Sex und Sonne - Sandra Sonne - E-Book

Sex und Sonne E-Book

Sandra Sonne

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Beschreibung

Diese Geschichte ist wahr und gar nicht so selten: Eine gelangweilte junge Frau hat mehrere Liebhaber, und ihr Mann ahnt einfach gar nichts. Was tut eine junge Frau, wenn der Sex in der Beziehung erlahmt ist, weil ihr Mann 'nicht mehr will', doch ihre Libido aber nach Befriedigung sucht? Sie tut das, was früher (angeblich) nur Männer getan haben - sie geht fremd. Sie sucht und findet einige Liebhaber und trifft sich heimlich mit ihnen. Aber sie nimmt die Männer nicht wahllos, denn auch beim Fremdgehen muss ein bisschen Verliebtheit dabei sein, sonst macht es keinen Spaß. Nicht im Geringsten denkt sie daran, ihren Mann zu verlassen, denn der Alltag und die Erziehung des gemeinsamen Kindes klappen wunderbar, er ist der beste Ehemann, den sie sich vorstellen kann. Aber sie will nicht ohne Sex, nicht ohne Leidenschaft und nicht ohne Abenteuer leben. Dieses Buch erzählt eine durchweg wahre Geschichte mitten aus Deutschland: die leidenschaftlichen erotischen Abenteuer einer verheirateten jungen Frau, deren Mann natürlich überhaupt gar nichts ahnt.

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SANDRA SONNE

SEX UND SONNE

Die leidenschaftlichen erotischen Abenteuer einer verheirateten jungen Frau, deren Mann natürlich überhaupt gar nichts ahnt. Eine durchweg wahre Geschichte.

Allem kann ich widerstehen,

nur der Versuchung nicht.

OSCAR WILDE

Die Lippen einer Frau

sind das schönste Tor zu ihrer Seele.

CHINESISCHE WEISHEIT

Mit einer verliebten Frau

kann man alles tun, was sie will.

GUSTAV KLIMT

1

Was ist normal?

Bin ich eigentlich normal? Mit Anfang dreißig, dem liebevollen Ehemann, den ich mehr als zehn Jahre kenne, der großen, modern eingerichteten Wohnung in einer kleinen Stadt in Süddeutschland, dem Kombi, in dem der Kinderwagen für unseren Nachwuchs ohne Probleme Platz findet? Das würde ich jetzt verwegen einfach mal als normal bezeichnen. Aber kann man eine liebende Ehefrau und Mutter sein und trotzdem fremdgehen? Ist das normal?

Warum gehen Frauen eigentlich fremd? Aus genau demselben Grund, warum auch Männer es tun! Ich selbst habe so viel zu geben, dass es für mehr als einen Mann reicht. Anfangs fragte ich mich, ob mein Mann noch genug von meiner Leidenschaft und Lust abbekam, aber er musste sie nicht mit anderen Männern teilen, sondern ich entwickelte mehr davon, so dass für alle genug da war. Manchmal auch zu viel, dann musste eben mein Vibrator herhalten. Der wichtigste Grund ist aber wahrscheinlich der, dass der eigene Partner einem nicht mehr genug Aufmerksamkeit schenkt. Die muss man sich dann eben leider wo anders holen. Beziehungen werden nun einmal ein bisschen langweilig, und trotzdem muss man nicht gleich auseinander gehen, wenn aus Geilheit irgendwann nur noch Respekt geworden ist und aus der früheren Leidenschaft im Bett ein Trauerspiel. Das kommt nun einmal vor, aber glücklicherweise leben wir in einer Zeit, wo Frauen gleichberechtigt sind, und das bedeutet auch: Wir haben ein Recht auf unsere Lust; insbesondere dann, wenn unser Mann uns nicht mehr verwöhnen mag.

Beim Fremdgehen kann ich jemand völlig anderes sein. Das heißt aber nicht, dass ich mich verstelle, sondern vielmehr, dass ich mir/ mich gewisse Dinge im Alltag niemals (zu-)trauen würde und diese aber mit einem fremden Partner zwang- und skrupellos ausleben kann. Der perfekte Lebenspartner ist wohl in den seltensten Fällen auch der perfekte Liebhaber. Und selbst wenn man in einer Beziehung sexuelle Erfüllung genießen kann, ist der Sex mit einem fremden Mann doch immer etwas ganz besonderes.

Was unterscheidet einen Liebhaber vom eigenen Partner? Dass man nie weiß, wie lange man ihn noch hat und es daher umso intensiver genießt? Vielleicht ist es auch die Tatsache, dass man die ganzen Alltagsprobleme nicht mit ihm teilt, sich nur zu dem einen Zweck mit ihm trifft oder man sich sicher sein kann, seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben in den wenigen Stunden, die man miteinander verbringen darf. Aber Fremdgehen ist Arbeit, harte Arbeit. Ständig nach Gelegenheiten suchen, immer auf der Hut sein, Vorbereitungen treffen, Ausreden planen, einen brauchbaren Ort zum Sex ermitteln und nicht zuletzt auch noch den passenden Liebhaber finden. Und man braucht Glück, das ist ganz wichtig! Doch die Mühe wird belohnt, denn egal wie schlecht der Sex auch war, die Vorfreude, das Abenteuer und den Adrenalinschub ist es immer wert.

Auch wenn ich manchmal mehr Kraft in die Affären investieren musste, als ich eigentlich zur Verfügung hatte, habe ich es nie bereut, denn die Bestätigung, das Begehren und die Befriedigung haben mir immer einen enormen Energieschub verpasst.

