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Dieses Buch ist in einfacher Sprache geschrieben. Bei der Übersetzung in einfache Sprache folgen wir weitgehend der Norm DIN 8581-1. Das Buch eignet sich für Leserinnen und Leser, die eine eingeschränkte Lesefähigkeit haben (LRS), Deutsch als Zweitsprache lernen, mit komplexen Texten Schwierigkeiten haben oder einfach ein Buch in kompakter, lesefreundlicher Form genießen wollen. "Reise um den Mond" ist der zweite Teil von Jules Vernes berühmtem Abenteuer um eine Mondexpedition. In diesem Roman fliegt die Kanonenkugel-Raumkapsel zum Mond. An Bord sind der Präsident des Gun-Clubs, der französische Abenteurer Michel Ardan und der Kapitän Nicholl. Nach dem erfolgreichen Start machen die drei Abenteurer auf ihrer Reise um den Mond zahlreiche faszinierende Entdeckungen und begegnen den Wundern des Weltraums. Sie beobachten die Oberfläche des Mondes aus der Nähe, diskutieren über die Möglichkeit von Mondleben und navigieren durch verschiedene Herausforderungen im Weltraum. Der Roman ist bekannt für seine detaillierten wissenschaftlichen Erklärungen und die fantasievolle Darstellung der Raumfahrt, die zu Vernes Zeiten noch reine Fiktion gewesen ist. Vernes Vision von einer bemannten Mondmission zeigt seine bemerkenswerte Voraussicht in Bezug auf zukünftige wissenschaftliche Errungenschaften und seinen unerschütterlichen Glauben an den menschlichen Erfindungsreichtum.
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Rückblick
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
Impressum
In der Zeit um 1860 gibt es ein großes wissenschaftliches Projekt. Eine Gruppe von Artilleristen will eine Kugel zum Mond zu schicken. Barbicane ist ihr Präsident. Er holt sich Rat von Astronomen und sammelt viel Geld für das Projekt.
Sie bauen eine riesige Kanone, um die Kugel zum Mond zu schießen. Die Kanone muss an einem besonderen Ort stehen und die Kugel sehr schnell abschießen.
Die Chefs des Gun-Clubs und andere Wissenschaftler planen alles genau. Sie entscheiden, die Kugel aus Aluminium zu machen. Sie soll groß und schwer sein. Die Kanone bauen sie aus Eisen und machen sie sehr lang. Für das Abschießen benutzen sie eine besondere Art von Pulver. So kann die Kugel bis zum Mond fliegen.
Nachdem alle Fragen geklärt sind, wählt Präsident Barbicane einen Ort in Florida für den Bau der Kanone.
Ein kühner Künstler aus Paris will mit der Kugel zum Mond fliegen. Er heißt Michel Ardan. Er will dort Forschung betreiben. In Amerika ist er sehr beliebt. Er will mit Barbicane zusammen fliegen. Auch Kapitän Nicholl will mit dabei sein.
Sie ändern die Kugel und machen sie stabiler. Sie packen Essen, Wasser und Gas ein. Ein Gerät sorgt für frische Luft. Der Gun-Club baut ein großes Teleskop, um die Kugel im Weltraum zu beobachten. Alles ist bereit für den Start.
Am 30. November starten sie. Drei Menschen verlassen die Erde und fliegen ins Weltall. Die Reise soll fast 98 Stunden dauern. Sie planen, am 5. Dezember auf dem Mond anzukommen.
Nach dem Start der Kugel gibt es ein unerwartetes Ereignis. Die Erschütterung der Kanone verursacht eine große Menge Dampf in der Luft. Das verdeckt den Mond für einige Nächte. Die Leute sind darüber sehr verärgert, weil sie den Mond nicht sehen können. J.T. Maston, ein Freund der Reisenden, geht zum Felsengebirge. Dort will er mit J. Belfast, dem Leiter des Observatoriums, die Reise seiner Freunde beobachten.
Wegen der Wolken können sie vom 5. bis 10. Dezember nichts sehen. Am 11. Dezember kommt ein starker Sturm und bläst die Wolken weg. Jetzt können sie den Mond wieder sehen.
