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Dieses Buch ist in einfacher Sprache geschrieben. Bei der Übersetzung in einfache Sprache folgen wir weitgehend der Norm DIN 8581-1. Das Buch eignet sich für Leserinnen und Leser, die eine eingeschränkte Lesefähigkeit haben (LRS), Deutsch als Zweitsprache lernen, mit komplexen Texten Schwierigkeiten haben oder einfach ein Buch in kompakter, lesefreundlicher Form genießen wollen. Das Buch erzählt die Geschichte von Phileas Fogg und seinem Diener Passepartout. Fogg ist ein reicher Mann aus London. Er wettet, dass er in 80 Tagen um die Welt reisen kann. Fogg und Passepartout reisen mit verschiedenen Transportmitteln, wie Schiffen und Zügen. Auf ihrer Reise erleben sie viele Abenteuer. Sie treffen interessante Menschen und haben manchmal Probleme. Zum Beispiel werden sie fälschlicherweise für Verbrecher gehalten. Auch gibt es einen Detektiv, der sie verfolgt. Der Detektiv denkt, dass Fogg ein Bankräuber ist. Am Ende kommen Fogg und Passepartout zurück nach London. Sie sind zu spät. Sie denken, sie haben die Wette verloren.
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Inhaltsverzeichnis
1. Kapitel - Phileas Fogg und sein Diener Passepartout
2. Kapitel – Passepartout hat sein Ideal gefunden
3. Kapitel – Ein Gespräch, das Phileas Fogg teuer zu stehen kommen kann
4. Kapitel – Passepartout ist bestürzt
5. Kapitel – Die Leute in London machen Wetten
6. Kapitel – Fix ist zu Recht ungeduldig
7. Kapitel – Ein neuer Beweis, wie nutzlos Pässe sind
8. Kapitel – Passepartout erzählt zu viel
9. Kapitel – Die Reise verläuft gut
10. Kapitel – Passepartout hat großes Glück
11. Kapitel – Phileas Fogg kauft einen Elefanten
12. Kapitel – Ein abenteuerlicher Ritt durch Indien
13. Kapitel – Das Glück hilft den Tapferen
14. Kapitel – Phileas Fogg fährt das Tal des Ganges hinunter
15. Kapitel – Wieder muss Phileas Fogg einige tausend Pfund bezahlen
16. Kapitel – Fix fragt Passepartout aus
17. Kapitel – Von Singapore nach Hongkong
18. Kapitel – Phileas Fogg, Passepartout und Fix bekommen alle zu tun
19. Kapitel – Passepartout nimmt Anteil am Schicksal seines Herrn
20. Kapitel – Fix nimmt Kontakt zu Phileas Fogg auf
21. Kapitel – Der Kapitän riskiert, seine Prämie zu verlieren
22. Kapitel – Es ist gut, etwas Geld in der Tasche zu haben
23. Kapitel – Passepartout bekommt eine lange Nase
24. Kapitel – Fahrt über den Stillen Ozean
25. Kapitel – Ein Meeting
26. Kapitel – Expresszug auf der Pazifik-Bahn
27. Kapitel – Ein Stück Mormonengeschichte
28. Kapitel – Passepartout mahnt zur Vernunft
29. Kapitel – Das kommt nur auf amerikanischen Eisenbahnen vor
30. Kapitel – Phileas Fogg tut nur, was er muss
31. Kapitel – Fix unterstützt Herrn Fogg
32. Kapitel – Phileas Fogg im Kampf mit dem Missgeschick
33. Kapitel – Phileas Fogg hat alles im Griff
34. Kapitel – Fix wird gebührend bezahlt
35. Kapitel – Passepartout lässt sich einen Auftrag nicht zweimal sagen
36. Kapitel – Die Wetten auf Phileas Fogg steigen wieder
37. Kapitel – Phileas Fogg hat nur sein Glück gewonnen
Impressum
Phileas Fogg wohnt in Burlington Gardens in London. Er ist ein wichtiges Mitglied des Reformclubs, aber er macht nichts Besonderes. Fogg ist ein geheimnisvoller Mann, über den man nur weiß, dass er nett und ein eleganter Gentleman ist. Manche sagen, er sieht aus wie der Dichter Byron. Aber er hat einen Bart und keine Leidenschaft im Gesicht. Er ist ein echter Engländer, aber niemand weiß genau, ob er aus London kommt. Man sieht ihn nie in Geschäften, Banken oder auf Schiffen in London. Er ist weder Anwalt, Kaufmann noch Wissenschaftler. Er gehört nur dem Reformclub an.
