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In diesem Band findest du alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst.
Alle wichtigen Infos zur Interpretation sowohl kurz (Kapitelzusammenfassungen) als auch ausführlich und klar strukturiert.
Inhalt:
- Schnellübersicht
- Autor: Leben und Werk
- Inhaltsangabe
- Aufbau
- Personenkonstellationen
- Sachliche und sprachliche Erläuterungen
- Stil und Sprache
- Interpretationsansätze
- 6 Abituraufgaben mit Musterlösungen
NEU: exemplarische Schlüsselszenenanalysen
NEU: Lernskizzen zur schnellen Wiederholung
Layout:
- Randspalten mit Schlüsselbegriffen
- übersichtliche Schaubilder
NEU: vierfarbiges Layout
In Zweigs Schachnovelle besiegt ein NS-Emigrant einen Schachweltmeister, der Emigrant wird jedoch von seinen durch das Schachspiel hervorgerufenen Erinnerungen fast besiegt.
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KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN
Band 384
Textanalyse und Interpretation zu
Stefan Zweig
Schachnovelle
Sven Jacobsen
Alle erforderlichen Infos zur Analyse und Interpretation plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen
Zitierte Ausgaben: Zweig, Stefan: Schachnovelle. Heftbearbeitung: Stefan Rogal. Husum/Nordsee: Hamburger Lesehefte Verlag, 2022 (Hamburger Leseheft Nr. 234). Zitiert als H. Zweig, Stefan: Schachnovelle. Herausgegeben von Klemens Renoldner. Ditzingen: Reclam, 2013 (Reclams Universal-Bibliothek Nr. 18933). Zitiert als R. Bei geringfügigen Abweichungen der Schreibweisen oder des Novellentextes wird nach der Ausgabe der Hamburger Lesehefte zitiert.
Über den Autor dieser Erläuterung:Sven Jacobsen unterrichtet derzeit an einem Gymnasium in Baden-Württemberg die Fächer Deutsch und Geschichte; langjährige Erfahrungen im Auslandsschuldienst mit Hochbegabtenförderung sowie als Endbeurteiler.
1. Auflage 2023
978-3-8044-7097-2
© 2023 by C. Bange Verlag, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelbild: Oliver Masucci als Dr. Josef Bartok in dem Film Schachnovelle von 2021 © 2020 STUDIOCANAL. All rights reserved.
Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis ist vollständig mit dem Inhalt dieses Buches verknüpft. Tippen Sie auf einen Eintrag und Sie gelangen zum entsprechenden Inhalt.
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1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht
2. Stefan Zweig: Leben und Werk
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Hitlers Wien, Zweigs Wien
Die Krisen der Donaumonarchie
Der Erste Weltkrieg und seine Folgen
Der Weg in den Faschismus
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
Psychologische Novellen (ab 1904)
Erzählende Biografien, Essays, Autobiografie (ab 1920)
3. Textanalyse und -Interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
3.2 Inhaltsangabe
3.3 Aufbau
Gattungsfrage und Handlungsabschnitte
Zur Erzählgestaltung
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Ich-Erzähler
Dr. B.
Czentovic
McConnor
Nebenfiguren
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
3.7 Interpretationsansätze
Historischer Bezug: NS-Zeit
Biografischer Bezug
Psychologischer Deutungsansatz
Europäischer Humanismus versus Verrohung
3.8 Schlüsselstellenanalysen
4. Rezeptionsgeschichte
„Der ewige Weltbestsellerautor“
Neuverfilmung von 2021
5. Materialien
6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen
Aufgabe 1 ***
Aufgabe 2 **–***
Aufgabe 3 **–***
Aufgabe 4 **
Aufgabe 5 **–***
Aufgabe 6 **–***
Lernskizzen und Schaubilder
Literatur
Zitierte Ausgaben
Weitere Primärliteratur
Sekundärliteratur
Online-Quellen
Verfilmungen
Damit sich die Leser:innen in diesem Band schnell zurechtfinden und das für sie Interessante gleich entdecken, hier eine Übersicht.
