Schungit - Stein der Lebensenergie - Regina Martino - E-Book

Schungit - Stein der Lebensenergie E-Book

Regina Martino

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Beschreibung

Entdecken Sie diesen Stein und seine außerordentlichen Fähigkeiten! Der Schungit ist ein Gestein, das vor mehr als zwei Milliarden Jahren aus lebenden Einzellern entstanden ist. Seine Ursprünge hängen mit dem Mysterium der Entstehung des Lebens auf der Erde zusammen und beschäftigen die Wissenschaft noch heute: Wie können Fullerene - sphärische Moleküle aus Kohlenstoff, die zuerst im Weltraum nachgewiesen wurden - im Schungit auftauchen? Doch der Schungit wäre nur ein bizarres Mineral unter vielen, hätte er nicht auch bemerkenswerte Eigenschaften, die ihn zu einem bedeutenden Stein im Bereich der Steinheilkunde machen: Er schützt uns auf natürliche Art vor Elektrosmog und der elektromagnetischen Strahlung, die von unseren Computern, Mobiltelefonen und zahlreichen anderen kabellosen Anwendungen ausgeht. Außerdem stimuliert der Schungit das erste Chakra, das "Wurzel-Chakra", und damit den Zugang für die Lebensenergie; er verdichtet das energetische Feld und hilft dem energetischen Körper, störende Einflüsse sofort zu korrigieren. Im Gegensatz zu allen anderen Steinen und Kristallen hat der Schungit die einzigartige Eigenschaft, sich nie negativ aufzuladen. Regina Martino, Bioenergetikerin und Geobiologin, vermittelt in diesem Ratgeber-Buch ihr wertvolles Wissen aus langer Forschungsarbeit, ergänzt durch zahlreiche nachvollziehbare Tests. Sehr kundig und ganz persönlich zeigt sie den Nutzen des Schungits für Schutz, Harmonisierung und Heilung und gibt Ratschläge für die praktische Anwendung des Steins, damit jeder von seinen vielfältigen therapeutischen Stärken profitieren kann.

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Seitenzahl: 146

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Regina Martino

Schungit

Stein der Lebensenergie

Aus dem Französischen von Susanne Engelhardt

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten

sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Regina Martino

Schungit – Stein der Lebensenergie

E-Book: ISBN 978-3-86374-077-1

1. Auflage 2012

(Gedruckte Version: ISBN 978-3-86374-056-6)

Mankau Verlag GmbH

Postfach 13 22, D-82413 Murnau a. Staffelsee

Im Netz: www.mankau-verlag.de

Internetforum: www.mankau-verlag.de/forum

Übersetzung aus dem Französischen: Susanne Engelhardt, München

Lektorat: Dr. Thomas Rosky, München

Endkorrektorat: Dr. Thomas Wolf, MetaLexis

Gestaltung: Sebastian Herzig, Mankau Verlag GmbH

Fotos/Illustrationen: Regina Martino, Marcel-Didier Vrac

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel »La Shungite, Énergie de Vie«.

© 2011, Editions Ambre, B. P. 13, 38661 Le Touvet cedex, Frankreich

Alle Rechte der deutschsprachigen Ausgabe:

© 2012, Mankau Verlag GmbH, Murnau

eBook-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheimwww.brocom.de

Wichtiger Hinweis des Verlags:

Die Gedanken, Methoden, Anregungen und Ratschläge in diesem Buch stellen die Meinung bzw. die Erfahrung der Verfasserin dar. Sie wurden von der Autorin nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Dennoch kann keine Garantie übernommen werden. Sie bieten auch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat. Bei ernsthaften und/oder länger anhaltenden Beschwerden sollten Sie auf jeden Fall wie bisher einen Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens zu Rate ziehen. Jede Leserin, jeder Leser ist für das eigene Tun auch weiterhin selbst verantwortlich. Eine Haftung der Autorin und des Verlages für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Inhaltsverzeichnis

Danksagung

Einleitung

Was ist Schungit?