Phileas Fogg ist ein mysteriöser Gentleman im Reformclub. Die Baring-Brüder haben ihn empfohlen, weil er sein Geld dort angelegt hat. Er bezahlt seine Rechnungen immer pünktlich. Fogg ist reich, aber niemand weiß, wie er sein Vermögen gemacht hat. Er gibt nicht zu viel aus, ist aber auch nicht geizig. Er spendet oft heimlich für gute Zwecke.
Fogg spricht wenig und ist sehr geheimnisvoll. Sein Leben ist öffentlich, aber er macht immer dasselbe. Das macht die Leute neugierig. Er kennt sich gut auf der Weltkarte aus. Er weiß viel über entfernte Orte. Manchmal korrigiert er im Club Gerüchte über Reisende mit wenigen, klaren Worten. Es scheint, als ob er im Geiste überall gereist ist.
Phileas Fogg lebt seit vielen Jahren in London und geht täglich nur von seinem Haus zum Club. Er liest Zeitungen und spielt Whist. Bei diesem Spiel gewinnt er oft, spendet aber seine Gewinne. Fogg spielt eher zum Spaß, als um zu gewinnen.
Über Foggs Privatleben ist wenig bekannt. Er hat keine Familie oder enge Freunde und lebt allein in seinem Haus. Nur ein Diener lebt bei ihm. Er verbringt seine Zeit meist im Club, wo er isst und sich aufhält. Fogg geht jeden Tag zur gleichen Zeit nach Hause, nur zum Schlafen. Er bewegt sich immer im gleichen Tempo und genießt die besten Speisen und Getränke des Clubs.
Phileas Fogg lebt in einem bequemen, aber nicht prunkvollen Haus. Er hat feste Gewohnheiten und braucht nicht viel Hilfe. Er erwartet viel Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit von seinem einzigen Diener. Am 2. Oktober hat Fogg seinen Diener James Forster entlassen, weil das Rasierwasser nicht die richtige Temperatur gehabt hat. Jetzt wartet er auf einen neuen Diener, der zwischen 11:00 und 11:30 Uhr kommen soll.
Fogg sitzt gerade in seinem Sessel, schaut auf die Uhr und will um halb zwölf zum Reformclub gehen. In diesem Moment klopft es an der Tür. Der entlassene Diener kommt rein und sagt, dass der neue Diener da ist. Ein etwa 30-jähriger Mann tritt ein und begrüßt Fogg. Fogg fragt ihn, ob er Franzose ist und John heißt.
Jean Passepartout, der neue Diener, stellt sich Phileas Fogg vor. Er erklärt, dass er schon viele Berufe gehabt hat: Sänger, Zirkusartist, Gymnastiklehrer und Feuerwehrmann. Seit fünf Jahren lebt er in England und sucht jetzt einen ruhigen Job. Er hat von Foggs Pünktlichkeit gehört und möchte bei ihm arbeiten.
Fogg findet, dass der Name Passepartout gut zu ihm passt und stellt ihn ein. Er hat schon gute Dinge über Passepartout gehört und fragt nach der Uhrzeit. Passepartouts Uhr geht vier Minuten nach, aber Fogg stellt ihn trotzdem ein. Ab diesem Moment arbeitet Passepartout für ihn. Es ist 11:29 Uhr morgens am 2. Oktober 1872.
Phileas Fogg steht auf, nimmt seinen Hut und verlässt das Haus ohne ein weiteres Wort. Passepartout hört, wie die Haustür zweimal zugeht. Zuerst verlässt Fogg das Haus, dann sein ehemaliger Diener.
Jetzt ist Passepartout allein im Haus.
Passepartout denkt darüber nach, wie ruhig und ausdruckslos sein neuer Chef ist. Er vergleicht Fogg mit den Wachsfiguren bei Madame Tussaud in London, die sehr lebensecht aussehen, aber nicht sprechen können.
Passepartout hat Fogg genau beobachtet: Er ist ein gutaussehender, großer Mann um die vierzig, mit blondem Haar und Bart, ohne Falten und mit schönen Zähnen. Fogg scheint sehr ruhig und gelassen zu sein, mit klarem Blick und ohne große Bewegungen. Passepartout denkt, dass Fogg die perfekte Genauigkeit verkörpert.
Phileas Fogg ist ein sehr genauer und effizienter Mensch. Er bewegt sich nur so viel wie nötig und nimmt immer den kürzesten Weg. Er verschwendet keine Bewegung und bleibt immer ruhig und gelassen. Er ist nie in Eile, aber immer pünktlich. Fogg lebt allein. Er vermeidet soziale Kontakte, um Konflikte zu vermeiden.
