Schlittentaxi - Esther Becker - E-Book

Schlittentaxi E-Book

Esther Becker

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Beschreibung

Es ist Heiligabend, heilige Familienzeit. Doch die 8-jährige Gertrud ist allein zu Haus. Ihre Eltern tanzen auf einem Ärzteball. Immerhin klingelt der Weihnachtsmann. Irgendwie stellt der sich eigenartig blöd an. Er kommt durch die Tür und nicht den Kamin, er hat ein Geschenk dabei, was sich Gertrud niemals gewünscht hat und seine "Renntiere" sind fort - und dann will er einfach weiter zu den anderen Kindern und Gertrud allein lassen. Dabei hat sie gehofft, dass der Weihnachtsmann Zeit für sie hätte, ein Ohr, ein richtiges Geschenk, gute Worte und Verständnis und und und. Er sollte doch ihre Rettung sein. Gertrud fordert den Weihnachtsmann mit bohrenden Fragen und ihrer frech forschen Art heraus. Der kommt auch ohne Kaminfeuer mächtig ins Schwitzen und lässt entnervt Bart und Mütze fallen. Er ist doch nur Jochen, ein Taxifahrer. Das Weihnachtsstück erzählt von einer besonderen Begegnung, von Wünschen, nach denen schon lange keiner mehr gefragt hat, Einsamkeit und Enttäuschung und einem kleinen Aufbruch - im Schlittentaxi.

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Seitenzahl: 22

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Esther Becker

Schlittentaxi

Ein Stück für Kinder ab 8 Jahren

FELIX BLOCH ERBEN

Verlag für Bühne, Film und Funk

Inhaltsverzeichnis

Title Page

Personenverzeichnis

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Über die Autorin

Über das Stück

Impressum

Personenverzeichnis

Gertrud, 8 Jahre.

Weihnachtsmann / Jochen,44 Jahre.

ORTEinfamilienhaus, Großstadt.(Wohnzimmer mit Kamin, Sofa, Wohnzimmertisch, Weihnachtsbaum und Yuccapalme.Dach mit Feuerleiter)

ZEIT24. Dezember, Abend.

1.

Ein Wohnzimmer.Gertrud sitzt auf dem Sofa und starrt in den Kamin, der nicht an ist.Sie steht auf und geht zum Christbaum.Sie beginnt den Schmuck umzuhängen, mehrmals.Zwischendrin schaut sie immer wieder zum Kamin.Dann begutachtet sie ihr Ergebnis und kehrt zum Sofa zurück und setzt sich wieder. Sie wechselt die Position, sichtlich bemüht, bequem zu sitzen, den Kamin lässt sie jedoch keine Sekunde aus den Augen.Plötzlich klingelt es an der Tür.Sie setzt sich rasch auf, überlegt dann kurz und bleibt sitzen.Es klingelt wieder, sie ignoriert es.Doch das Klingeln ertönt erneut, diesmal sehr lang.Mit einem Ruck steht sie auf und geht zur Tür.Sie schaut durch den Briefschlitz, wer es ist.Sie öffnet die Tür einen kleinen Spalt.

WEIHNACHTSMANNHo, ho, ho ...Von drauß’ vom Walde komm ich/

Gertrud macht ihm die Tür vor der Nase zu.Es klingelt erneut.Sie öffnet wieder.

WEIHNACHTSMANNKann ich reinkommen?Es ist wirklich sehr kalt hier draußen.

GERTRUDNa gut, aber danach machst du es richtig, ja?

WEIHNACHTSMANNIch mache alles, was du willst, wenn du mich jetzt reinlässt ...

Sie öffnet die Tür, der Weihnachtsmann in klassischem Kostüm mit Sack über der Schulter tritt ein ins Wohnzimmer. Er stellt den Sack ab und reibt sich die Hände.

WEIHNACHTSMANNSchön warm ist es hier.Das sind bestimmt Minusgrade draußen.Gefühlte Minusgrade.So, jetzt ist wieder Leben in meinen Fingern, jetzt bin ich zu allem bereit.

GERTRUDDas muss doch alles ganz anders sein!Durch den Kamin müsstest du kommen, nicht durch die Haustür.Du bist etwas ganz Besonderes.Ich hab mich schon so darauf gefreut.

WEIHNACHTSMANNDurch den Kamin?

Er klettert mühsam hinein.

WEIHNACHTSMANNWir fangen einfach noch mal von vorne an, also:Ho, ho, ho!Oh, ich habe meinen Sack vergessen, reichst du mir denmal?

GERTRUDHier.

WEIHNACHTSMANNDanke.Von drauß’ vom Walde komm ich herUnd muss euch sagen ...Mist!Mit dem Sack ist es doch etwas eng hier.

Er versucht, sich mit dem Sack in der Hand im Kamin aufzurichten, schafft es auch, merkt dann, dass er sich nicht mehr bücken kann um herauszuklettern.

WEIHNACHTSMANNVerfluchter Mist ...Oh, entschuldige, ich sollte nicht fluchen ...Ich fürchte, ich stecke fest.Könntest du mir helfen herauszukommen?

GERTRUDOh, Mann ...