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Seide (sericum coconum) ist eine homöopathische Arznei zur Behandlung von Verletzungen und Entzündungen der Sehnen und Bänder. Auch hat sich die Seide in der Praxis bei Ängsten z. B. vor dem Fliegen sowie bei Reisekrankheit bewährt. Weitere Indikationen für die Verwendung dieses Mittels sind u.a. das Gefühl von Schutzlosigkeit und der unerfüllte Kinderwunsch. Im Buch wird der Weg von der Idee bis hin zum homöopathischen Heilmittel aufgezeigt. Es beinhaltet unter anderem die Ergebnisse einer resonanten Verreibung von Fäden eines Seidenkokons wie auch die Ergebnisse einer homöopathischen Arzneimittel-Selbsterfahrung. Fallbeispiele aus der homöopathischen Praxis, eine erste Materia Medica und ein Repertorium runden den Inhalt ab.
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Seitenzahl: 79
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Herzlichen Dank an
Renate Siefert.
Sie hat mir die Welt der
resonanten Verreibung
eröffnet.
Herzlichen Dank an die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
der Verreibung und Arzneimittelselbsterfahrung.
Sie haben wertvolle Informationen zum Entstehen
des Arzneimittelbildes von
Seide – Sericum coconum
beigetragen.
Herzlichen Dank an
die Wesenheit Seide.
Sie gibt mir Stärke und Schutz
auf meinem Weg.
Meine Reise zum Heilmittel Seide
Die Geschichte der Seide
Entdeckung
Für Kaiser und Könige
Geheimnis und Industriespionage
Die Herstellung von Seide
Zusammensetzung und Eigenschaften
Zusammensetzung
Eigenschaften
Pflege
Verwendung von Seide
Textilindustrie
Militär und Leistungssport
Medizin
Kosmetik
Kunst
Seide im Sprachgebrauch
Meine ersten Erfahrungen mit Seide
Entscheidung
Innere Stärke
Zuversicht
Reise
Furcht, auf der Reise könnte etwas passieren
Träume von Reisen nach China
Sonnenlicht
Seidene Kleidung
Haut
Haare
Sehnenverletzung
Reisekrankheit
C4-Verreibung als wertvolle Informationsquelle
Die C4-Verreibung von Fäden eines unbehandelten Seidenkokons
GDV-Bioenergiefeldmessung zur Dokumentation energetischer Prozesse
Textpassagen aus den Verreibungsprotokollen
Die Botschaft von Seide wiedergegeben durch Person 1
Die Botschaft von Seide wiedergegeben durch Person 2
Die Botschaft von Seide wiedergegeben durch Person 3
Die Eindrücke von Seide der Person 4
Zusammenfassung der Themen der Verreibung
Fäden, Stränge
Freiheit, Leben, Theater
Kinderwunsch, Schwangerschaft
Reise
Schönheit
Schutz/schutzlos, zart, verletzlich
Sehnsucht, Traurigkeit
Stärke
Stille, Leise, innere Stimme
Unvergänglichkeit, Unendlichkeit
Verwandlung, Entwicklung, Metamorphose
Wärme
Wissen, Geheimnis
Zukunft, Zuversicht, Leichtigkeit
Zusammenhalt, Anstrengung, Widerstand
Zusammenfassung der GDV-Bioenergiefeld-
Messung
Homöopathische Arzneimittelselbsterfahrung
Durchführung
Teilnehmer
Von mir wahrgenommenen Besonderheiten
Termine
Etwas geht während der Reise verloren
Entscheidungen werden getroffen,
eine neue Reise beginnt
Ein Schritt wird nicht gewagt
Die Themen der HAMSE
Kommunikation/Kontakt
Aufbruch, Entscheidungen treffen
Zweifel, Entscheidungen treffen, Angst vor Entscheidungen
Verletzbar/ungeschützt
Unverletzlich/Schutz
Getrennt/ausgeschlossen/Kontakt verloren/Alt
Rückzug/Kontakt abbrechen, um sich zu schützen
Ruhe und Ausgeglichenheit
Traurigkeit
Gleichgültigkeit/Demotiviert
Reizbarkeit
Zusammen etwas meistern, Motivation Kraftvoll, tatkräftig
Einfühlsam und dennoch frei
Mitgefühl beeinflusst negativ
Kummer mit Antriebslosigkeit
Termine/vor sich herschieben/Vergesslichkeit
Reisen
Unerfüllter Kinderwunsch
Ehekrise/Trennung
Träume
Kopf
Kopf, Kopfschmerzen
Kopf, Schwellung Gesicht
Auge, Tränenfluss
Herz
Abdomen, Blähungen/Zwicken
Abdomen, Schmerz rechts/
Magenschmerzen
Rücken
Extremitäten, Lockerheit, Entspannung,
Bewegungsdrang
Schmerz Hüfte
Ziehen Leiste/Beschwerden alter Leistenbruch
Schmerz Knie
Muskelkatergefühl in Oberarmen
Menstruation