So viele Frauen außer mir gehen fremd, suchen sich die sexuelle Erfüllung bei einem anderen Mann oder mehreren anderen Männern. Ich bin nicht die einzige, das weiß ich, seit ich begonnen habe, zu schreiben. Nur die wenigsten trauen sich allerdings, es auszusprechen. Nicht einmal meine beste Freundin weiß davon, aber weil ich den Frauen und Männern dieser Welt nicht vorenthalten will, was wirklich möglich ist in der heutigen Zeit, erzähle ich meine Geschichte und zeige damit, dass man tatsächlich ein Familienmensch mit Herz und Seele und gleichzeitig eine Liebhaberin sein kann, die sich vollkommen fallen lässt beim Sex.

Eure Sandra

2

Die Anfänge

Meinen ersten Seitensprung hatte ich mit 17. Mein damaliger Freund und ich waren ein halbes Jahr zusammen, was für mich in dem Alter echt lange war, und er schmiedete schon Pläne für unsere Zukunft. Ich war mir nicht sicher, ob ich jetzt bereits so weit vorausdenken wollte und ob ich mir ein ganzes Leben mit ihm vorstellen konnte. Ich war noch so jung und ich wollte noch so viel erleben. Eine Beziehungspause in Form eines Urlaubs mit meinen Eltern kam mir da ganz recht.

Als schlanke, blonde Frau, die einigermaßen durchtrainiert ist und blaue Augen hat, hat man in der Karibik wirklich gute Karten, was das Kennenlernen angeht. Na ja, genauer gesagt, reicht es schon, weiblich zu sein und eine helle Hautfarbe zu haben, um massenweise kaffeebraune junge und auch ältere Männer um sich zu scharen. Unter all diesen Kerlen war auch Angelo, ein Jamaikaner mit weicher, schwarzer Haut, muskulösem Körper, einem wunderbaren Lächeln, das strahlend weiße Zähne preisgab, und mit viel zu viel Charme. Er überhäufte mich mit Komplimenten und es kam, wie es kommen musste. Am Strand wurde ich ausgiebig massiert, geküsst, mit Worten bezirzt, die ich nicht alle verstand, da wir englisch radebrechten, und mit Berührungen bearbeitet, bis ich ihm nicht mehr widerstehen konnte und ihn mit auf mein Zimmer nahm. Ich fühlte mich ziemlich überrumpelt, doch er schaffte es, mich zum Sex zu überreden. Sein dunkler, nach oben gebogener und beängstigend langer Schwanz schüchterte mich schon ein wenig ein. Angelo war etwas älter als ich, vermutlich Mitte 20, und mir sexuell gesehen schon weit voraus. Besonders erfahren war ich noch nicht. Ich musste ihn außerdem überreden, ein Kondom zu benutzen, was mich auch nicht gerade bereiter für ihn machte. Angst kann die Erregung extrem dämpfen.

Trotzdem kniete ich irgendwann vor ihm auf dem Bett und er drang von hinten in mich ein. Es dauerte nicht allzu lange, dafür war es schmerzhaft, weil er immer wieder bei mir hinten anstieß. Ich war froh, als es vorbei war.

Mit dieser Erfahrung war ich gewachsen, ich sah mich plötzlich als mutige junge Frau, die etwas Neues erlebt hatte, die attraktiv war, die einen fremden Mann dazu gebracht hatte, einen Ständer zu bekommen und mit ihr aufs Zimmer zu gehen, um sie dort einfach zu vögeln. Ich fühlte mich zwar benutzt, ausgenutzt, ein klein wenig missbraucht, aber es fühlte sich trotzdem verdammt gut an. Ich war die folgenden Tage mehr als gut gelaunt, grinste dreckig in Erinnerung an diesen meinen ersten One-Night-Stand. Zu Hause machte ich dann mit meinem Freund Schluss.

Ich hatte später häufig das Gefühl, mich austoben zu müssen, wollte aber eigentlich nicht wieder fremdgehen, deshalb machte ich das eben nur in meiner Fantasie. Mit einer Freundin ging ich regelmäßig in ein Internet-Café, wo ich unter meinem Nicknamen »Blondie« viele Kerle kennenlernte. Ich gab mich nie als jemand anderes aus, als ich war, ich machte mich auch nie älter, sondern war von Anfang an immer ehrlich. Ich verheimlichte ebenfalls nicht, dass ich seit Kurzem liiert war und glücklich, und dass ich nur den virtuellen Spaß suchte, den ich beim Chatten bekam. Für damalige Verhältnisse war ich – jedenfalls online – recht kühn und sendete meistens eindeutige Signale, worauf ich hinauswollte. Die Kerle mochten das und stiegen recht schnell darauf ein. Gelegentlich hatte ich mehrere Gespräche nebeneinander und verzettelte mich auch häufig, schrieb die falschen Antworten an die falschen Männer oder fragte zweimal das Gleiche.

Mehr als Schreiben war allerdings nie drin, ich wollte niemanden kennenlernen, dem ich so provokative Dinge geschrieben hatte. Manche Männer verstanden nicht, warum ich das tat, wo ich doch in einer Beziehung war. Die Männer waren genauso jung wie ich, was soll ich sagen? Ein Mann über 30 würde mich das wahrscheinlich nicht fragen, oder etwa doch? Na, vielleicht kenne ich mittlerweile einfach die »falschen« Männer …

Unter vielen anderen lernte ich »Aldones« kennen, mit dem ich sofort auf einer Wellenlänge war. Auch er befand sich in einer Beziehung und wir hatten sexuell ähnliche Vorlieben.

Unser Chat wurde zunehmend heißer und er schlug vor, dass wir uns treffen sollten. Er war der Erste, bei dem ich es mir vorstellen konnte, entgegen all meinen Vorsätzen, ich weiß bis heute nicht genau warum. Er wohnte in der gleichen Stadt und meine Freundin war dabei, so trafen wir uns in der Fußgängerzone. Ein dunkelhaariger Mann, zehn Jahre älter und nur etwas größer als ich, blasse Haut, stämmig, aber nicht dick, nicht übermäßig schön, aber sehr attraktiv und mit einem Blick, der mich neugierig auf mehr machte.

