Satan loco - Helge Schneider - E-Book

Satan loco E-Book

Helge Schneider

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Beschreibung

»Auf dem Boden in der Kirche lag ein zusammengeknüllter Damenslip.«»Das laute Geknatter kam von da drüben! Ein harscher Strahl Licht rannte über die mit Reliefs bekörperte Wand des Gotteshauses und verformte sich zu einem grellen Blitzezucken, genau über dem großen Fenster, wo die Jungfrau Maria ihr Kind im Arm wiegt, dann verschwand das Gleißen, und plötzlich, ohne Vorwarnung, raste die Silhouette eines Höllenmotorrads durch das Hauptportal, riss das Becken mit dem Weihwasser mit sich und sprang über den Altar, landete scheppernd an der Stirnwand, wo die Kerzen diesen unheimlichen, brennenden Schein fabriziert hatten, doch nun war das gesamte Kerzenfeuer schlagartig verworfen.«Wer ist der Akteur dieses wilden Auftritts? Vielleicht ein dummer Bruder des Teufels? Wo spielt denn dieses Inferno? In einer wüstenähnlichen Gegend im spanischen Hochland? Vielleicht aber später auch in Köln oder Südamerika? Das ganze Buch ist eine sehr mystische Angelegenheit, bei der man nicht viel voraussagen kann – nicht einmal, ob der Kommissar Schneider auftreten wird. Alles bleibt mysteriös und vage …»Der Meister der sinnlosen Sätze« Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Seitenzahl: 121

Veröffentlichungsjahr: 2011

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Helge Schneider

Satan loco

Roman

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Über Helge Schneider

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Über Helge Schneider

Helge Schneider, Autor, Musiker und Clown, geboren 1955 im Ruhrgebiet. Tritt regelmäßig auf den Bühnen dieses Landes auf und überrascht seine Fans stets mit neuen Einfällen. Nebenbei schrieb er bisher neun Bücher.

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Über dieses Buch

»Auf dem Boden in der Kirche lag ein zusammengeknüllter Damenslip.«

»Das laute Geknatter kam von da drüben! Ein harscher Strahl Licht rannte über die mit Reliefs bekörperte Wand des Gotteshauses und verformte sich zu einem grellen Blitzezucken, genau über dem großen Fenster, wo die Jungfrau Maria ihr Kind im Arm wiegt, dann verschwand das Gleißen, und plötzlich, ohne Vorwarnung, raste die Silhouette eines Höllenmotorrads durch das Hauptportal, riss das Becken mit dem Weihwasser mit sich und sprang über den Altar, landete scheppernd an der Stirnwand, wo die Kerzen diesen unheimlichen, brennenden Schein fabriziert hatten, doch nun war das gesamte Kerzenfeuer schlagartig verworfen.«

Wer ist der Akteur dieses wilden Auftritts? Vielleicht ein dummer Bruder des Teufels? Wo spielt denn dieses Inferno? In einer wüstenähnlichen Gegend im spanischen Hochland? Vielleicht aber später auch in Köln oder Südamerika? Das ganze Buch ist eine sehr mystische Angelegenheit, bei der man nicht viel voraussagen kann – nicht einmal, ob der Kommissar Schneider auftreten wird. Alles bleibt mysteriös und vage …

»Der Meister der sinnlosen Sätze« Frankfurter Allgemeine Zeitung

Inhaltsverzeichnis

Prolog

Erster Teil

Zweiter Teil

Dritter Teil

Epilog

 

 

 

 

 

Kommissar Schneider hat die Rente beantragt und ist so lange auf Kurzarbeit gesetzt worden. Es ist ihm ganz recht, auch mal zu Hause zu sein, aber seine Nervosität geht seiner Frau Helene auf den Wecker. Sie will, dass er wieder mehr weg ist oder zumindest sich irgendwo zusätzlich für einen Nebenjob bewirbt. Auch seine Tochter ist von dem ewigen Fernsehgucken des Kommissars angewidert und zieht bereits mit 18 Jahren von zu Hause aus.

»Ihr habt mir überhaupt nichts mehr zu sagen. Ich bin volljährig!«

Und weg war sie. Die Mutter macht sich Sorgen, und der Vater würde am liebsten die Zeit zurückdrehen, wo Kinder erst mit 21 Jahren Volljährigkeit erlangen konnten. Er muss erst nachmittags zum Präsidium heute und geht vormittags noch zum Zahnarzt. Der findet Karies in 7 und 8 rechts oben. Ob er wohl zu viel Gummibärchen gegessen hat über die Jahre? Die standen immer auf dem Schreibtisch im Büro des Polizeipräsidenten, und er hatte oft dort zu tun.

