Schwarze Tränen - Domenic Blair - E-Book

Schwarze Tränen E-Book

Domenic Blair

4,7

Beschreibung

Schwarze Tränen Seelensplitter sind kleine Texte, Zeilen zum nachdenken, um sich selbst zu finden. Menschen leben, lieben, hoffen und verlieren, sind fragile Geschöpfe, die nach Glück und Anerkennung gieren, die sich selbst reflektieren müssen, um in ihrem Leben weiter vorwärtsgehen zu können. Mit diesen Texten möchte ich einen Weg aufzeigen, um sich besser von negativen Dingen lösen zu können. Sie sollen einen Weg offen legen, der zeigt, dass man mit der Hilfe von Kunst, egal, welche Art von Kunst, seine Seele befreien und reinigen kann. Kunst ist Fantasie und Fantasie bedeutet Leben. Denn ohne Fantasie verlieren wir ein Stückchen unseres Selbst. Klappentext: Jeden Menschen plagen Zweifel. Böse Kreaturen, kleine Monster, die ihn ins Dunkle ziehen wollen. Schattenwesen, die seine Seele betrüben. Doch es gibt auch die hellen Wesen. Die Hüter des Guten, die reinen, liebkosenden Geschöpfe. Engel und Glücksbringer. Die Bewacher der Herzen, die ihn zurück ins Licht bringen, damit seine Seele aufatmen kann.

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Ich widme dieses Buch

meiner größten Inspiration. Meinem ganz persönlichen Helden.

Meinem Mann Thomas.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Wolfeskrieger

Vikings Kampf

Thor

Kriegerherzen

Flieg Phoenix flieg

Kettenmann

Innere Kraft

Aufgeben ist keine Option

Kämpfen

Die Hand des Schicksals

Getriebene Seele

Körper und Seele

Neuer König

Verschlossen

Zu Staub zerfallen

Drachenherz

Mein Held

Zusammen

Ich sehe dich mein Freund

Lass uns singen

Lodernde Flamme

Ohne Dich

Zarte Liebe

Ich halte deine Hand

Mein Herz

Ich erinnere mich

Gehe deinen Weg

Mein Wille

Geh

Das Gefängnis der Seele

Bis in den Tod

Seelenfrieden

Abschied

Weltenblut

Zu spät

Verloren

Gedanken

Tod

Todgeweiht

Versteinertes Herz

Selbsthass

Seelenschnee

Nackt

Herzsturm und Eiseskälte

Flammentanz

Ein Wunsch

Echo

Die Lüge

Weltenopfer

Lasst uns tanzen

Gewollter Krieg

Der Meister zu seinem Schüler

Dunkle Schatten

Schattenwandler

Niedergang und Auferstehung

Seelenkerker

Ohne Namen

Siebenschläfer

Warten

Stopp

Wir waren wie Wölfe

Der Narzisst

Ascheherz

Böse Geister

Totenstill

Du gehörst mir

Dunkle Gassen

Dunkle Schwingen

Lockruf

Des Wolfes Lied

Schatten und Licht

Schlaf ein

Wir sind eins

Wenn Wölfe weinen

Nachwort

Danksagung

Willkommen

So tretet ein ihr Leut

ins dunkle Seelenverlies

Vorwort

Der Schlüssel zum Glück heißt Kreativität

Ich habe viele Jahre darüber nachgedacht, ob ich dieses Werk schreibe. Habe gezweifelt und meine Texte infrage gestellt. Schließlich veröffentliche ich hiermit etwas sehr Privates. Texte, die mir über schwere Zeiten hinweggeholfen haben.

Ich bin normalerweise kein Mensch, der sich anderen gegenüber öffnet. Sondern eher verschlossen. Besonders, wenn es um die eigene Person geht. Doch dann entstand tief in mir drin der Wunsch, etwas zu veröffentlichen. Spürte ich, dass der richtige Zeitpunkt dafür gekommen war. Ich begab mich an meinen Laptop und öffnete die ersten Dateien. Alte Texte, von denen ich nie gedacht hätte, sie jemals zu veröffentlichen. Geschriebenes, das sich in den letzten acht Jahren angesammelt hat.

Texte, die ich gerne mit anderen Menschen teilen möchte. Menschen, die vielleicht selbst in schwierigen Situationen stecken und nicht weiterwissen. Ich möchte den Menschen zeigen, dass man durch kreatives Arbeiten, sein Leben bereichern kann.

Ich konnte viele negative Dinge, die mir widerfahren waren, mit dem Schreiben verarbeiten. Schreiben ist wie Malen oder Musizieren eine gute Therapiemöglichkeit. Sich einem Blatt Papier oder einer Word-Seite zu offenbaren, ist manchmal einfacher, als sich einem anderen Menschen zu öffnen.