Nach einigen Belanglosigkeiten musste meine Freundin nach Hause und da ich ja jetzt wusste, wer der Kerl war, gestattete ich ihr das auch. Markus, so sein richtiger Name, und ich gingen spazieren, immer darauf bedacht, unter Menschen zu sein. Die Spannung zwischen uns war nahezu greifbar, doch ich hatte immer mein Gewissen im Hinterkopf, das mir sagte, ich solle jeglichen Körperkontakt vermeiden. Jede zufällige Berührung jagte mir Blitze durch mein Inneres und ich vermute, ihm ging das genauso. Wären wir alleine gewesen, hätten vielleicht nebeneinander auf einer versteckten Bank gesessen und hätten uns nur einmal tief in die Augen gesehen, wir hätten wohl nicht mehr an uns halten können und wären übereinander hergefallen. Wir tauschten aber lediglich unsere E-Mail-Adressen aus und verabschiedeten uns irgendwann.

Zum Glück waren meine Eltern immer sehr auf Privatsphäre bedacht, denn ich wohnte noch daheim und wir hatten nur eine einzige gemeinsame E-Mail-Adresse. Gut, dass sie die Mails von Markus nicht lasen, denn sie waren definitiv nicht jugendfrei und nicht für ihre Augen bestimmt. Ich genoss es, meine Fantasien mit jemandem zu teilen, der mich heiß fand. Es fühlte sich an wie frisch verliebt, so adrenalingeladen und beschwingt lebte ich mit diesem »Kopfkino«. (Dieses Wort hatte ich von ihm und später wurde es mir dann noch zum Verhängnis.)

Nachdem mein Mann und ich eine gemeinsame Wohnung hatten, bekam ich endlich eine eigene E-Mail-Adresse. Markus und ich ließen uns nun noch häufiger unsere sexuellen Träume zukommen und ich schrieb für ihn eine Geschichte:

»Du liegst am Strand in der Sonne, schaust so umher und plötzlich sieht sie dich an. Du hast sie schon häufiger gesehen mit ihrer sonnengebräunten Haut und den langen blonden Haaren. Sie sieht direkt in deine Augen mit einem Blick, bei dem es warm zwischen deinen Beinen wird. Sie trägt ein Tuch um ihre Hüfte und ein knappes Bikini-Oberteil, in dem sie so sexy aussieht, dass dir spontan einige Dinge einfallen, die du gerne mit ihr erleben würdest. Sie nimmt einen Schlüssel aus ihrer Tasche, steht auf und macht dir mit ihrer Gestik und Mimik unmissverständlich klar, dass du ihr folgen sollst. Dein Shirt ziehst du gar nicht erst an, sondern hängst es so geschickt über den Arm, dass es deine wachsende Erregung verbirgt. Diese heiße Frau geht aufs Hotel zu und du folgst ihr in kleinem Abstand. Im Aufzug kommt ihr nebeneinander zum Stehen. Du warst noch nie so froh, dass keiner mehr einsteigt. Die Tür schließt sich und als du sie ansiehst, ist dir, als könntest du ihre Gedanken lesen: ›Nimm mich!‹ Du ziehst sie fest an dich heran und ihr küsst euch leidenschaftlich, bis die Tür wieder aufgeht. Als wäre gerade nichts passiert, geht sie voran, den Flur entlang, bis sie vor einem Zimmer stehen bleibt und aufschließt. Sie geht hinein und du bist bis jetzt nicht sicher, ob sie dich wirklich hereinbittet. Doch die Tür steht offen, du machst sie hinter dir zu und wirfst dein Shirt über einen Stuhl. Sie steht am Balkon und blickt zum Meer. Der Wind weht durch ihre Haare, als du ihr näher kommst. Deine Hände greifen ihre Hüfte und sie spürt wohl die Erregung in deiner Hose, als du damit ihren Po berührst, denn sie dreht sich um, setzt sich auf die Brüstung und zieht dich zu sich heran. Der fordernde Kuss, den sie dir gibt, steigert euer beider Verlangen ins Unermessliche. Du streichst an ihren Oberschenkeln entlang und spürst, dass sie unter ihrem Tuch kein Höschen trägt und schon richtig feucht ist. Sie beginnt, heftiger zu atmen, und du spürst ihre Hand an deiner Hose. Du schiebst dieser begehrenswerten Frau schnell das Tuch nach oben, während sie deine Hose öffnet, und nun gibt es kein Halten mehr. Langsam dringst du in sie ein und schon nach wenigen Stößen erreicht sie einen Höhepunkt. Auch du bist nahe dran, doch du willst noch weiter genießen. Deshalb nimmst du sie, noch vereint, auf deine Hüfte, sie schlingt Arme und Beine um dich, und du legst sie drinnen aufs Bett. Sehr langsam ziehst du deinen Harten aus ihr, kniest dich vors Bett und beginnst, ihre heiße Lustgrotte zu küssen und mit der Zunge zu stimulieren. Lustvoll stöhnt sie auf, als du an ihrer Klitoris zu saugen beginnst. Tief steckst du deine Zunge in sie, streichelst und knetest mit den Händen ihre schneeweißen Brüste. Sie atmet immer heftiger und als du ihr zwei Finger zwischen die Schamlippen schiebst, gehen Schauder durch ihren wundervollen Körper. Du spürst, wie sich die Muskeln wellenartig um deine Finger schließen. Ihr lautes Stöhnen erregt dich so sehr, dass dir fast schwindelig wird. Du führst begierig dein steifes Glied in sie ein, hörst deinen Herzschlag schon im Kopf pochen und bist kurz vor der Explosion. Sie schreit fast bei ihrem nun folgenden Orgasmus und auch du hältst es nicht mehr aus. Dein zuckendes Glied ergießt Samen in sie, dann fällst du erschöpft neben sie auf den Rücken. Mit glänzenden Augen sieht sie dich an und dir wird bewusst, dass du nicht mal ihren Namen kennst. Du schließt die Augen und genießt den Moment der Entspannung …

