14,99 €
Wann ist Ihre nächste Prüfung? Dieses Buch ist ein Mutmachbuch für alle Prüflinge. Melanie Müller und Christian Mörsch zeigen Ihnen, wie Sie sich optimal auf mündliche und schriftliche Prüfungen vorbereiten und motiviert und konzentriert arbeiten. Sie lernen, wie Ihr Gehirn »tickt« und den Prüfungsstoff am besten behält. Sie bekommen Survival-Strategien an die Hand, mit denen Sie Prüfungssituationen sicher meistern und Prüfungsangst oder einem Blackout Paroli bieten. Last-Minute-Tipps für die letzten Stunden vor der Prüfung runden das Buch ab.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 412
Prüfungen bestehen für Dummies
Prüfungen bestehen für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2018© 2018 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: © contrastwerkstatt / stock.adobe.comKorrektur: Petra Heubach-Erdmann, Düsseldorf
Print ISBN: 978-3-527-71535-0ePub ISBN: 978-3-527-81770-2
Melanie Müller lebt mit ihrer kleinen Familie mitten im Herzen des Ruhrgebiets. Sie unterrichtet hauptberuflich an einem kaufmännischen Berufskolleg. Dort bereitet sie nicht nur Berufsschüler auf ihre Zwischen- und Abschlussprüfungen vor, sondern unterrichtet auch Abiturienten und zugewanderte Schüler.
Nebenberuflich ist sie als Autorin, Entspannungspädagogin und Referentin tätig. In ihren deutschlandweit stattfindenden Vorträgen und Seminaren zeigt sie ihren Zuhörern, wie sie mithilfe der neuen Medien und Entspannungstechniken Herausforderungen leichter und angstfreier bewältigen können. Sie bestärkt Menschen darin, Schwächen in Stärken umzuwandeln und den Mut zu haben, ins kalte Wasser zu springen.
Ihr Lebensmotto »Werde zum Schmetterling und lebe deine Träume« gibt sie mit viel Herzblut, Engagement und Authentizität an ihre Schüler und Seminarteilnehmer weiter.
Christian Mörsch hat Entspannung zu seinem Beruf gemacht. Als Leiter der Stress-Management-School bildet er auf der Basis seiner staatlich zugelassenen Lehrbriefe in Schloss Lüntenbeck unter anderem Entspannungspädagogen, Achtsamkeitstrainer, Schlaftrainer und Resilienztrainer aus. Parallel hat er sich einen Namen als Prüfungsvorbereitungstrainer gemacht. Hierfür kooperiert er mit zahlreichen Gymnasien und begleitet dort in Prüfungsvorbereitungs- und Entspannungskursen Schüler der Oberstufe auf ihrem Weg zu einem erfolgreichen Abitur. Christian Mörsch ist auch in der Lehrerfortbildung tätig und führt in Schulen Seminare mit den Schwerpunktthemen Entspannungs- und Achtsamkeitspädagogik durch.
Nach seinem Studium mit dem Schwerpunktfach Wirtschafts- und Sozialpsychologie hat Christian Mörsch sechs Jahre am selbigen Institut der Universität zu Köln gearbeitet und war dort Dozent zahlreicher Seminare und Repetitorien.
Der Autor mehrerer belletristischer Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und Mitautor von Sachbüchern lebt mit seiner Familie in Erkrath.
Sein Lebensmotto »Wer nicht regeneriert, verliert« bringt zum Ausdruck, wie wichtig gezielte Entspannungspausen für die Aufrechterhaltung der persönlichen Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sind.
Wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen möchten, können Sie uns unter
erreichen. Gerne dürfen Sie uns auch Ihre Erfahrungen mit unserem Buch schreiben.
Cover
Titelseite
Impressum
Über die Autoren
Einführung
Über dieses Buch
Wie Sie dieses Buch lesen können
Warum dieses Buch ein Leben lang nützlich ist
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Teil I: So bereiteten Sie sich optimal auf Ihre Prüfung vor
Kapitel 1: Aller Anfang … macht Spaß
Lernen macht Spaß
Ein Hauch von Magie
Der Glaube kann Berge versetzen
Erfolg in Sicht: Verschaffen Sie sich einen Überblick
Clever durch die Prüfungszeit
Ist Ordnung wirklich wichtig?
Kapitel 2: Prüfungsängste reduzieren
Das Steinzeitprogramm in Ihrem Kopf
Prüfungsangst wird nicht automatisch ausgelöst
Was Sie gegen Prüfungsangst tun können
Die progressive Muskelrelaxation gegen Prüfungsangst einsetzen
Kapitel 3: Sparen Sie Zeit!
Zeit? Eine Frage der Priorität
Die knappe Zeit richtig einteilen
Warum Freizeit trotz Prüfung so wichtig ist
Den Biorhythmus berücksichtigen
Die 15 wichtigsten Zeitmanagementregeln für Prüflinge
Kapitel 4: Lernmotivation – Der lange Weg zum Schreibtisch
Ablenkungen widerstehen
Den inneren Schweinehund überwinden
M-A-P-Training – Motivation durch mentale Zukunftsfilme
Teil II: So behalten Sie Prüfungsstoff spielend leicht
Kapitel 5: Konzentriert klappt alles besser
Warum Konzentration manchmal so schwerfällt
Die Lernumgebung optimieren
Ihre Konzentrationsfähigkeit erhöhen
Feed your brain! – Darauf steht Ihr Gehirn
Kapitel 6: So kommt Ihr Prüfungsstoff ins Langzeitgedächtnis
Mit allen Sinnen lernen
Welcher Lerntyp sind Sie?
Der Filter in Ihrem Gehirn
Den Prüfungsstoff für das Gehirn attraktiv machen
Vom Kurzzeitgedächtnis zum Langzeitgedächtnis
Teil III: So meistern Sie jede Prüfungssituation
Kapitel 7: Wie Sie Klausuren und andere schriftliche Prüfungen besser bestehen
Einen Startcheck durchführen
Einen Überblick verschaffen
Einen groben Zeitplan machen
Erst denken, dann schreiben
Multiple-Choice-Klausuren meistern
Von Zweifeln nicht beunruhigen lassen
Kapitel 8: Wie Sie Referate, mündliche Prüfungen und Vorträge besser bestehen
Der erste Eindruck zählt: den Sympathieeffekt nutzen
Generalprobe: Reale Prüfungssituationen simulieren
In mündlichen Prüfungssituationen kompetent und sympathisch wirken
Teil IV: So vermeiden Sie einen Blackout
Kapitel 9: Darf ich mich vorstellen: Ich bin der Blackout
Den Blackout verstehen
Was einen Blackout wahrscheinlicher macht
Kapitel 10: Cool Down – Wie Sie aus einem Blackout wieder herauskommen
Erst gar nicht in einen Blackout hineinkommen
20 Entspannungsquickies gegen Stress und Prüfungspanik
Die 5-4-3-2-1-Methode
Teil V: Last-Minute-Strategien für die letzten Stunden vor der Prüfung
Kapitel 11: Noch achtundvierzig Stunden
Der Countdown beginnt
Ein (fast) normaler Lerntag
Gefühle erlaubt
Ihr Achtundvierzig-Stunden-Notfallplan
Bald haben Sie es geschafft
Kapitel 12: Noch vierundzwanzig Stunden
Warum Sie jetzt nicht mehr zu lernen brauchen
Ihre Agenda für Tag X-1
Ganz im Hier und Jetzt: Achtsamkeit
Kapitel 13: Die Nacht davor
Das Einschlafen erleichtern
Wenn Sie in der Nacht aufwachen
Wenn Sie gar nicht schlafen können
Am Prüfungsmorgen rechtzeitig aufwachen
Kapitel 14: Der Prüfungsmorgen
Gut in den Prüfungstag starten
Lampenfieber – besser als sein Ruf
Das Gefühl, nichts mehr zu wissen
Teil VI: Prüfung vorbei! – Und nun?
