Simply Clean für ein gesundes Zuhause - Becky Rapinchuk - E-Book

Simply Clean für ein gesundes Zuhause E-Book

Becky Rapinchuk

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Beschreibung

Die eigenen vier Wände sauber zu halten, ohne auf giftige Reinigungsmittel zurückzugreifen, kann wirklich einfach sein. In der lang erwarteten Fortsetzung des Bestsellers SIMPLY CLEAN zeigt Ihnen Becky Rapinchuk, wie es geht! Denn ein giftfreies Zuhause sorgt für Gesundheit und Wohlbefinden. Muss ich besorgt sein über die Inhaltsstoffe meiner Reinigungsprodukte? Warum sind die Labels voller Warnhinweise? Bedeutet „natürlich“ immer auch gesünder? Diesen Fragen geht die Haushaltsexpertin, Bloggerin und dreifache Mutter Becky Rapinchuk in SIMPLY CLEAN FÜR EIN GESUNDES ZUHAUSE nach. Denn eine giftfreie Umgebung ist entscheidend für unsere Gesundheit und die unserer Familien sowie für den Erhalt unseres Planeten. Dabei folgt sie einem gut durchdachten, leicht zu befolgenden Plan, den sie in ihrer humorvollen Art den Lesern nahebringt: Eine Raum-für-Raum-Anleitung, um Ihr Zuhause giftfrei zu machen Ein Wochenend-Kick-Start für einen einfachen und motivierenden Einstieg in das Detox-Programm Verständliche Informationen über die gesundheitlichen Gefahren konventioneller Putzmittel Mehr als 50 ökologische Do-it-yourself-Rezepte für Reinigungsprodukte Durch die zahlreichen, einfach umsetzbaren Tipps ist SIMPLY CLEAN FÜR EIN GESUNDES ZUHAUSE der ideale Leitfaden, um mit Leichtigkeit für einen sauberen und umweltbewussten Wohnraum zu sorgen. Wenn Sie täglich ein bisschen putzen statt alles auf einmal, dann dauert dies überhaupt nicht lange. Es wird sich mühelos anfühlen und sie werden jede Menge Spaß dabei haben! — Becky Rapinchuk im Interview mit BILD der Frau

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BECKY RAPINCHUK

SIMPLY CLEAN

für ein gesundes Zuhause

Der Raum-für-Raum-Plan für ein natürliches Zuhause

Mit Detox-Plänen und vielen natürlichen Reinigungsmittel-Rezepten

IMPRESSUM

Becky Rapinchuk

Simply Clean für ein gesundes Zuhause

Der Raum-für-Raum-Plan für ein natürliches Zuhause

Mit Detox-Plänen und vielen natürlichen Reinigungsmittel-Rezepten

1. deutsche Auflage 2020

ISBN: 978-3-96257-156-6

© 2020, Narayana Verlag GmbH

Titel der Originalausgabe:

Clean Mama's Guide to a Healthy Home

The Simple, Room-by-Room Plan for a Natural Home

Copyright © 2019 by Clean Mama, LLC

All rights reserved. Published by arrangement

with the original Publisher, HarperCollins Publishers, 195 Broadway, New York, NY 10007

Übersetzung aus dem Englischen: Textfriseur UG

Coverlayout: Marie Wölk, Wolkenart

Coverabbildung: © Sylwia Erdmanska-Kolanczyk

Herausgeber:

Unimedica im Narayana Verlag GmbH, Blumenplatz 2, D-79400 Kandern

Tel.: +49 7626 974 970-0

E-Mail: [email protected]

www.unimedica.de

Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlags darf kein Teil dieses Buches in irgendeiner Form – mechanisch, elektronisch, fotografisch – reproduziert, vervielfältigt, übersetzt oder gespeichert werden, mit Ausnahme kurzer Passagen für Buchbesprechungen.

Sofern eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und Gebrauchsnamen verwendet werden, gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen (auch wenn diese nicht als solche gekennzeichnet sind).

Die Empfehlungen dieses Buches wurden von der Autorin und dem Verlag nach bestem Wissen erarbeitet und überprüft. Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Weder die Autorin noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Für meinen Mann und meine Kids. Mit euch ist alles schöner.

Inhaltsverzeichnis

Einladung zu einer besseren Art zu putzen

Teil Eins

Das Problem mit der Sauberkeit

1. Macht Ihr Zuhause Sie krank?

• Zwanzig Fragen zu Toxinen

• Die Macht des Internets

• Sollten Sie sich Sorgen um Gift in Ihrem Zuhause machen?

• Mit dem richtigen Gefühl

2. Was ist in Ihren Putzmitteln?

• Die typischen Inhaltsstoffe

• Wie man Etiketten auf Putzmitteln liest

• Versprechungen: „Bio“ oder „natürlich“ ist oft nicht das, was es zu sein scheint!

• Die Liste der häufigsten Chemikalien

3. Die Toxic Ten und Alternativen für das ganze Haus

• Die Toxic Ten

4. So steigen Sie auf Bio um, ohne ein Vermögen auszugeben

5. Giftfreie Putzmittel für das ganze Haus

• Das Wichtigste zuerst: Schaffen Sie Platz!