Temperatur
Schweiß
Haut/Haare
Schwindel
Verletzungen
Schlaf
Allgemein
Kasuistiken
Kasuistiken aus meiner eigenen Praxis
Frau, 20 Jahre, wiederkehrende Sehnenscheidenentzündung, Ängste
Frau, 45 Jahre, Furcht vor einer bevorstehenden Flugreise
Mann, 48 Jahre, wiederholte Sehnenverletzungen Sehnenverhärtungen Handfläche
Frau, 46 Jahre, Bänderdehnung rechtes Fußgelenk
Frau, 68 Jahre, Bänderdehnung rechtes Fußgelenk
Mädchen, 11 Jahre, Bänderanriss Außenband Fußgelenk
Mann, 48 Jahre, Bandscheibenvorfall mit Entzündung, Lendenwirbelsäule
Kater, 6 Monate, Bänderdehnung rechtes Hinterbein
Mann, 59 Jahre, Leistenzerrung durch Drehbewegung beim Heben, Erfahrungsbericht Selbstbehandlung
Sericum coconum in der Kinderwunsch-Behandlung
Sericum coconum als Schutzmittel
Kasuistiken von Heilpraktikerin Renate Siefert
Eigene Erfahrung zum Thema Reise
Mann, 57 Jahre, Chronische Achillessehnenentzündung und Beschwerden durch Reisen
Frau, 52 Jahre, chronische Sehnenscheidenentzündung an beiden Unterarmen/Handgelenken
Rückmeldung von Heilpraktikerin Anne Schadde
Mutter berichtet über die Behandlung ihres Sohnes
Junge, 11 Jahre, häufiges Umknicken im Fußgelenk
Das Arzneimittelbild von Sericum coconum bombyx mori (ser-coc)
Zeichen
Affinität
Modalitäten
Schlüsselsymptome
Hauptthemen und -symptome
Arzneimittelvergleich
Repertorium
Index
Literaturverzeichnis
Bezugsquelle des homöopathischen Mittels
Katrin Rabe - meine Reise zu mir
Kontakt zur Autorin
Hinweis/Haftungsausschluss
Schon als Kind hatte ich eine große Sehnsucht in mir, nach China zu reisen. Ich wusste nicht warum, aber ich träumte seltsame Träume von einem Leben in China. Diese Träume waren sehr realistisch und überraschend. Und dabei konnten noch nicht einmal Filme aus dem Fernsehen als Erklärung dafür herhalten, denn wir hatten zu diesem Zeitpunkt keinen.
Im Alter von etwa 10 Jahren begann ich mich für chinesische Kunst zu interessieren. Ich besuchte sehr gerne Ausstellung, die etwas mit diesem Thema zu tun hatte. Ich kaufte von meinem Taschengeld Bücher über chinesische Malerei im Antiquariat. In die Bilder konnte ich mich dann stundenlang hinein vertiefen. Ich versuchte die Art der chinesischen Malerei nachzuahmen, indem ich die Bilder abmalte.
Mit etwa 14 Jahren bekam ich ein Seidentuch geschenkt. Ich mochte zwar die Farbe nicht so besonders, aber es fühlte sich einfach herrlich an. Kein Jucken und Kratzen auf der Haut, einfach nur angenehm weich und warm. Damit hatte meine Traum-Reise nach China eine konkrete Form angenommen – die Seide. Die Malerei auf Seide wurde erst zu meinem Hobby und später auch für einige Jahre zu meinem Beruf.
Meine homöopathische Begegnung mit Seide begann nach einem kleinen Unfall, bei dem ich mir das rechte Fußgelenk stark überdehnt hatte und dabei auch die Sehne angerissen war. Die Akutbehandlung erfolgte mit Arnica montana C 10 000 direkt am Unfallort, was die Schmerzen auf ein halbwegs erträgliches Maß reduzierte und den Schock milderte. Die homöopathische Nachbehandlung erfolgte mit Bellis perennis und Ruta graveolens in verschiedenen Potenzen. Das hatte bisher in ähnlichen Fällen immer recht schnell eine spürbare Verbesserung gebracht. Doch diesmal hielten sich die Schmerzen, die Schwellung und die Überbeweglichkeit des Fußgelenkes hartnäckig. Ich konnte auch nach zwei Wochen noch nicht schmerzfrei laufen, was meinen bisherigen Erfahrungen mit der homöopathischen Behandlung widersprach.
Aus diesem Grund begann ich nach einem besseren Mittel für mich zu suchen. Die Gedanken gingen recht schnell in Richtung Seide. Ich liebe Seide und sie weist Eigenschaften (s. Kapitel „Eigenschaften“) auf, welche mit unseren körpereigenen Geweben Haut, Sehnen und Bänder vieles gemein haben. Da ich gerne experimentiere, habe ich dann mittels eines radionischen Instrumentes das homöopathische Heilmittel Seide in der Potenz C10 000 hergestellt und anschließend eingenommen.
