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Seppi Superstar - seit seinem legendären Auftritt beim Projekttag wird Seppi von allen Schülern bewundert. Von allen Schülern? Nein, Yannik aus der Parallelklasse findet Seppis plötzlichen Ruhm alles andere als cool. Darüber hinaus ist er wie Seppi in die Achtklässlerin Lilli verliebt. Zusammen mit seiner Clique versucht Yannik nun, Seppi und dessen Klasse fertigzumachen. Doch Seppi kann sich auf seine Freunde Hansi, Kevin und Merlin verlassen und erstmals auch auf die Genialität Schacke-Lines zurückgreifen, die sich mit ihnen verbündet hat. Ein großer Wettstreit beginnt, der viel Action, Spaß und blaue Flecken verspricht.
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LESEPROBE zu
Vollständige E-Book-Ausgabe der im Rosenheimer Verlagshaus erschienenenOriginalausgabe 2015
© 2015 Rosenheimer Verlagshaus GmbH & Co. KG, Rosenheimwww.rosenheimer.com
Illustrationen: Christiane Franke, Basel
Satz: Christiane Franke, Basel
eISBN 978-3-475-54442-2 (epub)
Hans-Peter Schneider
Seppis Tagebuch - Pack mas!
Seppi Superstar – seit seinem legendären Auftritt beim Projekttag wird Seppi von allen Schülern bewundert. Von allen Schülern? Nein, Yannik aus der Parallelklasse findet Seppis plötzlichen Ruhm alles andere als cool. Darüber hinaus ist er wie Seppi in die Achtklässlerin Lilli verliebt. Zusammen mit seiner Clique versucht Yannik nun, Seppi und dessen Klasse fertigzumachen. Doch Seppi kann sich auf seine Freunde Hansi, Kevin und Merlin verlassen und erstmals auch auf die Genialität Schacke-Lines zurückgreifen, die sich mit ihnen verbündet hat. Ein großer Wettstreit beginnt, der viel Action, Spaß und blaue Flecken verspricht.
„Als Gymnasiallehrer für Deutsch und Geschichte kennt er seine Pappenheimer mit Sicherheit in- und auswendig. Und seiner Kunstfigur Seppi begegnet man quasi auf jedem Schulhof. So gesehen kann Autor Hans-Peter Schneider aus dem Vollen schöpfen – und er tut das auch: mit Hingabe, Charme und trockenem Humor.“ Ebersberger Zeitung
Für meine Lieben
Ich bin endlich da, wo ich schon lange hingehöre: GANZ OBEN! Die ganze Schule hat mich gestern gefeiert. Weil ich beim Mittelalter-Projekttag übelst gut geschauspielert hab. Und weil ich so eine geniale Stuntshow abgezogen hab, als ich zusammen mit einer Schleimwanne voll auf Lilli gerutscht bin. Und weil Lilli dann komplett mit Schleim überdeckt war. Das war zwar keine Absicht von mir, aber die Leute fanden’s endsgeil.
Na ja, alle Leute bis auf Lilli natürlich. Ich hoffe schon, dass sie mir das Ganze nicht so übel nimmt, denn ich finde sie schon richtig süß. Ihr Lächeln. Ihre Augen. Ihr Mund. Ihre Haare. Ihr Duft. Ihr … STOPP!!!
Selbst wenn sie beleidigt ist, war das im Moment vollkommen wurst: Denn jetzt war erst mal feiern angesagt! In der Key-Basis, also in Kevins sensationellem Gartenhaus. Niemand macht bessere Partys als ich, der Seppi! Da ist Action garantiert! Und es haben nur die besten Freunde von Seppi Superstar mitfeiern dürfen: Hansi, Kevin – oder Key -, Merlin, Leon und Luis! Und Kevins Mum natürlich! Das ist die geilste Mutter der Schule! Was sag ich, das ist die geilste Mutter der Stadt! Oder wahrscheinlich sogar der ganzen Welt!