Kapitel 15: Wenn es geklappt hat
Erfolge feiern
Den Prüfungskater verscheuchen
Neue Ziele suchen
Social Skills trainieren
Kapitel 16: Wenn es doch nicht geklappt hat
Selbst die größte Katastrophe birgt eine Chance
Prüfungen sind nicht alles
Auf zu neuen Träumen
Sie sind und bleiben ein wertvoller Mensch
Teil VII: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 17: Zehn Gründe, warum Sie sich Ihrer Prüfungsangst stellen sollten
Den Mutigen gehört die Welt
Jede Prüfung ist eine Chance
Fähigkeiten entdecken
Herausforderungen bereichern das Leben
Lampenfieber nutzen
Das Selbstwertgefühl stärken
Zu sich selber stehen
Aus Fehlern wird man klug
Einfach Ihr Bestes geben
Prüfungen können auch Spaß machen
Kapitel 18: Die zehn größten Energiekiller für Ihre Prüfungsvorbereitung
Null Bock
Kurzfristige Verlockungen
Ungezügelte Prüfungsangst
Zu wenig Schlaf
Keine Pausen
Fast Food
Alkohol
Drogen
Freizeitverbot
Perfektionismus
Kapitel 19: Zehn Erfolgsfaktoren für Ihre Prüfung
Die Schwammtechnik anwenden
Belohnungen gezielt einsetzen
Vor Ablenkungen schützen
Den Prüfungsauftritt vorbereiten
Den Stresspegel kontrollieren
Einem Gärtner beim Arbeiten zuschauen
Ihre Fantasie nutzen
Energiereserven auffüllen
Richtig kommunizieren
Ihre Tagesform beachten
Auf Ihr Glück vertrauen
Kapitel 20: Zehn Gründe, warum Spickzettel eine gute Idee für Ihre Prüfung sind
Verbotene Dinge sind besonders reizvoll
Knapper geht's nicht: Das Wichtigste auf einen Blick
Bilder für Ihr Kurzzeitgedächtnis
Spickzettel fördern Ihre Kreativität
Eselsbrücken sind Spickzettel für Ihren Kopf
Spickzettel verknüpfen beide Gehirnhälften
Spickzettel sind die schöneren Karteikarten
Ein Gefühl von Sicherheit gewinnen
Ein guter Spickzettel wird in der Prüfung nicht gebraucht
Abgucken ist schlechter als das Schreiben eines Spickzettels
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 5
Abbildung 5.1: Die liegende Acht
Kapitel 9
Abbildung 9.1: Yerkes-Dodson-Kurve
Cover
Inhaltsverzeichnis
Begin Reading
C1
1
2
5
6
7
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
181
182
183
184
185
186
187
188
189
190
191
192
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
207
208
209
210
211
212
213
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226
227
228
229
230
231
232
233
234
235
236
237
239
240
241
242
243
244
245
246
247
248
249
250
251
252
253
254
255
256
257
258
259
261
262
263
264
265
266
267
268
269
270
271
272
273
274
275
277
278
279
280
281
282
283
284
285
286
287
289
290
291
292
293
294
295
296
297
298
299
300
301
303
304
305
306
307
308
309
310
311
312
313
314
315
316
317
318
319
320
321
322
323
324
325
326
327
328
329
330
331
332
333
E1
Herzlich willkommen! Wir freuen uns sehr darüber, dass Sie sich für unser Buch entschieden haben! Denn wir haben es für Sie geschrieben! Auch wir waren schon häufig in derselben Situation wie Sie. Wir haben für Klausuren gepaukt, die Fahrprüfung bestanden, das Abitur gemeistert und unser Studium erfolgreich abgeschlossen. Manch eine Prüfungssituation hat uns gestresst oder war mit der Sorge verbunden, vielleicht doch zu versagen. Wir fühlten uns gehetzt, unkonzentriert, übermüdet, demotiviert und unser Selbstwertgefühl glich einer aufregenden Achterbahnfahrt. Unsere Gedanken fuhren Karussell und waren nicht immer nur positiv. Wir haben es geschafft, dem Gedankenkarussell zu entkommen. Es gelang uns, Prüfungen als Chancen zu sehen, mit denen wir unser Wissen unter Beweis stellen und unseren weiteren Lebensweg positiv beeinflussen konnten. Damals hätten wir uns ein Buch wie dieses gewünscht. Deshalb arbeiten wir heute selbst mit Prüflingen und geben ihnen die Tools mit auf den Weg, die wir selber vermisst haben. Als Lehrerin an einem Berufskolleg und als Leiter der Stress-Management-School sind wir seit vielen Jahren in direktem Kontakt mit Menschen wie Ihnen und halten Seminare zu den Themen Prüfungsvorbereitung, Entspannung und Stressbewältigung. In diesem Buch haben wir all das zusammengestellt, was wirklich wichtig ist, um Prüfungen erfolgreich zu bestehen.
Wir wissen, dass Sie sich in einer Lebensphase befinden, in der Sie nicht viel Zeit und wahrscheinlich auch keine große Lust haben, sich lange theoretische Texte durchzulesen. Daher steht in unserem Buch die Praxis an oberster Stelle. Sehen Sie unser Buch als eine Art Trainingspartner an, der Ihnen in jeder Prüfungsphase mit hilfreichen Tipps und Tricks zur Verfügung steht. Uns ist es besonders wichtig, dass Ihnen dieses Buch in Prüfungssituationen ein kompetenter und sympathischer Ratgeber sein kann. Unser Buch beschäftigt sich umfassend mit allen Herausforderungen, Nöten und Sorgen, die Sie als Prüfling meistern sollten – von der Motivation zum Lernen bis hin zu der Vermeidung eines Blackouts.
