8,99 €
Die beste Brücke von Mensch zu Mensch schlägt die Sprache. Viele Griechen freuen sich außerordentlich darüber, wenn Besucher des Landes sich die Mühe machen, ihre Sprache zu lernen. Dieser handliche Griechischführer vermittelt schnell und unkompliziert die nötigen Grundkenntnisse. Der in der aktuellen 21. Auflage komplett neu bearbeitete und umfassend erweiterte Kauderwelsch-Sprachführer ist mehr als das übliche Phrasenbuch für den Urlaub. Die kurze Einführung in die Grammatik vermittelt ein echtes Verständnis der Sprache. In der neuen Auflage wird nun auch für alle Sätze das griechische Alphabet verwendet, zusätzlich aber auch eine gut lesbare und dennoch lautlich exakte Umschrift. Daher müssen die Benutzer nicht unbedingt die Originalschrift erlernen, sondern können gleich mit dem Sprechen loslegen. Ein ausführlicher, ebenfalls komplett überarbeiteter Vokabelteil (in Umschrift), speziell auf die Bedürfnisse von Reisenden zugeschnitten, ergänzt das handliche Buch. Die Sprachführer der Kauderwelsch-Reihe orientieren sich am typischen Reisealltag und vermitteln auf unterhaltsame Weise das nötige Rüstzeug, um ohne lästige Büffelei möglichst schnell mit dem Sprechen beginnen zu können, wenn auch vielleicht nicht immer druckreif. Besonders hilfreich ist hierbei die Wort-für-Wort-Übersetzung, die es ermöglicht, mit einem Blick die Struktur und "Denkweise" der jeweiligen Sprache zu durchschauen. Das Buch enthält neben einer Fülle praktischer Tipps vor allem typische Gesprächssituationen und (so weit wie nötig) auch die wichtigsten Regeln der Grammatik. Ein Kauderwelsch-Sprachführer ist dabei so angelegt, dass man möglichst schnell in die Lage versetzt wird, wirklich zu sprechen und kleine Unterhaltungen zu führen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 182
Heute ergießen sich Tausende sonnenhungriger Reisender über Griechenland und suchen – jeder auf seine Art – für eine begrenzte Zeit des Jahres die Erfüllung von Vorstellungen, die für sie der Inbegriff sinnvollen Reisens sind: Die einen möchten sich bilden, die anderen sich amüsieren, wieder andere möchten das Strandleben genießen, und einige sich selbst verwirklichen. Aber sie alle möchten – so verschieden sie auch sein mögen – eines ganz besonders: die griechische Gastfreundschaft erleben! Und damit hapert es anscheinend in letzter Zeit ein wenig. Da wundern sich die Leute! Mich wundert es, dass sie sich wundern. Sie kommen daher, ganz von sich selbst überzeugt, finden das eine toll und das andere wiederum komisch, können dieses begreifen und jenes dagegen nicht ab. Nur zu einem sind sie leider nicht bereit oder nicht in der Lage: Griechenland und die Griechen so zu respektieren, wie sie sind. Nimmt man die Griechen ernst, ist man weder gönnerhaft noch arrogant, dann wird man bald erleben, wie die Griechen wirklich sind: warmherzig, impulsiv und … gastfreundlich!
Die beste Brücke von Mensch zu Mensch schlägt die Sprache! Griechen freuen sich außerordentlich darüber, wenn Fremde sich die Mühe machen, ihre Sprache zu lernen. Sie nehmen es als Zeichen dafür, dass man ihnen und ihrem Lande freundschaftliche Gefühle entgegenbringt. Da bei müssen die Sprachkenntnisse keineswegs überragend sein. Es genügt schon, wenn man sich einigermaßen verständlich machen kann. Immer wieder ist dies mir selbst in Griechenland passiert.
Dieses Kauderwelsch-Büchlein möchte so schnell wie möglich so viel Neugriechisch wie nötig vermitteln, so dass Sie sich während eines Griechenlandaufenthaltes sprachlich gut über Wasser halten können. Ein Rettungsring sozusagen – aber keineswegs ein Schlauchboot! Der vorliegende Band ist in drei wesentliche Abschnitte gegliedert: „Grammatik“, „Konversation“ und „Wörterbuch“.
Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche und ist so einfach gehalten wie möglich. Deshalb sind auch nicht sämtliche Ausnahmen und Unregelmäßigkeiten der Sprache erklärt. Natürlich kann man die Grammatik auch überspringen und sofort mit dem Konversationsteil beginnen. Wenn dann Fragen auftauchen, kann man immer noch in der Grammatik nachsehen. In der Konversation finden Sie Sätze aus dem Alltagsgespräch, die Ihnen einen ersten Eindruck davon vermitteln sollen, wie die griechische Sprache „funktioniert“, und die Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später möglicherweise in Griechenland hören werden. Denn was man vorher schon gelesen hat, versteht man später viel einfacher.
Neben der griechischen Schrift, die für die meisten Wörter und Sätze in diesem Buch mitangeführt wird, verwende ich durchgängig eine Lautschrift, die deutschen Aussprachegewohnheiten entgegenkommt, aber zugleich die griechischen Laute so genau wie möglich wiedergibt. Auf das Erlernen der griechischen Schrift können Sie also gut verzichten; das Sprechen ist ohnehin das Wichtigste. Jede Sprache hat ein typisches Satzbaumuster. Um die sich vom Deutschen unterscheidende Wortfolge griechischer Sätze zu verstehen, ist die Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift gedacht. Jedem griechischen Wort entspricht ein Wort in der Wort-für-Wort-Übersetzung. Wörter, die hier in Klammern stehen, enthalten Zusatzinformationen oder sind zum besseren Verständnis ergänzt worden, z. B.:
Eίμαι Γερμανός.
Íme Jermanóß.
(ich-)bin Deutscher
Ich bin Deutscher.
Wenn das persönliche Fürwort in der Wort-für-Wort-Übersetzung in Klammern steht, bedeutet dies, dass es im Griechischen entfallen kann. Die handelnde Person ist dann bereits aus der Verbform bzw. dem Sinnzusammenhang eindeutig erkennbar.
Wird ein griechisches Wort im Deutschen durch zwei Wörter übersetzt, werden diese in der Wort-für-Wort-Übersetzung mit einem Bindestrich verbunden, z. B.:
Πάμε στην πόλη.
Páme ßtin póli.
gehen(-wir) in-die Stadt
Lasst uns in die Stadt gehen.
Werden in einem Satz mehrere Wörter angegeben, die man untereinander austauschen kann, wird dies durch einen Schrägstrich kenntlich gemacht:
Θέλω να αγοράσω ψωμί / νερό.
Thélo na aghoráßo pßomí / neró.
(ich-)will dass (ich-)kaufe Brot / Wasser
Ich möchte Brot / Wasser kaufen.
Mit Hilfe der Wort-für-Wort-Übersetzung können Sie bald eigene Sätze bilden. Sie können die Beispielsätze als Fundus von Satzschablonen und -mustern benutzen, die Sie selbst Ihren Bedürfnissen anpassen. Um Ihnen das zu erleichtern, ist ein erheblicher Teil der Beispielsätze nach thematischen Kriterien geordnet. Mit einem kleinen bisschen Kreativität und Mut können Sie sich neue Sätze „zusammenbauen“, auch wenn das Ergebnis nicht immer grammatikalisch perfekt ausfällt.
Die Wörterlisten Deutsch-Griechisch und Griechisch-Deutsch enthalten jeweils ungefähr 1000 Vokabeln, mit denen man schon eine Menge anfangen kann.
Die Umschlagklappe hilft, die wichtigsten Sätze und Formulierungen stets parat zu haben. Hier finden sich schnell die wichtigsten Angaben zur Aussprache und eine kleine Liste der wichtigsten Fragewörter, Richtungs- und Zeitangaben. Aufgeklappt ist der Umschlag eine wesentliche Erleichterung, da nun die gewünschte Satzkonstruktion mit dem entsprechenden Vokabular aus den einzelnen Kapiteln kombiniert werden kann.
Wenn alles nicht mehr weiterhilft, dann ist vielleicht der Abschnitt „Nichts verstanden? – Weiterlernen!“ der richtige Tipp. Er befindet sich ebenfalls im Umschlag, stets bereit, mit der richtigen Formulierung für z. B. „Ich habe leider nicht verstanden.“ oder „Wie bitte?“ auszuhelfen.