Es ist schon unglaublich, dass wir alle so happy waren. Weil eigentlich sind alle unsere Pläne voll in die Hose gegangen. Denn wir wollten uns ja an der Schacke-Line, unserer doofen Klassenkameradin, rächen. Aber dann haben sich Schacke-Line und alle unsere Lehrer heimlich gegen uns verschworen und alle unsere genialen Rachepläne zerstört. Sogar unser übelst heftiger Direktor, der Killer-Miller, und unser spaßbefreiter Deutschlehrer, der Rammelmeyer, haben bei diesem Hinterhalt hinterhältigerweise mitgemacht. Und trotzdem ist irgendwie alles seitdem endsgenial geworden, und Schacke-Line, das früher von uns so gehasste Klassenschaf, ist seit gestern …
Ich hätte mir nie vorstellen können, dass wir mal die Schacke-Line zu einer Party einladen, ohne dass wir ihr irgendwie einen Streich spielen wollen. Aber es ist tatsächlich passiert. Wir vertragen uns. Und Schacke-Line hat uns gezeigt, dass sie echt was auf dem Kasten hat. Sonst hätte sie es nie geschafft, alle unsere genialen Pläne zu zerstören. Und da ist es doch viel besser, so ein Superhirn in unserer Clique zu haben, als auf der Seite unserer Gegner. Wir haben sie dann gleich richtig in unsere Party eingeführt!
Das kenn ich gar nicht vom Hansi, dass der so hilfsbereit ist. Na ja, muss ja nichts heißen. Auf jeden Fall haben wir dann alle gemeinsam weitergefeiert wie wild. Der Knüller war, als der Kevin und der Merlin gleichzeitig ihren Limbodance gemacht haben.
Als wir uns alle ausgetanzt hatten, haben wir das genialste Partyspiel aller Zeiten gespielt: WAHRHEIT oder PFLICHT! In der Mitte wird eine Flasche gedreht, und derjenige, auf den die Flasche zeigt, muss entweder eine Frage wahr beantworten oder eine Aufgabe erfüllen.
Das war jetzt keine so coole Aufgabe. Schließlich bin ich ja nicht verliebt. Wie die nur auf so eine voll komische Idee gekommen sind!!! Ich bin doch nicht in die Lilli verliebt! Phhhh! Nur weil ich sie ein ganz klein bisschen süß finde. Phhh, phhh, phhh! Aber danach ist’s dann echt richtig lustig geworden, weil ich nicht mehr drangekommen bin und die anderen alle „Pflicht“ gewählt haben!
Der Hansi hat das echt saustark gemacht. Aber seltsam war das schon ein bisschen, wie sich die Schacke-Line und der Hansi da auf einmal angeschaut haben. Da kann doch nicht wirklich was laufen zwischen den beiden, oder?!? Ich meine: Hallo?!? Wir reden immer noch von Schacke-Line, auch wenn sie jetzt zu unserer Clique gehört. Naja, schau ma mal …
Als der Hansi grad bei seiner sechszehneinvierteldsten Liegestütze war, ist allerdings was Heftiges passiert: Die TÜR!!!
Welcher Depp wagt es, so fest gegen die Tür unserer Key-Basis zu hauen? Welcher Unwürdige hat so wenig Respekt vor mir, dem Super-Seppi, und vor meiner Clique? Das ist echt eine Unverschämtheit! Und das laute Bumm-bumm hat uns echt ein bisschen erschreckt! Gerade wollten wir zur Tür gehen und die aufmachen und dem Depp da draußen die Meinung sagen, als …
Oh Mann, was war denn das bitte für ein übelst peinlicher Auftritt. Das waren die Jessy und der Linus, zwei aus unserer Parallelklasse. Aber was haben die denn da für einen lächerlichen Aufmarsch gemacht? Außerdem sieht man die eigentlich nie allein, sondern nur immer mit ihrem Anführer, dem Yannik. Aber kaum hab ich mir das gedacht gehabt, ist die dritte Dumpfbacke natürlich auch schon erschienen.
Das war jetzt aber echt mal richtig übel dreist vom Yannik. Der kann doch nicht einfach so aufmarschieren und sich so wichtigmachen! Und mich noch dazu so übelst heftig angehen! Da war ich für einen kurzen Augenblick sogar so baff, dass ich gar nichts antworten konnte.
Aber dann hab ich mir natürlich blitzschnell Gedanken machen müssen, wie ich dem Yannik sofort übelst hart gegenübertreten hab können.