Sie brauchen unser Buch nicht von der ersten bis zur letzten Seite zu lesen. Das wäre wahrscheinlich sogar Zeitverschwendung! Schauen Sie sich gezielt die Themen an, die Sie jetzt gerade beschäftigen. Vergeuden Sie nicht Ihre wertvolle Zeit, indem Sie sich mit Themen beschäftigen, die für Ihre jetzige Situation nicht relevant sind. Wenn Sie also eine Klausur schreiben, müssen Sie sich nicht mit unseren Tipps für mündliche Prüfungen auseinandersetzen.
Blättern Sie zunächst durch das Inhaltsverzeichnis. Was interessiert Sie ganz besonders? Fangen Sie einfach mit diesem Kapitel an. Wenn Ihnen gerade die Lust zum Lernen fehlt, dann starten Sie am besten mit Kapitel 5. Wenn Sie glauben, dass Sie zu wenig Zeit zum Lernen haben, lesen Sie zunächst Kapitel 4.
Natürlich können Sie sich auch alle Kapitel durchlesen, wenn es bis zu Ihrer Prüfung noch eine Weile dauert und Sie genügend Zeit haben. Vielleicht entdecken Sie auf diese Weise einen wertvollen Tipp in einem Kapitel, das Sie sonst überschlagen hätten. Alle Tipps, die wir für Sie aufgeschrieben haben, wenden wir entweder selber an oder sind von unseren Schülern, Studenten und Kursteilnehmern immer wieder erfolgreich vor und in Prüfungen eingesetzt worden.
Nutzen Sie unsere Übungen, die wir Ihnen in jeden Teil anbieten. Sie helfen Ihnen dabei, sich intensiver mit den einzelnen Kapiteln auseinanderzusetzen.
Die schlechte Nachricht zuerst. Ihre jetzige Prüfung wird nicht Ihre letzte sein. Sie sind ein Leben lang Prüfungssituationen ausgesetzt. Egal, ob Sie es wollen oder auch nicht. Wenn Sie glauben, dass Sie nur in Ihrer Schul-, Ausbildungs- und Universitätszeit geprüft werden, dann müssen wir Ihnen leider sagen, dass Sie mit dieser Meinung falsch liegen. Denn das Leben besteht aus immer neuen Herausforderungen. Die Welt verändert sich in rasantem Tempo und macht ein lebenslanges Lernen notwendig. Wenn Sie mithalten möchten, müssen Sie sich weiterentwickeln und sich immer wieder neues Wissen aneignen. Es sind also nicht nur
Führerscheinprüfungen,
Abiturprüfungen,
IHK-Abschlussprüfungen und
Bachelor- oder Masterprüfungen,
für die Sie lernen müssen. In Ihrem Leben gibt es mehr Prüfungen, als Sie vielleicht auf den ersten Blick denken. Sämtliche persönliche Herausforderungen, denen Sie sich stellen, sind streng genommen Prüfungssituationen:
eine Geburtstagsansprache
eine Hochzeitsrede
Gehaltsverhandlungen
Präsentationen
die Leitung eines Seminars
der Vorsitz einer Konferenz
ein Vorstellungsgespräch
eine Antrittsrede
eine Kandidatur
das Warten auf Ergebnisse
die Anwendung neuer Technologien
das Lernen einer Fremdsprache vor einer Reise
Nun die gute Nachricht. Unser Buch kann Ihnen bei jeglichen Prüfungen, die Sie bestehen möchten, helfen – egal, wie alt Sie sind, egal, wie viel Lebenserfahrung Sie mitbringen. Lassen Sie sich überraschen!
Unser Buch ist in sieben Abschnitte unterteilt, wobei jeder Teil für sich alleine stehen kann. Jeder Teil nimmt eine andere Phase Ihrer Prüfung unter die Lupe. Sie brauchen also eigentlich nur zu schauen, in welcher Prüfungsphase Sie sich gerade befinden. Ist Ihre Prüfung erst in ein paar Monaten und Sie wollen baldmöglichst mit dem Lernen beginnen, starten Sie am besten mit Teil I. Sollte Ihre Prüfung allerdings bereits in ein paar Stunden stattfinden, dann schauen Sie sich am besten sofort unsere Last-Minute-Strategien in Teil V an.
Im ersten Teil unseres Buches steht das Thema Spannung im Vordergrund. Ist Ihre innere Spannung zu groß, entstehen Ängste; ist sie zu gering, fehlt Ihnen Motivation. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ein gesundes Maß an Spannung aufbauen können, um den Schweinehund auszutricksen, der den Weg zum Schreibtisch oft so schwer macht. Mit unseren Motivationstipps fällt Ihnen das Lernen leichter – und vielleicht schaffen wir es sogar, dass Sie dabei ein wenig Spaß haben. Auf der anderen Seite benötigen Sie Tools, um im Fall von zu hoher Spannung Ängste abzubauen. Ängste können auch mit einem guten Zeitmanagement reduziert werden. Das Gefühl, bis zur Prüfung gut vorbereitet zu sein, stärkt Ihre Zuversicht und Ihr Selbstvertrauen. Erfahren Sie, wie Sie genügend Zeit zum Lernen gewinnen und gleichzeitig nicht auf erholsame Freizeitaktivitäten verzichten müssen.
Den Prüfungsstoff zu behalten, hat nichts mit Magie zu tun, sondern mit Training. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich ohne viel Mühe auch trockenen Prüfungsstoff leichter merken können. Dazu stellen wir Ihnen bewährte Gedächtnis- und Konzentrationsübungen vor und erklären Ihnen auf leicht verständliche Weise, wie Ihr Gehirn neue Informationen aufnimmt, verarbeitet und erfolgreich abspeichern kann.
Sind Prüfungen unkalkulierbar? Oder gibt es Tipps und Tricks, die Ihnen helfen, Ihre Prüfung besser zu bestehen? Genauso wie jeder Mensch andersartig ist, hat auch jede Prüfungssituation ihre eigenen Tücken. Wir möchten Ihnen daher in diesem Teil getrennt nach schriftlichen und mündlichen Prüfungen typische Fallen vorstellen und Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, diese zu umgehen. Wir zeigen Ihnen zum Beispiel, wie Sie aus Schwächen Stärken machen können, wie Sie in mündlichen Prüfungen sympathischer wirken und wie Sie Ihre Angst vor einem leeren Blatt Papier verlieren können.
In diesem Teil erfahren Sie, wie Sie einen Blackout vermeiden oder ihm wieder entkommen können. Die Vorstellung, plötzlich den Faden zu verlieren oder sich nicht mehr an das Gelernte zu erinnern, ist das Worst-Case-Szenario jeder Prüfung. Glücklicherweise gibt es inzwischen eine ganze Reihe von leicht anwendbaren Strategien, die Ihnen dabei helfen, die plötzlich wahrgenommene Leere im Gehirn zu umschiffen. Wenn Sie diese sogenannten Entspannungsquickies kennen, brauchen Sie einen Blackout nicht mehr zu fürchten.
