Rauchen aufhören für Frauen - Nicole Gabor - E-Book

Rauchen aufhören für Frauen E-Book

Nicole Gabor

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Beschreibung

Sie haben den Gestank und das ständige schlechte Gewissen satt, dass Sie rauchen? Sie wollen endlich rauchFrei mit mehr Gesundheit, Energie, Selbstbewusstsein und Geld leben? In diesem Buch finden Sie eine klare Anleitung, wie Sie einfach, ohne Stress und ohne Entzugserscheinungen mit dem Rauchen aufhören. Daneben erhalten Sie jede Menge praktische Tipps und Techniken, wie Sie langfristig Nichtraucherin bleiben, dabei nicht an Gewicht zunehmen und Ihren Körper optimal entgiften. Profitieren Sie zudem von Ihrem persönlichen Gratis-Video-Kurs mit weiteren Tricks, wie Sie endlich ein rauchfreies, gesundes Leben mit mehr Geld und Energie führen.

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Urheberrechtlicher Hinweis

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung ist ausdrücklich untersagt und wird straf- und zivilrechtlich verfolgt. Alle sonstigen Rechte liegen beim Autor. Alle Angaben in diesem Buch wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Trotzdem übernimmt der Autor keine juristische Verantwortung und Haftung für Schäden, die durch Aussagen in diesem Buch entstehen.

Über die Autorin

Nicole Gabor, geboren 1980 in Bonn, Sozialwissenschaftlerin und Mutter eines Kindes, hat im Alter von 15 Jahren angefangen zu rauchen. Mit 30 Jahren hat sie ihre letzte Zigarette geraucht. Sie wurde erfolgreiche Nichtraucherin und ist mittlerweile zertifizierte Rauchentwöhnungs-Trainerin, Buchautorin und Blog-Betreiberin von www.frau-rauchfrei.de. Ihre Nichtraucher-Seminare und -Programme werden als Präventionskurse von den Krankenkassen anerkannt und anteilig erstattet. Daneben helfen Ihre Online-Programme vielen Frauen in ganz Deutschland, die Nikotinsucht hinter sich zu lassen.

Die Mission von Frau Rauchfrei ist es, Frauen beim Rauchstopp zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, endlich mit dem Rauchen aufzuhören – damit diese sich auch Frau Rauchfrei nennen können.

Inhaltsverzeichnis

Urheberrechtlicher Hinweis

Dankwort und persönliches Angebot

Einleitung

Wie ist das Buch aufgebaut?

Für wen ist das Buch?

