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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Das deutsche Musikfernsehen befindet sich in einem noch immer fortdauernden Umbruch. Die Marktführer MTV und VIVA präsentieren sich längst nicht mehr als reine Abspielstationen für Musikclips, sondern als Distribuenten eines jugendorientierten Vollprogramms. Zugespitzt hat sich diese Entwicklung auch, aufgrund der Übernahme von Viva durch den MTV-Eigner Viacom, im Sommer 2004. Mit der Auflösung der Konkurrenzsituation wurde eine strategische Neuausrichtung der einstigen Rivalen auf den Weg gebracht. Das sichtbare Ergebnis ist die Lancierung eines komplementären Senderprofils, durch eine auf alters- und geschlechtsbedingte Interessenssphären zugeschnittene Programmstruktur. Einhergehend mit dieser Entwicklung wurde die Anzahl und Vielfalt der gesendeten Musikvideos deutlich reduziert. Dieses Fachbuch untersucht die Ursachen und Auswirkungen der Strukturwandelerscheinungen im deutschen Musikfernsehen. Anhand von Experteninterviews, Programmanalysen und aktuellen Fachartikeln wird dabei die, in akademischen Betrachtungen bislang fehlende, zugleich aber um so dringendere, Verknüpfung von medientechnologischen Entwicklungen und neuen Formen des Musikvideokonsums hergestellt. Das Buch lenkt den Blick hinter das Fernsehbild, das immer nur die sichtbare Oberfläche einer hochgradig rationalisierten Unternehmenskultur zeigen kann.
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