Als etwas deine Hoden berührt, erschrickst du kurz, bevor du bemerkst, dass es ihre Hand ist, die sie zärtlich massiert. Du machst deine Augen wieder zu bei der angenehmen Berührung. Sie bewegt sich neben dir und nimmt deinen nicht mehr erigierten Penis in den Mund, leckt ihn sauber, weiterhin mit der Hand deine weichen Bällchen streichelnd. Sie leckt und saugt und plötzlich regt er sich. Er ist zwar noch nicht hart, doch sie ist noch so nass von deinem Liebessaft, dass er in sie gleitet, als sie sich auf dich setzt. Rhythmisch zieht sie ihre Scheidenmuskeln zusammen, sodass es nicht mehr lange dauert, bis er voll erigiert ist. Langsam beginnt sie dich zu reiten, wird dabei immer schneller, bewegt ihre Hüfte vor und zurück. Sie stimuliert sich mit der Hand an ihrem nun festen und leicht vorstehenden Lustknopf, stöhnt dir in die Ohren und du realisierst erregt ihren nächsten, fast explosionsartigen Höhepunkt. Das gibt dir den Rest, jetzt willst du sie richtig hart von hinten ran nehmen. Du rutschst unter ihr weg, packst sie an ihrer Hüfte und stößt dein stahlhartes Glied heftig in sie, wieder und wieder. Sie stöhnt und windet sich, winselt um Gnade. Das bringt dich erst richtig in Fahrt. Du spürst, wie du hinten bei ihr anstößt, vögelst sie, bis ihr fast schwarz vor Augen wird. Sie gräbt ihre Finger in die Bettdecke. Du ziehst deinen festen Liebesstab aus ihr, drehst sie auf den Rücken und sie nimmt ihn in die Hand. Sie schrubbt ihn dir, wie du es selbst niemals könntest. Ja, jetzt, endlich kommst du und bespritzt ihr Brust und Bauch. Sie zieht dich auf sich, führt dein noch erigiertes Glied in sich ein. Du spürst das warme Ejakulat, als eure Oberkörper sich berühren. Eng umschlungen fallt ihr zur Seite und schlaft völlig fertig ein. Ihrem Gesicht ist dabei der Gedanke abzulesen: ›Wenn wir morgen früh noch genauso liegen, ist seine Morgenlatte ja gut aufgehoben!‹ …«

Wenn mein Mann morgens aus dem Haus war, telefonierten Markus und ich manchmal, was immer damit endete, dass es ihm kam und ich ein wenig an mir herumspielte und stöhnte und so tat, als würde ich kommen. Sprich: normaler Telefonsex eben.

Wir hatten lange Kontakt und die Mails wurden mir nie langweilig, wir philosophierten auch, wie es wohl wäre, wenn wir nicht beide vergeben wären, aber dabei ist es geblieben. Ein paar Mal haben wir uns noch gesehen und bei unserem letzten Treffen hat er mich tatsächlich überreden können, mich an der Brust berühren zu dürfen. Ich saß stocksteif auf der etwas abseits gelegenen Bank, hätte mich am liebsten auf ihn gestürzt und hätte ihn auch gerne berührt und geküsst, habe mich aber unter Aufbietung all meiner Kräfte und Vernunft zusammengenommen. Ich wollte keine weiteren Treffen, denn ich hätte für nichts garantieren können. Das habe ich ihm so gesagt und ihn damit noch geiler gemacht. Mir gefiel das.

Warum der Kontakt zu ihm nach einigen Jahren gänzlich abriss, weiß ich gar nicht so genau. Ich glaube, mir wurde es doch auf Dauer ein wenig eintönig und ich wollte mich damit abfinden, dass ich nun vergeben war und eine normale Beziehung führen musste.

3

Sex

 … ist etwas Wunderbares und jeder, der das nicht so sieht, hatte wahrscheinlich noch nie wirklich guten Sex. Das ist jedenfalls meine Meinung. Ist Sex nicht auch genau das, worum es sich im ganzen Leben dreht? Und das schon seit prähistorischen Zeiten? Es gibt so viele Begriffe, die den Akt an sich betiteln. Da sind sehr schöne darunter, aber auch solche, die einen zum Lachen bringen, solche, bei welchen mir sofort heiß wird, und auch eher abstoßende Wörter. Ich mag »Vögeln« sehr gerne, wenn es guter Sex ist. »Ficken« ist es für mich dann, wenn man sich heftig stoßend zum Höhepunkt bringt, und »Liebe machen« ist für mich schöner, zärtlicher, liebevoller Sex, der meistens nur mit dem eigenen Partner in dieser Variante vorkommt. Da es mindestens so viele Begriffe für Sex gibt wie dafür, dass sich ein Mann einen runterholt, schätze ich mal, dass beides etwa gleich oft in der Sprache, wie auch in den Gedanken der Männer und natürlich auch Frauen, vorkommt. Nicht immer muss Sex Penetration bedeuten. Ich hatte schon einen ganzen Nachmittag Sex, ohne dass sein Schwanz in meiner Muschi steckte.