Was sollten Sie in den letzten 48 Stunden vor Ihrer Prüfung tun – und was nicht? Gibt es Strategien, die Sie in dieser Zeit nutzen können, um optimal vorbereitet zu sein? Worauf sollten Sie in diesen letzten Stunden lieber verzichten? Wie können Sie sich kurz vor der Prüfung noch mal schnell entspannen, um nicht durchzudrehen oder Ihr Umfeld verrückt zu machen? Und wie können Sie am Abend vor Ihrer Prüfung so gut wie möglich einschlafen? Alle Tipps in diesem Abschnitt sind Last-Minute-Strategien, also Tipps, mit denen Sie die Fehler vermeiden, die Sie gerade in den letzten zwei Tagen vor der Prüfung machen können.
Die Erfahrung, nach der Prüfung in ein Loch zu fallen, ist ein normaler Vorgang. Denn nach all den Tagen der Anstrengung und Anspannung wird es erst mal merkwürdig sein, wenn wieder Alltag in Ihrem Leben einkehrt. Doch was nun? Was machen Sie, wenn Sie die Prüfungstage erfolgreich gemeistert haben? Sollten Sie nicht eine Weile einfach nur in der Hängematte liegen und das süße Nichtstun genießen? Oder macht es Sinn, möglichst schnell die Jagd nach einem neuen Prüfungsabenteuer zu beginnen?
Was passiert auf der anderen Seite, wenn Sie die Prüfung leider nicht geschafft haben? Wie können Sie damit umgehen, ohne zu verzweifeln oder aufzugeben? Wie schaffen Sie es, aus diesem Albtraum aufzuwachen und wieder nach vorne zu schauen? Alle diese Fragen beantworten wir Ihnen in diesem Teil unseres Buches.
Ein Dummies-Buch ohne den berühmten Top-Ten-Teil ist undenkbar. Als erfahrener Leser wissen Sie wahrscheinlich bereits, dass in diesem Teil einige wesentliche Themen kurz und knapp zusammengefasst oder einzelne Aspekte noch einmal besonders beleuchtet werden. Wir haben für Sie die wichtigsten Lernbooster und Energiekiller gesammelt, verraten Ihnen, warum es sinnvoll ist, sich Ihrer Angst zu stellen, und warum Spickzettel eine gute Idee für Ihren Prüfungserfolg sind.
In unserem Buch finden Sie immer wieder Symbolbilder. Wir verwenden diese Bilder, um Ihre Aufmerksamkeit auf interessante zusätzliche Informationen zu lenken. Damit Sie nicht immer wieder die Bedeutung der Symbole nachschlagen müssen, haben wir uns entschieden, fünf leicht zu merkende Bilder zu verwenden:
Wenn Sie diese Glühbirne sehen, verraten wir Ihnen einen besonderen Tipp oder einen Trick, der uns selber oder unseren Kursteilnehmern immer wieder geholfen hat. Viele Tipps lassen sich übrigens auch in Situationen anwenden, die über Ihre aktuelle Prüfung hinausgehen.
Probieren geht über Studieren. Sobald Sie dieses Übungssymbol sehen, heißt es Ärmel hochkrempeln und ausprobieren. Scheuen Sie sich nicht, sich auf die Übungen einzulassen, selbst wenn sie Ihnen auf den ersten Blick merkwürdig oder überflüssig erscheinen mögen.
Achtung! Aufgepasst! Hier ist Vorsicht geboten! Denn hier möchten wir Sie vor etwas warnen beziehungsweise mitteilen, dass Sie vorsichtig sein sollten. Natürlich müssen Sie sich nicht daran halten, aber dann handeln Sie auf eigene Gefahr! Wer nicht hört, der muss halt fühlen!
Lust auf ein kleines Anekdötchen? Wenn wir für Sie zum Thema passende spannende, lustige oder informative Geschichten gefunden haben, stehen sie neben der Sprechblase. Mit den Anekdoten wollen wir Ihnen die Möglichkeit geben, Inhalte auf eine erfrischend andere Weise kennenzulernen. Sehen Sie die kurzen Geschichten als eine Chance an, Inhalte entspannt und mit einem Schmunzeln wahrzunehmen. Lachen und Humor sind etwas Gutes und wichtig – auch während der Prüfungsvorbereitung.
Unser Detektivsymbol nutzen wir, um Sie mit zusätzlichen spezifischen Informationen zu füttern. In diesem Buch steht die Theorie zugunsten der Praxis eher im Hintergrund. Wir möchten Ihnen dieses Hintergrundwissen jedoch nicht ganz vorenthalten.
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Jede Prüfung beginnt mit einer Vorbereitungszeit. Während dieser Zeit brauchen Sie genügend Motivation (Kapitel 4) und ein gutes Zeitmanagement (Kapitel 3). Wenn Sie Hals über Kopf und ohne einen Plan mit dem Lernen beginnen, verschwenden Sie kostbare Zeit, sodass Ihr Spielraum für Freizeit und Entspannung eingeschränkt wird. Entspannungszeit ist eine wichtige Komponente in den Wochen vor Ihrer Prüfung. Entspannungstechniken, Selbstvertrauen und eine gute Vorbereitung helfen Ihnen, Prüfungsängste zu kontrollieren (Kapitel 2). Wenn es Ihnen darüber hinaus gelingt, Lernen nicht als Qual anzusehen und an Ihren Erfolg zu glauben (Kapitel 1), haben Sie bereits eine Menge erreicht.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Lernen macht Spaß
Der Glaube kann Berge versetzen
Fragen, die Sie vor dem Lernstart beantworten sollten
Mit einem fitten Gehirn in die Prüfungsvorbereitungszeit starten
Aller Anfang ist schwer, heißt es in einem der bekanntesten Sprichwörter. Und viele werden dieser Redewendung sicher zustimmen. Wir wollen Kapitel 1 unseres Buches jedoch bewusst mit einem Impuls starten, der das Sprichwort anders enden lässt: Aller Anfang macht Spaß. Wir wollen Ihnen zeigen, dass auch dieser Satz ein Körnchen Wahrheit enthält. Und Sie erfahren alles, was Sie bereits vor Ihrem ersten Lerntag wissen und bedenken sollten, damit Sie einen guten Start hinlegen.
Wenn wir Schüler oder Studenten fragen, ob ihnen das Lernen für ihre Prüfungen Spaß macht, werden wir bestenfalls kopfschüttelnd belächelt. Wie konnten wir nur auf die Idee kommen, eine so weltfremde Frage zu stellen? Natürlich ist Lernen nur notwendiges Übel, um eine passable Note zu erhalten. Von Spaß keine Spur. Oder doch?