Ich möchte zeigen, dass das Schreiben etwas Befreiendes sein kann. Es ist nicht nur ein Hobby, sondern viel mehr.

Natürlich wird es Menschen geben, die denken: „Ich kann so was nicht. Schreiben ist nicht mein Ding.“ Ich sage: „Kann man schon, man muss sich nur darauf einlassen. Sich dem Strudel der Wörter ergeben, um etwas Besonderes zu gestalten.“ Schließlich ist es kein Roman, sondern etwas was ganz tief aus einem Selbst kommt.

Es verlangt niemand, dass man gleich zum Poeten mutiert.

Beim „sich lösen“ wie ich es nenne, geht es nicht nur um Kunst, sondern um die Gedanken und Gefühle, die im Alltag entstehen. Emotionen unterschiedlichster Art.

Mal sind wir so wütend, dass wir am liebsten die Kaffeetasse, die wir neben uns stehen haben, an die Wand schmeißen könnten. Mal sind wir so glücklich, dass wir die ganze Welt umarmen könnten. Und ein anderes Mal sind wir todtraurig, deprimiert und würden uns am liebsten in eine dunkle Ecke verkriechen.

Wenn diese Gefühlsausbrüche an die Oberfläche geraten, sollten wir schreiben. Wir sollten das aufschreiben, was uns tief im Inneren belastet, erfreut. Jede Emotion ist wie ein Bild oder ein Wort.

Doch es gibt auch die dunklen, verregneten Tage in unserem Leben. Tage, an denen selbst das Schreiben nicht funktioniert und wir verzweifeln. Wir unsere Gedanken loswerden möchten, aber nicht können. Momente, in denen wir uns ausgelaugt fühlen und uns fragen, wie es weitergehen soll.

Wir sind so traurig, dass uns die Worte fehlen und das, obwohl das Schreiben uns dabei helfen könnte, dass es uns besser geht.

Ich kenne dieses Gefühl gut, da ich es schon oft erlebt habe.

Ich öffne das Word-Dokument und tippe ein Wort hinein. Ich starre es minutenlang an und versuche ein weiteres Wort niederzuschreiben.

Aber da ist nichts. Nichts. Außer Leere. Und es wird nicht besser, indem man das Dokument schließt und wieder öffnet. Auch das habe ich oft genug getan. Es bringt nichts. Es ändert sich nichts an der Fülle an Wörtern auf dem Dokument. Was weiß ist, bleibt weiß und wird nicht lebendiger.

Dieser Zustand treibt einen in den Wahnsinn, ermüdet irgendwann den Geist und man wendet sich anderen Dingen zu.

Leider funktioniert selbst das nicht immer und man fängt von Neuem an, zu grübeln. Die Leere, die im Kopf entsteht, kann man nur schwer beschreiben. Wenn man es versuchen müsste, würde ich sagen, dass sie sich wie eine mit Luft befüllte Tüte anfühlt, die verschlossen wurde, um sie nach Belieben hin und her zu werfen.

Nicht gerade der beste Zustand, um seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen oder kreativ zu arbeiten.

Dabei entsteht ein Kreislauf, den man unbedingt unterbrechen sollte. Irgendwann in den vergangenen Jahren, seitdem ich schreibe, habe ich dann bemerkt, dass es so nicht weitergehen kann. Ich kann nicht zulassen, dass meine inneren Konflikte mein Schreiben beeinflussen. Dass sie mich so sehr leiten, dass ich unfähig gegenüber dem bin, was ich liebe: dem Schreiben! Ich weiß nicht, wie vielen Menschen es genauso geht. Wie viele unter ihnen an diesem Punkt stehen, wo ich stand. Ich schreibe stand, weil ich dabei bin, diesen Zustand zu durchbrechen. Vielleicht schreibe ich dieses Buch gerade aus diesem Grund. Weil ich mich befreien möchte. Weil ich tief in mir drin spüre, dass es an der Zeit ist, endlich nach vorne zu gucken und nicht wie sonst zurück.

Zu viele Dinge sind schief gelaufen, zu viele sind nicht so geworden, wie man es sich gewünscht hat. Aber so geht es vielen Menschen. Manchen gehen diese Dinge so nahe, dass ihr Leben aus den Fugen gerät. Sie entwickeln eine psychische Erkrankung, ritzen sich, werden drogen- oder alkoholabhängig. Ein paar unter ihnen bringen sich um. Ich leide seit über 10 Jahren, wenn nicht schon länger an Depressionen. Ich bin seit vielen Jahren in Therapie und ich habe mich dazu entschlossen, keine Medikamente zu nehmen. Habe mich auf einen langwierigen Weg begeben, um mit dieser Krankheit klarzukommen. Es ist nicht leicht damit umzugehen und es gab viele Tage, an denen ich eingebrochen bin und diese Krankheit verflucht habe, aber ich habe auch etwas gelernt. Man darf sich niemals aufgeben und muss sich, auch wenn es schwerfällt, immer wieder aufs Neue aus der Scheiße buddeln, in die man gefallen ist. Das Schreiben war mir dabei eine große Hilfe und ich kann es jedem empfehlen, der mit sich und seiner Umwelt nicht zufrieden ist.