Und wie sollte Sex sein? Ich persönlich mag es gerne abwechslungsreich, immer wieder anders, überraschend, oder um es genauer zu beschreiben: zärtlich am Anfang und zwischendurch auch mal etwas fester, ich liebe die ersten Minuten mit einem fremden Mann, sich schrittweise annähern und langsam auf den Sex zuarbeiten, das Gefühl des ersten Kusses, dieses Hochgefühl, wenn ich merke, dass ich ihn richtig heiß mache, den harten Schwanz durch die Hose spüre, seinen Blick, wenn er mir zwischen die Beine fasst und merkt, wie nass ich bin, das leichte Zögern, wenn er mich noch nicht kennt und Angst hat, ich mache noch einen Rückzieher, und dann natürlich dieses ganz langsam und genüsslich vollzogene erste Eindringen …

4

Kopfkino

Mit Mitte 20 meldete ich mich bei einer Internet-Community an. Außer meinen ehemaligen Schulfreunden fand ich nach vielen Stunden, die ich dort verbrachte, auch ansprechende Gruppen, welchen man beitreten konnte. Unter anderem die »Kopfkino-Gruppe«. Dort lernte ich einige Männer kennen, genauer gesagt sogar echt viele, besonders, weil ich mit sexuellen Anspielungen nicht geizte.

Genau zu dieser Zeit setzte ich die Pille ab, weil mein Mann und ich Nachwuchs planten. Das machte mich extrem sexhungrig. Anscheinend hatten die Hormone das immer gut unterdrücken können. Mein Mann kannte mich bereits gierig, aber nicht so ausgehungert, wie ich es jetzt plötzlich war.

Der Erste, mit dem ich eindeutige Chats hatte, war der sechs Jahre jüngere Alexander. Es war heiß und geil und machte mir unglaublich Spaß. Alex wollte sogar hierherkommen, was mir sehr schmeichelte, denn es waren gut 300 Kilometer. Ein wenig blockte ich ab, ein wenig war es aber auch die Organisation, die ich scheute. Ich hatte viel Fantasie, das konnte ich nicht leugnen, aber mir fehlte die Vorstellungskraft, wie ich ein Treffen dieser Art, dieser ganz speziellen Art, hinbekommen sollte. So blieb es bei Chats, teilweise während unserer Arbeitszeit oder in den Pausen.

Ich hatte innerhalb kürzester Zeit ziemlich viele Flirts am Laufen. Ich fühlte mich heißbegehrt und glücklich, machte immer weiter, wurde auch beim Schreiben meiner Fantasien immer direkter und ausführlicher, was den Männern zu gefallen schien.

Mit Christopher aus dem äußersten Westen Deutschlands hatte ich dann meinen ersten Videochat. Ein wenig Angst hatte ich ja schon davor, denn ich war mir nicht sicher, ob dieses Video nicht irgendwo landen würde, wo ich es garantiert nicht sehen oder haben wollte.

Ich begann trotz solcher Bedenken, Fotos von mir zu machen, in Reizwäsche und eindeutigen Posen, um sie an die Männer zu verschicken, mit denen ich mich unterhielt. Manchmal vielleicht ein wenig zu unbedacht. Zum Glück ist aber nie irgendetwas passiert.

In dieser Zeit experimentierte ich an mir selbst herum, ich machte es mir mit den Fingern, ich fickte mich, aber so richtig heiß wollte mir dabei nicht werden, also probierte ich es mit dem Massagestrahl vom Duschkopf. Ich stimulierte meine Klitoris, die schon leicht geschwollen war, es fühlte sich verdammt gut an, obwohl es auch ein klein wenig unangenehm war, und ich machte weiter, bis mir schwindelig wurde. Immer wieder zuckten meine Beine bei dieser ungewohnten Stimulation. Ich spürte, wie mir die Wärme und noch mehr Feuchtigkeit zwischen die Beine schossen, langsam kreisend massierte ich mit dem Wasserstrahl immer wieder über meinen Lustknopf. Ich stöhnte auf, dann hielt ich den Atem an, vor meinen Augen begann es zu flimmern, ich wand mich und plötzlich zogen sich meine Scheidenmuskeln rhythmisch zusammen. Ich schwelgte im Glück und bemerkte mit Erstaunen, dass das wohl mein erster klitoraler Orgasmus gewesen sein musste. Was hatte ich da nur so lange verpasst? So was Blödes!

In meiner Flirtlaune tauchte plötzlich Markus wieder auf, mittlerweile ebenfalls verheiratet und Mitte 30, mit den gleichen Fantasien und dem vernünftigen Gedanken, nicht fremdgehen, aber mich trotzdem gerne wiedersehen zu wollen. Ich war sowieso schon weit gegangen in meiner Fantasie, warum sollte ich mich also nicht mit ihm treffen können? Was sollte schon mitten in der Öffentlichkeit passieren?

Wir trafen uns bei einem Einkaufszentrum, es war gerade Hochsommer, ich stand in der Sonne, hatte ein Eis in der Hand und zitterte innerlich vor Nervosität. Als er auf mich zukam, setzte mein Herz einen Schlag lang aus und Adrenalin schoss mir ins Blut, dass mein Magen nur so kribbelte. Wahrscheinlich brauchte ich deshalb auch eine gefühlte Ewigkeit für mein Eis, wir liefen und liefen und unterhielten uns ohne Andeutungen, obwohl unsere Blicke uns Lügen straften. Er sah immer noch so gut aus und in seinen Augen sah ich die alte Begierde aufflammen. In einem Park setzten wir uns auf eine etwas abseits gelegene Bank in einer Laube. Fast würde ich sagen, der Ort war romantisch, doch die Situation könnte nicht gegenteiliger beschrieben werden.

