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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Veranstaltung: Inklusion, Diversität und Interkulturalität, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon vor der Einschulung werden Kinder häufig mit Rassismus konfrontiert. In der vorliegenden Arbeit wird ein wichtiger Aspekt zu diesem Thema behandelt: Kinderbücher. Die meisten Menschen haben in ihrer Kindheit Bücher wie „Der Struwwelpeter“, „Jim Knopf“ oder „Pippi Langstrumpf“ gelesen oder vorgelesen bekommen und kamen unbewusst mit Rassismus in Kontakt. Diese Problematik ist auf die Entstehungszeit der Kinderbücher zurückzuführen. Sie sind in einer Zeit entstanden, in der rassistische Begriffe und Anmerkungen noch nicht als solche wahrgenommen wurden. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich diese Arbeit mit folgender zentraler Fragestellung: Inwiefern spiegelt sich Rassismus in Kinderbüchern wider und wie sollte der pädagogische Umgang mit diesen Büchern erfolgen? Um diese Frage zu beantworten, beginnen wir mit einer ausgiebigen Betrachtung von Rassismus, indem der Begriff definiert, die Formen erläutert und beispielhafte Rassismuserfahrungen von Kindern genannt werden. Anschließend wird Rassismus in Kinderbüchern anhand von 2 Beispielen dargestellt: „Die kleine Hexe“ und „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Darauffolgend wird der Umgang mit diesen und ähnlichen Büchern erläutert und Schlussfolgerungen für die pädagogische Praxis dargelegt. Es folgt ein zusammenfassendes und abschließendes Fazit. Werden Menschen heutzutage tatsächlich nicht mehr in sogenannte „Menschengattungen“ eingeteilt wie dies früher üblich war? Staatliche Statistiken zeigen hier das Gegenteil: Gemäß der statistischen Ergebnisse war es zwischen den Jahren 2010 und 2012 für schwarze Männer einundzwanzig Mal wahrscheinlicher von der Polizei getötet zu werden als für weiße Männer. Außerdem zeigen die Studien, dass schwarze Menschen fünfmal wahrscheinlicher eine Gefängnisstrafe erhalten und weiße Haushalte um das Dreizehnfache finanzstärker sind als schwarze Haushalte. Diese Zahlen legen offen, dass die Menschen zumindest heutzutage in Rassen eingeteilt werden und Rassismus sich weiterhin im alltäglichen Leben widerspiegelt. Kinder sind dabei gleichermaßen betroffen wie Erwachsene. So meiden viele Eltern, Schulen mit hohem Integrationsanteil und schicken ihre Kinder auf Schulen, in denen nicht so viele verschiedene Hautfarben vertreten sind. Zudem werden Kinder und Jugendliche, die aus anderen Ländern stammen, überwiegend häufiger auf Förder- und Hauptschulen geschickt als Kinder, die in Deutschland geboren sind.
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