Passepartout ist ein freundlicher Pariser. Er lebt seit fünf Jahren in England. Er hat lange nach einem passenden Arbeitgeber gesucht. Passepartout ist ein netter Kerl mit einem angenehmen Gesicht, blauen Augen, gesunder Hautfarbe und kräftigem Körper. Er hat braune, leicht rötliche Haare. Passepartout fragt sich, ob er als Diener gut zu Phileas Fogg passt. Er möchte ein ruhiges Leben führen und hat gehört, dass englische Gentlemen sehr pünktlich und kühl sind. Er hat schon viele Arbeitgeber gehabt, aber keiner ist passend gewesen. Sein letzter Chef ist oft spät nachts nach Hause gekommen. Passepartout will seinen guten Ruf bewahren. Er hat dann von Fogg gehört und gefunden, dass dessen ruhiges Leben gut zu ihm passt.
Nachdem Fogg das Haus verlassen hat, schaut sich Passepartout das Haus genau an. Das ordentliche, gut eingerichtete Haus gefällt ihm. Es hat eine moderne Einrichtung mit Gasbeleuchtung und Heizung sowie elektrischen Glocken und Uhren. Passepartouts Zimmer im zweiten Stock gefällt ihm auch. Er findet, dass das Haus gut zu ihm passt.
In seinem Zimmer entdeckt Passepartout einen Plan für den Tagesablauf. Der Plan zeigt genau, was er jeden Tag machen soll: Tee und geröstete Brotscheiben um 8:23 Uhr, Wasser für die Rasur um 9:37 Uhr, und so weiter. Alles ist genau geplant, von morgens bis Fogg um Mitternacht zu Bett geht.
Die Kleidung von Herrn Fogg ist gut sortiert. Jedes Kleidungsstück hat eine Nummer und ein Datum, wann es getragen werden soll. Auch die Schuhe sind gut geordnet.
Das Haus ist bequem und gemütlich eingerichtet. Es gibt keine Bücher, denn Fogg benutzt die Bibliotheken des Reformclubs. Im Schlafzimmer steht ein sicherer Kassenschrank. Im Haus gibt es keine Waffen. Das zeigt, dass Fogg ein friedlicher Mensch ist.
Passepartout freut sich, nachdem er die Wohnung genau angesehen hat. Er ist glücklich und denkt, dass er und Herr Fogg gut zusammenpassen. Er findet, dass Fogg sehr ordentlich ist, fast wie eine Maschine. Er freut sich darauf, für ihn zu arbeiten.
Phileas Fogg verlässt um halb zwölf sein Haus und geht zum Reformclub. Der Club ist ein großes und teures Gebäude. Im Club isst Fogg sein Frühstück mit verschiedenen Gerichten und trinkt besonderen Tee. Nach dem Frühstück liest er Zeitungen, zuerst die "Times" und dann den "Standard". Zum Mittagessen gibt es ähnliche Speisen wie beim Frühstück, zusätzlich mit einer besonderen Sauce. Am Nachmittag liest er den "Morning Chronicle" im großen Salon des Clubs.
Eine halbe Stunde später kommen einige Mitglieder des Reformclubs an. Sie sind, wie Phileas Fogg, leidenschaftliche Whist-Spieler. Darunter sind der Ingenieur Andrew Stuart, die Bankiers John Sullivan und Samuel Fallentin, der Brauer Thomas Flanagan und Walther Ralph von der Bank von England. Sie sind reich und bekannt.
Sie sprechen über einen Diebstahl bei der Bank von England. Walther Ralph hofft, dass sie den Dieb fangen. Sie haben gute Polizisten in wichtige Häfen geschickt. Sie fragen, ob es eine Beschreibung des Diebes gibt. Walther Ralph sagt, dass der Täter kein Dieb, sondern ein Gentleman ist. So steht es in der Zeitung "Morning Chronicle".
Der Diebstahl, über den sie sprechen, ist drei Tage zuvor passiert. Jemand hat Banknoten im Wert von 55’000 Pfund aus der Bank von England gestohlen.
Der stellvertretende Gouverneur Walther Ralph erklärt, dass der Diebstahl passiert ist, während der Kassier beschäftigt gewesen ist. Er kann nicht überall gleichzeitig hinschauen.
Die Bank von England achtet sehr auf die Würde der Kunden. Es gibt keine Wachen oder Gitter. Geld und Banknoten liegen offen herum. Es wird erzählt, dass einmal ein Besucher einen Goldbarren genommen hat. Sie haben ihn betrachtet und weitergegeben. Der Barren ist von Hand zu Hand gegangen und erst nach einer halben Stunde zurückgekommen.
