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Tiere, die sich in Jahrmillionen so an das Leben in der Wüste angepasst haben, dass sie selbst Temperaturen von siebzig Grad und mehr überleben können, Namibias neue Köche, die immer öfter Spezialitäten aus dem Wüstenboden für sich entdecken, und ein Pilot, der seine Gäste an die abgelegensten Orte Namibias fliegt: In zwölf mitreißenden Reportagen führt Fabian von Poser in das südwestliche Afrika. Dabei gelangt er auch zu den Letzten eines von der immer näher rückenden Zivilisation bedrohten Volkes, den Himba im Kaokoveld, zu den jahrtausendealten Felsmalereien des Brandbergs und in den Fish River Canyon, wo er sich mit störrischen Maultieren herumschlagen muss. In der Küstenstadt Swakopmund spürt von Poser der kolonialen Vergangenheit Namibias nach, er macht sich mit einem Löwenforscher auf die Suche nach den bedrohten Raubkatzen der Namib und geht dem seltsamen Verhältnis von Schwarz und Weiß auf den Grund, das auf der einen Seite so stabil zu sein scheint wie in kaum einem anderen Land Afrikas, auf der anderen aber so brüchig ist wie die Tonerde des Etosha-Nationalparks. Es ist das faszinierende Bild eines Landes, das durch seine archaischen Landschaften verzaubert, und von dem seine Einwohner bis heute sagen, dass es hart wie Kameldorn sei.
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Seitenzahl: 136
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Copyright © 2011 Picus Verlag Ges.m.b.H., Wien Alle Rechte vorbehalten Grafische Gestaltung: Dorothea Löcker, Wien Umschlagabbildung: © Fabian von Poser Datenkonvertierung E-Book: Nakadake, Wien ISBN 978-3-7117-5040-2 Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt
Informationen über das aktuelle Programm des Picus Verlags und Veranstaltungen unterwww.picus.at
Wenn der Morgen noch jung ist, die Sonnenstrahlen noch Farbe tragen, die Stille der Nacht sich mit den Geräuschen des anbrechenden Tages vermengt, wenn die Luft noch nicht verbrannt riecht, sich die Wüste, eben noch dunkel, erst in einen purpurroten, dann einen rosafarbenen, später in einen zimtfarbenen und schließlich in einen honiggelben Teppich aus Sand verwandelt: In jener zauberhaften Stunde, da sich das Tageslicht wie Gold über die Dünen wirft, sich alle Farben, die die Wüste tragen kann, für Momente übereinanderlegen, und Ocker und Bernstein und Gelb und Gold sich zu einem warmen Farbton vermischen, ist es Zeit für Piet Swiegers, aus dem kleinen Unterstand herauszutreten und in die Namib hinauszuspazieren. Dann schnürt der Zweiundvierzigjährige seine Stiefel, greift sein Fernglas und schreitet hinaus ins Nichts. Es ist ein Nichts, das endlos zu sein scheint und weit, ein Nichts, das durch nichts begrenzt ist, außer durch sich selbst. Hin und wieder späht Swiegers durch sein Fernglas, durchfurcht die Ebene mit den Augen wie mit einem Rechen, sucht sie ab, die leicht gewellten Hügel und die Flanken des Dikken Willem, dessen gewölbte Rundung sich wie ein aufgeplusterter Bauch über die Ebene erhebt. Und immer, fast immer, wird Swiegers zu dieser Stunde fündig. »Da sind sie«, haucht er dann so sanft wie der Wind im Savannengras.
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