Erster Teil: Die Zigaretten und ich

1. Ein Gespräch über eine Sucht-Liebe

2. Die Panik vor dem Aufhören

3. Ich brauche einen Plan

Fakten zum Rauchen

4. Rauchen ist out

5. Die Nikotin-Sucht

6. Nikotin und unser Gehirn

7. Der Giftcocktail Zigarette

8. Zigaretten und die Macht der Werbung

9. Was wir über das Rauchen denken

10. Der Mythos: Zigaretten machen schlank

11. Die geistige Sucht

12. Die emotionale Sucht

13. Die Belohnungs-Zigarette

14. Glück auf der einen, Stress auf der anderen Seite

15. Rauchen und die Folgen für Ihre Gesundheit

Frauen und Rauchen

16. Die Verantwortung anderen gegenüber

17. Frauen sind Vorbilder

18. Wann und warum rauchen Frauen?

19. Die Macht der Gewohnheit oder der unbewusste Griff zur Zigarette

20. Die Angst vor dem Aufhören

Zweiter Teil: Technik, Tipps und Methoden

21. Handwerkzeug: Das Warum

22. Handwerkzeug: Mit sich eine Verpflichtung eingehen

23. Der richtige Zeitpunkt

24. Blick in die Zukunft

25. Nikotinpflaster, Champix und Co. – Nikotinersatz im Überblick

26. Ein paar letzte Dinge

Dritter Teil: Unterstützung für die erste Zeit als Nichtraucherin

27. Der 1. rauchfreie Tag

28. Neue Gewohnheiten finden

29. Ernährung und Trinken

30. Der 1. rauchfreie Tag - Ihre gesundheitlichen Verbesserungen

31. Für alle, für die der 1. rauchfreie Tag der absolute Horror war

32. Der 2. rauchfreie Tag

33. Die Sache mit der Verdauung

34. 7 gesunde Lebensmittel, die Sie schnell von Nikotin entgiften

35. Zwei rauchfreie Tage - Ihre gesundheitlichen Verbesserungen

36. Der 3. rauchfreie Tag

37. Was tun bei einem Rückfall?

38. Bewältigungs-Strategien bei Stress

39. Drei rauchfreie Tage - Ihre gesundheitlichen Verbesserungen

40. Der 7. rauchfreie Tag

41. Sieben rauchfreie Tage - Ihre gesundheitlichen Verbesserungen

42. Der 14. rauchfreie Tag

43. Zwei Wochen rauchfrei – Ihre gesundheitlichen Verbesserungen

44. Ein ganzer Monat rauchfrei!

45. Ein rauchfreier Monat - Ihre gesundheitlichen Verbesserungen

46. Zwei ganze Monate rauchfrei!

47. Drei ganze Monate rauchfrei!

48. Drei rauchfreie Monate – Ihre gesundheitlichen Verbesserungen

Schlusswort

DANKE

Ich sage Danke, dass Sie sich für mein Buch und somit auch für mich als Rauchentwöhnungs-Trainerin entschieden haben.

Als Dankeschön möchte ich Ihnen einige wertvolle Tipps schenken, die Ihnen den Ausstieg aus der Nikotinsucht erleichtern! Diese habe ich Ihnen in Ihrem persönlichen Gratis-Videokurs zusammengestellt.

Wenn Sie Ihren persönlichen Gratis-Videokurs nutzen möchten, gehen Sie auf diese Seite hier

http://www.frau-rauchfrei.de/home/geschenk/

und tragen sich in das Formular ein. Der Zugang zu dem Gratis-Videokurs kommt dann per Email zu Ihnen!

Mit dem kostenlosen Dankeschön-Videokurs erhalten Sie wertvolle Methoden, die Ihnen beim Rauchstopp helfen. Lernen Sie einige meiner Strategien kennen, die ich bei meinen Rauchfrei-Seminaren für Frauen anwende und erhalten Sie Tipps und Tricks, wie Sie langfristig Nichtraucherin bleiben!

Also, los geht’s! Hier erhalten Sie Ihren persönlichen Nichtraucher-Videokurs:

http://www.frau-rauchfrei.de/home/geschenk/

Dankeschön bei Rezension

Wenn Ihnen das Buch gefallen hat, freue ich mich über eine Rezension bei Amazon. Wenn Sie diese eingestellt haben und mir eine Email schreiben, dass Sie eine Rezension abgegeben haben, erhalten Sie ein persönliches Dankeschön von mir. Was es ist, verrate ich Ihnen hier nicht! Informieren Sie mich über Ihre Rezension bei Amazon per Email: [email protected] und ich sende Ihnen Ihr Dankeschön per Post zu!

Einleitung

Fakt ist, dass Frauen aus anderen Motiven rauchen und ein anderes Verhältnis zum Rauchen haben als Männer. Deshalb benötigen Frauen auch eine andere Raucherentwöhnungs-Therapie.

Ich behaupte somit, dass ein Buch bzw. Programm, das auf Frauen zugeschnitten ist, ihnen eine größere Chance bietet, den Raucherentwöhnungs-Prozess erfolgreich zu meistern und sie es schaffen, langfristig Nichtraucherin zu bleiben. Diese Behauptung kann ich einfach begründen:

Wenn mir etwas auf dem Herzen liegt, suche ich bei Freundinnen und in der Familie nach Rat. Ich höre mir unterschiedliche Meinungen an, um neue Erkenntnisse zu erhalten und meine Perspektive auf das Problem zu erweitern. Damit erhoffe ich mir, dass ich schnell an eine unkomplizierte Lösung komme. In vielen Fällen hatte ich durch die Hilfe meines Umfeldes schnell eine Lösung parat.

