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Das Promo Print Magazin bietet Musikreviews, Konzertberichte, Vorankündigungen und Interviews des promoportal-germany.com in gedruckter Form. Mit vielen Bildern von Events aus Rock und Pop (wenn es wegen Corona möglich ist). Dieses Mal CD Reviews (u.a. AC/DC, Hammerschmitt, Velvet Viper, The Bates, Black Sabbath u.a.), Reiseberticht Schottland und Skandinavien....
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Inhaltsverzeichnis
Review - Mad Sin – Unbreakable
Review - Paddy Goes To Holyhead – Live 2020 – Silence
Review - Sarkh – Kascade
Geezer Butler – Re-Release seiner Soloalben
Review - Jakko M Jakszyk - Secrets and Lies
Review - AC/DC – Power Up
Review - Kenny Wayne Shepherd – Straight To You Live
Review - Riot In The Attic – Dawn
Review - Klaus Michel – Primavera
Review - Konstantin Wecker – Jeder Augenblick ist ewig
Review - Dragged Under – The World Is In Your Way
Review - The Bates – Unfucked Live
Re-Release – Diamond Head - Lightning to the Nation 2020
Review - Angel – A Womans Diary – Chapter 2
Review - Shuffle and Bang - Island Bop (Pirates Press Records/Jetsetter Records 06.11.2020)
Review - Doro – Magic Diamonds – Best Of Rock, Ballads & Rare Treasures
Review - Onslaught - Generation Antichrist
Review – Tim Minchin – Apart Together
Preview - v.a. - For Family and Flag Vol.1 (Pirates Press Records/Jetsetter Records 27.11.2020)
Re-Realease - Theater Of Tragedy – Musique
Review - Iron Mask – Master Of Masters
Review - Pogendroblem – Ich - Wir
Review - Hammerschmitt – Dr. Evil
Review – Methedras – The Ventriloquist
Review - Warpath - Innocence Lost - 30 Years Of Warpath
Review – Grischa – Aus dem Nichts
Wie wird Whisky hergestellt?
Uisge Beatha - Das Wasser des Lebens
Review – Velvet Viper – Pilgrimage
Review - Iron Savior – Skycrest
Preview - Rykers / The Eulogy - Casselfornia Über Alles Split EP (Unity Worldwide Records, release date: 05.02.2021)
Preview - Dead End Tragedy - Anti Life Anti You (BDHW Records 11.12.2020)
Review - v.a. - Oi! This Is Streetpunk 2020 (Pirates Press Records 27.11.2020)
Preview - v.a. - Oi! 40 Years Untamed (Pirates Press Records 11.12.2020)
Preview - BOOTS n BOOZE Comic with Swingin' Utters EP (Pirates Press Records 11.12.2020)
Preview - Brechraitz - Schwarzes Gold (Contra Records 19.12.2020)
Review - Black Sabbath – Vol 4 DELUXE EDITION
Review - Garage Days – Something Black
Preview - Cruel Hand - Dark Side of the Cage mlp (Dead Serious Records, release date: 29.01.2021)
Skandinavien 2020 mit dem T4 – ein Corona Abenteuer
Promo Print Magazin
Redaktion / Impressum
Chefredakteur: Marc Debus – Photos, Reviews, Berichte und Interviews
Redaktionsleitung: Anne Melis – Photos, Reviews, Videos und Berichte
Leitendes Mitglied der Redaktion: H.P. Hündorf
Frank „Billy“ Billek – Photos, Reviews und Berichte
Satz: Marc Debus
Ausgabe 04 / 2020
Schreibstark-Verlag
Saalburgst. 30
61267 Neu-Anspach
Kontakt: [email protected]
(M.D.) Man hat lange nichts mehr von „Mad Sin“ gehört, zumindest, was einen neuen Tonträger betrifft. Doch nun legt die Psychobilly Band mit der Scheibe „Unbreakable“ einen neuen Silberling vor. In den letzten Jahren hat sich auch in der Besetzung der Band einiges geändert und nur Frontman Köfte, ist als Gründungsmitglied übriggeblieben. Deshalb zeige ich mich nun gespannt, was auf dem Plattenteller gelandet ist.
Schon nach dem zweiten Song bin ich beruhigt. Die Band liefert noch immer kraftvolle Songs ab, von denen wieder einige lange im Ohr der Szene kleben bleiben werden. So ist nicht nur Köftes Gesang weiterhin Programm von „Mad Sin“, sondern man kann sagen, dass die Scheibe zu keinem Zeitpunkt langweilig ist. Es werden Variationen geboten und einige Songs haben es mir wirklich angetan. Ich nenne hier den Titeltrack „Unbreakable“, den Song „Moon Over Berlin“ und „Alles ist schlecht“, die ich auch als Anspieltipps nennen möchte.
