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+ Bücher, die Kinder gerne lesen wollen + Beliebtes Thema: Ponys + Mit vielen Illustrationen + Bereits über 250.000 verkaufte Bücher der Reihe + Ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis + Große Schrift + Kurze Kapitel + Hannah und ihre Freundinnen dürfen bei dem Weihnachtsmärchen im Festzelt mitspielen – und das auf ihren geliebten Ponys! Doch bei den Proben geht alles schief. Erst verschwinden Stricke und Eimer und dann sind die Kostüme zerrissen. Hannah hat eine Vermutung, wer dahintersteckt. Ob sie die Weihnachtsaufführung retten kann? Auf dem Ponyhof Apfelblüte werden Träume wahr. Jedes Mädchen findet sein Lieblingspony, kann mit ihm schmusen, es striegeln und natürlich auf ihm reiten! Freundschaften, süße Ponys und spannende Wettkämpfe – der Alltag auf dem Reiterhof wird einfach nie langweilig. Die Kinderbuchreihe mit vielen liebevollen Illustrationen vermittelt nebenbei Wissenswertes über Ponys und ist besonders für Mädchen ab 8 Jahren geeignet. Der Titel ist auf Antolin gelistet.
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Seitenzahl: 74
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Inhalt
Festliche Vorbereitungen
Die Winterparade
Aufregende Neuigkeiten
Wer macht mit?
Tag der Entscheidung
Probe ohne Ponys
Was ist hier los?
Der Geist der Weihnacht
Festliche Vorbereitungen
„Da muss noch mehr Lametta drauf“, sagte Lena Kennet. Sie trat einen Schritt zurück und begutachtete den Ponywagen, den sie zusammen mit ihren fünf Freundinnen schmückte. „Und noch mehr Sprühschnee.“
„Ich glaube, in der Sattelkammer steht noch eine Dose.“ Hannah Glass zog sich ihre grüne Wollmütze tiefer über die glatten blonden Haare und eilte über den gepflasterten Hof. Es war ein heller, kalter Dezembertag. Die Mädchen hatten sich auf dem Ponyhof Apfelblüte verabredet. Für Lena war es der schönste Ort auf der ganzen Welt. Sie liebte den Frühling dort, wenn am Apfelbaum mitten im Hof grüne Blätter sprossen. Und den Sommer, wenn sie mit den Ponys vor der Hitze in den schattigen Wald am Fuße der Berge flohen und sich nach dem Ausritt alle mit dem Wasserschlauch abduschten. Im Herbst färbten sich die Blätter braun, eine frische Brise wehte von den Bergen herab und machte die Ponys munter.
Aber diese Jahreszeit ist vielleicht die allerschönste, dachte Lena. Bis Weihnachten waren es noch ein paar Wochen, doch der ganze Hof war schon festlich geschmückt. Ein großer Adventskranz hing über dem steinernen Torbogen, die kahlen Äste des Apfelbaums waren mit Girlanden verziert und die Hofhunde, Skip und Hop, trugen rot-grüne Halsbänder mit Glöckchen.
„Hier ist noch mehr Lametta. Fang!“ Lotte Stevens warf Lena von der anderen Seite des Ponywagens eine Papiertüte zu.
Lena streckte sich, um sie zu fangen. Aber sie erwischte die Tüte nicht, die stattdessen auf dem Boden neben dem Wagen landete. Silberfarbenes Lametta quoll auf das Kopfsteinpflaster.
„Pass auf!“, rief Juli Marle. „Die Hunde lieben das Zeug!“
Prompt kamen Hop und Skip angerast.
„Nein! Aus!“ Mia Howard lachte, als Hop sich ein paar Lamettafäden schnappte und Skip sich auf die Tüte stürzte.
„Achtung! Sie haben die Tüte!“, rief Paulina Wells. Ihre großen blauen Augen wurden vor Schreck noch größer.
Beide Terrier schnappten nun zappelnd und knurrend nach ihrem Fang. Lena stieß einen Schrei aus, als das braune Papier riss. Noch mehr Lametta quoll aus der Tüte. Wie silbriger Schnee bedeckte es den Boden.