Der Schungit in der Geschichte

Die Ursprünge des Schungits

Geografie

Der Schungit und die Fullerene

Der Schungit und seine Eigenschaften

Bioenergetische Untersuchungen zum Schungit

Praktische Anwendungen

Schungit und andere Gesteine

Schungit in der Landwirtschaft

Schlusswort

Anhang

I. Testreihen: Der Schungit und die elektromagnetischen Wellen

II. Bioelektrografie-Tests mit Schungit nach der GDV-Methode, durchgeführt von Stéphane Cardinaux

III. Der Schungit und die Elektrosensibilität: Die Bedeutung des ersten Chakras

Danksagung

Ich möchte mich bei meinem Mann Christophe für seine Unterstützung und seine wertvolle Hilfe bedanken, bei Stéphane Cardinaux für seine Mitarbeit und seine aufmerksamen Ratschläge, bei Christel Barbier und David Buffault für ihre Teilnahme an den ersten Untersuchungen zur Bioenergetik in der Steinheilkunde.

Und ich möchte Mutter Erde würdigen für die reichen Mineralienschätze, die voller Überraschungen und Anregungen sind.

Einleitung

Mein erster Kontakt mit dem Schungit reicht bis ins Jahr 2006 zurück. Zu dieser Zeit arbeitete ich mit Stéphane Cardinaux1 zusammen, der in Paris regelmäßig Fortbildungen veranstaltete. Wir nutzten diese Lehraufenthalte dazu, uns gegenseitig über die Ergebnisse unserer bioenergetischen und geobiologischen Forschungen ins Bild zu setzen. Unter anderem befassten wir uns beide mit den schädlichen Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung und damit, wie man solche Auswirkungen messen bzw. den energetischen Einfluss auf alles Lebendige quantifizieren kann.

Eines Abends trafen wir nach einem Workshop den russischen Geologen Alexander Rusanov, der Stéphane Cardinaux‘ Meinung zu einer Gesteinsart hören wollte, die er aus der Ukraine mitgebracht hatte. Er drückte uns kleine, runde Plastikdosen in die Hand und bat uns, diese zu erspüren und ihm dann unsere ersten Eindrücke zu verraten. Ich werde nie vergessen, was für einen verblüfften Blick Stéphane und ich wechselten – der Augenblick war wirklich sehr fesselnd!

Als Erstes durchfuhr uns etwas wie ein Blitz, der sich unverzüglich von unten nach oben im Körper ausbreitete, und dann spürten wir eine große Ausdehnung des Vitalfeldes, die mit einem wunderbaren Gefühl der Dichte einherging! Wir hatten beide sofort und intuitiv den Eindruck, etwas »Großes« und für unsere weiteren Forschungen Wichtiges »berührt« zu haben. Natürlich haben wir diesen Geologen sofort gefragt, worum es sich handelte, was also in diesen harmlosen Döschen war und eine solch unmittelbare und starke Wirkung haben konnte!

Sie enthielten Schungit... Ein Name, den wir noch nie zuvor gehört hatten und mit dem wir nichts Bekanntes assoziierten. Was also ist Schungit?

Unsere Neugier war immens, und wir mussten unbedingt mehr darüber erfahren. Vor allem aber wollten wir damit eine Reihe von Tests durchführen, um herauszufinden, ob dieser erste Eindruck bioenergetischen Messungen standhielt. Stéphane Cardinaux und ich haben begonnen, diese Dosen mit Schungit zu testen, die SpinorTM genannt wurden. Er in der Schweiz, ich in Paris, beide zusammen mit anderen Forschern. Die Ergebnisse der mehrmonatigen Untersuchungen waren für uns überraschend, denn der Schungit schützt nicht nur vor den negativen Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung, sondern er besitzt auch eine ganze Reihe anderer und sehr positiver Wirkungen auf das gesamte energetische System.

Zu dieser Zeit führte ich zusammen mit zwei anderen Forschern aus dem Bereich der Bioenergetik, Christel Barbier und David Buffault, genauere Untersuchungen zu den bioenergetischen Wirkungen von Kristallen durch, und ich beschloss, mir natürlichen Schungit zu besorgen, um ihn ebenfalls den laufenden Tests zu unterziehen...

