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Wurden Sie schon mal in Ihrem Leben von anderen Menschen ausgenutzt? Egal ob im Studium, auf der Arbeit oder in romantischen Beziehungen. Es ist ein schreckliches Gefühl festzustellen, dass die Person, der Sie Vieles vertraut haben, in der Wahrheit Sie zu seinem eigenen Interesse missbraucht hat. Daher ist es an der Zeit sich darüber Gedanken zu machen, wie andere Menschen mit Ihnen umgehen und was Sie dagegen konkret unternehmen können. Das Ziel dieses Buchs ist Ihnen zu helfen, sich selbst an erster Stelle zu respektieren.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Inhaltsverzeichnis
Einleitung……………………………………………….3
Warum nutzen Menschen andere Menschen aus? ………………………….....................................4
Woran erkenne ich, dass ein anderer mich ausnutzt? ……………………….................................7
Wie kann ich verhindern, dass andere mich ausnutzen? …………………...................................11
Schluss………………………………………………..19
Impressum
Impressum
© Autorin: Tea Pushi
Adresse: Gördelingerstraße 34, 38100, Braunschweig, Deutschland
Coverfoto: Tea Pushi, erstellt mithilfe von Canva graphic design company
Veröffentlicht über tolino media
Albrechtstraße 14, 80636, München, Deutschland
ISBN: 9783757930318
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Im heutigen stressigen Alltag, in dem jeder Einzelne von uns mehrere Verpflichtungen zur gleichen Zeit jonglieren muss, sucht der Mensch nach einem Weg, sein eigenes Leben leichter zu machen. Deshalb überträgt er anderen manche seiner Verpflichtungen in der Hoffnung, dass sie es für ihn erledigen werden.
In romantischen Beziehungen dagegen möchte derjenige nur casual daten, obwohl er weiß, dass sein Partner sich nach einer langfristigen Beziehung sehnt. Statt dem anderen seine Absichten zu offenbaren, verschweigt er diese ohne Rücksicht auf die Gefühle des anderen. Er möchte seinen Partner also körperlich und emotional ausnutzen.
Lieber Leser, ich bin mir sicher, dass Sie bestimmt nicht das Spielzeug anderer werden möchten. Wenn Ihnen Ihre mentale und körperliche Gesundheit wichtig ist, so dürfen Sie keine Zeit mehr verlieren, diese Menschen weiterhin zu tolerieren.
Es gibt bestimmte Anzeichen, welche etwas über die Hintergedanken des anderen enthüllen. Wenn Sie mit jemandem Zeit verbringen, so sollten Sie sich immer die folgende Frage stellen:
Verbringt er oder sie die Zeit mit mir, weil wir gute Freunde sind oder möchte der andere nur etwas von mir?
Wissen Sie die Antwort auf diese Frage, so ist es an der Zeit etwas dagegen zu unternehmen. Sie sollen und müssen Ihre Autonomie gegen den Eigennutz und die Habgier der anderen Menschen schützen.
Diesem Ziel widmen wir uns in diesem Buch!
Warum nutzen Menschen andere Menschen aus?
Vielleicht wundert sich der liebe Leser über diese Frage wohl auch. Warum nutzen denn Menschen andere Menschen aus? Einige von euch werden denken, dass es sich nicht lohnt, viel über diese Frage nachzudenken. Vielmehr möchten Sie die Zeit beim Lesen dieses Buches nutzen, um konkret zu lernen, wie Sie verhindern können, von anderen missbraucht zu werden.
Da liegen Sie leider falsch, denn sich Gedanken über diese wichtige Frage zu machen, wird Ihnen helfen, die Psychologie des Menschen besser zu verstehen. Eventuell werden Sie auch feststellen, dass Sie im Laufe ihres Lebens Ihre Mitmenschen, ob gewollt oder ungewollt, ausgenutzt haben.
Mit dieser Frage haben sich bereits Menschen zu alter Zeit befasst, darunter der weise König Israels Salomo. Obwohl während seiner Regierungszeit Frieden im Land herrschte, so machte er folgende Beobachtung:
“Das alles habe ich gesehen und richtete mein Herz auf alles Tun, das unter der Sonne geschieht. Ein Mensch herrscht zuzeiten über den andern zu seinem Unglück” (Prediger 8, Vers 9, Lutherbibel)
Diese Szene könnte man sich das folgendermaßen vorstellen. König Salomo stützt sich an ein Fenster seines großen Palastes und beobachtet seine Untertanen von oben aus, wie sie ihren täglichen Arbeiten nachgehen. Vielleicht sieht er da verschiedene Händler, welche ihre Kunden mit ihren Preisen abzocken möchten. Weiter rechts erkennt er einen Meister, der seinen Burschen Tag und Nacht arbeiten lässt, ohne ihm dafür den gebührenden Lohn zu bezahlen. Links sieht er ein verheiratetes Paar, wo die Frau die schwere Getreide, die sie gesammelt hat, alleine hält. Der Mann dagegen bietet ihr keine Hilfe und hält es für selbstverständlich, dass seine Frau das schwere Gepäck alleine tragen muss.