„Oh, ihr frechen, ungezogenen Hunde!“ Lena kniete sich hin und sammelte die Lamettafäden auf. „Worin sollen wir denn jetzt das übrig gebliebene Lametta aufbewahren?“
Mia grinste und schob sich eine Locke hinter ihr Ohr. „Das bedeutet wohl, dass wir alles verbrauchen müssen.“
Lena lachte. „Gute Idee!“
Sie betrachtete den Ponywagen. Bunt verpackte Geschenke lagen auf der Rückbank. Von außen war er mit Lametta, Tannenzweigen und künstlichem Schnee geschmückt. Die Mädchen wollten, dass er dem Schlitten des Weihnachtsmanns so ähnlich wie möglich sah. In Willow Springs gab es jedes Jahr eine Winterparade. Das Motto des diesjährigen Festumzugs lautete Weihnachtslieder und die Mädchen hatten sich für Jingle Bells entschieden.
Juli sah auf die Uhr. „Wir müssen uns beeilen“, sagte sie. „Die Parade startet in eineinhalb Stunden.“
Mia salutierte mit der Handkante an der Stirn. „Jawohl, Käpt’n!“, sagte sie.
Juli runzelte die Brauen. Als Lena und die anderen lachten, lächelte sie zerknirscht, dann zuckte sie mit den Schultern. „Ich meine ja nur, dass wir weitermachen sollten“, erklärte sie.
Lena grinste die anderen an. Julis Eltern gehörte der Ponyhof samt alter Burg und den Weiden. Als Lena noch neu hier gewesen war, hatte Juli immer so getan, als wäre sie etwas Besseres und zu gut, um mit den anderen Mädchen befreundet zu sein. Doch mit Unterstützung der lustigen, abenteuerlichen Mia, der forschen, sportlichen Paulina, der freundlichen, mädchenhaften Lotte und der schüchternen, lieben Hannah hatte Lena Julis Einstellung schnell geändert. Inzwischen war Juli nur noch manchmal ein bisschen bestimmerisch, aber die anderen zögerten nicht, sie darauf hinzuweisen.
Da kam Hannah mit einer neuen Dose Sprühschnee zurück. „Hab sie gefunden“, sagte sie.
Lena sprühte ein paar weitere Wirbelmuster auf die Wagenseite. Dann schüttelte sie die Dose.
„Da ist noch ziemlich viel drin“, sagte sie. „Die Ponys können wir damit nicht einsprühen, das ist bestimmt nicht gesund. Sonst könnten wir Prinz mit Schnee verschönern.“
Mia kicherte. „Er ist zwar echt ein ganz Braver, aber das würde ihm wohl nicht gefallen.“ Prinz war Mias Pony. Ihre Eltern hatten ihn gekauft, ohne zu wissen, dass er als junges Tier einen Unfall gehabt hatte und seitdem niemanden mehr auf sich reiten ließ. Zum Glück hatte sich herausgestellt, dass er ein ganz hervorragendes Kutschpony war. Mia teilte ihre Zeit daher auf – mit Prinz fuhr sie Ponywagen und auf Aska, ihrem liebsten Schulpony, ritt sie.
Lena schüttelte die Sprühdose erneut und sah sich um. „Schon gut, ich habe eine bessere Idee“, sagte sie. Ein grauer Apfelschimmel beobachtete sie von seiner Box aus. Samson gehörte zum Ponyhof Apfelblüte, aber Lena liebte ihn so sehr, als wäre er ihr eigenes Pony. „Schau mal, Samson. Aber komm mir nicht mit deiner Nase in die Quere.“
Sanft schob sie den Kopf des Apfelschimmels zur Seite. Dann sprühte sie ein großes, weiß schimmerndes S auf seine Boxentür.
Paulina kam näher und betrachtete Lenas Werk. „S für Samson, richtig?“, riet sie.
„Perfekt!“, sagte Lotte.
Juli schnalzte mit der Zunge. „Du hättest vielleicht erst meine Mutter fragen sollen, ob du auf die Tür sprühen darfst.“
„Oh!“ Lena riss die Augen auf. „Daran habe ich gar nicht gedacht. Glaubst du, sie schimpft?“
In diesem Moment betrat MrsMarle den Hof und hörte Lenas Frage. Sie sah zu Samsons Tür und lächelte.