2006 und 2007 wurde der Schungit in keinem einzigen Buch über Steinheilkunde erwähnt, und in Frankreich hatte ihn kein einziges Fachgeschäft für Mineralien und Kristalle im Sortiment.

Schließlich wurde ich fündig. Ich erwarb einige kleine Brocken, die in den USA übers Internet vertrieben wurden. Ungeduldig erwartete ich ihre Ankunft. Ich erinnere mich noch an den Moment, in dem ich zum ersten Mal diesen winzigen Rohstein aus Schungit in Händen hielt, der nur einen halben Zentimeter groß war – ein wahres Energiebündel.

Von diesem Augenblick an habe ich die Mineralienmessen abgeklappert – immer auf der Suche nach dieser außergewöhnlichen Materie. Ich befragte wirklich jeden russischen Händler, den ich traf. Das war nicht leicht; manche der Mineralienhändler hatten zwar bereits vom Schungit gehört, aber noch nicht erkannt, dass es für dieses einzigartige, silbrigschwarze Mineral durchaus einen Markt gab.

Zahlreiche Tests haben bestätigt, dass unser erster Eindruck richtig gewesen ist. Wir hatten etwas gefunden – etwas Natürliches, um das LEBEN zu schützen.

Aber bevor wir ihn empfehlen und an Kunden verkaufen konnten, die uns mit der Bitte um eine geobiologische Expertise oder eine bioenergetische Analyse aufsuchten, mussten wir erst einmal genügend Schungit guter Qualität auftreiben.

Ich schaffte es, einen jungen Russen, dessen Großvater Geologe war, davon zu überzeugen, hochwertigen Schungit direkt aus einer Mine in Karelien zu importieren.

2008 konnte ich dieses machtvolle Mineral endlich zum Wohle meiner Kunden zum Kauf anbieten. Die Zeit bis dahin hatte ich verstärkt für immer spezifischere Testreihen genutzt, wobei ich Schungit in unterschiedlichen Qualitäten, Formen und Mengen daraufhin untersuchte, wie er auf Lebewesen, Orte und sogar Pflanzen wirkte.

Je weiter ich meine Forschungen vorantrieb, desto ermutigender, ja begeisternder wurden die Ergebnisse. Ich erkannte, dass ein Mineral, welches all diese positiven, aber keine negativen Eigenschaften aufweist, in weit größerem Rahmen vertrieben werden konnte und das Interesse an diesem Stein nicht auf die Klientel aus meinen Seminaren zu Geobiologie und Bioenergetik beschränkt bleiben würde.

Im Herbst 2009 war der Schungit in Frankreich noch kaum bekannt, obwohl unsere Untersuchungen und die anderer Forscher sich allmählich verbreiteten und herumsprachen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch mit dem Verkauf über die Homepage www.shungite.fr begonnen.

Seit 2009 hat der Schungit stetig an Beliebtheit dazugewonnen; er ist mittlerweile auch in Frankreich oder Deutschland leichter zu bekommen. Viele Nutzer haben Erfahrungen mit ihm gesammelt und sind sehr zufrieden damit.

Ich lade Sie nun auf eine Entdeckungsreise rund um den Schungit ein, quer durch verschiedene Fachgebiete, die uns an die Schule erinnern: Geografie, Geschichte, Geologie, Biologie...

Jede Disziplin liefert eine wichtige Information, um die Vorteile des Schungits in ihrer Gesamtheit besser zu erfassen, auch wenn sicher viele praktische Anwendungen noch gar nicht entdeckt sind. Natürlich können Sie auch gleich zu den »energetischeren« bzw. praxisbezogenen Kapiteln übergehen, aber eine Lektüre der wissenschaftlicheren Aspekte wird sehr präzise Antworten auf Ihre Fragen zu den einzigartigen Eigenschaften dieses außergewöhnlichen Minerals liefern.

1 Stéphane Cardinaux, Diplom-Architekt, Therapeut und Ausbilder für Geobiologie und Bioenergie, Gründer der Bildungsstätte »Génie du Lieu« in Lausanne, Schweiz

Was ist Schungit?

