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Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Darmstadt, Veranstaltung: Pädagogische und ethische Grundlagen der Sozialen Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Im vorliegenden Essay möchte ich mich mit der Fragestellung beschäftigen, welche Neuausrichtung das staatliche Bildungssystem benötigt, damit Schülerinnen und Schüler auf das Leben vorbereitet werden. Dazu betrachte ich zunächst das bestehende Bildungssystem mit seinen Auswirkungen, welches global auf Konkurrenzdenken und Kapitalismus ausgerichtet ist. Heutzutage müsste das Bildungssystem auf die neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts angepasst werden, was einen grundlegenden Wandel hin zu selbstbestimmtem Lernen von klein auf und kooperativem Arbeiten voraussetzt. Der Film „Alphabet“ von Erwin Wagenhofer setzt sich kritisch mit der zunehmenden Konkurrenz in der Bildung auseinander. In diesem Film wird aufgezeigt, dass die Denkmuster, die wir in der Schule erlernen, noch aus der Zeit der Industrialisierung stammen. Vor 200 Jahren brauchte man funktionierende Menschen, die Maschinen bedienen konnten, aber keine kreativen Lösungen erarbeiten mussten. Seitdem haben sich zwar die Lehrinhalte und Umgangsformen stark geändert, die Fixierung auf normierte Standards wurde jedoch beibehalten. An den Schulen weltweit herrscht ein immenser Leistungsdruck, die Wettbewerbsgesellschaft ist fest im Schulsystem verankert. Doch diese einseitige Ausrichtung des Lernens auf die fehlerfreie Wiedergabe von Wissensinhalten schürt Ängste und unterbindet die Entwicklung spielerischer Kreativität. Der Film „Alphabet“ hat mich fasziniert, da er dieses Leistungsdenken hinterfragt und auf die Denkstrukturen eingeht, die durch das Bildungssystem im Menschen hervorgerufen wird. „Was wir lernen, prägt unseren Wissensvorrat, aber wie wir lernen, prägt unser Denken.“
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