Wenn es denn wieder Konzerte geben sollte, kann man nur empfehlen, sich die Band anzuschauen und sich das legendäre alte Programm und die gut konzeptionierten neuen Songs in die Gehörgänge prügeln zu lassen. Eins ist auf jeden Fall sicher – die Mucke macht Spaß!!
Promoportal-Germany und Crossfire vergeben 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
The Awakening (Intro) 0:38
Are You Ready? 2:48
Moon Over Berlin 3:05
Alles ist schlecht 2:51
Hallucinate 3:47
Aggression 2:38
Shine a Light 3:04
House of Fun 2:49
All my Friends 2:46
Till Death Do Us Part 3:08
Memento Mori 2:47
Something’s Wrong 3:44
Totgesagte leben länger 3:27
Kill Girl 2:43
The Long Hard Road Back From Hell 1:16
Unbreakable 2:30
Gesamtspielzeit 44:07
Band:
Köfte DeVille – Gesang
St. Valle – Bass
Andy Kandil – Gitarre
Manny Anzaldo – Gitarre
KO Ristolainen – Schlagzeug
(M.D.) Es ist immer wieder schön zu sehen, dass einige Musiker in der Corona-Zeit weiterhin aktiv und produktiv sind, um ihre Fans an ihrem Schaffen aktiv teilhaben zu lassen. Paddy Schmidt und seine wackeren Mitstreiter „Uhu“ Bender, Günther Bozem und Allmut Ritter haben keine Mühen gescheut, uns mit Eindrücken ihres umfangreichen Live-Programms 2020 zu beglücken.
74 Minuten lange können die Hörer den wichtigsten Live Momenten des Jahres 2020 beiwohnen und die Konzertatmosphäre dieses musikalischen Sommers umfangreich genießen. Nach dem Genuss dieser Scheibe habe ich mich längere Zeit gefragt, was ich auf der Scheibe vermisse – hierzu sollte sich jeder wohl sein eigenes Bild machen. In jedem Fall gibt keine Scheibe das Festival- und Open-Air Feeling 2020 besser wieder.
Das Promoportal-Germany vergibt ganze 11 von 10 Punkten für das Live-Meisterwerk des Jahres.
(A.M.) Vor mir liegt das neue Album „Kascade“ von „Sarkh“. Bereits Anfang des Jahres erschien dies auf CD und nun, im Herbst, kommt es zudem in limitierter Auflage auf Vinyl-LP in den Handel. Falko Schneider am Bass, Johannes Schaffer an der Gitarre und Johannes Dose am Schlagzeug haben ein Konzeptalbum auf die Beine gestellt, welches mit acht reinen Instrumentalsongs im Post-Rock Stil die Natur thematisiert..
Der Opener „Ackerland“ ist in sich mit Tempowechseln, unterschiedlich starkem Instrumenteneinsatz und Breaks schon sehr zum Hineinversetzen aufgebaut. „Wildnis“ geht dann auf der einen Seite eine Spur schneller, auf der anderen Seite eine Note mysteriöser weiter. Zunächst getragener ist „Muttererde“ arrangiert. Dieser Song nimmt aber noch Fahrt auf. „Saat“ ist mit extrem detaillierten Gitarrenlinien sehr punktiert. Ob „Derbholz“ wirklich „derber“ ist, darüber lässt sich streiten. Harte Elemente und Momente sind dabei, aber auch wirklich ruhige und harmonische Passagen.
Für das Thema „Morast“ hätte ich mir anderes gewünscht, da meine Vorstellungen Matsch, Dreck und Schlamm beinhalten. Aber hier gilt wohl ganz klar die Devise der künstlerischen Freiheit und der unterschiedlichen Wahrnehmungen. „Kascade“ hat als Titelsong wieder einiges zu bieten: Ruhe, Minimalismus, Härte, Kraft, Fülle, alles ist vertreten. Als letzter Titel ist „Irrlicht“ sehr ruhig und klar arrangiert und im Vergleich zu den anderen sieben Songs eher kurz.
Anspieltipps möchte ich hier nicht geben, da das Gesamtkonzept zerstört werden würde.
