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Lektorat
Elke Rutzenhöfer
Illustrationen
Rosa Linke
Layout
Kristin Kamprad,
Hansisches Druck- und Verlagshaus GmbH
Druck und Bindung
DZA Druckerei zu Altenburg GmbH
©
Hansisches Druck- und Verlagshaus GmbH,
Frankfurt am Main 2012
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des Verlags unzulässig.
Printed in Germany
ISBN 978-3-86921-102-2
Zsuzsa Bánk
Schwarzwaldsepp
Auch eine Weihnachtsgeschichte
Mit Illustrationen
von Rosa Linke
Zsuzsa Bánk
Schwarzwaldsepp
Auch eine Weihnachtsgeschichte
Mit Illustrationen
von Rosa Linke
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...habe ich gestern noch auf dem Schulhof gesungen und
dabei in die Hände geklatscht, und heute hat Mama gesagt,
jetzt musst du singen, bei Baumanns hat's gebrannt-brannt-
brannt, da sind wir weggerannt-rannt-rannt. Das Feuer
ist am Morgen ausgebrochen. Wie und warum es kam,
weiß niemand. Im Nachbardach hat es begonnen und sehr
schnell an unserem Dach geleckt. Alles während Fred und
ich zum letzten Mal vor den Ferien Schule hatten, Papa
arbeiten und Mama einkaufen war, weil sie ja nicht mehr
arbeitet, seit der Bauch so groß und rund ist, damit das
neue Baby darin schwimmen kann, seit Mama so komisch
atmet, jedesmal wenn sie sich hinsetzt und wir sie an den
Händen hochziehen müssen, wenn sie aufstehen will.
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...habe ich gestern noch auf dem Schulhof gesungen und
dabei in die Hände geklatscht, und heute hat Mama gesagt,
jetzt musst du singen, bei Baumanns hat's gebrannt-brannt-
brannt, da sind wir weggerannt-rannt-rannt. Das Feuer
ist am Morgen ausgebrochen. Wie und warum es kam,
weiß niemand. Im Nachbardach hat es begonnen und sehr
schnell an unserem Dach geleckt. Alles während Fred und
ich zum letzten Mal vor den Ferien Schule hatten, Papa
arbeiten und Mama einkaufen war, weil sie ja nicht mehr
arbeitet, seit der Bauch so groß und rund ist, damit das
neue Baby darin schwimmen kann, seit Mama so komisch
atmet, jedesmal wenn sie sich hinsetzt und wir sie an den
Händen hochziehen müssen, wenn sie aufstehen will.
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Als Mama mit dem Wagen in unsere Straße eingebogen ist, war
der Dachstuhl schon weg. Dass es so schnell gehen würde, ein Dach
wegzufressen, hätte Mama nie gedacht. Ein Feuerwehrmann hat
gesagt, wir müssten nun wohl woanders unterkommen, auf Mamas
dicken Bauch hat er dabei geschaut und die Augenbrauen so weit
hochgezogen, dass sie oben spitz wurden. Mama hat diesen Blick
gehabt, als müsse sie gleich losweinen, und Fred und ich, wir haben
an ihrem riesigen roten Pulli gezupft, und jeder hat eine Hand von
Mama sehr fest gehalten, damit sie es nicht muss.
Dafür hat dann Oma Schwarzwald am Telefon geweint, als Mama
ihr gesagt hat, das Dach sei weg und Oma Baumann wie immer im
Dezember auf Kreuzfahrt. In ihr Haus könnten wir zwar, aber dann
habe Mama keine Hilfe
mit uns Kindern, jetzt,
wo ihr alles schon recht