Saras Kampf um ihr Paradies - Heike Doeve - E-Book

Saras Kampf um ihr Paradies E-Book

Heike Doeve

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Beschreibung

"Verlassen oder kämpfen? Das ist für Sara keine Frage, da für sie feststeht: Ihr Zuhause bleibt ihr Paradies im Grünen." Sara ist ein Mädchen, welches zwölf Jahre alt ist. Sie lebt mit ihren Eltern in einem Haus im Naturschutzgebiet. Doch dann taucht eine illegale Baufirma auf. Als diese die Familie auffordert, ihr Heim zu räumen, gerät ihre Welt aus den Fugen. Aber Sara ist eine Kämpferin, die nicht aufgibt. Gemeinsam mit ihren Eltern stellt sie sich der Herausforderung. Schaffst sie es, ihr Nest zu retten? Oder verliert sie ihr Paradies im Grünen?

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Seitenzahl: 20

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Saras Kampf um ihr Paradies

Es war ein Nachmittag Anfang Oktober. Sara kam an diesem später von der Schule heim. Als sie sich dem Gebäude näherte, sah sie, dass Lukas schon auf sie wartete. Rasch überbrückte sie die letzten Schritte und blieb vor ihm stehen.

„Hallo!“, begrüßte sie ihren Freund und lächelte ihn an. Danach wandte sie sich den Briefkasten zu und holte die Post heraus. Verdammt!, fluchte sie, weil sie sich an den Dienstag vor einer Woche erinnerte, wo das ganz anders war. Denn da hatten ihre Eltern ein Schreiben von einer Baufirma erhalten. Sie seufzte und öffnete die Haustür. Dabei fiel ihr wieder ein, dass es ihr Dad war, der es gelesen und sehr wütend darauf reagiert hatte.

Als Sara das sah, ahnte sie sofort, dass es keine gute Neuigkeit war. Doch sie verstand ihren Dad erst, als er erklärte, was im Brief stand.

„Da werde ich widersprechen“, schimpfte der Vater und warf die Post auf den Tisch.

„Was ist los?“, wollte die Mutter wissen, die aus der Küche kam. Sie blieb mitten im Raum stehen und sah ihren Ehemann an.

„Die Firma fordert uns auf, das Haus bis zum 31.11. zu verlassen“, antwortete der Gatte und schaute sie an. Dann atmete er ein und aus und fuhr fort: „Sollten wir die Frist nicht einhalten, sehe man sich zur Räumung gezwungen.“ Er brach ab.

„Ich verstehe!“, meinte die Mutter und stöhnte. Danach gab sie sich einen Ruck und fügte hinzu: „Ich gehe davon aus, dass du dich darum kümmern wird.“

„Da hast du recht!“, gab der Vater zu und stockte. Nach einem Moment fragte er: „Schaff ich es noch vor dem Essen?“

„Nein!“, antwortete seine Gattin und schaute auf die Wanduhr. „Ich bin in fünf Minuten fertig“, schloss sie und verschwand in der Küche.

Verdammt!, hatte Sara gedacht, die das Gespräch ihrer Eltern verfolgt hatte. Sie seufzte und sammelte sich. Zum Glück weiß ich, dass mein Dad den Brief noch am selben Abend abgeschickt hat. Rasch riss sie sich zusammen und schritt ins Haus.

„Hat die Firma schon auf den Einspruch reagiert?“, fragte Lukas, als er ihr in den Flur folgte. „Ist ein Schreiben dabei?“, fuhr er fort und schloss die Tür.