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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und BWL), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die aktuell schwierige wirtschaftliche Lage verlangt von Unternehmen zunehmende Kostenreduktion sowohl zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit als auch letztlich zur Sicherung der eigenen Existenz. Diese Entwicklung erstreckt sich auf alle Unternehmensbereiche und schließt auch die betriebliche Informationsverarbeitung mit ein. Dem Kostendruck stehen allerdings gleichzeitig ständig wachsende Anforderungen an die Informationstechnologie gegenüber. Situationsbedingte Umstrukturierungen der Organisationsstruktur und Rationalisierungen erfordern oftmals eine Beteiligung der IT, steigende Benutzerzahlen und gehobene Ansprüche an Kommunikationsstrukturen, Produkte und Dienstleistungen führen zu weiteren Ansprüchen an die Informationsverarbeitung. Gerade in IT-fremden Branchen verspricht die Auslagerung der Informationstechnologie auf spezialisierte externe Anbieter, das sogenannte Outsourcing, die Möglichkeit, durch Synergie-Effekte Kosten zu sparen sowie die eigenen Ressourcen mehr den eigentlichen Kernkompetenzen zu widmen. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen allerdings, das Outsourcing mit vielfältigen Risiken verbunden ist, insbesondere in der Form versteckter Kosten, welche die erwarteten Einsparungen geringer ausfallen oder gar ausbleiben lassen. Eine Alternative zum traditionellen Outsourcing stellt das Offshore-Sourcing da, die Auslagerung von IT-Leistungen auf Anbieter im Ausland, vorzugsweise in sogenannte „Billiglohn-Länder“. Der Einsatz von Übersee-Ressouren beinhaltet somit u.a. den Zugriff auf günstige, meist hochqualifizierte und in großer Quantität bereitstehende ausländische Facharbeitskräfte und ermöglicht erheblich höhere Einsparpotentiale als bei Zugriff auf traditionelle IT-Outsourcing-Spezialisten. Dem gegenüber stehen die Risiken, die eine Übertragung der Leistungserstellung in ein fremdes Land automatisch mit sich bringt. Geopolitische Instabilitäten, juristische Fragen und eine problematische Kommunikation über Sprach- und Kulturbarrieren hinweg stellen nur einen kleinen Teil es Gefahrenpotentials dar, welches mit diesem neuen Trend verbunden ist.4 Die sorgfältige Auseinandersetzung mit der Thematik ist daher Voraussetzung für das Gelingen von Offshore-Investitionsvorhaben und somit eine Grundvoraussetzung für die Realisierung der damit verbundenen Produktivitätspotentiale.
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