Am besten für solche Überlegungen sind übrigens immer meine Erfahrungen aus meinem großen Filmwissen, weil man kann da ganz viel herausziehen, was man für das eigene Leben anwenden kann. Meiner Mutter habe ich auch schon immer gesagt, dass Fernsehen echt wichtig ist für die eigene Bildung.
Denn nur so hab ich mir zum Beispiel jetzt blitzschnell vier Möglichkeiten überlegen können, wie ich dem Yannik sofort klarmachen hab können, wo der Hammer hängt.
Diese drei Möglichkeiten hab ich also rasend schnell in meinem Kopf durchgespielt. Aber alle drei hab ich dann doch für zu kompliziert gehalten und für in der kurzen Zeit nicht umsetzbar.
Deswegen hab ich mich schließlich für eine andere Filmvariante entschieden. Die war glücklicherweise sofort durchführbar und deswegen eigentlich auch echt sinnvoll.
Diese clownfischige Möglichkeit hab ich dann angewendet, natürlich ohne Fischkostüm und Wasser, weil’s sonst zu lang gedauert hätte. Ich hab also nur den Spruch gesagt! Aber der Yannik war dann gar nicht so besonders erfreut über meinen perfekten Spruch.
Im Gegenteil, er ist dann sogar richtig böse geworden und noch näher an meinen Kopf herangekommen. Und dann hat er etwas gesagt, was mich wirklich sehr, sehr, sehr wütend gemacht hat! Bisher hab ich ihm sein unverschämtes Auftreten echt durchgehen lassen, aber sein nächster Spruch war wirklich zu viel! Was bildet sich dieser aufgestylte, hinterngepuderte Lackaffe bloß ein?!?
Gerade als die Sache zwischen mir und dem Yannik etwas aus dem Ruder laufen hätte können, ist Keys Mum gekommen. Da hat der Yannik aber echt richtig Glück gehabt, weil ich war jetzt schon kurz davor, dass ich’s ihm so richtig heftig gebe. Ich hätte beinahe die Men-in-Black-Möglichkeit angewendet und sein ganzes Gehirn mit Hilfe meiner Faust „geblitzdingst“, also gelöscht! Na ja, da ist dann Keys Mum aber schon da gewesen, und die ist mal wirklich so endscool, dass die ganze Rivalitätssache gleich erledigt war.
Ich hätte nie gedacht, dass Keys Mum so übelst streng sein kann. Echt unglaublich, wie man sich da in ihr täuscht. Aber das macht sie nur noch cooler! Yannik und seine beiden Schoßhündchen waren echt sauschlechte Verlierer und sind dann mit übelst schlechter Laune an uns vorbeigegangen. Und sie haben uns dann beim Hinausgehen voll mit ihrer grausam schlechten Laune angeschaut. Deswegen wollten wir sie dann mit ein paar freundlichen und aufbauenden Sprüchen zum Abschied ein bisschen motivieren!
Nachdem wir zwei Nächte über die Yannik-Aktion geschlafen hatten, haben wir uns entschieden, noch vor der Schule am Montag ein erstes Krisentreffen einzuberufen. Da wir nicht wissen konnten, welche Hinterhalte Yannik und seine Schoßhündchen morgen für uns vorbereiten würden, haben wir uns schließlich schon vorab mögliche Gegenschläge ausdenken müssen.
Wegen der Wichtigkeit dieser Angelegenheit waren wir uns alle einig, dass wir unserer Clique für die Zukunft einen offiziellen Rahmen und Namen geben müssen. Dann schaut es nämlich viel wichtiger und cooler aus! Bei uns hat sich so ein richtiger Revolutionsgeist ausgebreitet. Wir wollten über unsere Freundschaft hinausgehen und ein richtiges Parlament machen, mit Anführer und Abgeordneten und so. Halt so wie im Bundestag mit dem Bundeskanzler und seinen Ministern und den anderen Politikern da drin, die einfach so da im Bundestag drinsitzen und Brotzeit machen. Das haben wir gleich mal versucht, in unserer Key-Basis nachzustellen.
Unser erster Beschluss musste natürlich über unseren Namen gefasst werden. Denn wir haben dringend zeigen müssen, dass wir als Gruppe ab sofort die Coolsten in der Schule sind! Und ohne gemeinsamen Cliquennamen hätten uns die ganzen Schüler ja gar niemandem zuordnen können. Also haben wir einen übelst sensationellen Namen gebraucht, der allen schon beim Hören Furcht und Schrecken einflößt.