• Die Essentials für Ihre giftfreien Putzmittel

• Bessere Haushalts-Tools

Teil II

Das Detox-Wochenende für Ihr Zuhause

6. Das Detox-Wochenende für Ihr Zuhause

• Detox-Wochenende Schritt 1: Werden Sie das Gift los!

• Detox-Wochenende Schritt 2: Stellen Sie einen ungiftigen Allzweckreiniger her

• Detox-Wochenende Schritt 3: Überprüfen Sie Ihre Wohnung auf Duftstoffe!

7. Fünf-Minuten-Tricks mit großer Wirkung

Teil III:

Die Raum-für-Raum-Entgiftung für das ganze Haus

8. So entgiften Sie Raum für Raum Ihr Zuhause

9. Küche

• Worauf Sie achten sollten

• Einfache Alternativen

• Entrümpeln und putzen

• Arbeitsflächen, Oberflächen und Kleingeräte

• Kühl- und Gefrierschrank

• Speisekammer und die Lagerung von Lebensmitteln

• Unter der Küchenspüle

• Schränke und Schubladen

• Hand- und Wischtücher

• Herd und Spülbecken

• Die am meisten angefassten Bereiche

• Böden

• Sortieren

• Lagerung und Kennzeichnung

• Ordnung halten

• Rezepte zum Selbermachen für die Küche

10. Badezimmer

• Worauf Sie achten sollten

• Einfache Alternativen

• Entrümpeln und putzen

• Ablagen und Oberflächen

• Schränke, Schubladen und Medizinschränkchen

• Leuchten, Fensterbänke, Jalousien und Belüftung

• Handtücher

• Böden

• Lagerung und Kennzeichnung

• Ordnung halten

• Rezepte zum Selbermachen für das Badezimmer

• Kosmetik zum Selbermachen

11. Wohnbereich

• Worauf Sie achten sollten

• Einfache Alternativen

• Entrümpeln und putzen

• Oberflächen

• Lampen und Leuchten

• Fenster und Fensterbänke

• Kissen und Decken

• Böden

• Die am meisten angefassten Bereiche

• Elektronik

• Planung und Vorbereitung

• Rezepte zum Selbermachen für das Wohnzimmer

• Rezepte für die Bodenreinigung

12. Schlafzimmer

• Worauf Sie achten sollten

• Einfache Alternativen

• Entrümpeln und putzen

• Oberflächen

• Kissen, Decken und Bettwäsche

• Sortieren

• Ordnung halten

• Rezepte zum Selbermachen für das Schlafzimmer

13. Die Waschküche

• Worauf Sie achten sollten

• Einfache Alternativen

• Entrümpeln und putzen

• Oberflächen

• Sortieren, Lagern und Kennzeichnen

• Ordnung halten

• Rezepte zum Selbermachen für die Waschküche

14. Der Eingangsbereich

• Worauf Sie achten sollten

• Einfache Alternativen

• Entrümpeln und putzen

• Mäntel, Schuhe und allgemeines Durcheinander

• Sortieren und Lagern

• Ordnung halten

• Rezepte zum Selbermachen für den Eingangsbereich

15. Garage und/oder Keller

• Worauf Sie achten sollten

• Einfache Alternativen

• Entrümpeln und putzen

• Böden und Oberflächen

• Die am meisten angefassten Bereiche

• Sortieren

• Ordnung halten

• Rezepte zum Selbermachen für Garage und/oder Keller

16. Angewohnheiten und Routinen

• Alltagsroutinen

• Aufgaben für jeden Tag

• Die Betten machen

• Die Böden checken

• Arbeitsflächen abwischen

• Aufräumen

• Wäsche waschen

• Wöchentliche Aufgaben

• Montag: Badputz-Tag

• Dienstag: Staubwisch-Tag

• Mittwoch: Saug-Tag

• Donnerstag: Bodenwisch-Tag

• Freitag: Aufhol-Tag

• Samstag: Laken- und Kissen-Tag

• Sonntag: Nur die alltäglichen Aufgaben

Anhang

Danksagung

Quellen

Referenzen

Index

Über die Autorin

Abbildungsverzeichnis

Impressum

EINLEITUNG

Einladung zu einer besseren Art zu putzen

Ich war schon immer ein wenig besessen vom Putzen. Vor Jahren bin ich Kunstlehrerin an einer Grundschule gewesen und lassen Sie mich Ihnen sagen: Niemand kennt sich mit Unordnung besser aus als ein Kunstlehrer. Ich war jeden Tag von Dutzenden klebriger, mit Farbe und Klebstoff verschmierter Sechsjähriger umgeben, und ich sollte sie dazu bringen, mit Kunstutensilien zu experimentieren und sie dann innerhalb eines 45-minütigen Unterrichtsturnus wieder perfekt sauber bekommen. Ich hatte bereits meinen Teil an Krankheiten von den Kids abbekommen, und so hatte ich keine Lust, weitere wertvolle Tage mit Grippe oder einer Erkältung im Bett zuzubringen. Mein Motto war also: Desinfiziere alles!