Vorab ein Wort zur Herkunft des Namens Schungit: Er leitet sich von dem Dorf Shun’ga ab, in dessen Nähe man die erste Fundstätte entdeckte. »Schungit« wird genauso ausgesprochen, wie es geschrieben wird.

Die verschiedenen Qualitätskategorien

Man sollte sich immer wieder vergegenwärtigen, dass es Schungit-Gestein mit unterschiedlichem Kohlenstoffgehalt gibt. Deshalb findet man im Handel unter der Bezeichnung »Schungit« auch Steine unterschiedlichen Aussehens. Die Erklärung dafür ist einfach: Es liegt am variablen Kohlenstoffgehalt. Hier nun die drei Qualitätskategorien, die am häufigsten vorkommen:

Schungit der Kategorie I (Edel-Schungit):

Dieser Schungit ist glasig, schwarz und hat einen metallischsilbrigen Glanz. Er enthält bis zu 98% Kohlenstoff. Es handelt sich dabei um die seltenste Form, denn sie umfasst nur etwa ein Prozent der gesamten Schungit-Vorkommen. Man findet Edel-Schungit in sehr feinen Adern (maximale Breite: 40 Zentimeter). Und man erkennt ihn leicht an den muschelförmigen Absplitterungen. Bei den ockerfarbenen Einschlüssen handelt es sich um Jarosit, ein Eisensulfat, das durch Oxidation aus Pyrit entsteht (siehe Foto 1). Manchmal wird diese Kategorie im Handel wegen des facettenartigen Aussehens auch als »kristallisiert« bezeichnet, doch diese Bezeichnung ist irreführend, denn der Schungit ist ein amorphes Mineral und kristallisiert in keinerlei Form.

Zusammensetzung:

Aschegehalt bis zu 0,8%

Schungit der Kategorie II (schwarzer Schungit):

Dieser Schungit ist ein schwarzes Mineral. Es handelt sich dabei um die Kategorie des Schungits, die am häufigsten zur Herstellung von Objekten genutzt wird, denn im Gegensatz zum Schungit der Kategorie I kann der schwarze Schungit geschliffen und auf Hochglanz poliert werden. Dieser Schungit enthält 50 bis 70% Kohlenstoff.

Zusammensetzung:

Aschegehalt bis zu 3,3%

Schungit der Kategorie III (grauer Schungit):

Dieser Schungit ist ein graues Mineral. Er enthält 30 bis 50% Kohlenstoff.

Zusammensetzung:

Es gibt auch Steine, die einen noch geringeren Kohlenstoffanteil besitzen. Hier spricht man nicht mehr von Schungit, sondern von Schungit-Kohle.

Das Kirchenensemble Kishi auf der gleichnamigen Insel im Onegasee im russischen Teil Kareliens.

Definition von Schungit

Müsste man eine mineralogische Definition der reinsten Form des Schungits (Kategorie I) abgeben, könnte man diese so formulieren:

Beim Schungit handelt es sich um ein glasiges, schwarzes und nicht kristallines graphitfreies Mineral mit heterogener Struktur, das einen leicht metallischen Glanz hat und 98% Kohlenstoff enthält.

Es taucht unter dem Namen Schungit in der neuesten Ausgabe von Walter Schumanns Edelsteine und Schmucksteine auf (einem Standardwerk der Edelsteinkunde), und zwar im Kapitel »Edelsteine für Sammler«.

Der Schungit in der Geschichte

Obwohl der Schungit sich in Westeuropa gerade erst zu verbreiten beginnt, sollte man ihn nicht als unverhoffte Entdeckung voller Magie bezeichnen, mit deren Hilfe man fähig ist, alle Lebewesen auf diesem Planeten zu retten. Mir erscheint es angebrachter, gleich einen Blick auf die Geschichte Russlands zu werfen und einfach zu akzeptieren, dass man in den westlichen Ländern schlicht nichts über den Nutzen von Schungit weiß, während dieser in Karelien seit Jahrhunderten bekannt und auch anerkannt ist. Die Tatsache, dass die Fullerene aufgrund von Experimenten in Weltraumlaboren entdeckt wurden, sollte nicht als Rechtfertigung für eine wie auch immer geartete Aneignung durch den Westen herhalten. Die Bewohner Kareliens nutzen die Fullerene seit Jahrhunderten, ohne zu wissen, dass es sich dabei um Fullerene handelt.