Promoportal-Germany vergibt 6,5 von 10 Punkten. Auf der einen Seite ist das Konzept sehr stimmig und die Songs ineinanderfließend. Aber zugleich fehlt mir das Highlight, sprich ein Song, der Abwechslung bringt und hervorsticht.
Tracklist:
Ackerland
Wildnis
Muttererde
Saat
Derbholz
Morast
Kascade
Irrlicht
(M.D.) „Geezer Butler“ ist ein Name, der in der Metalszene nicht unbekannt ist. Der Bassist, der mit der legendären Band „Black Sabbath“ über Jahrzehnte erfolgreich war, hat von 1997 bis 2005 aber auch drei Soloalben veröffentlicht. Als erstes erschien 1995 „Plastic Planet“, danach 1997 „Black Science“ und schließlich im Jahre 2005 „Ohmwork“.
Ab dem 30. Oktober wird es alle drei Alben auf Vinyl geben und auch als CD wurden sie mit neuem Coverartwork wieder aufgelegt. Auf den Alben bemerkt man Geezer Butlers Einschläge aus dem Bluesrock und natürlich seine Leidenschaft für klassischen Metal. Mit von der Partie waren Burton C. Bell als Sänger (Fear Factory) und Peter Howse an der Gitarre (Pedro), der auch schon in der Geezer Butler Band mit dem Bassisten zusammengearbeitet hat.
Deen Castronovo saß bei den ersten beiden Alben am Schlagzeug, beim dritten Album übernahm Chad E. Smith die Schießbude. Die Produktion hat Butler selbst mit Paul Northfield übernommen, der auch als Produzent für „Alice Cooper“, „Sucidal Tendencies“ und „Dream Theater“ tätig war.
Alle drei Alben haben eine eigene Ausprägung, sind aber stilistisch schlüssig. Ein sehr empfehlenswertes Sideprojekt eines grandiosen Bassisten, das man nur empfehlen kann.
Auf Grund der Tatsache, dass es sich um eine Re-Release handelt, vergeben wir keine Punkte, legen aber jedem Fan des klassischen Metal alle drei Alben ans Herz. Hier macht man beim Kauf auf jeden Fall nichts falsch.
(M.D.) Jakko M Jaksyzk erlangte Bekanntheit durch seine Rolle als Sänger in der legendären Band King Grimson, in die er im Jahr 2013 beitrat. Die Band hatte ihn seit seiner Jugend fasziniert und es war für ihn wie ein Traum, nun Teil dieser einzigartigen Band zu sein. Nun veröffentlicht Jakko mit „Secrets and Lies“ ein Soloalbum, das den Alben von King Grimson um nichts nachsteht. So ist es auch nicht verwunderlich, dass andere Musiker von King Grimson bei einigen Stücken mit vertreten sind.
Schon der Opener "Before I Met You" besticht durch spannende Disharmonien und Jazzeinflüsse. Gitarrenarbeit und Schlagzeug zeigen, wohin es bei dem Album gehen wird und machen direkt Lust auf mehr. Mit "The Trouble With Angels“ geht es mit einem ruhigen Stück weiter, was das Gefühl an die Musik der 70ger Jahre aufkommen lässt. "Fools Mandate" beginnt mit einem blechern wirkenden Stimmeffekt und Teile der Musik haben einen orientalischen Einschlag, der das Gesamtkonzept aber stimmig erscheinen lässt. Beim Stück "The Rotters Club Is Closing Down" beeindruckt vor allem die hohe Singstimme. Das nächste Stück "Uncertain Times" ist mit seinem ungeraden Takteiner der wirklich hörenswerten Stücke des Albums und einer der Anspieltipps, wenn man sich vor dem Kauf einen Eindruck verschaffen möchte.
"It Would All Make Sense" begibt sich dann stilistisch in den Bereich der Kaffeehausmusik und ist gleichzeitig durch ein markantes Schlagzeugspiel geprägt. "Secrets, Lies & Stolen Memories" erinnert dann als reines Instrumentalstück in seiner spährischen Art schon fast an alte Stücke von Pink Floyd. Mit "Under Look & Key" zeigt dann wieder eher ruhige Töne. "The Borders We Traded" sticht durch sein außergewöhnliches Arrangement mit Hintergrundchören und den schnippenden Takt hervor. "Traded Borders" folgt mit einem Klavierintro, einfließenden Stimmen und Wasserplätschern im Hintergrund. Stück 10 ist dann sehr kraftvoll, mit toller Gitarrenarbeit. Hier hört man deutlich die Arbeit von Robert Fripp. Jazzige Töne mit gekonnten Saxophoneinlagen runden das Ganze kunstvoll ab.