In meinem Krieg gegen die Keime habe ich alltäglich eine Lösung aus Wasser und Bleichmittel, Desinfektionstücher und Desinfektionsspray als Waffen eingesetzt. Je stärker ein Produkt, desto mehr habe ich darauf vertraut, dass es meine Schüler und mich selbst sauber und gesund halten würde. Ich kann mich daran erinnern, dass ich mit einigen Eltern über Putzmittel gesprochen habe, und wir waren uns alle einig: je stärker, desto besser – desto mehr Keime würden ausgerottet und aus unserem Leben getilgt. Kinder mussten standardmäßig sogar Desinfektionstücher von zu Hause mitbringen. Ich fügte diese gerne meinem eigenen Vorrat hinzu und wusste, dass ich so gerüstet jeden einzelnen Keim loswerden konnte, der sich mir in den Weg stellte.

Vielleicht kommt Ihnen das ja bekannt vor. Vielleicht waren ja auch Sie einmal Teil des Teams „Keimfrei“. Vielleicht haben Sie ein ganzes Arsenal an Desinfektionssprays in Ihrem Putzschrank gehortet. Ich verstehe das: Es fühlt sich gut an, gegen Keime gerüstet zu sein. Aber am Ende warf ich nach einem beängstigenden Moment mit meiner Tochter fast alle meine Sprühdosen in den Müll.

Als unser erstes Kind geboren wurde, nahm meine Keimphobie zu und mein Motto „alles desinfizieren“ übernahm die Herrschaft im Haus. Ich gab den Hormonen und meinem erhöhten Schutzinstinkt die Schuld. Es ging nicht mehr nur darum, meine eigene Gesundheit zu schützen, sondern auch die Gesundheit meines süßen Babys und sein sich erst entwickelnden Immunsystem stand auf dem Spiel. Mein Vorrat an Putzmitteln nahm drastisch zu und ich kämpfte verzweifelt darum, eine sichere Lebensumgebung zu schaffen, frei von schädlichen Bakterien und Keimen.

Als meine Tochter etwa ein Jahr alt war, habe ich ihren Kinderstuhl gereinigt und dabei eine Flasche Allzweckreiniger auf dem Stuhl abgestellt. Sie schnappte sich die Flasche, hielt sie hoch, sprühte sich das Zeug wie ein Parfüm direkt auf ihre Brust, ihren Hals und ihr Gesicht und inhalierte fröhlich den Duft. Entsetzt riss ich ihr das Spray aus der Hand und wischte ihre Klamotten mit einem Papiertuch ab, in der Hoffnung, dass es ihr Outfit nicht ruiniert hatte. Ich dachte nicht allzu viel darüber nach, was auf ihrer Haut gelandet war, bis ich mir die Rückseite des Flaschenhalses anschaute. Die Flasche war mit winzigen Warnhinweisen gespickt, die darüber aufklärten, wie giftig der Inhalt war. Wie konnte ich das die ganze Zeit übersehen haben?! Das war doch das tolle Spray, für das ich eine ganze Menge Geld bezahlt hatte, weil die Werbung versprach, dass es sicher für Kinder sei und zum Reinigen von Spielzeug und Kinderstühlen eingesetzt werden könne – überall eben, wo Kinder die größte Sauerei veranstalten. In den Spots wurde auch dafür geworben, dass es nicht abgespült werden müsse. Dies bedeutete doch wohl, dass es sicher und wirksam war.

Ich folgte den Giftwarnungen und rief in Panik beim Giftnotruf an, tauchte meine Tochter in ein warmes Bad, gab ihr Milch, um ihren Magen zu beruhigen und untersuchte sie nervös nach Anzeichen eines Ausschlags oder einer allergischen Reaktion. Die nächsten 24 Stunden verbrachte ich damit, sie ganz genau zu beobachten, in der Hoffnung, dass sie nicht zu den sieben Prozent gehörte, die von dem Gift sterben oder nachhaltig beeinträchtigt würden. (Wenn Sie ein paar Jahre Urlaub von Ihrem Leben nehmen wollen, surfen Sie doch einfach ein wenig auf der Website des Giftnotrufs!)

Glücklicherweise bekam sie keinen Ausschlag, ein Besuch in der Notaufnahme mitten in der Nacht war nicht notwendig, und mein kleines Mädchen schien am nächsten Tag glücklich und gesund zu sein. Aber diese Momente der Panik nagten an mir und ich konnte das Gefühl nicht loswerden, dass da gerade etwas falsch gelaufen war – und zwar so richtig.

Von diesem Tag an lernte ich mehr über Reinigungsprodukte und ich fand heraus, dass die Produkte, die ich für sicher gehalten hatte und die meine Familie gesund halten sollten, tatsächlich giftig waren. Das machte mich wirklich sauer: Wir bezahlen dafür, dass wir gefährliche Giftstoffe in unsere Häuser einschleppen. Denken Sie mal eine Sekunde darüber nach. Ich spreche nicht davon, dass Ihr Baby etwas auf sein Gesicht und seinen Hals spritzt; ich spreche von der Verwendung dieser Produkte für die normale, tägliche Reinigung. Wenn Sie Ihre Hände mit einer einfachen Handseife waschen, um Keime loszuwerden, kommen dabei künstliche Duftstoffe und möglicherweise Formaldehyd auf Ihre Haut. Ich will Sie nicht in Panik versetzen. Wir alle tun unser Bestes, um für unsere Familien zu sorgen und ihnen eine sichere und gesunde Umgebung zu bieten. Ich möchte Sie bei dieser Aufgabe nur unterstützen – deshalb lesen Sie ja auch dieses Buch! Ich werde Ihnen hier zeigen, wie Sie Produktetiketten entschlüsseln und Reinigungsmittel finden oder herstellen können, die tatsächlich sicher und effektiv sind.