Das zweite Kapitel beschreibt Stefan Zweigs Leben und stellt den zeitgeschichtlichen Hintergrund vor.
Stefan Zweig wurde am 28. November 1881 in Wien geboren, ging 1934, nach dem „Anschluss“ Österreichs ans „Dritte Reich“, ins Exil und nahm sich am 23. Februar 1942 in Brasilien (Petrópolis) das Leben.
Zweig hat ein umfangreiches Gesamtwerk hinterlassen und zählte bereits zu Lebzeiten zu den meistgelesenen Schriftstellern der Welt. Das Spätwerk Schachnovelle bestätigte ein letztes Mal den Ruf Zweigs als herausragender psychologischer Autor und avancierte schnell zu einem Klassiker.
Die Schachnovelle ist tiefgründig konzipiert und erlaubt mehrere Deutungsansätze, die in der Literaturwissenschaft nach wie vor diskutiert werden.
Im dritten Kapitel geht es um eine Textanalyse und -interpretation.
Die Schachnovelle (1942) entstand in den Monaten vom September 1941 bis zum 21. Februar 1942 und damit kurz vor dem Suizid des Autors. Die Erzählung verwebt Biografisches wie die Exilerfahrungen Zweigs mit der Zeitgeschichte, namentlich der NS-Zeit, kulturgeschichtlichen Fragen, gesellschaftskritischen Betrachtungen sowie psychischen Extremsituationen zu intensiver Literatur.
Die Handlung beginnt kurz vor der Abfahrt eines Passagierdampfers von New York nach Buenos Aires im Sommer 1939. Dem Ich-Erzähler fällt der Pressetrubel um einen prominenten Passagier auf. Er wird von einem Freund aufgeklärt, dass es sich um den Schach-Weltmeister Mirko Czentovic handle, der es in kurzer Zeit von einem begabten Bauernjungen zum Weltmeister gebracht hat und der seither sein Talent zu vermarkten versteht. Der Ich-Erzähler ist gebannt von den Anekdoten seines Freundes über Czentovic und beschließt, ihn während der Schiffsreise aus psychologischem Interesse zu ergründen. Nach anfänglichen Hürden, einen Kontakt herzustellen, gelingt es dem Ich-Erzähler, das Interesse des Weltmeisters mit Schach (und Geld) zu wecken: Ein Spielpartner des Ich-Erzählers ist ein Passagier namens McConnor, ein vermögender Schotte, der schwach spielt, aber maßlos ehrgeizig ist. McConnor gelingt es, gegen ein hohes Honorar eine Partie, bei der sich mehrere Herrschaften gemeinsam beraten können, gegen Czentovic zu arrangieren. Nach einer krachenden Niederlage der versammelten Amateure greift bei der Revanche ein Unbekannter in die Partie ein und holt mit meisterlichen Ratschlägen noch ein Remis heraus. Der Ich-Erzähler kommt in der Folge mit dem Unbekannten, ein Landsmann, der sich als Dr. B. vorstellt, ins Gespräch. Dr. B. erzählt, wie er als Jurist und Vermögensverwalter höherer Kreise Österreichs nach dem sogenannten Anschluss von der Gestapo in Isolationshaft kam, weil man von ihm Informationen über Vermögenswerte wollte. Minutiös schildert Dr. B., wie ihn die Isolation sowie der vollständige Entzug geistiger Nahrung beinahe zermürbt habe, wenn es ihm nicht durch einen glücklichen Umstand gelungen wäre, einem Gestapo-Mann heimlich ein Buch zu entwenden. Dabei habe es sich um ein Buch mit Meisterpartien im Schach gehandelt, die er zunächst nutzen konnte, um seinen Verstand wieder zu trainieren; dann aber habe die fortgesetzte und ausschließliche geistige Beschäftigung mit Schach, das Spielen gegen sich selbst, zu einer „Schachvergiftung“ am Rande des Wahnsinns geführt. Es sei schließlich zum Kollaps gekommen; seither hat sich Dr. B. vom Schachspiel ferngehalten. Jetzt, an Bord des Dampfers, kommt der Ich-Erzähler mit Dr. B. überein, eine letzte Partie gegen Czentovic zu wagen. Diese Partie gewinnt Dr. B. sensationell, allerdings mehren sich dabei die Zeichen seiner an Wahnsinn grenzenden Obsession für das Spiel. Trotz Warnungen des Ich-Erzählers willigt Dr. B. in eine Revanchepartie ein und muss kurz vor einem endgültigen psychischen Zusammenbruch vom Ich-Erzähler davon abgehalten werden, weiterzuspielen.