Meine Texte sind eine Mischung aus Melancholie und Euphorie. Entstanden in Momenten, in denen ich das Leben als nötiges Übel, als Ballast angesehen habe.

Obwohl die Melancholischen überwiegen, so sind trotz dieser traurigen Momente Texte entstanden, die etwas Wärmendes, einen Hauch von Liebe, in sich tragen.

In diesen Momenten kitzelte mich das Licht des Lebens, so dass ich etwas zu Papier brachte, was nicht in Schatten weilte, sondern wie ein frisch geschlüpfter Schmetterling von Liebe erfüllt einen Weg ins Freie fand und ich für einen Moment all den Weltenmist vergessen konnte. Und obwohl diese Momente mein Leben beeinflusst haben, habe ich weitergekämpft. Ich wollte mich nicht den Widrigkeiten des Lebens, falscher Freunde, schlechter Verwandtschaft beugen. Sondern nach vorne sehen, um irgendwann sagen zu können: Ich habe nicht aufgegeben und habe für mein Leben gekämpft.

Ich bin aufgestanden und habe weitergemacht. Und das kann ich jedem, dem Gleiches widerfahren ist, oder immer noch widerfährt, mit auf dem Weg geben. Hört niemals in eurem Leben auf zu kämpfen, denn es ist euer Leben. Euer Leben und nicht das Leben anderer.

Habt ihr Zweifel, dann äußert sie. Wenn ihr euch fürchtet, dann gesteht euch das ein und kämpft dagegen an. Aber eines solltet ihr nie vergessen. Ihr tut das für euch. Für niemand anderen.

Die Texte, die ich hier mit der Öffentlichkeit teile, sind wie bereits weiter oben erläutert, aus mehreren Gründen entstanden.

Einige habe ich verfasst, als ich in der Anfangszeit meiner Depressionen war.

Ein paar von ihnen sind sehr düster und stammen aus der Zeit, in der ich noch in Gothic-Klamotten durch die Straßen gezogen bin.

Andere sind in der Zeit des Nachdenkens entstanden. In Momenten, in denen ich mich von vielen Menschen verabschieden musste.

Und wieder andere habe ich für einen Menschen geschrieben, der mir sehr viel bedeutet und dem ich alles verdanke.

Mein Leben, denn ohne diese Person wäre die kleine schwarze Seele, die in mir weilt, schon längst erloschen.

Leben

Wir können, wenn wir wollen. Wieso tun wir es dann nicht?

Der Mensch war einst ein kleines Wesen, hat in Mutters Schoß

gelegen. Behütet wuchs er auf. Wurde geliebt und umsorgt. Mit

Freundlichkeit bedacht und verstanden. Bis er einen eigenen

Willen bekam!

Doch das Leben, in das er entlassen wurde, hinterließ Spuren. Tiefe Schnitte in seinem Seelenheil. Es gab Menschen, die nicht imstande waren zu verstehen, zu erkennen, dass die kleine Seele mit dem, was ihr widerfuhr, unglücklich war. Verspottet wurde sie, zerschmettert zurückgelassen.

Ich weiß, wie sich so etwas anfühlt, wie es ist so zu fühlen.

Man bittet andere um Hilfe, doch alles, was man entgegengebracht bekommt, ist Hohn. In diesen Momenten hinterfragt man sein ganzes Leben, hinterfragt man die Menschen, mit denen man aufgewachsen ist, die einem etwas bedeutet haben. Man ist gezwungen eine Entscheidung, zu treffen. Da man sonst daran zerbricht. Es ist nicht leicht, damit umzugehen. Besonders dann nicht, wenn man diese Menschen liebt und sie nicht verlieren möchte.

Aber was soll die Seele tun, wenn sie niemand versteht? Was soll sie noch aufbringen, damit man ihr zuhört?

In diesen einsamen Momenten verschließt sich die Seele und geht ihren eigenen Weg, da sie diesem Unverständnis entfliehen muss. Sie weiß, dass der Weg nicht einfach sein wird, dass er stetig bergauf gehen wird, doch sie nimmt ihn in Kauf, da sie tief im Inneren hofft, es zu schaffen. Weil sie ein Ziel vor Augen hat.