Dann kenne ich meinen Partner, den ich regelrecht ausquetschen muss, um zu erfahren, was ihn bedrückt. Ich kenne auch seinen Freundeskreis; viele intelligente Männer, die aber bei ihren Gesprächen nur an der Oberfläche kratzen.

Frauen haben einen anderen Umgang mit Konflikten, Sorgen und negativen Ereignissen als Männern. Sie suchen sich Unterstützung, und das auch, wenn sie aufhören möchten zu rauchen. Zudem haben Frauen auch andere Motive mit dem Rauchen zu beginnen bzw. in bestimmten Situationen zur Zigarette zu greifen als Männer. Sie benötigen deshalb auch eine andere Art der Betreuung und Unterstützung, wenn sie ihren Weg ohne Zigarette gehen möchten.

Deswegen habe ich dieses Buch

„Rauchen aufhören für Frauen-Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung in das rauchfreie Leben“

geschrieben und ein dazugehöriges Online-Programm entwickelt, um Frauen bei ihrem Vorhaben zu unterstützen.

In diesem Buch und in dem Programm gehe ich offen mit dem Thema Rauchen und Raucherentwöhnung für FRAUEN um. Ich werde offen über meine Gefühle und über Situationen sprechen, die ich durchlebt habe, als ich mich auf den Weg zur Nichtraucherin machte. Ich werde auch über meine Sucht sprechen, mit der ich circa 15 Jahre gelebt habe.

Manche Erlebnisse, von denen ich in diesem Buch erzähle, werden Sie vielleicht erschrecken. Doch ich will mich nicht zurückhalten, denn ich finde es sehr wichtig, dass wir hier offen miteinander umgehen.

Ich werde hier auch keine falschen Versprechen machen, wie ich sie so oft in anderen Büchern lese, die vorgeben, dass man nach 24 Stunden Nichtraucherin ist.

Wer raucht, ist süchtig. Und diese Sucht müssen Sie überwinden, wenn Sie Nichtraucherin werden möchten. Ich helfe Ihnen dabei. In diesem Buch gebe ich Ihnen eine konkrete Anleitung und konkretes Handwerkzeugs, wie Sie auch in schwachen Momenten stark bleiben. Die Übungen und Methoden, die Sie hier in dem Buch kennenlernen, wende ich unter anderem auch in meinen Frau Rauchfrei Seminaren und Programmen für Frauen an. Allerdings ist es nur eine Auswahl von Handwerkszeug, da ich in meinen Seminaren und Online Programmen nochmal intensiver vorgehe.

Ich will nicht sagen, dass der Weg zur Nichtraucherin hart sein wird. Nein, Sie können mit dem Rauchen aufhören, wenn Sie ein wenig Willenskraft beweisen, an sich arbeiten und sich der Hilfsmittel bedienen, die ich in diesem Buch sowie in meinem Online-Programm vorstelle. Diese Hilfsmittel erleichtern das Aufhören und begleiten Sie auf Ihren Weg in ein neues, gesundes und energiereiches Leben als Nichtraucherin.

Allerdings muss ich hier an der Stelle sagen, dass ich Ihnen kein Heilversprechen geben will und kann. Ich bin zwar staatlich anerkannter Rauchfrei-Coach und habe meine Ausbildung an der MSP Trainer Akademie gemacht, verfüge mittlerweile eine breite Erfahrung in der Rauchentwöhnung mit Frauen, aber ich darf Ihnen trotzdem kein Heilversprechen geben. Denn es hängt von Ihrer Mitarbeit und Motivation ab, ob Sie es schaffen!