Die griechische Sprache der Neuzeit hat lange Zeit in zwei sehr unterschiedlichen Schriftsprachen existiert, der authentischen Volkssprache δημοτική dhimotikjí,und der elitären, stark am Altgriechischen orientierten „Reinsprache“ καθαρέουσα katharéwußa.Aus dem hochpolitischen Streit der Anhänger beider Sprachformen ist letztendlich die Volkssprache als Sieger hervorgegangen, und diese ist selbstverständlich auch die im vorliegenden Buch dargestellte Sprachform. „Gelehrte“ Wörter stammen aber nach wie vor aus der „Reinsprache“ bzw. dem Altgriechischen, jedoch keine ganze Satzstrukturen mehr.
In diesem Kapitel stelle ich Ihnen das griechische Alphabet vor und zeige Ihnen anhand einer leicht verständlichen Lautschrift, wie man die fremden Buchstaben liest bzw. die griechischen Wörter und Sätze korrekt ausspricht. Da ich in diesem Buch „zweigleisig“ fahre, bleibt es ganz und gar Ihnen überlassen, sich auch ausschließlich an die Lautschrift zu halten bzw. bei Bedarf Ihren griechischen Gesprächspartnern den Originaltext im Buch zu zeigen, falls es mündlich gar nicht anders klappen sollte.
Eine gute (bzw. wenigstens für einen Griechen verständliche) Aussprache ist für die Kommunikation unverzichtbar. Daher möchte ich Sie bitten, die Aussprachehinweise in den folgenden Tabellen gut zu studieren. Achten Sie dabei u. a. besonders auf den Unterschied in der Aussprache der beiden s-Laute. Das griechische Sita, das ich mit s umschrieben habe, wird immer stimmhaft gesprochen, während das Sigma, das ich – der Einheitlichkeit halber übrigens auch am Wortende und vor Konsonanten – mit ß umschrieben habe, stimmlos ist. Bemühen Sie sich auch um eine korrekte Aussprache der beiden Lispellaute Thita und Delta, da eine falsche Aussprache zumindest des Thita zu Missverständnissen führen könnte.
Bis in die 1980er Jahre schleppte das Griechische noch drei verschiedene Akzentzeichen mit sich herum, um die betonte Silbe zu kennzeichnen. Diese aus dem Altgriechischen stammende Unterscheidung hatte schon lange keine Entsprechung in der Aussprache mehr. Seit der Rechtschreibreform von 1982 gibt es aber nur noch ein einheitliches Akzentzeichen, den Akut ´. Das ist allerdings in mehrsilbigen Wörtern auf der betonten Silbe obligatorisch (wie auch in einigen wenigen einsilbigen Wörtern, bei denen Verwechselungsgefahr besteht). Die Betonungsstelle ist nämlich häufig ziemlich unvorhersagbar. Und so ist es nur logisch, dass auch in unserer Umschrift der kleine Strich über der betonten Silbe auftaucht.
Zur Geschichte der griechischen Sprache und Schrift möchte ich hier nur erwähnen, dass sie mit die älteste ununterbrochene Überlieferung weltweit haben. Die-Schrift hat sich in der Zeit kaum verändert, die Aussprache aber schon. Und damit erklärt sich auch die auffällige Unregelmäßigkeit in der Schreibweise. Heutzutage gleich ausgesprochene Laute waren in altgriechischer Zeit noch unterschiedlich und werden daher bis heute aus sprachhistorischen Gründen noch immer unterschiedlich geschrieben.
Die Grammatik hat sich seit altgriechischer Zeit zwar auch vereinfacht, bleibt aber für unsere Begriffe noch immer ziemlich komplex.
Das griechische Alphabet
Als Erstes steht der griechische Buchstabe, dann wie man ihn beim Buchstabieren nennt (kursive Schrift). Als Nächstes folgt die Umsetzung in meiner Lautschrift sowie die Erklärung der Aussprache.
Betonte Selbstlaute (Vokale) werden immer halblang gesprochen, unbetonte Selbstlaute immer kurz. Einen weiteren Unterschied zwischen langen und kurzen Vokalen gibt es im modernen Griechisch nicht.