Ich hatte das letzte Stück der Eiswaffel gegessen, wir sahen uns nur kurz an, unsere Blicke trafen sich für einen Augenblick und schon zog er mich an sich zu einem stürmischen, langen und atemberaubenden Kuss. Die Zeit stand still und meine Fantasie ging mit mir durch. Mit geschlossenen Augen verlor ich mich im Moment und gab mich dem fast fremden Mann hin. Wir berührten uns, wie von Sinnen, als wären wir am Verhungern. Irgendwann stand er auf, zog mich hoch, nahm mich von hinten an der Hüfte und drückte mir seine Lenden an den Po. Ich spürte die Erektion und presste mich fester an ihn, kreiste mit meinem Becken, bis ich ihm ein Stöhnen entlockte. Meinen Kopf warf ich zurück auf seine Schulter. Als ein paar Menschen im Park an uns vorbeiliefen, hörten wir abrupt auf, kamen zurück in die Realität. Wir redeten zusammenhanglos noch ein paar Sätze und beschlossen dann, dass wir beide nach Hause mussten.

Sein schlechtes Gewissen war wohl etwas gravierender als meines. Besaß ich überhaupt eines? Ich lebte mein Leben weiter wie bisher, mit all den Flirts und schmutzigen Gedanken. Zwischendurch fragte ich ihn, ob er denn fremdgehen wollte, worauf er immer sagte, er wüsste es nicht, aber eigentlich nein. Das »eigentlich« nahm ich wörtlich und bohrte immer wieder nach. Natürlich ganz vorsichtig und unaufdringlich, mit sexuellen Schilderungen, wie ich es mir mit ihm vorstellen würde und welche Fantasien ich hätte:

»Hier ist es gerade ganz schön neblig, und da dachte ich mir, wir könnten ein wenig aufs Land fahren, mit dem Auto einen Feldweg nehmen und mitten auf dem Feld stehen bleiben. Wir wissen genau, was wir wollen in diesem Moment. Ringsum nur Wiesen und der dichte Nebel. Wir steigen aus, die Luft ist kühl und feucht und es ist gespenstisch still. Ich komme zu dir um das Auto herum und wir versinken in einem leidenschaftlichen Kuss. Deine Hände sind plötzlich überall. An meinem Oberschenkel spüre ich bereits deine Erektion. Meine Hand wandert langsam in Richtung deiner Lenden und ruht auf der Beule in deiner Hose. Du greifst mir unters Oberteil und knetest meine prallen Brüste. Ich öffne den Reißverschluss deiner Hose und fasse hinein. Du atmest mir schwer ins Ohr und spürst auch meine wachsende Begierde. Du drückst mich auf die Motorhaube und schiebst meinen Rock nach oben. Ich hole deinen geilen, harten Schwanz aus der Hose, massiere ihn mit der Hand, und jetzt willst du mich! Du ziehst meinen String zur Seite und langsam führst du ihn mir ein, ich stöhne auf vor Verlangen nach harten Stößen, die du mir auch gleich gibst. Du fickst mich, bis ich den ersten Orgasmus habe, dann stoße ich dich weg, lehne dich ans Auto, gehe in die Knie und beginne, deinen Penis zu lecken. Ich nehme ihn tief in den Mund, sehe dich dabei an, und du mich. Ich sauge, meine Zunge massiert ihn. Aber du willst mich jetzt wieder richtig rannehmen. Wir gehen zum Kofferraum. Ich öffne ihn und knie mich hinein, meinen Po strecke ich dir entgegen und du nimmst mich von hinten. Meine Schreie und mein Stöhnen bei meiner nun folgenden Explosion verhallen im dichten Nebel. Du bist auch schon nahe dran, doch ich schiebe dich weg, setze dich auf die Kofferraum-Kante und mich rückwärts auf dich. Du bist jetzt ganz tief in mir drin, ich spüre dich extrem intensiv und auch das Zucken deines Gliedes in mir, als du nach heftigem Reiten in mir kommst. Ich stehe auf, knie mich vor dich hin und lecke deinen Schwanz sauber …«

Wir schickten uns gegenseitig immer wieder Links von Pornoseiten im Internet und zeigten uns dort, was uns beim Sex gefiel.

Als ich ihn im Herbst endlich so weit hatte, trafen wir uns auf einem Waldparkplatz. Ich war schon wieder völlig auf der Nadel, aber das ging ihm genauso, denn unsere Unterhaltung verlief eher – wie soll ich sagen? Also, keiner hörte dem anderen richtig zu und das war auch ganz gut so, denn wir faselten nur wirres Zeug, während wir in den Wald hineinliefen. Auf einem schmalen Weg, der anscheinend wenig benutzt wurde, hielt ich an und drehte mich um, sah Markus an und schon küssten wir uns wild und fordernd. Unsere Hände wanderten überallhin, seine fast zu zaghaft, ich strich über die Beule in seiner Hose.

Er fragte mich mehrmals, was ich vorhätte und ob ich denn wirklich …? Natürlich wollte ich! Seit Tagen – ach was, Monaten! –, konnte ich an nichts anderes denken und so öffnete ich seine Hose und begann, seinen Schwanz zu verwöhnen. Ich holte ihn raus, streichelte über die weiche Haut, und als ich in die Knie ging, rutschte ihm ein Oh-mein-Gott raus, was mich sehr freute und noch mehr anspornte. Ich blase wirklich gerne, aber nur, wenn der Mann gut schmeckt und riecht. Und das tat er! Ich setzte mich auf einen Baumstumpf und begann langsam zu saugen, spürte, wie Markus sich zusammennehmen musste. Ich hatte in weiser Voraussicht ein Kondom dabei, was ich nun aus meiner Tasche fischte, es öffnete und ihm überzog. An seinem Blick erkannte ich, dass er das alles kaum fassen konnte.

Ein wenig wollte ich ihn noch mit dem Mund stimulieren, doch er zog mich hoch, weil er schon fast gekommen wäre. Also streifte ich meine Hose runter und drehte mich um, beugte mich langsam vor und hatte plötzlich das Gefühl, schon sehr erfahren zu sein, als ich ihn in mich einführte. Das Adrenalin und die Aufregung alleine brachten mich schon zum Stöhnen, zum Glück, denn nach wenigen Stößen kam er. Ich selbst war zwar nicht gekommen, aber geil fand ich es trotzdem. Er wirkte danach fast ein wenig verstört und hektisch und wollte nur noch weg. Das war mir nicht einmal unrecht, denn ich war sowieso schon etwas später dran als sonst. Ich hatte noch etwas vor, irgendeine Ausrede brauchte ich ja schließlich für meinen Mann und so ging ich nun zu meiner eigentlichen Verabredung.

