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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Geschichte), Veranstaltung: Graduierungskolleg, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitend wird die Situation Sloweniens zwischen den beiden Weltkriegen und zur Zeit der Okkupation durch die Achsenmächte beschrieben, wobei das Hauptaugenmerk auf die Entwicklung der unterschiedlichen Widerstandsgruppen gegen die Besatzungsmächte im slowenischen Gebiet gerichtet ist. Im ersten Kapitel wird speziell auf die Begriffe Okkupation, Kollaboration und Widerstand eingegangen, deren Klassifizierung als Grundlage zu einer möglichen Antwort der hier gestellten Forschungsfrage dienen soll. Des Weiteren wird ein Überblick der Situation im Allgemeinen für den jugoslawischen Raum als auch im Speziellen für Slowenien während des Zweiten Weltkrieges gegeben und versucht, die Formen von Zusammenarbeit mit den drei Besatzungsmächten und auch die komplexe Situation des Widerstandes mit ihren unterschiedlichsten bewaffneten Gruppierungen zu erläutern. Die Situation Sloweniens lässt sich durch zwei feindlich gesinnte Lager charakterisieren: Einerseits die kommunistisch dominierte Volksbefreiungsfront des slowenischen Volkes (Osvobodilna fronta), die jegliche Andersdenkende auszuschalten versuchte, und andererseits das bürgerlich-konservative Lager, indem alle antikommunistischen Gruppierungen sowie die etablierten Parteien Sloweniens zusammengefasst werden können. Das zweite Kapitel widmet sich der slowenischen Heimwehr bzw. Landeswehr (Slovensko domobranstvo), die seit dem Jahre 1943 die größte bewaffnete antikommunistische Formation auf der Seite des bürgerlichen Lagers darstellte. Es werden sowohl die Gründe ihrer Entstehung sowie ihrer Zielsetzung als auch ihr tragisches Ende im Mai, Juni 1945 geschildert, als die Kommunisten im slowenischen Gebiet Tausende von Angehörigen der Heimwehr auf brutale Art und Weise liquidierten. Im dritten Kapitel wird ein Vergleich zwischen den jugoslawischen Kollaborationsverbänden gezogen, wobei die Forschungsfrage, wo sich das bürgerlich-konservative Lager und insbesondere die Heimwehr zwischen Kollaboration und Widerstand einordnen lassen, näher erörtert wird. Im Nachwort wird auf die heutige politische Situation und der Einschätzung dieser Kriegsjahre in Slowenien eingegangen, da ja seit der Eigenstaatlichkeit Sloweniens im Jahre 1991 von einigen slowenischen Historikern versucht wird, die bisher gängige Geschichtsschreibung und die Beurteilung der slowenischen Domobranzen als bloße „Heimatverräter“ zu korrigieren.
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