Ich kann es kaum erwarten, mit Ihnen all das zu teilen, was ich im Laufe der Jahre über die Arbeit im Haushalt gelernt habe, einschließlich meines Putzprogramms, das Ihnen das Saubermachen leicht macht und dabei vor allem auch zu Ihrem arbeitsreichen Alltag passt. Dieses neue Buch wird Ihnen dabei helfen, das Putzen so einfach wie möglich zu erledigen – auf natürliche Weise. Sie werden Ihre Routine optimieren, ausmisten und Ihr Zuhause sicherer machen, und das alles zur gleichen Zeit.

Meine Putzphilosophie wurde in den Jahren meiner Arbeit durch meine drei Kinder und auch meine Hunde und an unterschiedlichen Orten verfeinert. Ich trete für sichere, ungiftige Putzmittel ein und habe Rezepte für natürliche Reiniger in meinem Blog geteilt. Dort schreibe ich auch über meine Anstrengungen, die Dinge in Ordnung zu halten und trotzdem noch Zeit für die Familie zu haben. Wenn Sie mir von Anfang an gefolgt sind, haben Sie vielleicht bemerkt, dass ich nicht mehr die gleichen Produkte empfehle, die ich früher empfohlen habe, aber meine Mission ist immer noch die gleiche: Reinigen Sie mit den einfachsten Produkten, die Sie bekommen können, bis Sie etwas finden, das besser und/oder sicherer ist. Dieses Buch ist ein Blick hinter die Kulissen meiner Reise. Es enthält Informationen, die ich über Jahre des Forschens, des Austestens, des Experimentierens und einfach nur bei der alltäglichen Anwendung in unserem Haus gewonnen habe. Ein sauberes und nahezu keimfreies Zuhause kann auch ohne den Einsatz giftiger Produkte und Chemikalien verwirklicht werden.

Wenn Sie mir auf meiner Website gefolgt sind oder meine anderen Bücher gelesen haben, freue ich mich auf den nächsten Schritt mit Ihnen! Hoffentlich haben Sie eine Putzroutine entwickelt, die für Ihre Familie und innerhalb Ihres Zeitplans gut funktioniert; die Informationen in diesem Buch werden das ergänzen, was Sie bereits wissen, und Ihre Art zu putzen noch verbessern.

Wenn Sie neu in der Community sind: Willkommen! Ich bin gespannt darauf, Sie mit auf diese Reise zu nehmen.

Ich werde Ihnen dabei helfen, sich in dieser verwirrenden und oft beängstigenden Landschaft zurechtzufinden. Während wir uns mit Toxinen und gefährlichen Produkten beschäftigen, möchte ich nicht, dass Sie nervös oder ängstlich werden – ich werde Ihnen sehr klare Anweisungen und einen Aktionsplan an die Hand geben, mit Schritten, die Sie noch heute umsetzen können, um Ihr Zuhause für Ihre Familie sicherer zu machen. Ich bitte Sie nur darum, zunächst alle Vorurteile, die Sie dazu haben mögen, was „sauber“ bedeutet, beiseitezulegen und mit einem offenen Geist weiterzulesen. Ich bin seit einem Jahrzehnt auf dieser Gesundheits- und Wellnessreise und ich kann Ihnen versichern, dass mit einer Handvoll einfacher Veränderungen auch Sie auf dem Weg in ein gesundes Zuhause sein werden.

Wir beginnen damit, Ihre Wohnung von unsicheren Putzmitteln zu entgiften. Ich habe festgestellt, dass man am besten mit den Heimpflegeprodukten anfängt. Durch die Wahl sicherer Produkte auf diesem Gebiet können Sie sofort sehr gute Ergebnisse erzielen. Ich helfe Ihnen dabei, eine Inventur Ihrer Reinigungsmittel durchzuführen und zu entscheiden, was zu tun ist. Der beste Teil bei dieser Entgiftungskur ist, dass Sie möglicherweise sofort einen Unterschied in der Luftqualität Ihres Hauses bemerken, nur weil Sie ein paar Schlüsselstoffe entfernen. Wenn Sie sehr beschäftigt sind (wer ist das nicht?), ist das Detox-Wochenende für Ihr Zuhause ein guter Anfang. An einem einzigen Wochenende verbessern Sie die Luft in Ihrem Haus, stellen einen Allzweckreiniger her, den Sie für fast alles verwenden können, und erfahren, wie ein Wort – „Duft“ – Ihr ganzes Haus von Grund auf verändern kann.