Die Handlung beginnt kurz vor der Abfahrt eines Passagierdampfers von New York nach Buenos Aires im Sommer 1939 und umfasst fünf Tage.
Ein Rückblick erzählt von der erstaunlichen Karriere Mirko Czentovics, ein junger Mann aus ärmlichsten Verhältnissen aus dem Banat (eine historische Region, die heute in Rumänien, Serbien und Ungarn liegt), der in den 1930er Jahren in kurzer Zeit in die Weltspitze des Schachs aufsteigt.
Ein weiterer Rückblick erzählt vom „Anschluss“ Österreichs im März 1938 an das „Dritte Reich“ sowie die Monate Dr. B.s in Isolationshaft in einem Wiener Hotelzimmer.
Die Novelle hat keine formal erkennbare Einteilung in Kapitel oder sichtbare Abschnitte nach Leerzeilen. Die Handlung legt aber eine Einteilung in fünf inhaltliche Gliederungsabschnitte nahe.
Erzähltechnisch handelt es sich um eine personale Ich-Erzählsituation; das Erzähltempus ist das Präteritum. Das Lesepublikum kann intensiv das Geschehen verfolgen, da der erlebende und berichtende Ich-Erzähler sowie der Erinnerungsbericht von Dr. B. emotional und authentisch wirken.
Ich-Erzähler:
kommt wie Dr. B. aus Wien, ist gebildet und lebt möglicherweise im Exil,
hat ein ausgeprägtes psychologisches Interesse an Menschen sowie dem, was sie antreibt,
kann auf der Basis seiner psychologisch fundierten Menschenkenntnisse andere manipulieren,
ist Dr. B. wesensnah und erkennt dessen zwanghafte Krisensituation, aus der er ihn befreit.
Dr. B.:
ein hochgebildeter österreichischer Jurist, vom Alter her etwa Anfang 40,
hat in der Familienkanzlei die Vermögensverwaltung höherer österreichischer Kreise aus dem Adel und dem Klerus betreut,
kommt nach dem sogenannten Anschluss Österreichs in eine zermürbende Isolationshaft,
kann sich durch das gedankliche Nachspielen von Schachpartien sowie durch imaginäres Schachspielen gegen sich selbst zunächst vor dem geistigen Zusammenbruch retten,
steigert sich dann aber bis fast in den Wahnsinn; ein Trauma, das sich im Spiel gegen Czentovic zu wiederholen droht.
Czentovic:
bäuerlicher Herkunft, kommt aus dem Süden der Habsburgermonarchie, amtierender Schachweltmeister,
hat scheinbar keinerlei intellektuelle Fähigkeiten außer einer Inselbegabung im Schach,
wird in seiner frühen Jugend entdeckt und durchläuft eine kometenhafte Karriere,
eher menschenscheu, um seine Unbildung zu kaschieren,
wirkt emotionslos, ist ein guter Taktiker und einzig am Gelderwerb durch Schach interessiert.
McConnor:
Tiefbauingenieur schottischer Herkunft, machte ein Vermögen im Ölgeschäft,
verfügt über eine starke physische Präsenz,
sieht im Geld das entscheidende Mittel zur Durchsetzung aller Interessen,
leidenschaftlicher, aber schwacher Spieler, wohl nicht nur im Schach, angeberisch.