»Wir müssen eine Wurzelfüllung machen. Das dauert etwas länger. Haben Sie Zeit mitgebracht?«

»Äh, nein, tut mir leid, ich muss dringend ins Präsidium, Sie können sich ja denken, dass die mich da brauchen.«

Danach stand er eine geschlagene Stunde im Stehcafé und trank Kaffee mit ganz viel Zucker, wie üblich. Rauchverbot, so ein Quatsch. Er schaute sich um und fand heraus, dass er allein war, schnippte eine Zigarette aus der Packung und machte sich daran, sie anzuzünden. Da kam eine Frau vom Bürgeramt herein und zeigte sofort auf seine Zigarette, die er vergeblich versucht hatte, noch schnell zu verstecken, und sagte:

»Nein, nein! Hier nicht rauchen! Das kostet 1000 Euro, wenn Sie Pech haben, Herr Kommissar.«

Der Kommissar bedankte sich für die Information, er tat so, als wüsste er von dem Rauchverbot überhaupt nichts.

»Ich habe viel zu tun, da kann man schon mal etwas verpassen.«

Später im Polizeipräsidium zog er die Gardinen zu, setzte sich in seinen ausgelatschten alten Ledersessel hinter seinen Schreibtisch, legte die Füße auf den Tisch und nickte ein.

 

 

 

 

 

Das laute Geknatter kam von da drüben! Ein harscher Lichtstrahl rannte über die mit Reliefs bekörperte Wand des Gotteshauses und verformte sich zu einem grellen Blitzezucken, genau über dem großen Fenster, wo die Jungfrau Maria ihr Kind im Arm wiegt, dann verschwand das Gleißen im Nu, und plötzlich, ohne Vorwarnung, raste die Silhouette eines Höllenmotorrades durch das Hauptportal, riss das Weihwasserbecken mit sich und sprang über den Altar, landete scheppernd an der Stirnwand, wo die Kerzen diesen unheimlichen, brennenden Schein fabriziert hatten, doch nun war das gesamte Kerzenfeuer schlagartig verworfen. Der Akteur dieses wilden Rittes schlang den langen bunten Jerseyschal ein zweites Mal um den Hals, sodass er wehend über den Rücken loderte, dann, mit zwei, drei Sätzen bemächtigte er sich mit einem zusätzlichen derben Tritt, der überhaupt nicht nötig gewesen wäre, des Orgelspieltisches. Während der Organist mit einer Platzwunde zu Boden fiel, klang das altehrwürdige Instrument wie eine Kirmesorgel, die Pfeifen würgten eine abstruse Kinderliedmelodie hervor, und die Gemeinschaft der Betenden, die zuvor vertieft in Kirchengesänge gefront hatten, schaute verirrt einander an. Was soll das? Diese erbärmliche Musik. Der Fremde versuchte, mit steifen Fingern in einer Weise zu plärren, die jenseits von allem Irdischen war, die Orgel verschluckte sich an der Kunst des Spielers, der der Orgel wie eine Laus im Pelz saß, ein Schrei durchbrach das heisere Getöse der Orgel.

»Oh Herr, erbarme dich unser!«

Der Motorradfahrer sprang plötzlich wie von der Tarantel gestochen von der Orgelbank. Jäh hielt das Gemetzel in den Orgelpfeifen inne, da setzte der Fremde zu einem weit ausholenden Schlag in das empörte Gesicht des Schreiers an, traf den armseligen Mann und flog auf dem brüllenden Motorrad wieder [14]davon. Lange hörte man das Geknatter und Gepuffe des Gefährtes noch in den Ohren, denen man genauso wenig zu trauen glaubte wie den Augen zuvor. Auf dem Boden in der Kirche lag ein zusammengeknüllter Damenslip.

 

 

 

 

 

Stahlblauer Himmel über den erhabenen Bergen der Sierra. Die wenigen Vögel, die diese Gegend bevölkerten, wirkten wie Fremde. Hakenschlagender Hase gegen Puma. Ein ungleicher Kampf, möchte man meinen, aber der Hase ist schneller. Keuchend hinterlässt der Puma seine fette Spur im heißen Sand. Schon gestern hatte er sich einen Kakteenstachel ins Fleisch geschlagen, der Arme. So machte ihm das Jagen keinen Spaß mehr. Der Hase verschwand im Dickicht der Agaven, inmitten eines kleinen Tales voller rotem Gestein, Olivenbäume gruben sich dort fest. Die Luft flirrte. Der Puma gab auf und drehte links bei.