Was dann passierte, war einfach unglaublich! Innerhalb eines Tages waren Schmerzen und Schwellung komplett verschwunden. Bereits eine Woche später waren sowohl die volle Stabilität wie auch die normale Beweglichkeit des Fußgelenkes wiederhergestellt. Dieser Unfall liegt bereits mehr als 15 Jahre zurück und ich hatte seitdem keine weitere Verletzung dieser Art, obwohl dies vor der Einnahme von Seide ein bis zweimal pro Jahr der Fall war, wenn auch nicht immer so drastisch wie in diesem Fall.
Abgesehen von dieser überzeugenden Wirkung des Mittels im Akutfall, haben sich nach und nach weitere positive Wirkungen des Mittels auf Psyche und körperliche Gesundheit gezeigt. Im Kapitel „Meine ersten Erfahrungen mit Seide“ habe ich die wichtigsten Stellen meiner Notizen aufgeschrieben. Diese Notizen bildeten die Grundlage für meine weitere Arbeit mit diesem homöopathischen Mittel.
Nach dieser positiven Erfahrung war meine Neugierde auf Seide erst recht geweckt, vor allem da sie noch nicht als homöopathisches Heilmittel zur Verfügung stand. Auf Anregung von Heilpraktikerin Renate Siefert, die meine homöopathische Entwicklung und Ausbildung in besonderer Weise gefördert und unterstützt hat, habe ich dann gemeinsam mit interessierten Homöopathen und Laien eine C4-Verreibung von Seidenfasern eines unbehandelten Seidenkokons durchgeführt. Diese persönliche Begegnung mit Seide hat viele wertvolle Informationen gebracht, die für die weitere Entwicklung des homöopathischen Mittels Seidenkokon und die Anwendung in der homöopathischen Praxis wichtig sind. (s. Kapitel „Zusammenfassung der Themen der Verreibung“)
Nachdem ich einige sehr positive Behandlungsergebnisse in meiner Praxis erleben durfte, habe ich auch eine homöopathische Arzneimittel-Selbsterfahrung initiiert. Die Ergebnisse dieser Selbsterfahrung, an der sechs Personen teilgenommen haben, sind ebenfalls in diesem Buch aufgeführt.
Ich freue mich, dass meine Reise zum Heilmittel Seide mit dieser Veröffentlichung ihr erstes Ziel erreicht hat. Ich wünsche Ihnen, dass dieses Buch hilft, die Seide (Sericum coconum) erfolgreich in der homöopathischen Praxis anzuwenden.
Herzlichst
Ihre Katrin Rabe
Um die Entdeckung der Seide ranken sich viele verschiedene Legenden. Eine der bekanntesten Geschichten ist folgende:
Etwa 2640 vor Chr. soll Si-Ling-Chi, die Frau des chinesischen Kaisers Huang-ti einen Spaziergang im Garten gemacht haben. Dabei ist ein Seidenkokon in ihre Teetasse gefallen. Beim Herausnehmen hat sich der Faden vom Kokon abgewickelt und sie hielt statt des Kokons glänzende Fäden in ihren Händen.
Die junge Kaiserin war darüber so entzückt, dass sie 1000 Kokons sammelte und daraus einen Umhang für ihren Kaiser webte. Ihr zu Ehren wurde die Faser si genannt, wovon sich die meisten Bezeichnungen herleiten. (Deutsch: Seide; englisch: silk; schwedisch: silke; japanisch: seri; lateinisch: sericum).
Die Herstellung der Seide ist sehr aufwendig und deshalb war dieses wertvolle Material am Anfang nur dem chinesischen Kaiser und seinen Frauen vorbehalten. Erst im Jahre 1200 vor Christus wurde dieses Privileg auch auf Adlige und reiche Kaufleute ausgedehnt. Etwa um 300 vor Christus wurde es erlaubt, die Kunst der Seidenherstellung am japanischen Kaiserhof zu unterweisen. Später hat die Seide auch ihren Weg über die Seidenstraße in die Herrscherhäuser Europas gefunden. Doch durch die lange und gefährliche Reise auf der Seidenstraße war die Seide in Europa extrem teuer und man suchte nach Möglichkeiten sie auch in Europa herzustellen.
Die Herstellung von Seide war ein sehr streng gehütetes Geheimnis. Auf Grund der Todesstrafe dauerte es länger als 2500 Jahre, bis dieses Geheimnis gelüftet wurde und die Herstellung von Seide auch über die Grenzen Chinas hinaus bekannt wurde.
Der erste Schritt war die Unterweisung der Kunst der Seidenher-stellung am japanischen Kaiserhof.