Nachdem Sie das Gefühl haben, wieder atmen zu können, im wörtlichen und übertragenen Sinne, werden wir von Raum zu Raum gehen und ganz einfach ein paar Sachen austauschen, von denen Sie vielleicht jetzt noch denken, dass Sie ohne sie nicht leben können. Ich habe festgestellt, dass die Beseitigung von Produkten nur dann funktioniert, wenn ich einen Ersatz dafür habe, der genauso gut oder besser funktioniert. Es ist wie bei der zuckerfreien Ernährung: Wenn Sie versuchen, den Zucker aufzugeben, brauchen Sie einige süße Dinge, um die Lebensmittel zu ersetzen, die Sie bisher verwendet haben. Spinat schmeckt nicht wie etwas Süßes, aber fügen Sie eine Banane oder einen Apfel zu diesem grünen Smoothie hinzu und Sie schmecken den Spinat gar nicht mehr. So werden wir Raum für Raum die verschiedenen Produkte untersuchen: diejenigen, die definitiv giftig sind, diejenigen, die nicht ganz so schlimm sind, und diejenigen, die Sie später noch austauschen können, wenn Sie besser vorbereitet sind. In diesem Prozess werden Sie lernen, ein Produkt sehr schnell hinsichtlich seiner Sicherheit einzuschätzen; außerdem werde ich Ihnen meine Lieblingsalternativen und hausgemachten Rezepte vorstellen.

Sind Sie bereit? Gemeinsam werden wir Ihr Zuhause auf natürliche Weise entgiften und zu einer nachhaltigeren Art des Putzens finden. Meine einfache Putzroutine, gepaart mit den richtigen Produkten, wirkt Wunder und bietet unzählige Vorteile – für die Gesundheit Ihrer Familie, den Zustand Ihres Hauses und Ihre Seelenruhe. Fangen wir also an!

TEIL EINS

Das Problem mit der Sauberkeit

Kapitel 1

Macht Ihr Zuhause Sie krank?

Als wir vor Jahren unser Stadthaus für den Verkauf vorbereiteten, versuchte ich, Seifenablagerungen in einem der Badezimmer loszuwerden. Ich schnappte mir einen Seifenschaumreiniger, sprühte die Wanne ein und ging weg, um den Reiniger seine Arbeit machen zu lassen. Minuten später kam aus dem Badezimmer im zweiten Stock sogar mit geschlossener Badezimmertür und eingeschaltetem Ventilator ein penetranter Geruch. Ich musste den Reiniger schnell abspülen, das kleine Badezimmerfenster öffnen und die Kinder ins Auto packen, um irgendwo hinzufahren, während sich der Geruch verflüchtigte. Dies war einer der Momente, die meine gereizten Augen – und auch meine Nase und meinen Rachen – weit öffneten für das, was Putzmittel wirklich enthalten. Ich fing an, über andere Reiniger nachzudenken, die bei mir schon Reizungen hervorgerufen hatten: Ofenreiniger, Putzmittel mit Bleichmittel, Badreiniger, Abflussreiniger. Warum sollte es die ganze Zeit über in Ordnung gehen, solche Putzmittel zu benutzen – außer während einer Schwangerschaft, wenn der Arzt ausdrücklich davor warnte? Warum war es für schwangere Frauen und Kinder gefährlich, in die Nähe dieser Mittel zu kommen, für Erwachsene aber normal und unbedenklich?

Rückblickend beschlich mich damals das Gefühl, dass diese Reinigungsmittel nicht die besten waren, aber ich setzte diesem Gedanken entgegen, dass es Priorität hatte, ein desinfiziertes Bad oder eine keimfreie Küchentheke zu haben. Die Kopfschmerzen und brennenden Augen waren es wert, dass meine Babys funkelnde Böden zum Krabbeln und saubere Toiletten zum Sitzen hatten. Ich dachte immer, ich müsste die stärksten Reinigungsmittel verwenden, um meine Familie zu schützen. Mein schlimmster Albtraum bestand darin, im ganzen Haus eine Magen-Darm-Grippe zu verbreiten. Wenn ein Reiniger ordentlich meine Nasenhaare versengt, so dachte ich, ist er auch effektiv und wird dazu in der Lage sein, diese Grippeviren auszurotten!

Vielleicht denken Sie ja genauso wie ich früher, dass ein Putzmittel umso besser wirkt, je penetranter es riecht. Wenn Sie jemals empfindlich auf ein Haushaltsprodukt reagiert haben, was von leichten Kopfschmerzen bis hin zu ausgewachsenen Vergiftungen reichen kann, wissen Sie, dass etwas in diesem Reiniger, Lufterfrischer, Desinfektionsmittel oder dieser Wandfarbe nicht gut für Ihren Körper ist. Unser Körper ist so konzipiert, dass er auf Dinge reagiert, die nicht gut für uns sind. Essen Sie mal verdorbene Schalentiere: Ihr Körper weiß, wie man sie wieder loswird. Ein schädlicher Geruch führt dazu, dass Sie Ihre Nase zusammendrücken, ein Fenster öffnen und den Raum verlassen. Diese Reaktionen sind hilfreich – aber was ist, wenn man etwas nicht riecht? Oder wenn Sie so an bestimmte Produkte gewöhnt sind, dass die Reaktion ausbleibt? Und was ist, wenn einige Menschen anders reagieren als andere? Ist dieses Produkt dann immer noch schädlich? Beeinflusst es jemanden in Ihrem Haus? Könnten die Auswirkungen sich aufsummieren und Sie still und heimlich krank machen? Welche Vorschriften gibt es für Chemikalien? Wurden kommerzielle Produkte nicht getestet, um zu gewährleisten, dass sie für den Verbraucher sicher sind und zu Hause gefahrlos verwendet werden können?

