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Auf der Suche nach dem Seeweg von Russland nach Nord-Amerika sowie auf der Suche nach dem legendenumwobenen Da-Gama-Land stechen am 4. Juni 1741 zwei Paketboote vom russischen Ochotsk in See: die St. Peter, unter dem Kommando von Kapitän Vitus Bering, und die St. Paul unter dem Kommando von Kapitän Alexei Tschirikov. Mit an Bord der St. Peter befindet sich der zu diesem Zeitpunkt 32-jährige deutsche Arzt und Naturforscher Georg Wilhelm Steller, der die gesamte Expedition in seinem Reisetagebuch beschreibt: Angefangen von der gefährlichen und strapaziösen Seereise, über die Begegnung mit den amerikanischen Ureinwohnern, bis hin zu der Überwinterung auf einer Insel notiert der Forscher die Ereignisse in seinem Tagebuch. Kritisch beurteilt Steller fragwürdige Entscheidungen der an Bord befindlichen Offiziere – wird sein Wissen doch schließlich dringend benötigt, um die an Skorbut erkrankten Expeditionsteilnehmer zu kurieren … Georg Wilhelm Steller (1709–1746) war ein deutscher Arzt und Naturforscher. Er stammte aus Nürnberg und war der erste europäische Wissenschaftler, der Alaska sah und dort an Land ging. Obwohl man für die Vorbereitung und Planung dieser Expedition insgesamt zehn Jahre benötigte, blieben Steller nur zehn Stunden, um das unbekannte Land zu untersuchen. Dennoch gelang es ihm in dieser kurzen Zeit etwa 160 Pflanzenarten zu untersuchen und zu dokumentieren. Der Bericht wurde modernisiert und in die neue deutsche Rechtschreibung übertragen.
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Seitenzahl: 177
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1. E-Book-Auflage, März 2014
www.mach-mir-ein-ebook.de, Hamburg
ISBN: 978-3-944309-51-4
Originalausgabe: Reise von Kamtschatka nach Amerika mit dem Kommandeur-Kapitän Bering. Ein Pendant zu dessen Beschreibung von Kamtschatka
Cover: Karte des Reisewegs der Ersten Kamtschatkaexpedition von Tobolsk nach Kamtschatka von Pjotr Awraamowitsch Tschaplin, 1729, Aquarellierte Federzeichnung. Quelle: Wikimedia Commons
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
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Dieses merkwürdige Tagebuch des nie genug zu bedauernden Stellers ist mir im J. 1769 von dem seligen Professor der Geschichte Herrn Fischer, einem Freund des fleißigen Stellers im Original mitgeteilt und eine Abschrift davon zu nehmen erlaubt worden. Ich habe ein Stück daraus, welches die Beschreibung der Beringinsel enthält, im zweiten Teil der Neuen Nordischen Beiträge S. 255 u. folg. mitgeteilt, und lasse hier, das Tagebuch selbst folgen, aus welchem man sehen wird, wie richtig Steller in jenen frühen Entdeckungszeiten über viele Punkte, die Lage und Beschaffenheit der Westküste von Amerika betreffend, geurteilt habe, und wie sehr es zu bedauern gewesen, dass der berühmte Bering, bei dieser seiner letzten Reise, nicht mehr eben die Tätigkeit und Gesundheit gehabt hat, die ihn in den Stand setzte auf seiner früheren Reise gegen die nördliche, nach ihm benannte Meerenge, das Lob des großen Cook zu verdienen.
P.
Wenn, nach einer binnen vierzehn Monaten vollendeten schweren Reise, so zur Untersuchung des nordöstlich liegenden Ufers von Amerika angestellt worden und nach mehr als einmal verlorener Hoffnung zu leben oder ferner Russland dienen zu können, dennoch auf einmal den gesegneten Boden der russischen Welt betretend aufgelebt, so glaube ich mich verpflichtet, meinen übrigen Nachrichten eine kurze, unparteiische und wahre Beschreibung dieser meiner Reise, deren Begebenheiten und der Schicksale so die Schiffsgesellschaft betroffen, voranzusetzen.
Der große Monarch Peter derI. glorreichsten Gedächtnisses war, sowohl durch die Entdeckung des Landes Kamtschatka, als auf Vorstellung der Pariser Akademie der Wissenschaften, veranlasst worden, im Jahr 1725 durch Absendung des damaligen Kapitäns Behring untersuchen zu lassen, wie weit Amerika gegen Osten von Kamtschatka, als dem äußersten nordöstlichen Winkel des Reichs entfernt sei, oder ob nicht solches im Norden dem äußersten tschuktischen Vorgebirge, welches die Alten Promontorium nannten, ja wohl gar mit demselben zusammenhängend wäre.
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