Unsere Vorfahren haben schließlich auch und bereits seit vielen Generationen die heilenden Eigenschaften von Kräutern, Quellen und Mineralien genutzt, ohne wissenschaftlich fundierte Kenntnisse in Pharmakologie, Biochemie oder über atomare und molekulare Strukturen zu haben. Aber viele der intuitiven Entdeckungen der Vergangenheit – sogar einer weit zurückliegenden Vergangenheit – haben die gewaltigen Fortschritte der heutigen, wissenschaftlich geprägten Medizin erst ermöglicht.

Das Mineral Schungit ist vor Milliarden von Jahren entstanden, und seit Tausenden von Jahren ist es der Bevölkerung rund um den Onegasee (im russischen Teil von Karelien) bekannt.

Archäologische Grabungen haben Spuren von zahlreichen, sehr alten menschlichen Siedlungen in dieser Region zutage gefördert. Die Menschen sind dem zurückweichenden Eis der letzten Eiszeit gefolgt (um 9 000 v. Chr.). Die Nomadenstämme der Jäger und Sammler haben sich nach und nach in Karelien angesiedelt. Diese Menschen haben 4 000 bis 6 000 Jahre alte Felsritzungen und Felsmalereien hinterlassen. Die Darstellungen sind in vielen Fällen noch immer rätselhaft. Die Felsgravuren vom Onegasee, die aus der Jungsteinzeit stammen, stellen hauptsächlich mythologische Szenen dar, die im direkten Zusammenhang mit der Natur, den Elementen und den Jahreszeiten stehen. Manche Motive erinnern an Wasservögel, ihre Bedeutung aber bleibt offen: Sind es mythische Gottheiten, stellen sie den Ablauf der Jahreszeiten oder den Rhythmus der Zugvögel dar, die Wanderung der Seelen ... Der göttliche Elan, der menschliche Elan und die große Mutter tauchen ebenfalls in den Petroglyphen auf, von denen die meisten am Ostufer des Sees zu finden sind, wo sich die reichsten Fundorte mit finnisch-ugrischen Felsgravuren befinden.

Bei den archäologischen Ausgrabungen kamen rund um den See Wohnstätten und Kultorte wie Labyrinthe, heilige Steine und Grabfelder zum Vorschein, die auf 6 000 vor Christi Geburt datiert wurden. Für die Schamanen der Sami ist der Onegasee heilig, er ist ein Kraftort, dessen sehr reines Wasser stiller Zeuge ihrer geheimen Zeremonien ist.

Sehr viel später – ab dem 14. Jahrhundert – wurden in dieser Region zahlreiche Kirchen und orthodoxe Klöster gebaut. Unter ihnen befindet sich auch das architektonische Ensemble der Museumsinsel Kischi Pogost (16. Jahrhundert) mit der Verklärungskirche (1714), die ohne einen einzigen Nagel und gänzlich ohne Metall errichtet wurde und zum Unesco-Weltkulturerbe gehört.

Wie in Westeuropa wurden diese Kirchen nicht zufällig dort errichtet. Abgesehen davon, dass sie an alten Handelsrouten und an ausgesprochen schönen Plätzen stehen, profitieren sie auch von den heiligen Plätzen, welche die Vorfahren aufgrund ihrer energetischen Eigenschaften ausgewählt hatten.

Russische Chroniken aus dem 17. und 18. Jahrhundert zeugen bereits von der Verwendung des Schungits zu Heilzwecken.