A
α
Alfa
a
klares, deutliches
a
wie in „
A
nna“
B
β
Wita
w
wie
w
in „
W
itwe“
Γ
γ
Gamma
gh
vor
a, o,u
ein geriebenes
gh
, fast wie ein deutsches Zäpfchen-
r
;
j
vor
e
und
i
ähnlich unserem
j
Δ
δ
Delta
dh
wie stimmhaftes engl.
th
in „
th
at“
E
ε
Epsilon
e
stets deutlich gesprochenes offenes
e
wie in „
E
cke“
Z
ζ
Sita
s
stimmhaftes
s
wie in „rei
s
en“
H
η
Ita
i
klares, deutliches
i
wie in „R
i
tus“
Θ
θ
Thita
th
wie stimmloses engl.
th
in „
th
ing“
I
ι
Jota
i
klares, deutliches
i
wie in „R
i
tus“
K
κ
Kappa
k
vor
a, o, u
wie das deutsche
k
in „
K
ohl“
k
j
vor
e, i
weich gesprochen, mit nachklingendem
j
und Tendenz zum
tsch
Λ
λ
Lambda
l
wie
l
in „
l
ecker“
M
μ
Mi
m
wie
m
in „
M
ann“
N
ν
Ni
n
wie
n
in „
n
eu“
Ξ
ξ
Xi
kß
wie
x
in „Lu
x
us“
O
ο
Omikron
o
offenes
o
wie in „
o
ft“
Π
π
Pi
p
wie
p
in „
P
ost“
P
ρ
Ro
r
bairisches Zungenspitzen-
r
, in jeder Wortposition deutlich ausgesprochen
Σ
σ
Sigma (Kleinbuchstabe am Wortende:
ς
)
ß
stimmloses
ss / ß
wie in „rei
ß
en“
Griech.
ß
und
s
werden „gezischt“ gesprochen, mit Tendenz zum „sch“
T
τ
Taf
t
wie
t
in „
t
oll“
Y
υ
Ipsilon
i
klares, deutliches
i
wie in „R
i
tus“
Φ
φ
Fi
f
wie
f
in „
f
angen“
X
χ
Chi
ch
vor
a, o, u
und Konsonant wie in „Ba
ch
“
ch
j
vor
e, i
weich wie in „i
ch
“
Ψ
ψ
Psi
pß
wie
ps
in „
Ps
ychologie“
Ω
ω
Omega
o
offenes
o
wie in „
o
ft“
Anmerkungen zur Aussprache:Bei den Reibelautengh,dhundthverwende ich in der Lautschrift einen Querbalken, um anzudeuten, dass es sich dabei um einheitliche Laute handelt, und auch, dass man sie eben nicht wie deutsche Buchstaben aussprechen darf.dhundthwerden dabei gelispelt gesprochen.
Die Verbindungk + i + a / o / uwird oft wiekja / kjo / kjuausgesprochen. Die Verbindungenl + i + a / o / uundn + i + a / o / uwerden oft wielja / ljo / ljubzw.nja /njo / njuausgesprochen, d. h. dasimacht den vorangegangenen Konsonanten weich (wie bei schnell gesprochenem „Anja“), und aus zwei Silben wird eine. In gelehrten Wörtern altgriechischer Herkunft findet diese Verschleifung meist nicht statt.
Vor stimmhaftem Vokal wirdßzus.
Beik, p, ttritt die im Deutschen gerade am Wortanfang übliche starke Behauchung im Griechischen nicht auf.
Im Deutschen entscheidet der vorangehende Vokal über „Ich-“ oder „Ach-Laut“, im Griechischen der folgende.
Verbindungen aus zwei Vokalbuchstaben
Es gibt also im Griechischen mehrere Möglichkeiten, die Vokalei, eundozu schreiben, bei völlig identischer Aussprache. In jedem Wort ist aber nur eine bestimmte Schreibung korrekt. Dies liegt am bereits erwähnten Lautwandel, der seit der altgriechischen Zeit stattgefunden hat.
Verbindungen aus zwei Konsonantbuchstaben
Die Verbindung τσ wird in der Lautschrift mitzwiedergegeben, und τζ mitds(daher also z. B. τζατζίκι dsadsíkji„Zaziki“).
Voreundiwirdnggzunggj,undngchzungchj.
In Fremdwörtern sprechen Griechen im Wortinneren b bzw. d, wenn dies der ursprünglichen Aussprache entspricht, und der Sprecher sich dessen auch bewusst ist (das ist z. T. bildungsabhängig). Vielfach hört man aber auch hier mb bzw. nd (z. B. αντίοandío anstelle von adío „tschüss“).