ZWANZIG FRAGEN ZU TOXINEN

Diese Fragen hielten mich nachts wach und führten dazu, dass ich mich damit zu beschäftigen begann, was wirklich in der blauen Flasche war, mit der ich die Toilette desinfizierte. Es waren Fragen, die mich dazu brachten, alles systematisch zu überdenken, was ich in unser Haus brachte. Als ich anfing, auf Chemikalien im Haushalt zu achten, dachte ich erst einmal nur an Putzmittel. Aber wussten Sie schon, dass Tausende von Chemikalien, die in den Produkten enthalten sind, die sich in den Verkaufsregalen tummeln, noch nie hinsichtlich ihrer Sicherheit getestet wurden?

Der Toxic Substances Control Act (Gefahrstoffüberwachungsgesetz) von 1976 betrifft Tausende von Chemikalien, die in Haushaltsprodukten angewendet werden. Es stuft sie alle als ungefährlich ein. Das Gesetz besagt, dass neue Chemikalien und Inhaltsstoffe nur dann getestet werden müssen, wenn Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit bestehen. Ein aktualisiertes Gesetz, der Lautenberg Chemical Safety Act, wurde 2016 verabschiedet, aber es berücksichtigt nur zehn Chemikalien – nicht die Tausende, die noch nicht getestet worden sind.1

Was bedeutet das? Bis die Menschen krank werden, machen sich die Unternehmen keine Sorgen um die Sicherheit von neuen oder bestehenden Chemikalien in den von ihnen vertriebenen Haushaltsprodukten. Lebensmittel, Medikamente und Pestizide sind strenger reguliert als Haushaltsprodukte. Laut dem Natural Resources Defense Council (NRDC) – einer gemeinnützigen, unparteiischen Forschungsgruppe, die seit den 1970er-Jahren daran arbeitet, die Welt ein wenig sicherer zu machen – wurden mehr als 80.000 Chemikalien, die in Haushaltsprodukten verwendet werden, nicht gründlich getestet.2 Zu wissen, dass viele Haushaltschemikalien nicht getestet wurden, bedeutet für mich, dass ich herausfinden muss, was sicher ist und was bereits getestet wurde. Damit kann ich anfangen. Ich kann nicht darauf warten, dass jemand jedes einzelne dieser Produkte testet, denn anscheinend legt auch niemand großen Wert darauf.

Von diesen ersten Erkenntnissen war ich erst einmal überwältigt und nicht sicher, wem ich überhaupt noch glauben konnte oder was ich tun sollte. Also fing ich klein an und tat, was ich konnte, um unser Haus von giftigen Reinigungsmitteln zu befreien. Ich warf alle fragwürdigen Produkte weg und begann damit, einfach nur mit Geschirrspülmittel und Wasser zu reinigen. Ich dachte mir, wenn meine Oma das benutzt, um so ziemlich alles zu reinigen, muss es ein guter Anfang sein. Arbeitsplatten, Badewannen, Waschbecken – ich benutzte es für alles, was geschrubbt werden musste. Das Seife-und-Wasser-Verfahren funktionierte auf den meisten Oberflächen sehr gut und war einfach in der Handhabung. Aber dann schaute ich mir das Etikett auf der Seife an und sah, dass es auch darauf Sicherheitshinweise gab. Das sollte wohl ein Witz sein! Ich hatte das für unser ganzes Geschirr verwendet. War es noch sicher, von unserem Geschirr zu essen? Das veranlasste mich dazu, mir das von mir verwendete Geschirrspülmittel genau anzusehen, und – Sie haben es erraten: Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht. Ist das Zeug richtig abgespült worden? Sollte ich mir Sorgen machen? Haben wir vielleicht mit jedem Bissen ein wenig von diesen giftigen Inhaltsstoffen mitgegessen?

DIE MACHT DES INTERNETS

Als Nächstes tat ich, was jede vernünftige Mutter tun würde, die ihre fünf Sinne beisammenhat: Ich machte mich auf in die Weiten des Internets und googelte und googelte weiter. Es gibt eine Menge Informationen da draußen und alles zu durchsuchen, um herauszufinden, welche Informationen korrekt sind und welche Quellen seriös, kann schwierig sein. Schließlich fand ich ein paar Organisationen, die umfangreiche Untersuchungen dazu anstellten, was sicher war und was nicht. Ich verglich und fand einige Dinge, die Sinn machten und einige, die es nicht taten.

Die hilfreichste Website war EWG.org. Die Environmental Working Group (Umweltarbeitsgruppe) testet und bewertet Produkte im Hinblick auf Toxizität und mögliche Nebenwirkungen. Ihre Website ist eine unglaublich umfangreiche Datenbank mit Wissen und Quellen. Ich empfehle Ihnen sehr, Ihr Lieblingsputzmittel in die dort bereitgestellte Suchmaschine einzugeben. Vorausgesetzt, das Produkt ist gelistet, bewertet die EWG das Produkt mit einer Note von A bis F. Die Begründung dieser Bewertung ermöglicht es, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Ein weiterer Anlaufpunkt ist MadeSafe.org. Laut ihrer Website ist Made Safe eine Organisation, die „Amerikas erste umfassende, auf die menschliche Gesundheit ausgerichtete Zertifizierung für ungiftige Produkte in sämtlichen Produktsparten, von Babyzubehör über die persönliche Pflege bis hin zu Haushaltsartikeln und darüber hinaus“ anbietet.4 Die Website listet die von ihnen zertifizierten und zugelassenen Produkte und Marken auf und obwohl die Liste leider nicht sehr lang ist, werden Sie höchstwahrscheinlich einige neue Produkte zum Ausprobieren finden.