Die Schachnovelle fällt mit ihrem ausgefeilten, hohen Sprachniveau auf. Der Wortschatz ist vielseitig, mitunter sprachschöpferisch (Verb „ernsten“), der Stil bildungsbürgerlich und erkennbar je nach Situation komponiert. Zweig hat damit die Grandezza der europäischen Bildungstradition eingefangen und, wie in seinem Werk allgemein der Fall, den Wert der Bildung für eine humane Gesellschaft herausgestellt.
Unter den literarischen Mitteln fallen die Motive Wahnsinn und Bildung auf; das Dingsymbol Schach(brett) ist komplex angelegt. Mitunter wird in prägnanten Situationen das Erzähltempo bis zur Zeitdehnung verlangsamt.
Die Schachnovelle wird unterschiedlich gedeutet. Sie gilt vielen in erster Linie als Auseinandersetzung mit den psychischen Tiefen des Menschen und der NS-Zeit. Die eindrücklich geschilderte Leidenszeit von Dr. B. in der Isolationshaft gibt Einblicke in die Brutalität der NS-Herrschaft; die Verweise auf Flucht und Exil zeigen die Auswirkungen dieser Herrschaft und deuten die biografischen Erfahrungen des Autors an.
Der Abschluss der Novelle unmittelbar vor dem Suizid Zweigs dürfte der Schachnovelle den Wert eines literarischen Vermächtnisses zuweisen, sodass (nur angedeutet) wichtige Grundzüge des Lebenswerkes in den an sich kleinen Text einfließen. Deshalb sollte in diesem Kontext auch das autobiografische Werk Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers (ebenfalls 1942) gelesen werden. Bei dieser Lesart dominiert der Gegensatz von europäisch-humanistischer Bildungstradition auf der einen Seite und Rohheit oder Brutalität auf der anderen den Text der Novelle wie auch andere Werke Zweigs.
Die Schachnovelle wurde posthum schnell zu einem Welterfolg des ohnehin weltweit geschätzten Schriftstellers. Sie wurde zum bekanntesten Text Zweigs, in fast 60 Sprachen übersetzt und gehört bis heute zum festen Kanon der Schullektüren. Die Literaturwissenschaft hat zum Werk Zweigs und natürlich der Schachnovelle selbst zahlreiche Studien angehäuft, und auch in jüngerer Zeit kommen noch neue bzw. überraschende Details zur Sprache. Mehrere Verfilmungen und Bühnenadaptionen der Schachnovelle haben zur Popularität des Textes beigetragen; im Jahr 2021 kam eine viel beachtete Verfilmung in die Kinos.
Stefan Zweig (1881–1942) © picture-alliance / Leemage
Jahr
Ort
Ereignis
Alter
1881
Wien
Geburt am 28. November in Wien als zweiter Sohn des böhmischen Textilfabrikanten Moritz Zweig (1845–1926) und seiner Ehefrau Ida, geb. Brettauer (1854–1938).
1899
Wien
Matura am Gymnasium in der Wasagasse.
17/18
1900–1904
Wien
Studium der Philosophie, Psychologie und Literaturgeschichte, Abschluss als Dr. phil. (Dissertation über Hippolyte Taine).
18–23
1901
Wien
Silberne Saiten. Gedichte.
19/20
1902
Wien
Beginn der Mitarbeit an der „Neuen Freien Presse“. Auf einer Reise nach Belgien erste Begegnung mit dem belgischen Dichter Émile Verhaeren.
20/21
1904
Wien
Die Liebe der Erika Ewald. Novellen-Band.
22/23
1904–1914
Wien und Reisen
Großbürgerliches Leben mit Reisen, z. B. nach Indien und Amerika, enormer Lektüreaufwand und Niederschrift vieler Werke.
23–33
1911
Wien
Brennendes Geheimnis. Populäre Novelle, die das zeitgenössische Interesse an Erotik und Tiefenpsychologie bedient.
29/30
1914–1918
Wien, Zürich
Zweig arbeitet während des Ersten Weltkrieges im Kriegsarchiv, wird nach anfänglicher Begeisterung zum Pazifisten, befürwortet die Europa-Idee, lebt zum Kriegsende kurz in Zürich.