Markus hatte ein unglaublich schlechtes Gewissen. Und ich für meinen Teil fragte mich ein weiteres Mal, ob ich so etwas wie ein Gewissen überhaupt besaß, denn ich spürte nichts außer Genugtuung und Glück und auch eine Art Befriedigung. Meine Beziehung war im Laufe der Jahre einfach langweilig geworden, meinem Mann reichte Sex einmal die Woche, so einer war er. Und ich? Ich war früher so sexgierig gewesen. Das alles musste ich jahrelang unterdrücken und jetzt brach es plötzlich aus mir heraus. Was hatte Markus da nur in mir ausgelöst?

Ich wurde immer verwegener in meinen Chats und schon einen Monat später verabredete ich mich mit Christopher. Ich hatte Urlaub und er wollte mit seinem VW-Bus hierherkommen, von dem er mir versicherte, dass er bequem sei, mit Matratze und – noch wichtiger – ringsum blickdicht durch kleine Vorhänge an den Scheiben (wir sollten ja nicht beobachtet werden). Er war auch verheiratet und hatte schon ein Kind, war gute neun Jahre älter als ich und nicht nur erfahren, sondern auch experimentierfreudig. Er sagte mir, er stünde total auf Analsex, was ich aber schon jahrelang nicht mehr gemacht hatte, und das sagte ich ihm auch ganz ehrlich.

Fünf Tage vor unserem Date, traf ich mich noch einmal mit Markus. Ein verregneter Spätherbsttag, kühle Temperaturen und seine Angst, ich könnte wieder über ihn herfallen, hielten uns davon ab, noch einmal in den Wald zu gehen. Zudem war es bereits stockdunkel. Eigentlich wollte Markus nur reden, aber es kam, wie es kommen musste, wir begannen in seinem Auto zu knutschen und es endete damit, dass er in meinem Mund kam. Wahrscheinlich war es die Aufregung, er wurde nämlich gar nicht richtig fest, bis kurz vor seinem Erguss. Er hatte solche Panik, es könnte was daneben auf die Sitze gehen und seine Frau könnte was merken. Im Nachhinein kann ich sagen, er hat von all den Männern am besten geschmeckt, ich hätte also gar nichts von seinem Saft vergeuden wollen. Danach ging ich vergnügt und energiegeladen ins Fitnessstudio.

Was er mir ein paar Tage später in einer Mail schrieb, hätte ich bis dato nicht für möglich gehalten. Ich hatte ihm doch tatsächlich eine Art Knutschfleck auf seinem besten Stück hinterlassen. Anscheinend war mein Saugen beim Blowjob so kräftig gewesen, dass er nun an der Eichel viele rote, blutunterlaufene Pünktchen hatte und panisch darauf achten musste, dass seine Frau sie nicht entdecken würde. Ich grinste in mich hinein, freute mich diebisch, aber ein wenig tat mir das Ganze auch leid, das hatte ich so nicht gewollt. Und vor allem wollte ich ihn keinem Risiko aussetzen. Wie auch ein Knutschfleck waren die Zeichen meiner Begierde auf seinem Penis aber nach wenigen Tagen abgeklungen und wir konnten beide darüber lachen.

5

Blowjob

Das Blasen selbst ist für mich gar nicht so erregend und lustvoll wie der Gedanke, dass es den Mann extrem geil macht, vor allem, wenn ich es bis zum Schluss durchziehe. Ich würde es vielleicht so beschreiben: Es macht mir nichts aus. Wenn ich einem Mann geschrieben hatte, dass ich gerne blase und auch schlucke, war das Eis gebrochen. Das lässt sich keiner zweimal sagen! Wahrscheinlich hatte ich auch deswegen so viele Chats, ich habe den Männern das gesagt, was sie hören wollten, und dann im Nachhinein auch nie einen Rückzieher gemacht. Was jetzt aber nicht heißen soll, dass es mir nicht gefällt. Ich steh da total drauf! Es gibt nichts Schöneres, als die Bestätigung des Abspritzens. Die Bestätigung, es so mit dem Mund gemacht zu haben, dass der Mann zum Orgasmus kommt. Wenn ich einen Blowjob bis zum Schluss mache, dann schlucke ich auch gerne. Schokoladenpudding schmeckt mit Sahne doch auch viel besser.

Beim Blasen ist es mir extrem wichtig, dass der Mann sauber ist, gut riecht und schmeckt und vor allem, dass sein Sperma angenehm schmeckt. Es gibt da große Unterschiede und bei manchem Geschmack vergeht mir die Lust aufs Schlucken. Es gibt das neutrale Sperma, den süßlichen Saft und auch das muffige oder säuerliche Ejakulat. Manche Männer schmecken eben einfach nicht. Ich denke, ein wenig hat es auch mit dem zu tun, was der Mann gegessen oder getrunken hat. Bier ist dem Aroma übrigens nicht gerade zuträglich. Ansonsten kann ich nur sagen: Frauen, wenn ihr was von euren Männern wollt, dann bereitet ihnen einen geilen Blowjob!