Da, ein Pfeil durchbohrte seine linke Hinterhand, mitten durch die Sehne! Jaulend schrie der Gebeutelte auf und rieb sich mit seinem geschundenen Körper in den Sand, um den schmerzhaften Fremdkörper abzustreifen. Der Puma dachte nicht, er handelte. Denken ist des Menschen Sache. Der ihn nun trieb. Er hetzte dem Puma noch einen zweiten Pfeil in die Muskeln, da blieb der liegen. Der Wilde schmiss sein Motorrad zur Seite und sprang auf das Tier, das lange Messer zwischen seinen Zähnen blitzte unfair. Sollte er ihn töten? Der Fremde hielt inne, dann erhob er sich von dem sabbernden Tier.

»Du sollst mein Freund werden, ich nenne dich LEGUMES, das heißt Gemüse. Legumes, der Unbesiegbare!«

Damit war der Pakt besiegelt, der Puma konnte ausruhen, denn er sah in den Augen des Mannes keine Lüge. Der Mann riss den Reißverschluss seines Motorradkombis auf und nahm die heiße Luft der Sierra wie ein Labsal auf seine Brust auf. Er schnitt eine Blüte eines Kaktusses ab und quetschte sie sich ins Gesicht, zur Erfrischung, trank ein paar Fetzen. Auch der Puma sollte etwas davon abbekommen.

»Hier, Legumes! Iss!«

Der Puma verstand, als könnte er die Sprache erkennen. Er setzte sich auf die durchbohrte Sehne und fraß dem Fremden aus der dahingestreckten Hand. Dieses Bild war der Sonne vertraut, sie verzieh mit einem großen Schatten, die die Kaktee zu einem Monster werden ließ. Die nun heilige Stille wurde nur durch das entfernte Zwitschern eines Dompfaffs gestört, nicht der Rede wert. Mensch und Bestie, in Eintracht vor dem Firmament. Geboren um zu sterben, sonst nichts. Dazwischen der Überlebenskampf. Am Abend teilten sie sich auf, um den Hasen wieder aufzuspüren und ihm das Gericht zu machen. Ein bescheidenes Mahl. Als der Hase sich an einem Holzstöckchen über dem Feuer drehte, wurde der Himmel rot und der Tod sagte sich zur Stell. Er hat nicht immer sofort Zeit, diesmal kam er etwas später.

Nach dem Mahl überfiel den Puma ein Schlummer. Der Motorradfahrer nickte nur kurz ein, dann träumte er wach. Er war ein Kind. Schwarze Locken fielen über die Stirn seines kleinen, dreckigen Gesichtes. Schlamm machte ihm das Gehen in dem von der Sonne nur halb ausgetrockneten Flussbett in der Sierra zur Qual. Fliegen gingen ihrem Tagesgeschäft nach und bildeten an ihm einen dichten Teppich, der immer wieder aufriss. Die Sonne brannte, der Junge erkannte die Gegend unscharf in erbrannten Augenhöhlen. Das Gerippe eines Esels am Wegrand hatte ihn in den Fluss getrieben. Gerippe bringen Pech, dachte der kleine Kerl. Aber Angst kannte er nicht. Außer Angst, wenn man sich schämt. Angst, dass jemand diese Scham entdeckt. So war sein Leben, bis jetzt. Er sah das Flugzeug auf dem Rücken liegend hoch aufgetürmt im Flussbett schlafen. Als er näher kam, erkannte er ein Feuer, das leise vor sich hin glimmte. Hier war nichts mehr, wie es vorher war. Nichts mehr an seinem Platze. Der Pilot hing kopfüber in den Haltegurten, die ihn retten sollten, mit dem Kopf im Fluss. Er musste ertrunken sein. Der Junge kroch die letzten Meter bis zum Wrack. Dann leerte er die Tasche des Piloten aus und fand ein schmales Heft. Er konnte nicht lesen, nahm es trotzdem an sich, um irgendwann einmal darin zu lesen, wenn es so weit war.

 

 

 

 

 

Die Nacht war mondlos, und der Puma hatte sich verdrückt. Satan Loco war allein und erwachte um circa vier Uhr dreißig von seinem unglückseligen Traum. Er weinte zart um die Welt. Das war sein liebstes Gefühl. Dann mochte er gern allein sein. In einem Dornenstrauch verrichtete er seine Notdurft und zog seinen Motorradkombi an. Kein Puma weit und breit. Er wollte noch vor Tagesanbruch in der Alhambra sein, bevor die Touristenschwärme diesen Ort zerfetzten. Mit einem beherzten Tritt schmiss er sein Motorrad an und stürmte sonnenwärts. Noch lange hörte man das Röhren der beiden Zylinder, bis er als kleiner Punkt am Horizont zur Ewigkeit wurde und zum Nichts. Mit dem bloßen Auge war es nun nicht mehr möglich, ihn zu orten. Das wusste er, und so bog er einfach rechts ab.