32–37
1917
Jeremias. Eine dramatische Dichtung in neun Bildern. Zweig verstand das Drama als Schlüsseltext und den biblischen Stoff als Bezug zum Ersten Weltkrieg bzw. Pazifismus.
35/36
1919–1933
Salzburg und Reisen
Zweig lebt im Paschinger Schlössl am Kapuzinerberg bei Salzburg, intensive Schaffensperiode (historische Biografien, Essays, Erzählungen).
37–52
1920
Heirat mit Friderike von Winternitz, Januar 1920. Drei Meister: Balzac – Dickens – Dostojewski.
38/39
1922
Amok. Novellen der Leidenschaft erscheinen.
40/41
1924
Die gesammelten Gedichte erscheinen.
42/43
1925
Der Kampf mit dem Dämon. Hölderlin – Kleist – Nietzsche.
43/44
1927
Novellenband Verwirrung der Gefühle und eines der bekanntesten Werke Zweigs, Sternstunden der Menschheit. Fünf historische Miniaturen, erscheinen.
45/46
1928
Salzburg, Sowjetunion
Drei Dichter ihres Lebens. Casanova – Stendhal – Tolstoi. Im September Reise in die Sowjetunion.
46/47
1929
Joseph Fouché. Bildnis eines politischen Menschen.
47/48
1932
Marie Antoinette. Bildnis eines mittleren Charakters erscheint.
50/51
1933
Deutschland
Öffentliche Bücherverbrennungen der Nazis, auch Zweigs Werke werden verbrannt.
51/52
1934–1942
Die Exiljahre Zweigs zeichnen sich unmittelbar nach der Machtergreifung Hitlers 1933 ab; Zweig ist ob der Methoden und der Ideologie der Nazis früh alarmiert und bereitet die Emigration vor, den „Anschluss“ Österreichs ahnend. Eine Hausdurchsuchung im Februar 1934 gibt den Ausschlag.
52–60
1934
Salzburg London
Hausdurchsuchung am 18. Februar 1934. Flucht am folgenden Tag nach England. Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam erscheint.
52
1935
Die Biografie Maria Stuart erscheint.
53/54
1936
London, Brasilien, Buenos Aires
Castellio gegen Calvin oder Ein Gewissen gegen die Gewalt. Verschlüsselte Kritik am NS-Regime. Erste Reise nach Brasilien, PEN-Kongress in Argentinien.
54/55
Titelbild
Titelseite
Impressum
Inhaltsverzeichnis
1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht
2. Stefan Zweig: Leben und Werk
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Hitlers Wien, Zweigs Wien
Die Krisen der Donaumonarchie
Der Erste Weltkrieg und seine Folgen
Der Weg in den Faschismus
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
Psychologische Novellen (ab 1904)
Erzählende Biografien, Essays, Autobiografie (ab 1920)
3. Textanalyse und -Interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
3.2 Inhaltsangabe
3.3 Aufbau
Gattungsfrage und Handlungsabschnitte
Zur Erzählgestaltung
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Ich-Erzähler
Dr. B.
Czentovic
McConnor
Nebenfiguren
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
3.7 Interpretationsansätze
Historischer Bezug: NS-Zeit
Biografischer Bezug
Psychologischer Deutungsansatz
Europäischer Humanismus versus Verrohung
3.8 Schlüsselstellenanalysen
4. Rezeptionsgeschichte
„Der ewige Weltbestsellerautor“
Neuverfilmung von 2021
5. Materialien
6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen
Aufgabe 1 ***
Aufgabe 2 **–***
Aufgabe 3 **–***
Aufgabe 4 **
Aufgabe 5 **–***
Aufgabe 6 **–***
Lernskizzen und Schaubilder
Literatur
Zitierte Ausgaben
Weitere Primärliteratur
Sekundärliteratur
Online-Quellen
Verfilmungen
Inhaltsverzeichnis