So verliebt wie am ersten Tag - Der Beziehungsratgeber für Paare - Maria Loesing - E-Book

So verliebt wie am ersten Tag - Der Beziehungsratgeber für Paare E-Book

Maria Loesing

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Beschreibung

Hand aufs Herz: Wie oft haben Sie schon darüber nachgedacht, wo es in Ihrer Partnerschaft ,,hakt''? Warum nichts mehr so ist wie am Anfang, als Sie völlig fasziniert von Ihrem Partner, Ihrer Partnerin und alle Aspekte Ihrer Beziehung neu, spannend und berauschend waren? Ich rate mal und liege dabei wahrscheinlich nicht ganz falsch, wenn ich davon ausgehe - der Grund dafür, dass Sie diesen Ratgeber ausgesucht haben, ist der Wunsch, etwas zu verändern. Sind Ihnen Begriffe wie Langeweile, Desinteresse, Frustration, Einsamkeit und Routine in Bezug auf Ihre Partnerschaft nicht fremd, dann seien Sie gewiss: Damit sind Sie nicht allein.

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INHALT

Das erwartet Sie in diesem Buch

Hand aufs Herz: Wie oft haben Sie schon darüber nachgedacht, wo es in Ihrer Partnerschaft „hakt“?

Warum nichts mehr so ist wie am Anfang, als Sie völlig fasziniert von Ihrem Partner, Ihrer Partnerin und alle Aspekte Ihrer Beziehung neu, spannend und berauschend waren? Ich rate mal und liege dabei wahrscheinlich nicht ganz falsch, wenn ich davon ausgehe – der Grund dafür, dass Sie diesen Ratgeber ausgesucht haben, ist der Wunsch, etwas zu verändern. Sind Ihnen Begriffe wie Langeweile, Desinteresse, Frustration, Einsamkeit und Routine in Bezug auf Ihre Partnerschaft nicht fremd, dann seien Sie gewiss: Damit sind Sie nicht allein.

Was wünschen wir uns in unserer Partnerschaft? Welche Erwartungen bringen wir mit, was macht uns glücklich oder unglücklich? Warum ist es oft so schwierig, die Wünsche und Bedürfnisse mit dem Tatsächlichen in Einklang zu bringen? Auf diese Fragen und noch mehr wird dieser Ratgeber versuchen, Ihnen Antworten zu geben. Wenn Sie sich und Ihren Partner in den einzelnen Kapiteln wiederfinden – gut! Möglicherweise spricht Sie das eine Thema mehr, das andere weniger an, das liegt in der Natur der Sache. Aber vielleicht ist auch das eine oder andere Aha-Erlebnis dabei, das Ihnen zeigt, wie normal Ihre Gefühle eigentlich sind.

Dieser Ratgeber erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, er ist, was er ist: ein Rat-Geber. Sie werden zu den einzelnen Kapiteln kleine Übungseinheiten finden, die Sie für sich allein, aber auch mit Ihrem Partner durchführen können – lassen Sie sich neugierig darauf ein! Auch und gerade, wenn sich manches für Sie vielleicht noch ungewohnt, merkwürdig oder auch unbequem anfühlt!

Entscheiden Sie selbst, ob Sie die einzelnen Kapitel erst für sich selbst ergründen wollen, gemeinsam oder unabhängig voneinander mit Ihrem Partner. Ich verspreche Ihnen nicht, dass Sie bei minutiöser Befolgung der Ratschläge in kürzester Zeit taumelnd vor Glück durch die Welt wandern, jeder Ihnen Ihr Glück neidet und Sie mit Ihrem Partner die absolute Erfüllung aller Wünsche erreichen. Aber: Das, was Ihnen jetzt vielleicht noch grau und öde erscheint, wird ganz sicher farbiger werden, spannender und stärker. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der Kapitel und beglückwünsche Sie schon jetzt dazu, dass Sie den ersten Schritt getan haben – zu mehr Vertrauen, Liebe und Geborgenheit in Ihrer Beziehung!

Liebe und Vertrauen – Wie geht das?

ERFAHRUNG VON VERTRAUEN UND LIEBE

Wie so oft, wenn man in seinem Erwachsenenleben an bestimmte tief sitzende Gefühle gerät, darf man davon ausgehen, dass die Anlage dazu sehr viel früher gelegt wurde.