Abschließend finde ich die Think Dirty App hilfreich (ThinkDirtyApp.com). Damit können Sie ein Produkt scannen oder eingeben und die App bewertet es auf einer Skala von null bis zehn, wobei null das beste und zehn das schlechteste Ergebnis ist. Sie ist nicht immer komplett zuverlässig – ich habe gute (und schlechte) Produktbewertungen gesehen, mit denen ich nicht einverstanden war – aber es ist immerhin ein Anfang.

Environmental Working Group, Made Safe und Think Dirty sind alles ausgezeichnete Quellen, die dabei helfen herauszufinden, ob ein Produkt sicher zu verwenden ist.

Es ist nun mehr als zehn Jahre her, seit ich mit diesem „Putzabenteuer“ begonnen habe, und überraschenderweise hat sich im Hinblick auf die vielen giftigen Produkte auf dem Markt wenig getan. Allerdings gibt es heute viel mehr Optionen, was „natürliche“ und „grüne“ Haushaltsprodukte angeht. Mehr Wahlmöglichkeiten sind gut für die Verbraucher, aber sie führen auch zu Verwirrung, weil es einerseits neue, unbekannte Zutaten und andererseits neue Namen für alte Zutaten gibt. Auch wurden einige der Unternehmen, die vor zehn bis fünfzehn Jahren klein und unabhängig waren, von großen Unternehmen aufgekauft, die auch herkömmliche, nicht sichere Haushaltsprodukte verkaufen. Was bedeutet das? Meistens produzieren die kleinen Unternehmen weiterhin ihre eigenen Produkte, aber die Verbraucher sollten die Inhaltsstoffe im Auge behalten. Unternehmen ändern ihre Rezepturen ständig – manchmal wegen neuer Sicherheitsanforderungen, manchmal, um eine bessere Zutat einzusetzen, und manchmal, um billigere Inhaltsstoffe zu verwenden oder auch einfach, um einen neuen Duft einzuführen. Dass Unternehmen ihre Rezepturen oft ohne Vorankündigung ändern und es gleichzeitig Industriestandard ist, dass Produkte erst getestet werden müssen, nachdem festgestellt wurde, dass sie tatsächlich schädlich sind, macht es einem nicht leicht. Aber bevor ich an irgendetwas anderes nur denken konnte, musste ich zuerst meine eigenen Produkte durchgehen und unser Haus gründlich „aufräumen“.

Ich konzentrierte mich also zunächst auf das Wegwerfen der schädlichen Putzmittel, aber während ich so weiterforschte, stellte ich fest, dass auch viele Haushalts-, Pflege-, Kosmetik- und Hygieneprodukte giftige Inhaltsstoffe aufweisen und Nebenwirkungen haben. Aufgeschreckt begann ich damit, alles argwöhnisch zu beäugen, was sich in unserem Haus befand – eine schreckliche Art zu leben! Ich möchte nicht, dass Sie sich uninformiert fühlen oder so, als gäbe es keine Optionen für ein natürlich sauberes Zuhause. Ich hoffe, dass dieses Buch Ihnen Informationen an die Hand geben kann, mit denen Sie sich wirklich sicher sein können, dass Ihr Zuhause sauber und frei von Toxinen ist.

SOLLTEN SIE SICH SORGEN UM GIFT IN IHREM ZUHAUSE MACHEN?

Heimpflege- und Haushaltsprodukte haben sich in den letzten fünfzig Jahren radikal verändert, und ein durchschnittlicher Amerikaner kommt jeden Tag zu Hause mit Hunderten von Chemikalien, Pestiziden, Karzinogenen und Toxinen in Berührung. Jüngste Forschungen der EPA zeigen, dass die Raumluft selbst in den Städten mit höchster Luftbelastung zwei- bis fünfmal stärker verschmutzt ist als die Außenluft. Da die Amerikaner 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen verbringen, nennt die EPA den aktuellen Zustand der Raumluftqualität ein „ernsthaftes Risiko“.5 Warum ist die Luft in unseren eigenen vier Wänden so verschmutzt?