Ich geben Ihnen in diesem Buch eine konkrete Anleitung, eine Hilfestellung sowie Tipps und hoffe, dass ich Sie dadurch motiviere mit dem Rauchen aufzuhören. Ob Sie es schaffen, kann ich aber nicht beeinflussen und Ihnen auch nicht versprechen, denn Sie müssen die Anleitung, Hilfestellung und Tipps auch umsetzen und es wirklich wollen, endlich ein rauchfreies Leben zu führen.

Sie müssen es TUN (Tag Und Nacht).

Wie ist das Buch aufgebaut?

Im ersten Teil des Buches (Die Zigaretten und ich) erfahren Sie sehr wichtige Fakten über das Rauchen und über Zigaretten. Dieses Wissen benötigen Sie, um zu verstehen, warum Sie rauchen, wie sich die Inhaltsstoffe einer Zigarette auf Ihren Körper auswirken und wieso die psychische Abhängigkeit größer ist als die körperliche.

Im zweiten Teil des Buches (Technik, Tipps und Methoden) erhalten Sie konkrete Anweisungen, wie Sie sich auf das Leben ohne Zigarette vorbereiten und den 1. Schritt in das rauchfreie Leben gehen. Des Weiteren gebe Ihnen wertvolle Techniken, wie Sie die erste Zeit ohne die Zigarette überstehen und wie Sie in Situationen des Scheiterns reagieren sollen. Außerdem erfahren Sie, wie sich Ihr Körper in den unterschiedlichen Phasen der Entgiftung verhält und wie Sie ihn dabei unterstützen, sich zu reinigen. Natürlich gehe ich auch auf das Thema „Rückfall“ ein und gebe Ihnen da wertvolle Tipps.

Wenn Ihre Motivation während des Lesens des Buches so groß wird, dass Sie schon während der ersten Kapitel mit dem Rauchen aufhören, lesen Sie das Buch trotzdem weiter. Es wird Sie dabei unterstützen, die erste Zeit mühelos hinter sich zu lassen und langfristig Nichtraucherin zu bleiben.

Für wen ist das Buch?

Das Buch ist eine große Unterstützung für den

Raucherentwöhnungs-Prozess. Es bietet Frauen, die mit dem Rauchen aufhören möchten, aber auch Frauen, die gerade Nichtraucherin geworden sind, jede Menge praktische Tipps, Tricks und Anleitungen, wie Sie langfristig Nichtraucherin werden und bleiben.

Das Buch ist von einer Frau für Frauen geschrieben. Ich möchte meine Erfahrungen der Rauchentwöhnung weitergeben und Ihnen dabei helfen, auch eine erfolgreiche Nichtraucherin zu werden. Deswegen habe ich das Buch geschrieben. Sie finden aber auch auf meiner Webseite www.frau-rauchfrei.de viele weitere Tipps und Motivation. Zudem können Sie sich dort in meinem Shop umschauen. Dort finden Sie unterschiedliche Hilfen wie Email-Coachings oder Online-Programme, die teilweise sogar von den Krankenkassen bezuschusst werden!

Teil I: Die Zigaretten und ich

1. Ein Gespräch über eine Sucht-Liebe

15 Jahre lang habe ich geraucht. 15 ganze Jahre. Dabei habe ich zwischendurch mehrere Male versucht, damit aufzuhören. Doch war es wenn nur eine Rauchpause von kurzer Dauer. Jetzt mit 37 Jahren bin ich seit gut 6 Jahren Nichtraucherin. Ich hätte nie gedacht, dass ich es schaffe und eine Menge Leute um mich herum auch nicht. Doch so schwer war es gar nicht, kann ich jetzt im Nachhinein sagen.

Ich war eine sehr schlimme Raucherin. Egal, welche Uhrzeit es war, egal, ob ich krank war, egal, ob ich am Abend zu viele Zigaretten in Verbindung mit einigen Gläsern Wein oder Cocktails getrunken hatte: Ich konnte immer Rauchen. Ich habe das Rauchen geliebt – dachte ich.