Alles in allem erwartet den Hörer ein sehr virtuoses, sauber produziertes Album, das jeden Fan der Grimson Ära jubeln lassen wird. Man kann nur sagen - hier wurde alles richtiggemacht. Ein Album, das beeindruckt und seine Kraft erst nach dem dritten oder vierten Hören gänzlich entfaltet. Prog-Rock der alten Schule in einem neuen Gewand. Für mich ist es ein echter Hinhörer.
Promoportal-Germany und Crossfire vergeben 9 von 10 Punkten.
Besetzung:
Jakko M Jakszyk - Gesang und Gitarre
Mel Collins - Saxophone und Flöte
Robert Fripp - Gitarre und Keybords
Gavin Harrison - Schlagzeug
Tony Levin - Basstöne
John Giblin - Bass
Mark King - Bass
Peter Hammil - Gesang, Keyboards, Gitarre
Al Murray - Gesang
Tracklist:
Before I Met You The Trouble With Angels Fools Mandate The Rotters Club is Closing Down Uncertain Times It Would All Make Sense Secrets, Lies & Stolen Memories Under Lock & Key The Borders We Traded Trading Borders Separation
Gesamtspielzeit 49:28 Minuten
(M.D.) Was soll man sagen…endlich ein neues (altes) AC/DC Album auf dem Markt: Qualitativ und musikalisch genau, wie man es von einer der wirklich großen Bands in diesem Genre erwartet. Das mittlerweile 17te Album, in der Besetzung: Phil Rudd am Schlagzeug, Cliff Williams am Bass, Angus und Stevie Young an den Gitarren sowie (zum Glück) Sänger Brian Johnson. Also blieb uns eine Scheibe mit Axel Rose am Gesang glücklicherweise erspart.
Die Band beeindruckt wie immer mit starken Riffs und eingängigen Linien, wobei man manchmal das Gefühl bekommt, man hat eine der alten Scheiben aufgelegt, wenn man sich zu weit vom Plattenteller entfernt…aber irgendwie soll es ja genau so sein. Erfreulich ist, dass Brian Johnson seine Stimme mit 73 wieder so stabilisieren konnte, dass er ein solches Album mit abliefern konnte. Gesanglich sind keinerlei Schwächen zu vernehmen und wir hoffen, dass das so bleibt und man das Ganze in dieser powergeladenen Besetzung auch live noch zu sehen bekommt…wenn denn der Virus es zulässt.
Die Vorabsingle „Shot In The Dark“ ist ebenso ein Anspieltipp, wie der Opener „Realize“, der die Scheibe mit ordentlich viel Druck anfangen lässt. Aber auch langsamere Stücke wie „Through The Mist Of Time“ haben ihren Charme. Jedenfalls kann man das Album bedenkenlos empfehlen, weil hier genau das geboten wird, was das Metal-Herz erwartet. Eine Scheibe für alte Hasen und für Neuanfänger in diesem Musikbereich…hier macht man alles richtig.
Die Scheibe ist als CD, Vinyl und Boxset zu bekommen, je nach Geldbeutel und Lust. Für den Hörgenuss reicht der Silberling oder die Vinylscheibe in jedem Fall aus. Wer mehr Features möchte, sollte zum Boxset greifen, was beim stolzen Preis von fast fünfzig Euro aber eher eine Liebhabernummer ist.
Promoportal-Germany vergibt für eine großartige neue Scheibe im alten Gewand 9 von 10 Punkten mit der Hoffnung, dass die alten Herren auch noch ein oder zwei weitere Scheiben an die Rockwelt ausliefern.
Realize
Rejection
Shot In The Dark
Through The Mists Of Time
Kick You When You’re Down
Witch’s Spell
Demon Fire
Wild Reputation
No Man’s Land
Systems Down
Money Shot
Code Red
(M.D.) Blues der Spitzenklasse sind wir von Kenny Wayne Shepherd gewohnt. Ein außergewöhnlicher Gitarrist, der uns zeigt, dass immer wieder gute Leute nachwachsen, die dieses Instrument bis ins Detail beherrschen. Das Album wird es als LP, CD-DVD und CD-Blueray geben und man kann sich dann einen Eindruck machen, was Shepherd auf der Bühne leistet.
Wir hatten das Glück, Vorabeinsicht in das Videomaterial zu erhalten und können nur sagen, man bekommt ein Feuerwerk des feinsten Bluesrocks geboten, der auch optisch beeindruckt.