Die erste offizielle und schriftliche Erwähnung der Heilkraft des Schungits reicht zurück bis in die Epoche Iwans des Schrecklichen und seines Sohnes Fjodor I., mit dem auch die Dynastie der Rurikiden endete. Der Schungit war damals nicht unter diesem Namen bekannt, sondern wurde als eine lokale »Schieferart« angesehen. Bekannt war er hauptsächlich wegen einer sehr reinen Quelle, die aus diesem schwarzen Gestein entsprang.

Boris Godunow (Regent und Schwager von Fjodor I.) lässt sich 1598 zum Zaren wählen. Um die Legitimität seines Thronanspruchs nicht infrage zu stellen (er war ja nur ein gewählter Zar), versuchte er, den Einfluss der Familie Romanow einzudämmen. Er schickte die Familie des einzigen noch lebenden Rurikiden, Fjodor Nikititsch Romanow, seine Frau Xenia Romanowa und ihren jungen Sohn Michael ins Exil und zwang sie, ins Kloster zu gehen. Fjodor Romanow wurde nach Polen geschickt, wo er den Ordensnamen Philaret annahm. Xenia Romanowa lebte als Nonne Marfa zurückgezogen in einer Einsiedelei am Nordufer des Onegasees in Tolvuya. Ausgezehrt von den Entbehrungen und der Kälte war sie bald dem Tode nah. Als Boris Godunow 1605 starb, wurden ihre Haftbedingungen gemildert. Die ortsansässigen Bauern erbarmten sich ihrer und behandelten sie mit dem Wasser aus jener Quelle voller wunderbarer Eigenschaften, der Schungit-Quelle. Sobald sie wieder gesund war, machte Marfa/Xenia sich auf den Weg zu ihrem Sohn Michael, von dem sie viele Jahre getrennt war. Anschließend kehrte dieser nach Moskau zurück, um den seit acht Jahren andauernden politischen Unruhen ein Ende zu setzen und sich anstelle der vorangehenden Usurpatoren zum Zar krönen zu lassen.

Michael I. war der erste Zar der Romanow-Dynastie, deren Herrschaft fast 300 Jahre lang währte, bis zur Revolution von 1917. Die Anekdote mit dem Schungit ist bis zu uns vorgedrungen, weil der Tod Xenias/Marfas bedeutende Folgen für die Geschichte Russlands gehabt hätte. Zur Erinnerung an die Genesung der adligen Dame Xenia wurde die Quelle »Frühling der Prinzessin« genannt. Dennoch vergaß man sie in Moskau schnell, und das Wunderwasser kehrte in die Anonymität zurück. Fortan galt es wieder nur als eine Quelle, die allein den Bewohnern der umliegenden Dörfer Hilfe und Heilung bot.

Erst als die Regierungszeit Peters des Großen angebrochen war, tauchte der Schungit wieder in den Annalen der Geschichte auf.

Peter der Große ließ in der Nähe des Onegasees im Jahre 1714 eine Kupferhütte errichten. Die Legende besagt, dass Arbeiter, die aufgrund der Erze aus der Mine an Vergiftungen litten und schwer erkrankten, sich innerhalb von drei Tagen mit »lebendem Wasser« aus einer Quelle in der Nachbarschaft kurierten. Peter der Große ordnete daraufhin an, diese Quelle zu untersuchen, die aus einem Schungit-Depot entsprang. Die Untersuchungen zeigten, wie außerordentlich wirksam das Wasser war, wenn es darum ging, Krankheiten wie Skorbut, Leberleiden oder andere Erkrankungen zu heilen.

Nach einem Kuraufenthalt im belgischen Spa, zu dem ihm sein Berater und Vertrauter, der Arzt Robert Areskin, geraten hatte, ordnete der Zar die Errichtung des ersten russischen »Spas« in Konchezero an. Das liegt am Ufer eines kleinen Sees in der Nähe des Onegasees.

So entstand der Kurort Marzialnyje Wody (deutsch: »Marzialwässer«). Drei Paläste aus Holz (die 1780 abbrannten) wurden für den Zaren, seine Familie und den Hofstaat errichtet, des Weiteren Häuser und Hotels für Patienten und Personal. Außerdem ließ der Zar 1720/21 die Apostel-Petrus-Kirche errichten.