Am 29. September ist ein Bündel Banknoten gestohlen worden und ist nicht mehr zurückgekommen.
Die Bank schickt Detektive in große Häfen wie Liverpool, Glasgow, Havre, Suez, Brindisi und New York. Sie setzen eine Belohnung von 2’000 Pfund und fünf Prozent der gefundenen Summe aus. Die Detektive sollen alle Passagiere beobachten, während sie auf Ergebnisse der Untersuchung warten.
Es gibt Gründe zu glauben, dass der Täter des Diebstahls in der Bank von England nicht zu einer organisierten Diebesbande gehört. Am 29. September hat man einen gut gekleideten Gentleman mit guten Manieren im Zahlungssaal der Bank gesehen. Die Polizei kann ein genaues Bild von ihm erstellen und schickt es an Detektive im ganzen Vereinigten Königreich und auf dem Kontinent. Viele sind optimistisch, dass der Dieb gefasst wird.
Dieser Vorfall ist in London und ganz England ein großes Thema. Im Reformclub diskutieren die Mitglieder darüber, besonders weil einer der stellvertretenden Gouverneure der Bank, Walther Ralph, dabei ist. Ralph glaubt, dass die ausgesetzte Belohnung die Ermittler motivieren wird, aber sein Kollege Andrew Stuart ist skeptischer. Sie debattieren am Spieltisch, wobei die Unterhaltung während des Spiels pausiert, aber in den Pausen wieder auflebt.
Andrew Stuart behauptet, dass der Dieb wahrscheinlich entkommen wird, da es viele Orte auf der Welt gibt, wo er sich verstecken kann. Phileas Fogg wirft leise ein, dass die Erde früher größer gewesen ist. Der Disput setzt sich fort, wobei Stuart fragt, ob die Erde kleiner geworden ist.
Walther Ralph stimmt Phileas Fogg zu, dass die Erde kleiner geworden ist. Man kann jetzt viel schneller um sie herumreisen. Das bedeutet auch, dass die Polizei den Dieb schneller finden kann.
Stuart glaubt das nicht und meint, dass das Reisen schwieriger ist, wenn man schlechtes Wetter, Unfälle und andere Probleme bedenkt. Fogg sagt, dass all diese Schwierigkeiten eingeschlossen sind. Er behauptet, man kann in 80 Tagen um die Welt reisen. John Sullivan zählt auf, wie lange man für jede Strecke braucht, und kommt auf insgesamt 80 Tage.
Stuart ist immer noch skeptisch und meint, dass es auch Probleme wie Überfälle geben kann. Fogg besteht darauf, dass alles möglich ist. Fogg schlägt vor, dass sie die Reise zusammen machen.
Stuart ist überrascht und meint, dass es unmöglich ist, in 80 Tagen um die Welt zu reisen. Er wette sogar 4’000 Pfund, dass es nicht geht.
Fogg antwortet, dass es durchaus möglich ist. Er ist bereit, sofort zu starten, aber er will nicht, dass Stuart die Reise bezahlt. Stuart will lieber weiterspielen, aber Fogg besteht darauf, dass die Karten neu gemischt werden müssen.
Plötzlich nimmt Stuart die Wette ernst und bietet 4’000 Pfund. Ein anderes Clubmitglied versucht, Stuart zu beruhigen. Er meint, dass es nicht ernst gemeint ist. Aber Stuart besteht darauf, dass er es ernst meint.
Fogg nimmt die Wette an und sagt, dass er 20’000 Pfund bei der Bank hat, die er setzen will. Sullivan ist schockiert über den hohen Einsatz und warnt Fogg vor unerwarteten Verzögerungen. Fogg bleibt aber gelassen und sagt, dass er die Reise genau planen wird. Er glaubt, dass er die Herausforderung schaffen kann.
Phileas Fogg sagt, dass er es ernst meint. Er wettet um 20’000 Pfund, dass er in 80 Tagen um die Welt reisen kann. Das sind 1’920 Stunden oder 115’200 Minuten. Die anderen Clubmitglieder nehmen die Wette an.
Fogg plant, heute Abend mit dem Zug nach Dover zu fahren. Er sagt, dass er am 21. Dezember um 20:45 Uhr zurück in London sein muss, um die Wette zu gewinnen. Er hat schon eine Anweisung über 20’000 Pfund vorbereitet.
Sie schreiben die Wette auf und alle unterschreiben. Fogg bleibt ruhig, obwohl er die Hälfte seines Vermögens riskiert. Die anderen sind aufgeregt, weil sie sich unsicher fühlen, unter solchen Bedingungen zu wetten.