Alle waren sofort begeistert von dem Vorschlag, und so sind also „Die Chiller“ entstanden, eine Clique, die in Zukunft übelst cool und übelst genial und übelst geil sein wird. Wie jede richtig coole Organisation haben wir natürlich noch ein Logo gebraucht! Zum Glück hatten wir ja für solche Anforderungen den Merlin und jetzt ja auch Schacke-Line, also unsere zwei Mädchen. Denn die können beide endsgut malen, und so haben die uns sofort ein sensationelles Logo entworfen. Natürlich hab ich ihnen dafür die Ideen gegeben, aber malen haben sie es dann schon allein gedurft! Ich war dann aber als Chiller-Chef für die Enthüllung zuständig!
Nach der Enthüllung unseres neuen Wappens waren wir alle so gerührt, dass wir keinen klaren Gedanken mehr fassen haben können. Deswegen haben wir uns keine Gegenschläge für Yannik überlegt, sondern einfach nur Playstation gezockt. Außerdem waren wir uns auch sicher, dass der Yannik nur heiße Luft verbreitet hat und sich gar nicht trauen wird, gegen uns was zu unternehmen!
Wie immer war der Montag der heftigste aller Schultage der Woche. Denn erstens kommen nach ihm noch vier weitere Schultage, bevor’s wieder Wochenende ist – so viele Schultage folgen an keinem anderen Schultag. Zweitens haben wir da ganz viele nervige Lehrer. Und drittens haben die echt immer noch nicht aufgegeben zu versuchen, uns was beizubringen.
Das einzig Positive daran, dass wir Deutsch am Montag in der ersten Stunde haben, ist, dass es danach eigentlich nicht noch schlimmer kommen kann. Der Rammelmeyer hat sich vorgenommen, uns für das Lesen zu begeistern. Das ist ungefähr so aussichtslos, wie wenn sich Borussia Dortmund vornimmt, den FC Bayern München als Deutschen Rekordmeister abzulösen.
Er hat aber tatsächlich probiert, ein Buch als Lektüre auszuwählen, das uns Spaß machen könnte: Harry Potter! Natürlich hab ich alle Filme davon schon gesehen, aber gelesen hab ich’s vorsichtshalber noch nicht.
Ziemlich uncool, wie der Rammelmeyer da so reagiert hat. Vor allem das mit den erbsengroßen Hirnen war schon hart, denn wir haben sicherlich größere – bis auf Luis und Leon natürlich. Nichtsdestotrotz muss ich sogar zugeben, dass die ersten Seiten aus Harry Potter durchaus gut zu lesen waren. Vielleicht könnt’s uns ja doch Spaß machen!
Also unser verplanter Erdkundelehrer Herr Fritte hätte locker eine der Hauptrollen bei Harry Potter übernehmen können, und zwar als Hagrid! Die Figur dazu hätte er schon fast, nur die Haare und den Bart müsste man ihm noch hinkleben. Aber vielleicht kann er ja sogar besser schauspielern als unterrichten. Was ja nicht schwer wäre!
Unsere Englischlehrerin, die Miss Runzheimer-Schimmel, oder, wie ich immer sage, die Runzel-Hex, hat dann auch thematisch super zu den schrecklichen Gruselgestalten aus Harry Potter gepasst. Aber weil sie überhaupt nicht lustig ist, kann man ihr das so nicht sagen. Sie wollte uns heute etwas über die Hauptstadt Englands beibringen und hat zunächst mal gefragt, was wir über London wissen.
Der einzige Lichtblick des Tages war wieder mal Geschichte. Der Herr Glas ist echt cool und erzählt immer superspannende Geschichten. Nachdem wir ja das Mittelalter hinter uns gelassen haben, hat er jetzt von so einem Galileo Galilei erzählt, einem italienischen Wissenschaftler, der die Geschichten des Papstes und der katholischen Kirche auf den Kopf gestellt hat.
Der Galileo Galilei war ja scheinbar ein echt schlauer Mann und cooler Hund. Wenn ich zu der Zeit gelebt hätte, dann hätte ich auch versucht, den Papst von seiner Irrlehre abzubringen. Aber da ich ja heute und nicht damals lebe, könnte ich auch heute in die Fußstapfen Galileos schlüpfen und die Menschen mit den Irrlehren von ihrem falschen Weg überzeugen! Immer begleitet von meinem treuen Diener und Aktenhalter.