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Sexuell seelenverwandt

Dann stand endlich das Date mit Christopher an. Natürlich war ich ein Nervenbündel und überlegte tagelang, was ich anziehen sollte. Was Normales? Was Aufreizendes? Sollte ich mir vielleicht etwas Neues für »drunter« kaufen? Ich entschied mich schließlich für schwarze Spitzenwäsche und elegante, aber bequeme Kleidung. Frisch geduscht und rasiert fuhr ich auf den verabredeten Waldparkplatz (ja, es ist immer der gleiche Parkplatz, denn den kannte ich und wusste, dass man weitgehend ungestört war). Als wir uns zum ersten Mal sahen, sprang direkt der Funke über – der sexuelle. Er beschrieb es im Nachhinein so: sexuell seelenverwandt.

Christopher war wirklich gut aussehend, blaue Augen, dunkelblonde Haare, unbedeutend größer als ich, sein Parfum roch fantastisch und er sah mich mit solcher Begierde an, dass mir ganz anders wurde. Keine Ahnung, was er anhatte, und ich schätze, er nahm auch nicht wirklich viel von dem wahr, was ich trug. Schon beim ersten Kuss wusste ich, dass ich es nicht bereuen würde, dieses »Blind-Sex-Date«. Es war für mich das erste Mal, dass ich bei einem Kuss mit einem mir völlig fremden Mann sofort geil und feucht wurde und nur noch an das eine denken konnte. Auch wenn ich vorher Angst gehabt hatte, er würde Dinge machen, die ich nicht wollte, oder noch schlimmer: es ohne Kondom tun wollen. Ich hatte das Treffen zwar so angesetzt, dass es nicht in meine fruchtbaren Tage fiel, aber man weiß ja nie! Das kam allerdings gar nicht infrage, denn was Seitensprünge anging, war er mehr als erfahren. Überraschen wollte ich ihn trotzdem und so bescherte ich ihm gleich zu Beginn einen Blowjob bis zum Schluss.

Ich kann mich kaum erinnern, wie wir unsere Kleidung losgeworden sind, plötzlich lagen wir nackt in seinem Bus auf der Matratze und vögelten uns drei Stunden lang das Hirn raus, und das obwohl er gerade viereinhalb Stunden Fahrt hinter sich hatte. Er fickte mich von vorne und von hinten, schließlich saß ich auf ihm, schnell atmend, ich hatte ihn gerade heftig geritten und dabei ununterbrochen geküsst. Ich leckte meine Finger, speichelte sie ein und befeuchtete dann mein Poloch. Langsam hob ich meine Hüfte. Das Gefühl, ihn nicht mehr in mir zu haben, ließ mich fast meine Unterlippe schmollend herausstrecken. Doch ich hatte vor, ihm einen Gefallen zu tun, und so führte ich seinen Harten langsam in meinen Po ein. So gut es ging entspannte ich mich und als er ganz in mir war, lächelte er mich ganz verzückt an. Die Frage stand in seinen Augen und ich sagte darauf nur mit einem leichten Nicken: »Schon okay!« und ritt ihn nun langsam und vielleicht etwas zu konzentriert. Das schien ihn nicht zu stören, denn sein Schwanz wurde noch dicker, weitete mich, bis er endlich kam und in den Gummi spritzte. Seine Augen waren vor Erregung ganz glasig geworden. Ich genoss es so sehr, begehrt zu werden und ihn heiß zu machen, dass ich mich in seinen Armen fast vergaß.

Als wir uns mehrere Stunden und Kondome später verabschiedeten, war ich mir nicht mehr sicher, ob das tatsächlich das einzige Mal bleiben würde, auch wenn ich ihm das vorher geschrieben hatte. Ich wollte eben auf Nummer sicher gehen und ich vermutete, er wusste das und wusste ebenfalls, welche Wirkung er auf mich gehabt hatte. Und so waren unsere letzten Worte: »Bis zum nächsten Mal!«

Später habe ich manchem potenziellen Liebhaber vor dem ersten Sex geschrieben: »Es wird bei diesem einen Mal bleiben!« Ich wollte einfach einen Ausweg oder eine Ausrede haben, falls es doch nicht so gut laufen würde oder der Kerl ganz grauenhaft war.

Wieder zu Hause, atmete ich erst einmal tief durch und überlegte mir, wie ich dieses dämliche Grinsen aus meinem Gesicht bekommen konnte, bis mein Mann kam. Ich duschte zum zweiten Mal an diesem Tag und begann, Essen zu kochen. Ich fühlte mich wund, absolut befriedigt und glücklich. Meine Gedanken konnte ich nicht von diesem fantastischen Erlebnis lösen, aber anscheinend war mein schauspielerisches Talent ganz gut und so merkte mein Mann mir nichts an.

Als ich eine Nacht darüber geschlafen hatte, kam mir der Vortag wie ein feuchter Traum oder eine sehr reale Fantasie vor. Nur eine andeutungsvolle SMS von Christopher zeigte mir, dass es wohl doch tatsächlich passiert war. Ich hatte diesmal das Gefühl, wirklich fremdgegangen zu sein, ganz anders als bei Markus. Trotzdem hatte ich keinerlei Gewissensbisse. Christopher und ich chatteten weiterhin viel und schrieben uns Nachrichten. Er berichtete mir von seinen unerfüllten Sex-Träumen und fragte mich, ob ich schon einmal NS ausprobiert hätte. Ich musste erst googeln, um ihm sagen zu können, dass ich noch keine Experimente mit Urin (Natursekt, für alle, die genauso ahnungslos sind, wie ich es damals war) gemacht hatte, aber es schon gerne mit ihm versuchen würde. Ein gewisses Vertrauen diesem Mann gegenüber konnte ich nicht leugnen. Ein wenig länger hatte es mit seiner Beichte gedauert, dass er gerne mal mit einem Umschnalldildo gefickt werden möchte. Ich versprach, weil ich die beiden Ideen selbst prickelnd fand, ihm diese Wünsche zu erfüllen. Vorausgesetzt aber, er würde den Dildo mitbringen. Bei der nächstmöglichen Gelegenheit wollten wir nämlich wieder ein Sex-Date arrangieren.