6,49 €
"Punktgenau" - neue Aphorismen des bekannten Autors Ernst Ferstl - mitten aus dem Leben heraus geschrieben, mit Herz, Hirn und Humor.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 26
Wer Energie sparen möchte,
sollte nicht bei der menschlichen
Wärme anfangen.
Das Herzstück der Zufriedenheit
ist die Dankbarkeit.
Was für die einen in der Luft liegt,
ist für andere völlig aus der Luft
gegriffen.
Springt jemand für uns
über seinen Schatten,
sehen wir ihn
in einem anderen Licht.
Wer einen Menschen anhimmelt,
darf sich nicht wundern, irgendwann
aus allen Wolken zu fallen.
Immer mehr betrachten
die Stille als einen Störfall,
der möglichst schnell behoben
werden muss.
Wer sich zu sehr anpasst, verpasst
viele Überraschungsmomente.
Dass die Oberflächlichkeit bei vielen
Menschen die Oberhand gewinnt,
hat eindeutig tiefere Gründe.
Den Preis für vieles,
was wir freiwillig in Kauf nehmen,
erfahren wir oft viel zu spät.
Für ein richtig gutes Fingerspitzengefühl
gibt es eine einfache Faustregel:
Herz und Hirn einschalten.
Wer aus seinen Fehlern
nichts lernt,
muss oft nachsitzen.
Gelassenheit heißt auch,
nicht dauernd auf dem Laufenden
sein zu müssen.
Mit dem Loslassen sollte man
spätestens rechtzeitig anfangen.
Es gibt Enttäuschungen,
die für die Bildung einer
guten Menschenkenntnis
unentbehrlich sind.
Die besten Vordenker
sind eigentlich Querdenker.
Manchmal gewinnt man erst,
wenn man sich geschlagen gibt.
Die Heimat jeder Oase
liegt in der Wüste.
Das Beste an manchen Zielen
ist der Weg dorthin.
Wenn einem der Geduldsfaden reißt,
hat man wenigstens
gleich zwei Stück zum Üben.
Nimmt man manche Mitmenschen
beim Wort, verstehen sie einen
auf einmal nicht mehr.
Ausgeglichene Menschen
können sich zur richtigen Zeit
gehen lassen oder zusammennehmen.
Es gibt Träume,
die sich nur im Schlaf
verwirklichen lassen.
Besserwisser wissen die Antworten
schon vor den Fragen.
Bei manchen Leuten ist alles,
was über ihren Horizont geht,
unten durch.
Wer Gefühle zulässt,
spürt das Leben.
Liebt man etwas von Herzen,
bekommt man nie genug davon.
Wer zart besaitet ist,
will gar nicht
auf die große Pauke hauen.
Bevor man einem Menschen
blind vertraut,
sollte man des Öfteren
genau hinschauen.
Wer sich selbst nicht aushält,
kann anderen keinen Halt geben.
Immer alles im Griff zu haben,
macht das Leben möglicherweise sicherer,
aber sicher nicht glücklicher.
Vergeben
ist ein doppelt
wertvolles Geschenk.
Menschen,
die uns ans Herz wachsen,
werden zu einem Teil von uns.
Wer genießen will,
muss warten können.
Sind die Erwartungen zu hoch gesteckt,
warten tiefe Enttäuschungen bereits
auf ihre große Chance.
Was wir ganz schnell
vergessen wollen,
merken wir uns länger.
Angebot und Nachfrage:
Unbestechlichkeit wird immer
schlechter bezahlt.
Vorurteile rechnen
von vornherein damit,
dass sich durch sie
Vorteile ergeben.
Manchmal sind wir gerade
so gut in Schuss,
dass wir gleich weit
übers Ziel hinausschießen.
Was wir uns zutrauen,
macht unser Leben reicher.
Wer glücklich sein will,
muss sich Zeit dafür nehmen.
Das Glück betreibt
keine Vorratshaltung.
Auch für eine Rechnung,
die nicht aufgeht,
lässt die Quittung
nicht lange auf sich warten.
Ohne die Schwerkraft der Realität
würden unsere Träume
viel zu leicht abheben.
Mittelmäßige Menschen
sind in punkto Anpassung
zu Höchstleistungen fähig.
In punkto Sinn für Humor
scheitern leider bereits viele
an der Fünf-Prozent-Hürde.
Dummköpfe denken
artgerecht.
Der glückliche Zufall ist ein
hervorragender Weichensteller.
Das wird langsam problematisch:
Die Menschheit vermehrt sich
viel schneller als die Menschlichkeit.
Es gibt keinen Erfolg
ohne Selbstbehalt.
In unserer Gesellschaft nimmt
die Ellbogenmentalität überhand.
Wenn eine Frage im Raum steht,