„Sehr festlich“, meinte sie. „Warum machst du das bei den anderen Türen nicht auch?“
Während Lena sich an die Arbeit machte, lief Paulina ins Büro, um noch mehr weißes Band zu holen. Sie wollten den Ponywagen mit hübschen Schleifen schmücken. Eine Sekunde später streckte sie ihren Kopf aus dem Büro. „Ich hatte ganz vergessen, dass hier drin ein Radio steht!“, rief sie den anderen zu. „Wir sollten uns zur Einstimmung Weihnachtslieder anhören!“
Es war nicht schwer, einen Sender zu finden, der Weihnachtslieder spielte. Paulina drehte die Lautstärke auf und die Musik schallte über den ganzen Hof.
„Oh, das mag ich besonders gern“, sagte Mia. Sie sang lauthals mit und machte die passenden Tanzbewegungen.
Lena musste lachen. Mia liebte Theater spielen und Show machen. Ihre Begeisterung war ansteckend. Lotte und Juli sangen bald auch und Paulina drehte sich tanzend im Kreis. Hannah war immer etwas stiller als die anderen Mädchen, aber auch sie summte lächelnd mit.
Als das Lied vorbei war, nahm Mia Julis Arm und sah auf deren Uhr. „Oh, ich sollte Prinz fertig machen.“
„Ich kann dir helfen“, sagte Lena und auch Hannah bot ihre Hilfe an. Während die drei anderen Mädchen dem Ponywagen den letzten Schliff gaben, führte Lena Prinz auf den Hof und bürstete sein glänzendes kastanienbraunes Fell. Mia hatte ihn zuvor schon gründlich gestriegelt. Hannah kratzte ihm die Hufe aus und kämmte seine Mähne und den Schweif. MrsMarle holte mit Mia das Geschirr aus der Sattelkammer und gemeinsam legten sie es Prinz an.
Als alle Schnallen geschlossen waren und sie Prinz an den Ponywagen angeschirrt hatten, half Juli Mia in einen langen Mantel aus Kunstpelz, der einer Freundin von MrsMarle gehörte.
„Du siehst toll aus“, sagte Lotte zu Mia. „Wie eine russische Prinzessin aus einem Märchen.“
Trotz des warmen Mantels zitterte Mia. „Zum Glück ist Prinz der Star bei dieser Parade. Im Gegensatz zu mir bekommt er kein Lampenfieber.“
Lena lächelte. Sie hatte ganz vergessen, dass Auftritte vor Publikum ihre Freundin nervös machten. Hier im Stall war sie nie zurückhaltend.
„Du schaffst das“, sagte Juli zu Mia. „Und wie du gesagt hast: Prinz ist heute der Star.“ Sie drehte sich zu den anderen um. „Lasst uns die Fahrräder holen und losfahren. Wir dürfen den Beginn der Parade nicht verpassen.“
Paulina sah zu den Rädern, die an der Wand neben dem Torbogen lehnten. „Bist du sicher, dass wir mit den Rädern fahren sollen?“ Ihr Blick glitt zu ihrem Pony Lancelot. Er hatte den Kopf über die halb geöffnete Boxentür gestreckt und spitzte neugierig die Ohren. „Wieso reiten wir nicht mit den Ponys ins Dorf?“
MrsMarle lächelte. „Darüber haben wir doch schon gesprochen, weißt du noch? Mia ist mit Prinz mehrmals ins Dorf gefahren und hat ihn an Gruppen von Menschen gewöhnt. Aber bei einer so großen Parade wie heute war er noch nie. Er wird sich sicherer fühlen, wenn ihr neben ihm herlauft. Julis Onkel wohnt am Rand des Dorfs. Er ist einverstanden, dass ihr eure Fahrräder bei ihm stehen lasst. Über fünf Ponys wäre er bestimmt nicht sehr begeistert.“
Juli nickte ungeduldig. „Und bevor du fragst“, sagte sie zu Paulina, „wir können während des Festumzugs nicht mit unseren Ponys neben Prinz herreiten, weil sie an so etwas nicht gewöhnt sind.“
„Genau. Sie könnten sich erschrecken“, fügte Hannah hinzu.
„Und eine Menge Chaos anstellen“, sagte Lotte. Dann zuckte sie mit den Schultern. „Außerdem heißt es in Jingle Bells