Wenn ich „Umweltverschmutzung“ höre, denke ich an smogverseuchte Städte und Menschen, die mit Staubmasken herumlaufen, nicht an mein Wohnzimmer. Eine Studie aus dem Jahr 2018, die von Forschern der Universität Bergen in Norwegen durchgeführt wurde und die mehr als sechstausend Frauen über einen Zeitraum von zwanzig Jahren untersuchte, fand jedoch einen Zusammenhang zwischen einer verminderten Lungenfunktion und dem Einsatz von Reinigungsmitteln. Die Ergebnisse waren eindeutig: Menschen, die mit herkömmlichen Reinigungsmitteln reinigen, könnten es mit einer verminderten Lungenfunktion und -schäden zu tun bekommen. „Die Botschaft dieser Studie“, sagte Øistein Svanes – einer der Forscher –, „ist, dass Reinigungschemikalien auf lange Sicht sehr wahrscheinlich erhebliche Schäden an der Lunge verursachen. Diese Chemikalien sind in der Regel unnötig; Mikrofasertücher und Wasser sind für die meisten Zwecke mehr als ausreichend.“6

Meiner Meinung nach gibt es keine Arbeitsplatte oder Toilette, die es wert ist, lungenkrank zu werden, nur damit sie sauber ist.

Täglich gibt es neue Informationen über Haushaltschemikalien, Pestizide und andere Toxine und deren Auswirkungen auf unsere allgemeine Gesundheit und unser Immunsystem. Es ist keine Überraschung, dass Allergien und Asthma sich verbreiten, dass Studien Zusammenhänge zwischen Haushaltschemikalien und Krebs, Arthritis, Lupus, chronischem Erschöpfungssyndrom, Multipler Sklerose, Alzheimer, Parkinson und anderen chronischen Krankheiten aufzeigen und dass diese Krankheiten weiter auf dem Vormarsch sind.7 Das ist sehr beunruhigend, aber nicht überraschend, wenn man anfängt, sich mit dem Inhalt der Produkte zu befassen, die wir jeden Tag verwenden.

Mütter geben diese Chemikalien schon im Uterus und dann über die Muttermilch an ihre Babys weiter. Das US-Gesundheitsministerium hat Blei und Pestizide sowie die in Teflon und Scotchgard enthaltenen Chemikalien im Nabelschnurblut von Neugeborenen gefunden. Laut der EWG „wissen wir, dass 180 der 287 Chemikalien, die wir im Nabelschnurblut nachgewiesen haben, bei Menschen oder Tieren Krebs verursachen, 217 für Gehirn und Nervensystem giftig sind und 208 Geburtsfehler oder abnormale Entwicklung in Tierversuchen verursachen. Die Gefahren einer prä- oder postnatalen Exposition gegenüber dieser komplexen Mischung aus Karzinogenen, Entwicklungsgiften und Neurotoxinen wurden noch nie untersucht.“8

Das sind beängstigende Fakten. Aber jetzt, da Sie sie kennen, haben Sie die Macht, etwas zu tun, um nicht Teil der Krankheits-Statistiken zu werden. Wenn die Luft in unseren Häusern zwei- bis fünfmal stärker belastet ist als die Außenluft in den am stärksten verschmutzten Städten, müssen wir einen Blick darauf werfen, was wir in unseren Häuser haben. Und das liegt in unserer Hand. Wir können nicht unbedingt die Unternehmen kontrollieren, die Schadstoffe aus ihren Schornsteinen blasen oder Chemikalien in den Boden sickern lassen, aber wir können kontrollieren, was wir in unsere Einkaufswagen legen und unter unser Waschbecken stellen.

Lassen Sie uns einen besseren, einen sicheren und effektiven Weg finden, um unsere Wohnungen zu putzen! Sind Sie dabei?

MIT DEM RICHTIGEN GEFÜHL

Ich weiß, dass Statistiken erschreckend und schwer zu lesen sein können. Es kann einfacher sein, sie zu ignorieren, aber würden Sie sich nicht lieber jetzt der Herausforderung stellen, als sich später mit Gesundheitsproblemen herumzuschlagen?

Sie können auch anfangen, sich zu fragen, ob das jetzt wirklich die Mühe wert ist. Ich weiß, wie es sich anfühlt, sich selbst zu sagen: „Vielleicht im nächsten Jahr, wenn ich mehr Freizeit habe“, oder: „Ich kümmere mich darum, wenn die Kinder älter sind und ich mich mehr als dreißig Sekunden lang auf eine Sache konzentrieren kann.“ Hier kann ich Ihnen helfen! Ich habe für Sie recherchiert und ich biete Ihnen auf diesen Seiten einen Plan an, um das Gelernte direkt in die Praxis umzusetzen.

Möglicherweise fühlen Sie sich auch nervös oder sogar so, als ob der Kampf, sich selbst und Ihre Familie zu schützen, aussichtslos wäre. Während ich nicht möchte, dass Sie sich hilf- oder machtlos fühlen, kann das Erkennen Ihrer eigenen Nervosität Ihnen aufzeigen, dass es da wirklich ein Problem gibt, das Sie anpacken müssen. Sobald Sie das erkennen, sind Sie bereit, die Dinge zu verändern.

Anstelle von Angst, Kummer oder der Sorge, dass es zu viel Mühe ist, schlage ich vor, dass Sie aufgeregt sind! Sie sind gerade dabei, eine neue Lebensweise für sich zu entdecken. Bald werden Sie in der Lage sein, die Produkte, die Sie bereits zu Hause haben, mit Leichtigkeit einzuordnen, und werden wissen, was sicher ist und was nicht. Haben Sie Vertrauen, dass Sie mit jedem Produkt, das Sie von nun an in Ihr Zuhause bringen, eine sichere und fundierte Wahl treffen werden!

Kapitel 2

Was ist in Ihren Putzmitteln?

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