Was stellen Sie hier fest? Selbst wenn Frieden im Land herrscht, so existiert auf einer zwischenmenschlichen Ebene kein echter Frieden. Der eine isst von dem, was der andere geerntet hat. Zu der Zeit geschah das wahrscheinlich wortwörtlich. Heute äußert sich diese toxische Verhaltensweise in anderen Formen aus. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der “nette Freund”, der immer erscheint, wenn er Ihre Hilfe braucht und nachdem Sie die “Drecksarbeit” für ihn verrichtet haben, verschwindet er plötzlich aus dem Nu. Mit solch einem “Freund” haben wir mindestens einmal im Leben zu tun gehabt. Warum aber tun sie das?
Das liegt hauptsächlich an der egoistischen Natur des Menschen. Jeder, ob Mann oder Frau, Katze oder Hund, hat eine Tendenz zum Eigennutz. Manche mehr und manche weniger.
Ein Grund, weshalb wir alle neigen, andere Menschen zu unserem eigenen Interesse zu manipulieren und deren guten Willen dementsprechend zu missbrauchen, ist, um unser Leben zu erleichtern. Wenn ein Mensch aufwächst und in das Erwachsenenleben kommt, so stellt er fest, dass er immer mehr Verpflichtungen selbst tragen muss. Dazu zählen Ausbildung, Studium, Arbeit, sich selbst versorgen, Termine vereinbaren, verschieben oder stornieren, Rechnungen oder Steuern bezahlen und so weiter und so fort. Es kostet Energie, all das unter einen Hut zu bringen. Somit sucht der “erwachsene” Mensch nach einem Weg, sich sein Leben einfacher zu gestalten.
Das gelingt, indem er sich eine andere Person aussucht, die die Arbeit für ihn kostenfrei erledigt. Realistisch betrachtet kann eine einzige Person nicht alle Verpflichtungen eines “erwachsenen” Menschen übernehmen. Stattdessen sucht er sich am besten mehrere Personen aus, die verschiedene Aufgaben für ihn zu Ende bringen. Wie kann sich der liebe Leser das konkret vorstellen? Dazu bedienen wir uns einem einfachen Gedankenexperiment.
Tom Fauli ist ein 36-jähriger Angestellter am Unternehmen X. Der Chef überträgt ihm und seinem Kollegen Johannes dem Fleißigen ein wichtiges Projekt. Herr Fauli, der sich mit seinem Kollegen und vor allem mit seiner ehrlichen Arbeitsethik gut auskennt, erkennt die goldene Gelegenheit und ergreift sie natürlich. Er teilt die Arbeit so auf, sodass Johannes der Fleißige den Großteil erledigen muss. Somit kann er es sich leisten, den ganzen Tag an seinem Tisch herumzusitzen und von seinem Traumurlaub in Mallorca zu träumen.
Zu Hause angelangt freut sich Herr Fauli über die warme Suppe, die seine Frau ihm immer kocht. Sollte sie es wagen, nach einem langen Tag auf der Arbeit zu vergessen, das Haus sauber zu machen oder ihm das Essen vorzubereiten, so macht er ihr selbstverständlich Vorwürfe. Sie sei nach Herrn Faulis Ansichten ihren Pflichten nicht nachgekommen, weshalb er das nicht tolerieren könne.
Währenddessen arbeitet unser Johannes der Fleißige bis an seine Grenzen und ist kurz vor dem Burnout, da Herr Fauli nicht der Einzige ist, der ihn ausnutzt, sondern die ganze Abteilung. So muss Johannes der Unglückliche jede Menge Arbeit erledigen, obwohl diese Aufgaben in der Tat nicht seine sind.
Was fällt dem lieben Leser in dieser Geschichte auf? Der Herr Fauli, die die Allegorie für die egoistische und faule Natur des Menschen ist, genießt die Lage, in der er sich befindet, da andere wie bereits geschildert die Arbeit für ihn erledigen.