Drehen wir die Zeit ein Stück zurück.
Können Sie sich noch an den Tag erinnern, an dem Sie zum ersten Mal zur Schule gehen durften?
Welche Gefühle haben überwogen, als Sie sich endlich in der Fahrschule anmelden durften?
Was haben Sie gedacht, als Sie nach einem Bewerbungsgespräch den Ausbildungsvertrag im Briefkasten gefunden haben?
Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie die Zusage für Ihren Studienplatz erhielten?
Egal welche der Fragen Sie beantworten konnten: Wahrscheinlich haben Sie sich gefreut. Auf den neuen Lebensabschnitt und die damit verbundenen Herausforderungen. Sie werden mit Recht sagen, dass seitdem eine Menge passiert ist. Vor allem aber hat der Alltag Einzug gehalten:
Das Spaßgefühl hat abgenommen.
Das frühe Aufstehen (um pünktlich in der ersten Schulstunde zu sitzen, die Vorlesung zu besuchen oder im Ausbildungsbetrieb zu sein) fällt immer schwerer.
Einzelne unmotivierte Lehrer, Professoren oder Dozenten lassen Unterrichtsstunden oder Seminare zur Qual werden.
Das Lernen erscheint mühsam, insbesondere wenn in der Prüfung auch Dinge abgefragt werden, an denen Sie wenig Interesse haben.
Dabei macht das Lernen an sich dem Gehirn (eigentlich) Spaß. Warum ist das so? Weil das Gehirn von Natur aus neugierig ist! Neues zu entdecken macht Freude und ist einer der wichtigsten Antriebe zum Lernen. Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen.
Dennoch ist nicht jeder Moment eines Lernvorgangs von Freude geprägt. So brauchen Kleinkinder bekanntermaßen etliche Versuche, bis sie endlich stehen und sicher laufen können. Auch wenn Sie als Jugendlicher oder Erwachsener etwas Neues lernen möchten, machen Sie in der Regel die Erfahrung, dass nicht immer alles auf Anhieb klappt. Frustrationsmomente gehören zu jedem Lernprozess dazu. Erlauben Sie sich, beim ersten Versuch, einen komplexen Zusammenhang zu verstehen, zu scheitern. Wenn Sie lernen, diesen kurzen Moment der Frustration in neue Motivation umzusetzen, gelingt Ihnen Ihr Vorhaben vielleicht beim nächsten oder übernächsten Versuch. Wahrscheinlich kennen Sie das gute Gefühl, etwas nach mehreren Anläufen kapiert oder geschafft zu haben.
Ein positiver Nebeneffekt: Sie geben auch beim nächsten Mal nicht sofort auf und wissen, dass es manchmal mehrere Versuche braucht, um etwas zu verstehen oder zu lösen. Doch selbst die gescheiterten Versuche sind wertvoll und führen zu einem Kenntnisgewinn: Sie wissen nämlich nun, wie es nicht geht.
Büffeln macht Spaß,
wenn Sie das Gefühl haben, die Prüfung tatsächlich bestehen zu können,
wenn Sie auf ein fittes Gehirn zurückgreifen können,
wenn Sie Möglichkeiten kennen, zeiteffizient, motiviert und konzentriert zu lernen.
Dann stellen sich bereits während des Lernens immer wieder Erfolgserlebnisse ein: Sie haben etwas verstanden, Sie haben eine Übungsaufgabe gemeistert oder können einen Punkt von Ihrer Lernliste streichen. Psychologen sprechen vom Glück des Alltags. Immer wenn Sie etwas geschafft haben, immer wenn Sie ein Teilziel erreicht haben, reagiert Ihr Gehirn mit der Ausschüttung von Endorphinen – den sogenannten Glückshormonen.
Mit unserem Buch erhalten Sie genau das Handwerkszeug, das Sie brauchen, um diese kleinen Erfolgsmomente bereits während des Lernens zu erleben.
Mögen Sie Harry Potter? Der Bestseller der englischen Autorin J. K. Rowling hat weltweit Millionen von Lesern in seinen Bann gezogen. Eine Zauberschule, auf der die Protagonisten die Kunst der Magie erlernen, scheint auch im Zeitalter der Digitalisierung eine besondere Faszination auszuüben.
Egal, ob Sie ein Harry-Potter-Fan sind oder nicht: Sie brauchen nicht auf eine Zauberschule zu gehen, um die Tricks zu erlernen, die Sie zum Erfolg führen werden. Ebenso wenig müssen Sie Harry heißen. Es ist einfacher, als Sie denken.
Denn Zauberei beruht bekanntlich auf Tricks, die jedermann erlernen kann. Was uns in Erstaunen versetzt, ist lediglich die Tatsache, dass wir den Trick nicht kennen. Magie ist also nichts anderes als ein Wissensvorsprung. Dieses »Mehr« an Wissen erfahren Sie in den nächsten Kapiteln. Sie werden sehen: Am Ende des Buches beherrschen Sie – wenn Sie so wollen – die Tricks, mit denen Sie jede Prüfungshürde nehmen können.
Wollen Sie das? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um veraltete Ansichten über Prüfungen über Bord zu werfen, ebenso wie innere Blockaden und Widerstände. Seien Sie offen für neue Blickwinkel und starten Sie mit einem Koffer voller Tricks in Ihre Prüfungsvorbereitung!
Machen Sie sich bitte klar: Prüfungen sind Gelegenheiten, Wissen und Können zu erwerben und unter Beweis zu stellen! Sie allein haben es in der Hand, aus Ihrer Schulzeit, Ausbildungszeit oder Studienzeit eine Reihe von Erfolgen und Siegen zu machen, an die Sie später einmal mit Freude zurückdenken können!
Henry Ford hat es auf den Punkt gebracht: »Wenn jemand sagt, ich kann es, hat er recht, wenn er aber sagt, ich kann es nicht, hat er auch recht.«
Ob Sie daran glauben, Ihre Prüfung zu bestehen oder nicht, wirkt sich auf Ihr Prüfungsergebnis aus. Wenn wir eine solche Behauptung aufstellen, müssen wir sie auch untermauern. Oder haben Sie eben sofort genickt und bereits die Erfahrung gemacht, dass Erwartungen Ihre Leistung beeinflusst haben? Vielleicht sind Sie schon einmal mit dem sprichwörtlich falschen Fuß aufgestanden und überzeugt gewesen, dass aus dem Tag nichts werden kann. Und Sie hatten recht. Oder? Die Frage ist nur, ob der Tag ebenso negativ verlaufen wäre, wenn Sie einen erfolgreichen Tag erwartet hätten. Glücklicherweise gibt es unzählige belegte Beispiele, die zeigen, dass der Glaube an Erfolg die Leistungsfähigkeit und somit die Chancen auf ein gutes Abschneiden in Ihrer Prüfung erhöhen kann.