Meine erste und wichtigste Bekehrungsstation würde mich zu unserem übelst heftigen Direktor, dem Killer-Miller, führen, um ihn und alle Lehrer von ihrer Irrlehre abzubringen.
Ich würde den Gang zum Direktorat entlangschreiten, der von mir übrigens Todesstreifen genannt wird, im sicheren Bewusstsein meiner geistigen Überlegenheit und meiner besseren Lehre. Und ich würde dem Killer-Miller und seiner Gefolgschaft den richtigen Weg weisen!
Denn große Vordenker haben sich immer zunächst mal unüberwindbaren Zweiflern und großen Anfeindungen widersetzen müssen. Aber am Ende haben sie dann doch gewonnen.
Allerdings weiß ich nicht, ob ich mit der Bekehrung vom Killer-Miller vielleicht doch noch ein bisschen warten sollte. Schließlich muss man ja nichts überstürzen! Und so wirklich einsichtig wird er auch nicht sein!
Wie immer völlig durch den Wind und heute ausnahmsweise erst in der fünften Stunde ist dann die Frau Lieblich ins Klassenzimmer reingeplatzt. Allerdings hat sie der Rammelmeyer anscheinend mit Harry Potter auf den Zaubertrip gebracht. Denn die Lieblich hat echt einen üblen Zaubertrick ausgepackt!
Exen bei der Frau Lieblich sind eigentlich immer endschillig. Weil die meistens so verplant ist und gar nicht checkt, wenn wir spicken! Und die Pultteiler, die sie für die Proben immer austeilt, machen uns das Spicken sogar noch deutlich leichter!
Dass ich in Mathe neben dem Merlin sitzen muss, ist in dem Fall auch gar kein Nachteil, denn Mathe ist eines von Merlins Lieblingsfächern! Wie natürlich fast alle anderen Fächer auch! Bis auf Sport vielleicht! Aber trotzdem haben wir uns ein bisschen über die Ex aufregen und unser Entsetzen zeigen müssen, weil die Lehrer das natürlich so erwarten!
Wehe, wenn die mal eine Ex schreiben würden und allen Schülern wär es egal! Da würden sie sich aufregen, dass wir, die heutige Jugend, so teilnahmslos ist.
Und deswegen gehört ein gescheites Aufregen einfach zum Schreiben einer Ex dazu! Aber danach hat‘s natürlich mit dem munteren Spicken losgehen können!
Bevor die Zeit dann rum war, hab ich tatsächlich Merlins komplette Lösungen abgeschrieben gehabt. Perfektes Timing! Das sollte also mindestens für einen Zweier reichen, wenn der Merlin nicht irgendwo einen Leichtsinnsfehler eingebaut hat. Was natürlich echt ärgerlich wäre, wenn ich schon so perfekt abgeschrieben habe. Die gute Note als Belohnung hätte ich mir echt verdient. Aber leider hat die Lieblich heute alle ihre Sympathien bei mir verspielt. Die hat uns nämlich voll reingelegt, das Luder!
Frau Lieblich, das war nicht nett, und ich hätte Ihnen das nie, nie, nie und nie zugetraut! Ich finde, man sollte diesen Trick auf die Liste der Schülerrechtsverletzungen setzen und alle Lehrer, die ihn anwenden, offiziell wegen Schülerrechtsbruchs zu zehn Jahren Kaffeeentzug und zur Vergabe von lauter Einsern verurteilen. Wo sind denn bitte die Menschenrechtsorganisationen, wenn man sie einmal braucht?!?
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Hans-Peter Schneider wurde 1981 in Eichstätt geboren und ist in Preith aufgewachsen. Dort lebt er nach einem zehnjährigen München-Aufenthalt auch heute wieder mit seiner Frau Antonia, seiner Tochter Emma und seinem Sohn Sebastian. Er arbeitet als Gymnasiallehrer für Deutsch und Geschichte. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist er als Schauspieler, Moderator und Regisseur aktiv und außerdem Vorsitzender von zwei Kulturvereinen.