Die genannte Verteilung der Aussprachevarianten verwendet aber nur ein Teil der Griechen. Der andere Teil der Griechen spricht im Wortinneren immer nur b, d und g aus, d. h. das vorausgehende n(g) bzw. m fällt in deren Sprechweise generell aus (das hat dann nichts mehr mit Fremdwörtern zu tun!). So wird aus einem Andóniß (Anton) dann scheinbar der schöne Adóniß…
Griechen sind höfliche Menschen. Achten Sie daher immer darauf, Höflichkeitsfloskeln wie „bitte“, „danke“ und „Entschuldigung“ bei jeder passenden Gelegenheit zu verwenden.
παρακαλώ
parakaló
bitte
ευχαριστώ
efcharißtó
danke
συγγνόμη
ßi
gh
nómi
Entschuldigung
ναι – όχι
ne – óch
j
i
ja – nein
Beim Wort συγγνόμη lautet die offizielle Aussprache natürlichßinggnómi.Viel häufiger hört man aber die Aussprache ohne den n-Laut, nämlichßighnómi.
Lassen Sie sich nicht verwirren, ne bedeutet tatsächlich „ja“, und óchji bedeutet „nein“. Übrigens: Sagen Griechen óchji, dann unterstreichen sie diese Verneinung meist mit einer dazugehörigen Kopfbewegung, indem sie den Kopf ganz leicht in den Nacken werfen. Wollen sie ihr „Nein“ besonders betonen, dehnen sie das o ziemlich in die Länge und setzen als Bekräftigung einen kleinen Schnalzer obendrauf. Oder aber sie lassen das óóóchji ganz weg und schnalzen nur.
In Kombination mit den Höflichkeitsfloskeln können Sie gleich nach Ihrer Ankunft die ersten Fragen stellen, um sich zu orientieren oder in einem Laden oder Lokal um etwas zu bitten.
Πού είναι …; – Pu íne…? (Wo ist / sind …?)
Παρακαλώ, κύριε / κυρία, πού είναι η έξοδος;
Parakaló, kjírie / kjiría, pu íne i ékßodhoß?
(ich-)bitte Herr / Dame wo (sie-)ist der Ausgang
Bitte, mein Herr / meine Dame, wo ist der Ausgang?
Natürlich können Sie den Ausdruck i ékßodhoß („der Ausgang“) durch jede Örtlichkeit oder Personenbezeichnung austauschen, z. B.:
το ταχυδρομείο
to tach
j
i
dh
romío
die Post
η τράπεζα
i trápesa
die Bank
η αστυνομία
i aßtinomía
die Polizei
ο σιδηροδρομικός σταθμός
o ßi
dh
iro
dh
romikóß ßta
th
móß
der Bahnhof
το κέντρο
to k
j
éndro
das Zentrum
η τουαλέτα
i tualéta
die Toilette
ο γιατρός
o jatróß
der Arzt
Zur Antwort bekommt man dann in der Regel eine konkrete Wegbeschreibung:
Eίναι αριστερά και μετά δεξιά.
Íne arißterá kje metá dhekßiá.
(es-)ist links und danach rechts
Es ist links und danach rechts.
δεξιά
dh
ekßiá
rechts
αριστερά
arißterá
links
κοντά
kondá
nahe
μακριά
makriá
weit
εδώ
e
dh
ó
hier
εκεί
ek
j
í
da, dort
Zwischen „hier“ und „dort“ unterscheiden die Griechen viel genauer, als wir es tun.
Έχει / Έχετε …; – Échji / Échjete …? (Gibt es …? / Haben Sie …?)
Mit der ersten Formulierung fragen Sie, ob irgendeine Sache überhaupt am Ort vorhanden ist bzw. existiert, und mit der zweiten, ob der Gesprächspartner diese Sache hat. In einem Laden können Sie auf beiderlei Art fragen.
Συγγνώμη, έχει ξενοδοχείο εδώ;
ßighnómi, échji kßenodhochjío edhó?
Entschuldigung (es-)hat Hotel hier
Entschuldigen Sie, gibt es hier ein Hotel?
Nαι, έχει.
Όχι, δυστυχώς δεν έχει.
Ne, éch
j
i.
Óch
j
i,
dh
ißtichóß
dh
en éch
j
i.
ja (es-)hat
nein leider nicht (es-)hat
Ja, gibt es.
Nein, leider gibt es das nicht.
Παρακαλώ, έχετε ρετσίνα;
Parakaló, échjete rezína?