In einem Experiment bekamen Studenten, die in ihrer Freizeit gerne Golf spielten, die Aufgabe, auf einem künstlichen Putting Green einen Golfball in ein Loch zu spielen – mit ein und demselben Schläger. Vorab wurden die Probanden in zwei Gruppen eingeteilt:
Der einen Hälfte (Gruppe A) wurde vorgegaukelt, sie dürften mit einem Schläger des Golfprofis Ben Curtis spielen. Damit die Teilnehmer das auch zu schätzen wissen, erinnerte der Versuchsleiter die Studenten an Curtis' überragenden Erfolge.Der anderen Hälfte (Gruppe B) wurde nichts gesagt: Sie ging also davon aus, mit einem 08/15-Schläger zu putten.Beide Gruppen meisterten die Aufgaben völlig unterschiedlich. Wer glaubte, mit dem Schläger eines Profis zu spielen, war auch erfolgreicher. Gruppe A versenkte durchschnittlich 5,3 Bälle im Loch, Gruppe B brachte es nur auf 3,85 Erfolge. Offenbar versetzte der Glaube in diesem Versuch tatsächlich Berge.
In einem anderen Experiment wurden die Probanden zunächst einem Konzentrationstest unterzogen. Bevor ein zweiter Konzentrationstest mit anderen Fragen zu bewältigen war, bekamen die Versuchspersonen ein angeblich neues Präparat zur Konzentrationssteigerung, dessen Wirksamkeit überprüft werden soll. Dazu wurden die Gruppen geteilt:
Die eine Gruppe bekam die Information, dass sie vor dem Beginn des zweiten Tests eine preisgünstige Variante eines Konzentrationspräparats einnehmen sollte.Den anderen Probanden wurde mitgeteilt, dass sie vor dem zweiten Test das Premium-Präparat zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit mit einem deutlich höheren Preis erhalten würden.Was die Gruppen nicht wussten: Beide Präparate waren reine Traubenzuckerpillen, also Placebos.
Das Ergebnis: 48 Prozent der Gruppe, die das billige Präparat einnahmen, konnten ihre Konzentrationsfähigkeit verbessern, während 65 Prozent der Probanden, die das teure Premium-Präparat einnahmen, ihre Konzentration steigern konnten. Der Glaube daran, ein konzentrationsförderndes Mittel erhalten zu haben, und der Glaube, ein Mittel von besonderer Qualität eingenommen zu haben, beeinflusste in diesem Versuch also die Leistungsfähigkeit der Probanden.
Natürlich bietet der Glaube daran, etwas zu erreichen, noch keine Erfolgsgarantie. Aber – und das ist das Entscheidende: Er erhöht die Motivation und Zuversicht. Beides sind wesentliche Bestandteile von Erfolg! Wie heißt es so schön?
Man ist nur dann ein Superheld, wenn man sich selbst für super hält!
Sie wissen nun, wie wichtig es ist, an Ihren Prüfungserfolg zu glauben. Glauben Sie also daran,
dass Sie das erste Semester meistern,
beim nächsten Vortrag mehr Applaus zu erhalten,
dass Sie das Mathethema verstehen,
das Referat rechtzeitig fertigzubekommen,
die Klausur zu bestehen,
in der mündlichen Prüfung die richtigen Worte zu finden.
Eine Hilfestellung dabei sind Selbstermutigungssätze. Mehr dazu finden Sie in Kapitel 4.
Manch einer behauptet, er würde absichtlich nicht zu viel von sich erwarten, um später nicht enttäuscht zu sein. Aber ganz ehrlich: Damit bewahrt er sich in erster Linie vor Erfolg.
Setzen Sie sich also ein Ziel. Verfolgen Sie Ihr Ziel und glauben Sie daran, dass Sie es erreichen können. Dann starten Sie von Beginn an motiviert und zuversichtlich in die Prüfungsvorbereitung.
Wenn Sie nicht das pure Glück herausfordern wollen, sollten Sie sich vor Beginn Ihrer Lernphase einen Überblick verschaffen,
was geprüft wird und
wie die Prüfung abläuft.
Nur dann sind Sie in der Lage, sich zielgerichtet und zeiteffizient vorzubereiten. Sonst beschäftigen Sie sich vielleicht mit Dingen, die Sie gar nicht zu lernen brauchen.
Stellen Sie sich vor, Sie besteigen einen Aussichtsturm. Von der obersten Plattform können Sie sich ein Bild davon machen, welche Prüfungsinhalte relevant sind, welche Formalia einzuhalten sind und was am Prüfungstag genau passiert.
Sehr hilfreich sind die 6 W-Fragen, die Sie in der Übung im Kasten »Was, wer, wann, wie lange, wo?« finden.
Beantworten Sie bitte die folgenden Fragen.
Was … wird geprüft? Gewinnen Sie einen Überblick über die prüfungsrelevanten Themen.
Informationen über die Prüfungsinhalte erhalten Sie
von Ihren Lehrern, Professoren oder Ausbildern,über das Internet (die Abiturthemen finden Sie zum Beispiel auf den Internetseiten der Schulministerien) oderin der Prüfungsordnung.Wer … prüft? Kennen Sie den Prüfer oder stehen Sie in der mündlichen Prüfung vor einem Unbekannten?Wann … wird geprüft? Je früher Sie die Termine kennen, desto langfristiger können Sie planen.Wie … wird geprüft? Müssen Sie eine Klausur schreiben? Oder müssen Sie sich auf eine mündliche beziehungsweise praktische Prüfung vorbereiten? Je nach Prüfungsart sind unterschiedliche Kapitel in unserem Buch von besonderer Relevanz.Wie lange … wird geprüft? Müssen Sie einen ganzen Vormittag im Prüfungsraum verbringen? Oder sitzen Sie nur 30 Minuten in einer mündlichen Prüfung? Bei langen Prüfungen sollten Sie an Proviant denken und die Konzentrationsübungen aus Kapitel 5 beherrschen.Wo … wird geprüft? Sobald der Prüfungsraum bekannt ist, können Sie nachschauen, wo der Raum genau ist. So vermeiden Sie, am Ende vor der falschen Tür zu stehen.Bevor Sie weiterblättern, sollten Sie sich noch einmal fragen, warum Sie unser Buch lesen möchten.
Wollen Sie Ihre Motivation stärken?
Möchten Sie Ihre Konzentration verbessern?
Möchten Sie wissen, wie Sie sich am besten auf eine Klausur vorbereiten können?
Wollen Sie Ihre Prüfungsangst überwinden?
Wenn Sie genau wissen, warum Sie dieses Buch lesen möchten, wird es Ihnen am meisten bringen.