Im Rosenheimer Verlagshaus sind von Hans-Peter Schneider außerdem „Seppis Tagebuch - Passt scho!“, „Seppis Tagebuch - Lauter Deppen!“, „Seppis Tagebuch – Saustark!“ sowie „Weihnachtsstern – Zauberhafte Geschichten und Gedichte“ erschienen.
Meinungen, Ideen, Wünsche und Lesungsanfragen:
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Vielen Dank für die tollen Vorschläge und Rückmeldungen, u. a. an Johannes, Lukas, Lenz, Diana, Sandra, Wolfgang, Paul und Silvia.
Seppis Tagebuch – Passt scho!
eISBN 978-3-475-54249-7 (epub)
Bereits im ersten Band von „Seppis Tagebuch“ erzählt der 14-jährige Seppi von all den Problemen, die der Schüleralltag so mit sich bringt: eine Mutter, die alles besser weiß, ein Vater, der keine Ahnung vom Fußball hat, eine Mitschülerin, die unglaublich nervig ist, oder ein bester Freund, der sich in letzter Zeit irgendwie komisch verhält. Außerdem muss Seppi beim Krippenspiel des gefürchteten Direktors mitmachen. In seinem Tagebuch macht sich der Bub seine Gedanken darüber. Eine Freude für alle Schüler und alle, die sich gerne an ihre Schulzeit zurückerinnern.
„Ein knallkomisches Buch. Es ist eine Freude für Schüler und Eltern gleichermaßen.“ Münchner Merkur
Seppis Tagebuch – Lauter Deppen!
eISBN 978-3-475-54278-7 (epub)
Der fast 14-jährige Seppi ist zurück! Nachdem ihn seine persönliche „Feindin“ Schacke-Line beim Krippenspiel gegen seinen Willen geküsst hat, wollte er sich in Ruhe auf seine Rache vorbereiten. Doch dazu bleibt ihm keine Zeit, denn ein neuer Schüler macht ihm seinen Rang streitig: Kevin! Und der ist bei allen sofort superbeliebt. Nur Seppi und sein bester Freund Hansi durchschauen ihn. Beide beginnen die „Operation Deppenabwehr“ und nehmen den Kampf auf gegen lästige Klassenkameraden, nervige Lehrer und anstrengende Mütter. „Der zweite Sprechblasen-Knüller – flott geschrieben, unterhaltsam und ‚genial‘ recherchiert.“ Ebersberger Zeitung
Seppis Tagebuch – Saustark!
eISBN 978-3-475-54355-5 (epub)
Seppi könnte wirklich zufrieden sein. Sein Erzfeind Kevin ist mittlerweile zu einem Verbündeten geworden. Zusammen mit Hansi und Merlin halten sich die vier für unschlagbar. Wenn da nicht Schacke-Line und andere Nervtöter wären. Als ein Projekttag zum Thema „Mittelalter“ angekündigt wird, wittern die vier Schüler ihre Chance. In ihrem Hauptquartier hecken sie die größten Ideen aus, die je von Schülern ausgedacht wurden. Dass dabei nicht immer alles rund läuft, versteht sich von selbst … Saustark: mit Seppis bayerischem Deppenquartett zum Nachlesen und Spielen!
„Ein unterhaltsames Lesevergnügen für alle, die auch Gregs Abenteuer lieben.“ Bayern im Buch
Weihnachtsstern – Zauberhafte Geschichten und Gedichte
eISBN 978-3-475-54379-1 (epub)
Hans-Peter Schneider entdeckt die unterschiedlichen Facetten des Weihnachtsfestes neu und bringt sie in besinnlichen, heiteren und nachdenklichen Geschichten und Gedichten zum Ausdruck. Er erzählt von der kleinen Marie, die davon überzeugt ist, dass ihr Opa nur mit Sauerkraut und Bratwurst ein schönes Weihnachten haben kann – selbst wenn er schon im Himmel ist. Von einem Vater, der die Weihnachtsgans beim Metzger vergessen hat und es trotzdem schafft, seiner Familie ein ganz besonderes Fest zu bereiten. Dass nicht jeder in Wohlstand lebt, zeigt der Autor in der Geschichte des kleinen Florian, der stehlen muss, um seinem Vater ein Geschenk machen zu können. Lustig, berührend und einstimmend – dieses Buch bringt uns den Wert von Weihnachten nahe.
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