In derselben Nacht senden sie ein Telegramm. Das Telegramm ist für das Observatorium in Cambridge. Es enthält wichtige Nachrichten. Im Telegramm steht, dass am 11. Dezember das von der Kanone abgeschossene Projektil gesehen worden ist. Es ist vom geplanten Weg abgekommen und kreist jetzt um den Mond.
Im Telegramm steht auch, dass sie noch nicht genau wissen, wie der Weg des Projektils ist. Sie schätzen, dass das Projektil etwa 2'833 Meilen vom Mond entfernt ist.
Im Telegramm steht, dass es zwei Möglichkeiten gibt: Entweder wird das Projektil vom Mond angezogen und landet dort, oder es kreist für immer um den Mond. Die Leute fragen sich, wie es den Reisenden geht. Sie haben Essen für eine Weile. Aber es ist unklar, ob sie zurückkommen können oder ob man Nachrichten von ihnen bekommen kann. Diese Fragen interessieren viele Menschen sehr.
Wenn jemand eine wissenschaftliche Entdeckung macht, muss er vorsichtig sein. Man darf nicht zu schnell etwas behaupten. Wenn man sich irrt, kann man sich lächerlich machen. J.T. Maston hat das Telegramm zu früh abgeschickt. Er hat gedacht, dass er das Projektil gesehen hat. Aber das ist ein Fehler.
Das Telegramm hat zwei Fehler. Erstens stimmt die Entfernung vom Projektil zum Mond nicht. Zweitens ist die Idee falsch, dass das Projektil um den Mond kreist.
Die Geschichte der Reisenden im Projektil ist spannend. Sie zeigt, was wissenschaftlich möglich ist.
Michel Ardan, Barbicane und Nicholl verabschieden sich um zehn Uhr von ihren Freunden auf der Erde. Zwei Hunde sind schon im Projektil. Die drei Reisenden gehen zum großen Lauf der Kanone. Ein Kran hebt sie zur Spitze der Kugel.
Dort gehen sie durch eine Öffnung in das Projektil. Nachdem sie drin sind, wird die Öffnung mit einer Platte verschlossen. Es ist ganz dunkel in ihrem Metallgefängnis.
Michel Ardan sagt: "Wir machen es uns hier gemütlich. Ich kümmere mich um alles drinnen. Wir brauchen jetzt Luft." Dann zündet er ein Licht an. Das gibt Licht und Wärme für sechs Tage und Nächte.
Das Projektil sieht aus wie ein gemütlicher Raum. Die Wände sind weich, und es gibt runde Sofas. Alles ist gut befestigt, damit es den Start aushält. Sie haben an alles gedacht.
Michel Ardan schaut sich alles an und ist sehr zufrieden.
Michel Ardan sagt, dass das Projektil wie ein Gefängnis ist, aber man kann aus dem Fenster sehen. Er würde sogar für hundert Jahre hierbleiben. Er fragt Barbicane, ob er denkt, dass das Projektil ihr Grab sein könnte. Aber Michel Ardan findet das nicht schlimm.
Währenddessen machen Barbicane und Nicholl die letzten Vorbereitungen. Es ist zehn Uhr zwanzig Minuten abends. Sie haben noch 27 Minuten auf der Erde. Nicholl sagt, es sind genau 26 Minuten und 30 Sekunden.
Michel Ardan ist gut gelaunt. Er sagt, in 26 Minuten kann man noch viel machen. Man kann wichtige Fragen besprechen und lösen. Er meint, ein paar Sekunden von klugen Leuten sind wertvoller als viele Jahre von dummen Leuten.
Barbicane sagt, sie sollten sich auf den Start vorbereiten. Michel Ardan fragt, ob alles bereit ist. Barbicane sagt, sie sind bereit. Aber sie müssen noch auf den ersten Stoß beim Start achten. Michel Ardan ist überrascht. Barbicane ist nicht ganz sicher, dass alles gut geht. Er würde am liebsten weglaufen, aber das geht nicht.
Sie haben nur noch 20 Minuten. Sie schauen sich die Sachen im Projektil an. Dann besprechen sie, wie sie sitzen sollen, um den Stoß gut auszuhalten. Sie wollen verhindern, dass das Blut zu sehr in den Kopf steigt.
Michel Ardan schlägt vor, dass sie sich mit dem Kopf nach unten und den Füßen nach oben legen sollen. Aber Barbicane sagt, sie sollen sich auf die Seite legen. Das ist besser, um den Stoß beim Start auszuhalten.