 

 

 

 

 

Die Regale quollen über vor unnützem Krimskrams: Schräubchen, Döschen, Plastikschrott, künstlicher Rasen, ein aufblasbares Schwimmbecken für Babys, Gartenschlauch aus minderwertigem Gummi, Werkzeug, das sofort bricht, wenn man es braucht – usw. usw. Rosita Hernandes durchzuckte ein kalter Schauer. Sie sah fern. Die Bilder, die sich ihr boten, waren nicht geeignet, länger zuzusehen, wenn man so war wie Rosita Hernandes. Sie war nämlich schreckhaft, fürchtete sich vor der kleinsten Schnittwunde. Der Film mit dem Verkehrsunfall war in jedem Programm zu sehen. Ein Auto hatte sich überschlagen, der Fahrer wurde rausgeschleudert und knallte gegen eine Häuserwand, an der eine Beobachtungskamera installiert war. Alles war haarklein zu sehen, bis zu dem Aufschlag des Körpers an der Hausecke, direkt in die Kamera hinein. Die Medien zelebrierten den Tod des Unglücklichen wie eine Show. Das war nichts für Rosita Hernandes, aber sie konnte auch nicht wegsehen. Die Überwachungskameras hatten aber auch gefilmt, wie ein Passant, der den Unfall beobachtete, zu dem Opfer ging und ihm die Brieftasche aus der Jacke nahm und damit wegging, so als wäre es das Natürlichste der Welt. Das machte Rosita Hernandes wütend. Sie schimpfte wie ein Rohrspatz. Sie schaltete um: Schweinchen Dick. Das fand sie irgendwie lustig. Sie lachte jedoch nicht. Dafür meinte sie zu stolz zu sein. Es war aber pure Dummheit, die sie vom Lachen abhielt. Sie verstand gar nicht, was das Schweinchen da so machte. Und außerdem war es ja eine animierte Zeichentrickfigur, die war ja gar nicht echt.

Die Bimmel an der Eingangstür wurde betätigt. Rosita hatte das Motorrad nur auf zweiter Ebene wahrgenommen. Der Mann verdunkelte den mit bunten Plastikstreifen behangenen Türrahmen, nur ein klitzekleines Blitzen der Sonne stach durch seine Haare. Der Fremde trat ein und verlangte Rasierzeug. Pinsel, Messer, Seife. Rosita gab ihm das Verlangte. Wenn sie ihre Augen an seinen Beinen abwärts bewegt hätte, wäre ihr nicht entgangen, dass er fast schwebte, seine Stiefel berührten den Boden nicht. War es eine Erscheinung der großen Hitze? Der Fremde senkte seinen Blick und schaute ihr unter einer Stirntolle hervor finster ins Gesicht. Er spannte seine Hände. Und ohne den Blick von ihr zu lassen, durchwühlte er mit beiden Händen alle möglichen Döschen und Schächtelchen, dann riss er die Schachteln mit den Schrauben und Muttern sowie ein paar kleine Messerchen und das Vogelfutter aus den Regalen und verstreute alles auf dem Fußboden. Rosita schaute weg. Sie hatte plötzlich Angst. Der Fremde nahm den großen Hammer aus der Tiefe des Regals und zerschlug blitzschnell den Regalboden, sodass alles, was darauf noch lag, durch den ganzen Raum hüpfen musste. Als sie sich einen Moment unbeobachtet fühlte, rannte Rosita schreiend auf die Straße.

»Hilfe! Hilfe!«

Die Autos rasten hupend an ihr vorbei. Satan Loco war drinnen damit beschäftigt, alle bunten Papiertaschentücher, in Cellophan eingepackt, auf potenzielle Käufer wartend, zu zerfleddern, dabei spuckte er wild um sich, dann sprang er mit weit geöffneten Armen auf die Straße hinter Rosita Hernandes her und zerrte sie zurück in den Laden. Dort schmiss er sie in das andere Regal mit den Glühbirnen, dem Waffeleisen, den sonstigen Elektroartikeln, den Zauberblumen und den Malblöcken für Kinder, die Ölfarbe für die Kunstmaler zerstampfte er auf der Erde, alles wurde bunt. Er wollte die Frau küssen, hielt ihren Kopf an den Haaren nach hinten, spitzte seinen Mund und ließ plötzlich von ihr ab, warf lachend den Kopf nach hinten, dann hüpfte er über die Theke und den Schirmständer nach draußen. Er nahm Anlauf und warf sich breitbeinig über die Maschine, trat sie mit weit ausholendem Bogen mit dem rechten Bein an, der Motor brabbelte explosionsartig auf, und dann jagte der gemeine Kerl mit Affenzahn durch die Straßen der Ortschaft nach draußen in Richtung Sierra. Rosita Hernandes hatte den Telefonhörer bereits in der Hand und am Ohr, doch das Kabel hing kraftlos und zerschnitten aus der Dose.