(ich-)bitte (ihr-)habt Retsina
Haben Sie Retsina (geharzten Weißwein), bitte?
Für die Fragen mit échji bzw. échjete sollte man im Prinzip die Hauptwörter beugen können, denn das, wonach man fragt, steht hier im 4. Fall. Allerdings ist dieser nur bei den männlichen Hauptwörtern deutlich unterscheidbar. Ganz ohne Beugung kommt man aus, wenn man bei der Frage „Gibt es …?“ das Verb υπάρχειipárchji (Hauptwort in der Einzahl) bzw. υπάρχουνipárchun (Hauptwort in der Mehrzahl) „existieren“ verwendet.
Συγγνώμη, υπάρχει αεροδρόμιο σ’αυτή την πόλη;
ßighnómi, ipárchji aerodhrómio ß’aftí tin póli?
Entschuldigung (er-)existiert Flughafen in’diese die Stadt
Entschuldigen Sie, gibt es einen Flughafen in dieser Stadt?
Θα ήθελα … – Tha íthela … (Ich hätte gern …)
Für die Formulierung beim Kaufen und Bestellen benötigen Sie den 4. Fall ebenso.
Θα ήθελα ένα λίτρο γάλα, παρακαλώ.
Tha íthela éna lítro ghála, parakaló.
werden (ich-)wollte einen Liter Milch (ich-)bitte
Ich hätte gern einen Liter Milch, bitte.
Alternativ können Sie für „ich hätte gern“ auch nur das nicht ganz so geschliffen höfliche, aber einfachere θέλω thélo„ich will“ sagen. So halte auch ich es weitgehend im Rest dieses Buches.
Πόσο κάνει / κάνουν …; – Póßo káni / kánun…? (Wie viel kostet / kosten …?)
Mit dieser Formulierung fragen Sie nach dem Preis einer Ware. Die erste Variante verwendet man, wenn das Hauptwort, das die Ware bezeichnet, in der Einzahl steht, und die zweite bei einer Ware in der Mehrzahl. Beugen müssen Sie das Hauptwort hier nicht.
Παρακαλώ, πόσο κάνει ο καφές;
Parakaló, póßo káni o kaféß?
(ich-)bitte wie-viel (er-)macht der Kaffee
Wie viel kostet der Kaffee, bitte?
Πόσο κάνουν τα μήλα;
Póßo kánun ta míla?
wie-viel (sie-)machen die Äpfel
Wie viel kosten die Äpfel?
Wenn Sie sich jetzt noch etwas gewählter ausdrücken möchten, dann ersetzen Sie hier káni / kánun „machen“ durch κοστίζει / κοστίζουνkoßtísi / koßtísun, das eigentliche Verb für„kosten“.
Im Griechischen gibt es beim Hauptwort genau wie im Deutschen die drei grammatischen Geschlechter männlich, weiblich und sächlich. Allerdings sollte man nicht erwarten, dass etwa ein deutsches männliches Wort auch im Griechischen männlichen Geschlechts ist. Solche Übereinstimmungen kann es zwar geben, sie sind dann aber mehr oder weniger Zufall. Unbelebte Dinge (und abstrakte Begriffe) können grammatisch auch männlich oder weiblich sein, und Personen (mit eindeutigem natürlichen Geschlecht) auch mal sächlich, besonders wenn es sich um Kinder handelt.
Ebenso wie im Deutschen wird das griechische Hauptwort von bestimmten oder unbestimmten Artikeln begleitet, die einen klaren Hinweis auf das Geschlecht geben.
Im Griechischen steht der bestimmte Artikel übrigens auch bei Personen- und Ortsnamen:
ο Aλέξανδροςo Alékßandhroß(Alexander),η Aθήνα i Athína(Athen).
Hauptwort mit bestimmtem Artikel
Als Beispiel für ein grammatisch sächliches Wort, das sich auf eine weibliche Person bezieht, soll ein zum Deutschen völlig paralleler Fall dienen:
Wie Sie sehen, ist der bestimmte Artikel in der Mehrzahl für männliche und weibliche Wörter gleich. Die Endungen der Hauptwörter selbst, die Sie in der Tabelle für die Ein- und Mehrzahl finden, sind zwar die häufigsten, aber leider bei weitem nicht die einzigen. Das Thema der Hauptwortendungen greife ich gleich nach der Beschreibung des unbestimmten Artikels wieder auf.
