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Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,3, Universität Paderborn (Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Forschung und Rezeptionsästhetik ist es allgemeiner Konsens, dass die Filme des deutschen Regisseurs Rudolf Thome (*1939 in Wallau/Lahn) sich thematisch stets um die „Souveränität und Emanzipiertheit“ der Figuren, vornehmlich der Frau, drehen. So auch in Tarot (1985), der filmischen Adaption des Romans Die Wahlverwandtschaften von Johann Wolfgang von Goethe. Dennoch besteht die Frage, inwiefern sich diese Emanzipierung ausdrückt oder ob der Wunsch sowie die Entwicklung in der filmischen Darstellung glückt bzw. überzeugt. Meine These lautet, dass sich die Emanzipation der einzelnen Figuren im Motiv des Schreibens offenbart, also das Scheitern sowie Gelingen am Vollzug des Schreibens ablesbar ist. Im Folgenden möchte ich die Schreibvorgänge und Schreibversuche der vier Protagonisten, Ottilie, Eduard, Otto und Charlotte, jeweils untersuchen und aufzeigen, inwiefern sich dabei der Aspekt der Emanzipation eröffnet. Meine Untersuchung zielt nicht darauf ab, ob eine Emanzipierung der einzelnen Figuren überhaupt gewollt ist. Dies setze ich voraus.
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