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Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Weingarten, Sprache: Deutsch, Abstract: Religion scheint sich in einem Widerspruch zu befinden. Auf der einen Seite sind Stagnation und ein Rückgang der Gläubigen innerhalb der Großkirchen zu beobachten und auf der anderen Seite scheint sich Religion in andere Bereiche zu verlagern, die im ersten Augenschein gar nichts mit ihr zu tun haben. Der Religionssoziologe Thomas Luckmann stellte bereits 1967 unter dem Titel „The Invisible Religion“ („Die unsichtbare Religion“) die These auf, dass Religion in modernen Gesellschaften nicht an Funktion verliert, sondern ins Private abwandert, die Institutionalisierung von Religion in Form von Kirchen an Bedeutung verliert und sich eine individuelle Religiosität entwickelt. Aber nicht nur individuelle Religiosität ist beobachtbar, sondern auch die massenhafte Verarbeitung religiöser Themen innerhalb der populären Kultur. Religiöse Themen prägen nicht nur die Inhalte der populären Kultur, sondern sind auch Vorlagen für die wahrnehmbare Gestaltung kultureller Orte und Ereignisse. Schließlich ist beobachtbar, dass kulturelle Handlungsmuster, wie Gesundheitsbestreben, Erlebnisorientierung, Markenkonsum etc. sich zu einer Art subjektiv religiös-funktionalen Äquivalents („Ersatzreligion“) entwickeln. Vor ungefähr einem Jahr wurde ich durch den Radiobeitrag Ulrich Sonnenscheins mit dem Titel „Gott goes Pop - Ersatzreligionen der Gegenwart“ in der Sendereihe „Religion und Gesellschaft“ des Hessischen Rundfunks angeregt, mich mit dem Thema Religion und Populärkultur nähern zu beschäftigen.
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