Hauptwort mit unbestimmtem Artikel
Das Griechische hat auch einen unbestimmten Artikel (ein Mann, eine Frau), der wie im Deutschen vom Zahlwort „eins“ abgeleitet ist, aber nicht ganz so häufig gebraucht wird wie bei uns. In der Mehrzahl gibt es keinen unbestimmten Artikel.
Die Aussprache des weiblichen unbestimmten Artikels klingt oft auch wiemnja.Da das Wort dann einsilbig ist, kann es auch ohne Akzentzeichen geschrieben werden: μια.
Έχετε (ένα) δωμάτιο;
Échjete (éna) dhomátio?
(ihr-)habt (ein) Zimmer
Haben Sie ein Zimmer?
Dieser Satz ist im Griechischen mit oder ohne unbestimmten Artikel möglich. Der folgende Satztyp steht aber stets ohne Artikel, da hier keinerlei Sinnzusammenhang mit einem Zahlwort besteht:
Έίσαι καλός άνθρωπος.
Íße kalóß ánthropoß.
(du-)bist guter Mensch
Du bist ein guter Mensch.
Viele männliche Hauptwörter haben die Endung -ος-oß (Mehrzahl: -οι-i), viele weibliche -α-a oder -η-i (Mehrzahl in beiden Fällen: -ες-eß), und viele sächliche -ο-o oder -ι-i. Allerdings gibt es auch weibliche und sächliche Wörter auf -ος-oß, von denen die sächlichen einer anderen Beugungsklasse angehören und somit andere Mehrzahlendungen haben, und ebenso gibt es auch sächliche Wörter auf -α-a, die wiederum einem anderen Beugungsmuster folgen. Außerdem gibt es noch zahlreiche männliche Wörter auf -ας-aß oder -ης-iß, die zu allem Überdruss auch noch jeweils zwei verschiedenen Mehrzahlmustern folgen können, sowie weibliche Wörter auf -η-i, die anstelle der zu erwartenden abweichende Mehrzahlformen zeigen. Die folgende Tabelle soll ein wenig Übersicht über dieses Durcheinander verschaffen:
Beachten Sie bei den verschiedenen Endungen auf-idie jeweils völlig unterschiedlichen Schreibungen in der griechischen Schrift.
männlich
ο αδελφός
o a
dh
elfóß
der Bruder
οι αδελφοί
i a
dh
elfí
die Brüder
ο άντρας
o ándraß
der Mann
οι άντρες
i ándreß
die Männer
ο ψαράς
o pßaráß
der Fischer
οι ψαράδες
i pßará
dh
eß
die Fischer
ο φοιτητής
o fititíß
der Student
οι φοιτητές
i fititéß
die Studenten
ο ταξιτζής
o takßidsíß
der Taxifahrer
οι ταξιτζήδες
i takßidsí
dh
eß
die Taxifahrer
ο καφές
o kaféß
der Kaffee
οι καφέδες
i kafé
dh
eß
die Kaffees
weiblich
η τράπεζα
i trápesa
die Bank
οι τράπεζες
i trápeseß
die Banken
η ψυχή
i pßich
j
í
die Seele
οι ψυχές
i pßich
j
éß
die Seelen
η πόλη
i póli
die Stadt
οι πόλεις
i póliß
die Städte
η είσοδος
i íßo
dh
oß
der Eingang
οι είσοδοι
i íßo
dh
i
die Eingänge
sächlich
το πρόσωπο
to próßopo
die Person
τα πρόσωπα
ta próßopa
die Personen
το παιδί
to pe
dh
í
das Kind
τα παιδιά
ta pe
dh
iá
die Kinder
το όνομα
to ónoma
der Name
τα ονόματα
ta onómata
die Namen
το μέρος
to méroß
der Teil
τα μέρη
ta méri
die Teile
Hauptwörter des Typsíßodhoßunterscheiden sich nur in ihrem Geschlecht vom Musteradhelfóß.
Eigenschaftswörter müssen im Griechischen, genau wie im Deutschen, in Geschlecht, Zahl und Fall mit dem dazu gehörigen Hauptwort übereinstimmen. Das gilt im Griechischen allerdings auch dann, wenn sie als Ergänzung der Satzaussage (prädikativ) gebraucht werden. Im Deutschen verwendet man in dieser Funktion die ungebeugte Form des Eigenschaftswortes.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!