrer Mutter nach Willow Springs gezogen war.

Hannah machte die Stange auf der neuen Höhe fest und trat zurück.

„Ich springe zuerst“, sagte Juli. Einen Augenblick später flogen Smartie und sie über das Hindernis. Lotte und Goldstück waren als Nächste dran, dann folgten Lena und Samson.

Hannah setzte die Stange immer höher, Loch für Loch. Die Ponys sprangen alle wunderbar. Lena war ganz schön stolz. In den Reitstunden bei MrsMarle, Julis Mutter, sprang sie nie höher als 75Zentimeter. Aber jetzt waren sie schon bei einem Meter.

„Wahnsinn!“, sagte Lena. „Das ist höher, als ich je gesprungen bin.“

„Du kannst das.“ Juli steuerte Smartie auf den Sprung zu. „Es ist ja nur ein bisschen höher als bei der letzten Runde.“

Smartie und Juli nahmen die Hürde so leichtfüßig, als wäre sie nur eine Stange auf dem Boden. Als Lena an der Reihe war, gab sie ihr Bestes und stellte sich vor, es wäre eine ganz normale Springübung. Samson galoppierte auf das Hindernis zu – und sprang darüber. Es fühlte sich an wie fliegen!

„Klasse, Lena!“, rief Lotte. „Setz sie noch höher bitte, Hannah.“

Lena schluckte, als die Stange ein weiteres Loch nach oben wanderte. Sie lag jetzt schon bei 1,05Metern. Konnten Samson und sie wirklich so hoch springen?

Nachdem Lotte und Juli gesprungen waren, ließ Lena Samson angaloppieren. Doch dieses Mal war sie nervös. Die Hürde sah so hoch aus. Sie lehnte sich vor, maß die Höhe mit den Augen und hielt den Atem an, als sie näher und näher galoppierten.

Samson schien ihre Nervosität zu spüren. Er richtete die Ohren nach hinten und sein Galopp wurde langsamer. Lena atmete scharf ein und gab ihm die Fersen, aber es war zu spät. Im letzten Moment schwenkte ihr Pony zur Seite und wich dem Hindernis aus. Lena rutschte im Sattel, aber sie konnte sich oben halten.

„Oh nein!“, rief Lotte.

„Willst du es noch einmal versuchen?“, fragte Juli.

Lena schüttelte den Kopf, sie war etwas außer Atem. „Besser nicht“, antwortete sie und brachte Samson neben Hannah zum Stehen. „Dass ich einen Meter geschafft habe, ist schon fantastisch genug!“

Juli bat Hannah, die Stange noch ein Loch höher zu setzen. „Lass uns noch 1,10Meter probieren“, sagte sie. Einen Moment später flog Smartie mit einem lustigen Zucken seiner Hinterhufe über die Hürde.

Nun war Lotte an der Reihe. „Los, mein Schatz“, sagte sie zu ihrem Pony und brachte Goldstück zum Galoppieren. Der Palomino preschte zügig auf die Hürde zu, seine Mähne wehte im Wind und den Schweif hielt er hoch wie eine Fahne. Lena fand ihn wunderschön, außerdem war er ein wirklich guter Springer. Goldstück hob genau an der richtigen Stelle ab und flog leicht über die Stange.

Lena wollte schon jubeln, da purzelte die Stange klappernd zu Boden. „Oh nein“, sagte sie verwundert. „Was ist passiert? Goldstück ist doch ganz leicht darübergesprungen?“

Hannah lachte. „Das ist er wirklich“, sagte sie. „Aber Lotte ist mit ihrem Fuß gegen die Stange gestoßen.“

„Ich habe es auch gesehen“, sagte Juli. „Lottes Beine sind so lang, dass ihre Steigbügel tiefer hängen als Goldstücks Bauch.“

Lotte kam zu ihnen, sie sah traurig aus.

„Alles okay?“, fragte Lena. „Tut dir der Fuß weh?“

„Nein, alles in Ordnung“, erwiderte Lotte. „Juli, sieht so aus, als hättest du gewonnen.“

„Sieht so aus.“ Juli grinste und rieb Smartie den Nacken. Mehr sagte sie nicht.

Lena war stolz auf ihre Freundin. Als sie sich zum ersten Mal begegnet waren, hatte Juli sich verhalten, als wäre sie etwas Besseres als die anderen Mädchen im Stall. Aber mit Lenas Hilfe lernte sie, dass es schöner war, Freunde zu haben, als immer die Beste zu sein. Juli gewann immer noch sehr gern, aber inzwischen gab sie längst nicht mehr so damit an.

Lena, Juli und Lotte ritten ihre Ponys zum Abkühlen im Schritt in Kreisen über den Platz. Als sie an Goldstück vorbeikamen, betrachtete Lena Lottes Beine. Tatsächlich, ihre Füße baumelten weit unter seinem Bauch. Wann war Lotte so gewachsen?

Lotte bemerkte, wie Lena sie anstarrte. „Ich weiß, du musst es mir nicht sagen“, seufzte sie. „Ich bin zu groß für Goldstück.“ Sie war den Tränen nahe.

„Schon gut“, sagte Lena. Sie wusste nicht genau, was sie sagen sollte, um Lotte zu beruhigen. „Wenigstens bist du nicht zu schwer für ihn.“

Das stimmte. Lotte war schlank und Goldstück kräftig genug, um ihr Gewicht leicht zu tragen. Das änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass Lotte immer größer wurde, während Goldstück so groß blieb, wie er war.