Wir werden geboren mit einer Fähigkeit, bedingungslos zu vertrauen, in einem Maß, das im ganzen weiteren Leben nie mehr in dieser Vollständigkeit erreicht werden kann. Dennoch suchen wir lebenslang danach, einem Menschen so bedingungslos vertrauen zu können, wie es ein neugeborener Mensch seiner Umwelt gegenüber tut. Gerade geboren, vertraut der Mensch seiner Umwelt grundsätzlich; er vertraut darauf, dass alle seine Bedürfnisse nach Nähe, Wärme, Nahrung und emotionaler Beziehung erfüllt werden.

Erfährt der Mensch in seinem sogenannten „Lebensfrühling“, also der allerersten Lebenszeit in der Außenwelt, grundsätzlich, dass seinen Bedürfnissen entsprochen wird, so baut er seiner Umwelt gegenüber das sogenannte Urvertrauen auf. Er lernt aufgrund stabiler, beständiger und liebevoller Zuwendung, meist durch die Eltern, dass er es wert ist, geliebt zu werden.

Daraus entsteht die Fähigkeit zu lieben und das so wichtige Selbstwertgefühl. Er lernt, in andere zu vertrauen, fühlt sich verstanden und angenommen. Auch die Umwelt wird als vertrauenswürdig wahrgenommen, das Leben an sich als lebenswert. Die emotionale Bindung an andere Personen (Eltern oder Pflegepersonen) baut das Gerüst, auch später mit anderen Menschen emotionale Bindungen eingehen zu können.

VERTRAUENSVERLUST UND DEFIZIT

Das Fehlen der oben beschriebenen idealen Umstände kann dazu führen, dass die kindliche Entwicklung empfindlich gestört wird in Bezug auf Vertrauen und Liebesfähigkeit. Vernachlässigung, Entzug von Liebe und Zuneigung, der Wegfall von vertrauten Bezugspersonen durch Trennung oder andere Umstände stört das empfindliche Gerüst des kindlichen Vertrauens, führt zu Argwohn, Misstrauen, Angstzuständen oder Depression bis hin zu aggressiven Verhaltensmustern.

Durch beständige, wenn auch weniger intensive Zuwendung durch andere Personen wie Geschwister, Verwandte oder Pflegepersonen kann dem Verlust von Vertrauen entgegengewirkt werden, es ist also nicht unausweichlich, als Erwachsener unüberwindliche Hindernisse bei Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen zu haben.

SELBSTVERTRAUEN – AUF SICH SELBST VERTRAUEN?

Aus den Erfahrungen, die man als junger Mensch gemacht hat, resultiert also auch unsere Fähigkeit, sich selbst und anderen zu vertrauen. Vertrauen in die mich umgebenden Personen, das nicht enttäuscht wird, macht mich emotional sicher, stärkt mein Selbstgefühl und gibt mir das Gefühl, auch mir selbst vertrauen zu können.

Selbstvertrauen ist ein Gefühl der inneren Sicherheit, die Gewissheit, dass ich Situationen des Lebens allein meistern kann. Mit genügend Selbstvertrauen wage ich, Unbekanntes anzugehen. Mir selbst zu vertrauen, dass ich auch Schwierigkeiten bewältigen kann, macht mich unabhängig – also auch ein Stück weit frei. Ich bin nicht abhängig von der Hilfe anderer, kann selbst entscheiden, wie weit ich gehen möchte oder kann.

Ein gutes Beispiel ist eine Radtour in unbekanntes, schwieriges Terrain: Voraussetzung dafür, dass mir ein solches Unterfangen gelingen kann, ist zunächst meine eigene Kraft und Ausdauer. Außerdem benötige ich gute Kenntnis der Fähigkeiten, die man braucht, um steile, gefährliche Wege zu bewältigen. Auch das von mir benutzte Material muss den Anforderungen gerecht werden – ich werde sicher nicht mit einem ausgedienten Jugendfahrrad die steilsten Berge befahren können. Ich muss mir der Gefahren bewusst sein, um umsichtig und mit gebührender Vorsicht zu handeln. Nicht zuletzt brauche ich aber vor allem das Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten, denn der Zweifel an mir selbst wäre eine beständige Schwächung, die zum Scheitern des Unternehmens beitragen könnte.

Sehen Sie hier schon die Parallele zu dem Thema Selbstvertrauen in einer Partnerschaft? Dieses Thema werden Sie noch in weiteren Kapiteln wiederfinden. Vielleicht können Sie diesen Satz jedoch schon mitnehmen in Ihre weiteren Gedanken: Ein auf sich selbst vertrauender Partner gibt auch mir mehr Sicherheit!