Dabei war es gar nicht so einfach, mit dem Rauchen anzufangen. Ich erinnere mich noch an meine erste Zigarette. Grausam war sie, aber es war einfach so cool, mit der Zigarette auf der Party zu stehen und zu rauchen. Mit 16 Jahren durften wir sogar legal in der Schule rauchen. Wir qualmten, was das Zeug hielt. Später qualmte ich heimlich als AU-Pair-Mädchen in Dänemark, dann als administrative Mitarbeiterin bei einem großen Telekommunikations-Unternehmen. Ich erinnere mich, dass ich das sogar in den Raucherecken machen durfte, die auf dem Flur waren. Dann begann ich ein Studium und da qualmten wir bei großartigen Diskussionen im Bistro oder auf einer Party.

Ich erinnere mich an einen Augenblick, der sich in den USA ereignete. Ich war mit einer Freundin und ihren Eltern in ihr Ferienhaus nach Florida gereist. Die erste Reise über den großen Teich. Wir waren zwischen 16 und 17 Jahren alt und die Zigaretten waren vor allem auf Partys ein trendiges Accessoire. Die zwei Wochen, die wir die meiste Zeit am Strand verbrachten, verschwendeten wir keinen Gedanken an Zigaretten. Doch eines Abends überkam uns die Schmacht: „Jetzt eine Zigarette - wow, das brauchen wir!“

Sofort brannte sich dieser Gedanke in unser Gehirn ein. Doch das Ferienhaus lag außerhalb der Stadt und es gab keinen Kiosk oder kein Geschäft mit Zigaretten in unserer Nähe. Man hätte uns auch keine Zigaretten verkauft, denn in den USA ist Rauchen erst mit 21 Jahren erlaubt.

Auch die Eltern meiner Freundin hatten keine Zigaretten bei sich. Wir machten uns auf den Weg: Wir schlenderten durch die Straßen auf der Suche nach einer Zigarette. Die Menschen, die wir ansprachen, konnten uns nicht weiterhelfen. Unsere einzige Lösung: Ein abgerauchter Zigarettenstummel, den wir auf einem Sportplatz fanden.

Ja, ich gebe Ihnen Recht. Das war ekelig. Aber der Gedanke an eine Zigarette brachte uns dazu, einen abgerauchten Glimmstängel in den Mund zu nehmen und daran zu ziehen, ohne zu wissen, wer den Stummel vorher im Mund gehabt hatte und wer vielleicht schon drüber gelaufen ist.

Kennen Sie diese Situation? Natürlich, alle Raucher kennen diese Situation. Dieser Stich, dieser Hieper, diese Panik, die auf einmal aufkommt, wenn man keine Zigaretten im Haus hat, aber unbedingt eine rauchen will. Wenn man so gerne rauchen möchte, aber nicht kann, weil man aufgehört hat. Deswegen rate ich den Frauen, die mit mir arbeiten, ihre Zigaretten aus dem Haus zu verbannen und am besten kaputt zu machen. Denn wie Sie in meiner Geschichte erfahren haben: Unter Nikotinschmacht kommt man auf verrückte Ideen und RaucherInnen auf Entzug krabbeln auch in Mülleimer, um dort nach Zigaretten zu suchen, die sie einen Tag vorher weggeschmiessen haben.

Das Resultat: Eine Zigarette im Mund und der Vorsatz, mit dem Rauchen aufzuhören, ist vollkommen vergessen.

Ich hatte einige solche Momente: „Nicole, heute hörst du auf zu rauchen!“ Einige Stunden, einige Tage und in einigen Fällen auch einige Wochen später stand ich wieder mit einer Zigarette da.