Barbicane und Nicholl machen ihre letzten Vorbereitungen sehr ruhig. Sie sind wie Reisende, die es sich in einem Zug bequem machen. Es ist erstaunlich, wie ruhig diese Amerikaner sind, selbst wenn sie in großer Gefahr sind.
Im Projektil gibt es drei dicke, weich gepolsterte Liegeplätze. Nicholl und Barbicane legen sie in die Mitte des Bodens. Dort sollen sie sich kurz vor dem Start hinlegen.
Michel Ardan ist in dem engen Projektil und kann nicht stillsitzen. Er redet mit seinen Freunden und seinen Hunden, Diana und Trabant. Er hat ihnen diese Namen vor Kurzem gegeben. Er sagt zu den Hunden, dass sie dem Mond zeigen sollen, wie gute Erdhunde sich verhalten. Er hofft, dass sie sich mit Mondhunden paaren, damit er eine besondere Mischrasse nach Hause bringen kann.
Barbicane sagt, es gibt vielleicht keine Hunde auf dem Mond. Michel Ardan glaubt aber, dass es dort auch Pferde, Kühe, Esel und Hühner gibt. Er wettet, dass sie Hühner auf dem Mond finden.
Nicholl wettet hundert Dollar dagegen. Michel Ardan nimmt die Wette an.
Nicholl sagt, es ist zehn Uhr zweiundvierzig. Barbicane sagt, sie haben noch über fünf Minuten. Michel Ardan sagt, sie sind in einem Projektil in einer riesigen Kanone. Unter ihnen sind 400'000 Pfund Schießbaumwolle. Das ist so stark wie 1,6 Millionen Pfund normales Pulver. Murchison zählt die Sekunden.
Barbicane sagt, sie sollen sich bereitmachen. Er gibt seinen Freunden die Hand. Sie umarmen sich. Barbicane wünscht Gottes Schutz. Michel Ardan und Nicholl legen sich auf die Polster. Nicholl sagt, es sind noch zwanzig Sekunden. Barbicane löscht das Gaslicht und legt sich zu seinen Freunden.
Das Projektil startet mit einem riesigen Stoß, getrieben von sechs Milliarden Litern Gas. Es fliegt in den Weltraum.
Was ist passiert? Wie stark ist der Stoß des Starts gewesen? Hat das Projektil gut funktioniert? Haben die Federn, Kissen und andere Dinge den Stoß gemildert? Haben sie die schnelle Geschwindigkeit gut gemeistert? Diese Fragen stellen sich viele Leute, die den Start gesehen haben.
Wenn jemand in das Projektil schauen könnte, was würde er sehen? Drinnen ist es ganz dunkel. Aber das Projektil ist stabil. Es hat keinen Riss und ist nicht verbogen. Es ist nicht geschmolzen.
Innen sieht es ziemlich ordentlich aus. Ein paar Sachen sind zur Decke geflogen. Aber viele wichtige Dinge sind noch gut befestigt. Die drei Reisenden liegen bewegungslos auf dem Boden.
Sind Barbicane, Nicholl und Michel Ardan noch am Leben? Ist das Projektil nur ein Metallsarg, der drei Leichen ins All trägt?
Ein paar Minuten nach dem Start bewegt sich einer der Körper. Es ist Michel Ardan. Er untersucht sich und ruft dann aus, dass er okay ist. Er will aufstehen, aber es ist schwer für ihn. Sein Kopf dreht sich, und er fühlt sich wie betrunken.
Er ruft nach seinen Freunden. Aber niemand antwortet. Er will mehr herauszufinden. Er steht auf und macht Licht mit einem Streichholz. Das Gas ist noch da. Es gibt keine Explosion. Als das Licht an ist, sieht er seine Freunde. Sie liegen regungslos da.
Michel Ardan hebt Nicholl auf und reibt ihn stark. Dadurch kommt Nicholl wieder zu Bewusstsein. Er sieht sich um und fragt nach Barbicane. Ardan und Nicholl legen Barbicane auf das Sofa. Barbicane ist stärker verletzt als die anderen. Er hat geblutet, aber es ist nur eine kleine Wunde an der Schulter.