In jedem Fall sollten Sie sich von Anfang an klarmachen, was Ihr Gehirn zum Lernen braucht – und was nicht. Denn ein fittes Gehirn ist die Grundvoraussetzung für eine gute Vorbereitung. Ein fittes Gehirn erhalten Sie nicht durch die Einnahme von Lernpillen, sondern durch natürliche Lernbooster. Wenn Sie clever sind, können Sie also dankend ablehnen, falls Ihnen einmal Lernpillen angeboten werden sollten.
Lernkiller sind das Gegenteil der Lernbooster, also
dauerhafte Schlafdefizite,ungesunde Ernährung,Flüssigkeitsmangel,eine Unterversorgung mit Sauerstoff undUnordnung.Hinzu kommen:
Prüfungsangst: Übersteigerte Angst verleiht dem sogenannten Mandelkern Macht. Dieses murmelgroße Hirnteil verengt die Wahrnehmung und behindert die Kreativität! Darüber hinaus wird die Aufnahme und Wiedergabe von Informationen erschwert. Wie Sie Prüfungsangst in den Griff bekommen, erfahren Sie in Kapitel 2.Ablenkungen: Ablenkungen sind gut, wenn sie nach dem Lernen stattfinden und Ihnen dabei helfen, zu entspannen oder auf andere Gedanken zu kommen. Wenn Ablenkungen jedoch das Lernen verhindern oder zu Konzentrationsschwierigkeiten führen, können sie ein wahrer Lernkiller sein.Unlust: Freunden Sie sich mit dem Unterrichtsstoff an, auf den Sie bisher keinen Bock gehabt haben. Wenn Sie sich dagegen auflehnen und sich immer wieder sagen, dass Sie am liebsten gar nicht lernen würden, vergeuden Sie viel Energie.Alkohol, Nikotin, Aufputschmittel und andere DrogenEine ausführliche Darstellung der Energiekiller und wie Sie dagegen vorgehen können, finden Sie in unserem Top-Ten-Kapitel 18.
Beim Thema Ordnung gibt es zwei unterschiedliche Lager. Die einen lieben das Chaos, die anderen haben für alles einen festen Platz. Beide Lager machen sich gerne übereinander lustig. Nicht umsonst kennt beinahe jeder Sprüche wie
Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen.
Ein Genie liebt das Chaos, nur der Dumme braucht Ordnung.
Chaos ist kein Zustand, sondern ein Organismus.
Oder: Ordnung ist das halbe Leben.
Egal, welchem Lager Sie angehören: Beim Lernen machen Ordnung und Übersicht sehr viel Sinn:
Unordnung kostet Nerven.
Wenn Sie sich darüber ärgern, dass Sie etwas nicht finden, kratzt das an Ihrem Nervenkostüm.
Unordnung kostet Zeit.
Es vergeht viel Zeit, wenn Sie etwas Wichtiges nicht finden oder erst einmal Papierstapel durchsuchen müssen.
Das heißt nicht, dass Sie alles penibel sortieren müssen. Auch das geordnete Chaos ist erlaubt. Wichtig ist lediglich, dass Sie wissen, wo Sie etwas finden.
Eine Vielzahl an Ordnungshilfen für Ihre Prüfungsunterlagen finden Sie in jedem Schreibwarenhandel. Das Angebot reicht von Ordnern über Register bis hin zu Ablagekörben.
Wenn Sie am Computer lernen, brauchen Sie auch hier Ordnung: Überlegen Sie sich, wie Sie Ihre Dateien (auch nach langer Zeit) am besten wiederfinden.
Der Anfang ist gemacht, der erste Schritt getan. In den nächsten Kapiteln können Sie nun Stück für Stück Ihren Koffer mit den Tricks und Tools befüllen, die Sie für ein gutes Gelingen Ihrer Prüfung brauchen. Suchen Sie sich die Tools aus, die Sie ausprobieren möchten und die zu Ihnen passen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim »Packen« und viel Erfolg bei Ihrer nächsten Herausforderung!
Kapitel 2
IN DIESEM KAPITEL
Ursachen von Prüfungsangst entdecken
Gegen Prüfungsängste vorgehen
Über das Selbstwertgefühl Ängste abpuffern
Mit der progressiven Muskelrelaxation Ängste abbauen
Angst ist etwas, das jeder schon einmal erlebt hat. Sie hat eine sehr wichtige Funktion, nämlich das Überleben zu sichern. Was in lebensgefährlichen Situationen sinnvoll ist, kann in Prüfungssituationen dazu führen, dass Sie die Prüfung erst gar nicht antreten oder immer wieder vor sich herschieben. Oder Sie sind so aufgeregt, dass Sie am liebsten den Kopf in den Sand stecken möchten. Aber wie sagt ein japanisches Sprichwort: Wenn man den Kopf in den Sand steckt, bleibt nur der Hintern zu sehen. Wir möchten Sie daher ermutigen, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und zeigen Ihnen auf den nächsten Seiten, wie Sie mit Entspannungstechniken und Selbstvertrauen Prüfungsängste in den Griff bekommen.
Wer unter Prüfungsangst leidet, glaubt oft, dass andere viel weniger Angst haben. Das stimmt nicht. Denn jeder vierte Student geht laut einer Studie des Bildungsministeriums ängstlich in eine Prüfung. Diejenigen nicht mitgezählt, die nicht zugeben, dass sie Prüfungsangst haben. In der Öffentlichkeit würde das Outen von Prüfungsangst das coole Auftreten eines Jugendlichen oder jungen Erwachsenen nicht mehr glaubwürdig erscheinen lassen. Möglicherweise befürchtet man, als Weichei abgestempelt zu werden. Dabei ist das Zugeben von Prüfungsangst ein erster Schritt, dagegen vorzugehen. Daher gehen die meisten Stressforscher inzwischen davon aus, dass inklusive Dunkelziffer etwa 40 Prozent der Prüflinge Angstsymptome aufweisen.
Haben Sie gewusst, dass ein Teil Ihres Gehirns noch auf Steinzeitniveau arbeitet? Natürlich hat sich Ihr Großhirn weiterentwickelt und reagiert flexibel auf neue Anforderungen. Aber die älteren Teile des Gehirns konnten mit der schnellen Veränderung von Umweltbedingungen nicht mithalten und agieren tatsächlich noch immer so wie in der Steinzeit. Gemeint sind das Stammhirn und das limbische System – manchmal auch Reptiliengehirn genannt. Vom limbischen System werden Funktionen wie Hunger und Durst, aber auch wichtige Emotionen wie Wut oder Angst gesteuert.
