Samedo und der Zauberwald - Iris Witte - E-Book
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Iris Witte

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Beschreibung

Samedo und sein bester Freund Sorlo stammten aus einer Zigeunerfamilie und immer wenn der Winter hereinbrach, zogen sie mit ihrer Familie in die Berge. Doch Samedos Mutter wurde sehr krank und für einen Arzt hatten sie nicht das Geld. Also beschloss der Großvater seinem Enkel mitzuteilen wo er geboren wurde…es war eine Welt voller Magie und so stürzten sich Samedo und Sorlo in ein Abenteuer im Zauberwald…was alles passiert wollt ihr wissen? Dann stürzt euch gemeinsam in das Abenteuer und spürt die Magie!

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Iris Witte

Samedo und der Zauberwald

Teil 1

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

1. Kapitel Rückzug in die Berge

 

Draußen war es bitter kalt und der erste Frost zog durch das Land. Hungrig und müde ritt Samedo hinter dem Pferdewagen seines Großvaters her. Samedo stammte aus einer Zigeunerfamilie ab, die durch das ganze Land reiste. Sie fuhren mit ihrem Pferdewagen von einer Stadt in die andere. Sie lebten gemeinsam in einem großen Zelt, wo in der Mitte ein Lagerfeuer brannte. Das Lagerfeuer diente als Kochstelle und als Heizung. Immer wenn der Winter hereinbrach kehrte die Familie in die Berge zurück, wo der Großvater geboren wurde. Hoch oben in den Bergen, im Schutze der Tannen, schlugen sie ihr Lager auf. Sorlo war der beste Freund von Samedo und seine Familie reiste immer mit ihnen mit. Nachdem die Zelte standen, versorgte Samedo seinen treuesten Gefährten. Er hieß Forello und es war ein schwarzer Hengst. Sein Großvater schenkte es ihm zu seinem zehnten Geburtstag. Auch Sorlo hatte ein Pferd, es hieß Muri, sie war eine grau-schwarze Stute. Im Winter war das Geld immer sehr knapp, da sie nicht mehr von Stadt zu Stadt reisten. Die Mutter von Samedo konnte gut nähen und sie verkaufte ihre Waren zusätzlich auf dem Markt. Doch die Mutter von Samedo lag mit hohem Fieber im Bett, so sattelte Samedo sein Pferd und versuchte sein Glück auf dem Markt. Doch er verdiente nur sehr wenig Geld und dass reichte gerade mal für etwas zu Essen. Traurig kehrte er zu seiner Familie zurück.

 

2. Kapitel Das Lager

 

Spät in der Nacht kam er zu Hause an, sein Großvater wartete auf ihn am Lagerfeuer. Samedo gab ihm ein paar Kreutzer die er durch den Verkauf auf dem Markt verdiente.

 

 Ernst blickte der Großvater Samedo an: „Samedo! Deine Mutter ist schwer krank und sie bräuchte einen Arzt, aber wir haben kein Geld um ihn zu bezahlen.“

 Samedo sah zu seiner Mum rüber. Sie lag eingewickelt mit Fellen auf ein Heu Bett. Sie hatte sehr hohes Fieber!

 

„Großvater, können wir denn nichts für sie tun?“

 

Nervös lief der Großvater hin und her: „Beten, beten mein Junge…“ murmelte er durch seinen langen weißen Bart. Samedo nahm sich ein Teller Suppe und setzte sich vor das Lagerfeuer. Seine Augen rollten über den Tellerrand und verfolgten den Großvater, der immer noch hin und her lief. Eine ohrenbetäubende Stille herrschte im Zelt, nur das knistern des Feuers war zuhören.

 

Plötzlich blieb der Großvater stehen: „Ich habe es! ...Ja ich habe es!“

 

Erschrocken zuckte Samedo zusammen: „Was hast du?“

 

Nachdenklich blickte er Samedo an und der Junge wiederholte seine Frage: „Großvater, was hast du?“

 

Der Großvater setzte sich zu den Jungen: „Es gibt noch eine Möglichkeit wie wir deiner Mutter helfen können, aber ich weiß nicht ob du schon dafür Reif bist?“