Deshalb konnte ich auch sehr gut verstehen, warum einige Freunde von mir schmunzeln mussten, als ich ihnen erzählte, dass ich aufhören möchte zu rauchen. Die meisten sagten gar nichts dazu. Genau dieses Schweigen zeigte mir, dass ich schon zu oft getönt hatte, dass ich mit dem Rauchen aufhören möchte. Würde es diesmal funktionieren?

2. Die Panik vor dem Aufhören

Bevor ich meine letzte Zigarette rauchte und dann meine wundervolle Zeit als Nichtraucherin begann, erlebte ich viele Situationen, die ich mir ohne Zigarette nicht hätte vorstellen konnte

Es war für mich unvorstellbar, morgens nach dem Aufstehen eine Tasse Kaffee zu trinken, ohne eine Zigarette zu rauchen.

Es war für mich ebenso unvorstellbar, abends in eine Bar zu gehen oder mich mit Freunden zu treffen und ein Bier zu trinken, ohne dabei eine bzw. mehrere Zigaretten zu rauchen.

Des Weiteren war es für mich unvorstellbar, während meiner Arbeit eine kleine Pause zu machen und über einen Brief oder ein Projekt nachzudenken, ohne eine Zigarette zu rauchen.

Ich konnte es mir auch nicht vorstellen, auf die Zigarette nach dem Mittagessen zu verzichten. Auch das Kaffee-Klatsch-Gespräch konnte ich mir ohne Zigarette nicht vorstellen.

Ich konnte mir auch nicht vorstellen, was ich machen würde, wenn mein Partner ohne mich rauchen würde.

Sollte ich einfach nur daneben sitzen?

Ich kann die Liste an solchen Vorstellungen ins Unendliche verlängern. Als in mir der Gedanke aufkam, dass ich mit dem Rauchen aufhören wollte, war zugleich der Gedanke da, dass ich gar nicht mit dem Rauchen aufhören kann. Ich hatte das Gefühl, dass die Zigaretten und ich “Eins” waren.

Doch nicht nur das. Ich suchte mir in meiner Umgebung nach weiteren Gründen, warum ich nicht mit dem Rauchen aufhören brauchte! Ich schaute genau hin und sah auf einmal, dass jeder Zweite rauchte, der mir bei meinem morgendlichen Weg zur Arbeit entgegen kam.

Auch beobachtete ich andere junge Frauen, die rauchten und dachte: „Wenn die rauchen und trotzdem so gut aussehen, dann brauche ich mir keine Sorgen zu machen, dass man mir irgendwann das Rauchen ansieht.“

Wenn ich in Klatsch-Zeitschriften oder im Fernsehen sah, dass eine berühmte Prominente rauchte, freute ich mich, da es für mich ein Beweis war, dass sogar erfolgreiche Menschen rauchen.

Wenn ich in meinem Bekanntenkreis erlebte, dass Ärzte rauchten, war ich mir sicher, dass es überhaupt nicht notwendig war aufzuhören, denn Ärzte müssten es eigentlich besser wissen.

Wenn ich auf dem Stepper im Fitness-Studio stand und fleißig am Treten war, kam sehr oft der Gedanke auf, dass ich doch sportlich bin und nicht, wie alle immer über Raucher denken, unsportlich.

Wenn ich in den Spiegel blickte und mir mein Gesicht näher anschaute, bildete ich mir ein, dass meine Falten noch gar nicht so ausgeprägt sind wie bei anderen Frauen in meinem Alter und man mir das Rauchen gar nicht ansieht.

Es gab Zigaretten, auf die ich verzichten konnte. Doch auf die Erste am Morgen, ganz gemütlich auf meinem Balkon (auch im Winter!) mit einer Tasse Kaffee: Das war das Highlight meines Tages! Manchmal kam ich nur aus dem Bett, weil mich dieser Gedanke herauslockte. Wie sollte ich den Morgen ohne Zigarette verbringen?

Alle diese Gedanken, die sich mein Gehirn schön zusammenbraute, zeigen mir im Nachhinein, dass ich eine unendliche Panik davor hatte, mit dem Rauchen aufzuhören.