Es dauert lange, bis Barbicane wieder zu sich kommt. Seine Freunde machen sich Sorgen. Aber er atmet. Bald kommt er zu Bewusstsein. Er fragt, ob sie durch den Weltraum fliegen.
Nicholl und Ardan haben noch nicht darüber nachgedacht. Sie fragen sich, ob sie noch in Florida sind oder am Meeresgrund. Diese Fragen helfen Barbicane, schneller zu Bewusstsein zu kommen.
Sie wissen noch nicht genau, wo das Projektil ist. Es bewegt sich vielleicht durch den Raum oder ist zurück auf die Erde gefallen. Es kann sogar im Meer gelandet sein.
Barbicane steht auf, um zu lauschen. Es ist sehr still. Er bemerkt, dass es im Projektil sehr warm ist. Er denkt, dass sie sich bewegen. Die Hitze kommt von der Reibung in der Luft. Er sagt, dass es bald kälter wird, weil sie in den leeren Raum kommen.
Michel Ardan fragt, ob sie schon über der Erdatmosphäre sind. Barbicane sagt ja. Sie sind seit acht Minuten unterwegs. Er erklärt, dass ihre Geschwindigkeit durch Reibung verringert worden ist.
Nicholl meint, dass vielleicht das Feuer das Pulver nicht erreicht hat. Michel Ardan sagt, das kann nicht sein. Sie sind alle vom Stoß erschüttert worden. Nicholl fragt, ob jemand den Knall gehört hat. Alle sagen, sie haben keinen Knall gehört.
Das macht sie stutzig. Sie wissen, dass es beim Abschuss einen Knall geben muss. Barbicane sagt, sie sollen prüfen, wo sie sind. Er will die Luke öffnen.
Sie öffnen eine Luke am Projektil. Dazu lösen sie Bolzen mit einem Schlüssel. Die Luke geht auf, und man sieht ein Glasfenster. Es gibt vier solcher Luken am Projektil. So können sie in verschiedene Richtungen schauen.
Barbicane und seine Freunde schauen sofort durch die geöffnete Luke. Sie sehen keine Sterne, es ist ganz dunkel. Barbicane sagt, dass sie nicht auf der Erde sind. Sie sind auch nicht im Meer. Sie fliegen durch den Weltraum.
Michel Ardan und Nicholl sind froh. Die Dunkelheit zeigt, dass sie weit weg von der Erde sind. Wenn sie noch nah wären, würden sie das Licht vom Mond auf der Erde sehen. Auch das fehlende Licht in der Luft zeigt, dass sie weit weg sind. Das Licht würde sonst auf das Projektil scheinen und die Luke beleuchten.
Barbicane und Nicholl schauen wieder aus dem Fenster. Sie sehen viele Sterne, aber nicht den Mond. Ardan fragt, wo der Mond ist. Barbicane sagt, er ist da, aber sie sehen ihn nicht von hier. Sie wollen das andere Fenster öffnen.
Barbicane will gerade das Fenster schließen, um die anderen Luken zu öffnen. Da sieht er etwas Glänzendes. Es ist eine große Scheibe, die schnell fliegt. Sie leuchtet hell. Es sieht aus wie ein kleiner Mond. Sie bewegt sich schnell um die Erde und dreht sich auch um sich selbst.
Michel Ardan fragt, ob das ein anderes Projektil ist. Barbicane antwortet nicht. Er ist überrascht und beunruhigt. Er denkt, es könnte zu einem Zusammenstoß kommen. Das Projektil könnte vom Weg abkommen, auf die Erde fallen oder vom anderen Körper mitgerissen werden.
Die drei schauen still in den Raum. Der glänzende Körper kommt näher und sieht größer aus. Es sieht so aus, als würde das Projektil direkt darauf zufahren.
Michel Ardan ruft, dass es gleich krachen wird. Sie haben große Angst, aber nur für ein paar Sekunden. Der Körper fliegt nahe vorbei und verschwindet dann in der Dunkelheit des Weltraums.
Michel Ardan ist erleichtert. Er wundert sich, warum es im großen Weltraum fast einen Zusammenstoß gegeben hat.
Barbicane erklärt, dass sie einen großen Meteoriten gesehen haben. Er kreist um die Erde, fast wie ein zweiter Mond.
Michel Ardan ist überrascht. Er fragt, ob die Erde zwei Monde hat.