In der Steinzeit saßen die Frauen mit ihren Kindern um die Feuerstelle, sammelten Beeren und passten auf die Kinder auf. Die Männer gingen auf die Jagd. Überlegen Sie mal, welchen Angst auslösenden Gefahren die Steinzeitmenschen ausgesetzt waren. Bestimmt fallen Ihnen die imposanten Erscheinungen von Höhlenbären, Säbelzahnkatzen oder Mammuts ein. Wenn sich ein solches Tier in feindlicher Absicht dem Lager näherte, musste man blitzschnell reagieren. Das Großhirn braucht in einer solchen Situation viel zu lange: Es wägt ab, sieht Vor- und Nachteile eines bestimmten Verhaltens und zögert vielleicht eine entscheidende Sekunde zu lang. Daher springt ein anderer Mechanismus an und sorgt dafür, dass das in diesem Fall hinderliche Großhirn nicht zum Zuge kommt. Dieses Programm ist in Ihrem Reptiliengehirn verankert und unter dem Namen Fight-or-Flight-Mechanismus bekannt. Also Angriff oder Flucht. Frauen flüchteten mit den Kindern auf einen Baum oder in eine Höhle, während die Männer kämpften. In einigen Situationen war auch das Erstarren eine sinnvolle Überlebensstrategie, zum Beispiel in Gegenwart einer giftigen Schlange. Wenn Sie sich in die Situation unserer Vorfahren hineindenken, wird deutlich, warum bei Gefahr schnellstmöglich Körperfunktionen verändert werden mussten. Nur auf diese Weise waren sie in der Lage, ihr Leben zu schützen. Es entwickelten sich also lebensnotwendige Werkzeuge im Organismus des Menschen. In bedrohlichen Situationen reagiert der Körper stets mit der Vorbereitung auf Angriff oder Flucht.
Der Fight-or-Flight-Mechanismus folgt einem stets gleichen Ablauf:
1. Alarmphase:
Die Einatmung verlängert sich, die Ausatmung verkürzt sich.Das Herz schlägt schneller.Der Blutdruck steigt.Die Spannung in den Bewegungsmuskeln steigt.Die Leber gibt vermehrt Zucker in das Blut ab.Die Verdauungstätigkeit in Magen und Darm wird gehemmt, beginnend bereits mit der Verringerung der Speichelproduktion, spürbar am trockenen Mund.Manchmal resultiert aus dem Spannungsverlust der Verdauungsmuskulatur auch Harn- und Stuhldrang: Der Körper entledigt sich überflüssigen Ballasts.Die Pupillen sind erweitert.Die Schmerzempfindlichkeit wird herabgesetzt.2. Handlungs- oder Widerstandsphase:
Kraftvoller Angriff oderSofortige Flucht, unter Umständen auch andauernd, unter Verwendung der verfügbaren Energie3. Erholungsphase:
AusruhenRegenerationAuffüllen der EnergiespeicherBis heute laufen wir mit diesem Fight-or-Flight-Programm durch unseren Alltag, obwohl sich dieser grundlegend von dem unserer Vorfahren unterscheidet. Was Angst auslöst, hat sich seit der Steinzeit gravierend verändert. Damals gab es weder Abitur- noch Examens- oder Fahrprüfungen. Steinzeitmenschen brauchten auch keine Ausbildung oder einen Doktortitel. Dennoch beginnt unser Körper in Prüfungssituationen damit, sich auf Flucht oder Angriff einzustellen, wenn diese als Gefahr wahrgenommen werden. Es wäre jedoch unklug, vor jeder Prüfung davonzulaufen oder dem Prüfer einen Faustschlag zu verpassen. Dennoch möchte Ihr Körper am liebsten so reagieren. Das Fight-or-Flight-Programm wird aktiviert, sobald Ihr Gehirn Gefahr registriert, auch wenn es im Fall einer Prüfung gar keine sinnvolle Reaktion ist. Und das schon lange vor dem Prüfungstermin, da wir im Gegensatz zum plötzlichen Auftritt des Säbelzahntigers genau wissen, dass dieser Moment auch tatsächlich eintreten wird. Wir haben also oft bereits Angst, obwohl die Klausur noch gar nicht vor uns liegt oder der Prüfer noch gar keine Frage gestellt hat. Vielleicht ist die Prüfung viel leichter als erwartet und stellt gar keine Gefahr oder gravierende Hürde für unsere geplante schulische oder berufliche Entwicklung dar. Dennoch kann manch ein Prüfling schon Tage vor der Prüfung kaum schlafen oder öffnet mit zitterten Händen und Herzrasen die Tür zum Prüfungsraum, als ob dahinter eine Säbelzahnkatze nur darauf warten würde, anzugreifen. Angst kann sich also heute im Gegensatz zur Steinzeit, in der nach einer kurzen Alarmphase Angriff oder Flucht mit anschließender Regenerationsphase erfolgte, über längere Zeiträume hinziehen. Der Körper wird dann ständig in einer erhöhten Widerstandsbereitschaft gehalten, mit der möglichen Folge von
Verspannungen – insbesondere im Schulter-, Nacken- und Rückenbereich,
dauerhaft erhöhtem Blutdruck,
Verdauungsstörungen,
Schlaflosigkeit oder
Konzentrationsschwäche.
Eines der vielen Erbstücke aus der Urzeit ist die Angst. Sie ist eines unserer wichtigsten Gefühle. Auch wenn Säbelzahnkatzen inzwischen ausgestorben sind und wir gefährliche Tiere oft nur noch von Zoobesuchen kennen, ist es möglich, dass Sie einmal in eine bedrohliche Situation geraten, in denen Ihnen Flucht oder Angriff das Leben retten kann.
Angst tritt als Reaktion auf ein unvorhergesehenes Ereignis oder langfristig in Erwartung einer Situation mit unsicherem Ausgang auf. Um zu verstehen, was genau bei Angst im Gehirn passiert, werden wir uns das Organ unter unserer Schädeldecke etwas näher anschauen. Dabei lassen sich ein paar Fachbegriffe kaum vermeiden. Die Fachbegriffe brauchen Sie sich natürlich nicht zu merken, aber vielleicht gelingt es Ihnen, etwas besser nachzuvollziehen, was geschieht, wenn Sie in eine Angst auslösende Situation hineingeraten.
Der amerikanische Psychiater Jack M. Gorman geht davon aus, dass es in unserem Gehirn eine Art »Angstnetzwerk« gibt, das unter anderem aus
dem Thalamus,dem Mandelkern (Amygdala),dem Seepferdchen (Hippocampus),dem blauen Örtchen (Locus Coeruleus)und dem Hypothalamus – einem Teil der Großhirnrinde (Cortex) – besteht.Stellen Sie sich vor, Sie liegen nachts in Ihrem Bett und hören auf einmal merkwürdige Geräusche. Diese von Ihrem Gehör registrierten Geräusche erreichen im Gehirn zunächst Ihren Thalamus. Der Thalamus entscheidet, welche der eingehenden Informationen im Augenblick für den Organismus so wichtig sind, dass sie ins Bewusstsein gelangen sollen. Daher wird er manchmal auch als Tor zum Bewusstsein bezeichnet.