Standpunkte - Ernst Ferstl - E-Book

Standpunkte E-Book

Ernst Ferstl

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Beschreibung

Aphorismen, Sprüche, Lebensweisheiten – mitten aus dem Leben heraus geschrieben – mit Herz, Hirn und Humor.

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Seitenzahl: 27

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Gute Gedanken

sind nicht immer schön,

aber schöne Gedanken

sind immer gut.

Der wichtigste Schritt

zur Zufriedenheit

ist die Dankbarkeit.

Wer immer recht haben will,

darf es mit der Wahrheit

nicht so genau nehmen.

Gewohnheiten geben wir

nur auf, wenn sie uns

nichts mehr geben.

Die Stille kann uns

die Tür öffnen

zu neuen Einsichten.

Wer den Ton angibt,

sollte besonders

auf den Umgangston achten.

Wichtigtuer wollen

durch ihr Getue

Taten vortäuschen.

Wer den inneren Schweinehund

immer tierisch ernst nimmt,

ist ein Esel.

Manches bekommt man

erst in den Griff, wenn man

die Finger davon lässt.

Was die Stille

am allerbesten kann:

Zuhören.

Wer sich vom Leben

zu viel oder zu wenig

erwartet, ist oft auf der

Verliererstraße unterwegs.

Ärgernisse: Erfahrungen

mit Frustrationshintergrund.

Gewohnheiten

erleichtern das Leben,

aber sie erschweren

die Lebendigkeit.

Ich habe eine Sehschwäche:

Ich bin nachsichtig.

Menschen, die sich nicht

über den Weg trauen,

bauen keine Brücken

zueinander.

Mangelndes Vertrauen

gibt es leider

im Überfluss.

Nachtragende Menschen

tun sich schwer,

Ballast abzuwerfen.

Das Naheliegende liegt uns

oft gar nicht so am Herzen.

Menschen,

die uns nicht

aus dem Sinn gehen,

sollten wir einen Sitz-

oder Liegeplatz anbieten.

Wenn wir Wichtiges links

liegen lassen, steht es uns

irgendwann im Weg.

Einen Standpunkt vertreten

kann man erst, wenn man

einen hat.

Lügner wollen nicht

als solche

wahrgenommen werden.

Auf die schweigende Mehrheit

hört niemand, nicht einmal,

wenn sie zum Himmel schreit.

Der Überfluss liebt es,

über die Ufer zu treten.

Eine Oase ohne Wüste

ist keine Oase,

eine Wüste ist auch

ohne Oase eine Wüste.

Verschlossene Menschen

sind wie ungeöffnete Pakete.

Undankbarkeit ist Gift

für die Zufriedenheit.

Die Einbildung bildet sich ein,

dass sie ohne Ausbildung

auskommt.

Gleichgültigkeit schützt vor

Zeitgenossen, die einen sonst

auf die Palme bringen würden.

Für den Weg ins Verderben

ist kein Navi nötig.

Gebote muss man nicht lieben –

man sollte aber auch nicht

unter ihnen leiden.

Die auf dem hohen Riss sitzen,

stellen gern herablassende Fragen

und geben gern

herablassende Antworten.

Herzlichkeit

lässt sich nicht

delegieren.

Sinkt die Moral,

steigt die Niedertracht.

Die guten Eigenschaften

eines Menschen kommen

nicht bei allen gut an.

Immer mehr sind

auf ihrem Lebensweg

Richtung Orientierungslosigkeit

unterwegs.

Spaßvögel verstehen keinen Spaß,

wenn man nicht über ihre Späße

lacht.

Das Gefühl,

Wichtiges zu versäumen,

fühlt sich nicht gut an.

Die schöne, freie Natur wird

in immer mehr Gebieten

in schöne Zwangsjacken

gesteckt.

Gewinnen muss man wollen,

verlieren muss man können.

Manchmal muss man sich

querlegen,

wenn man aufrichtig sein will.

Wer seine Schwächen

gut kennt, kann sie

besser verkraften.

Wer mehr Glück

als Verstand hat,

sollte darüber nicht

unglücklich sein.

Gilt das Rauchverbot

auch für Friedenspfeifen?

Der Zufall ist zwar unberechenbar,

aber man muss immer

mit ihm rechnen.

Die Wahrheit liegt in der Mitte.

Wenn sie in der Mitte

stehen würde, könnte man sie

viel besser wahrnehmen.

Gefühle sind nachhaltiger

als Gedanken.

Es macht auf Dauer

kein Vergnügen,

wenn Vergnügungen zur Flucht

vor sich selbst dienen.

Die großspurig daherreden,

sind oft ziemlich

kleinspurige Denker.

Auch das Nächstenliebe Üben

will geübt sein.

Wer sich jegliche Dankbarkeit

ersparen will,

darf keine Geschenke

annehmen.