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Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 2,7, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit will Praktiker*innen dabei unterstützen, niedrigschwellige Angebote für "schwer zu erreichende junge Menschen" zu entwickeln. Sie bietet eine Arbeitsgrundlage zur Entwicklung von Projekten, die § 16h SGB II ausgestalten sollen. Für diese jungen Menschen sollen die Jobcenter Angebote ermöglichen, um sie an das eigene Unterstützungssystem heran zu führen. Während der Arbeit an der vorliegenden Masterthesis gab es im Vogtlandkreis noch kein entsprechendes Angebot. Diese Arbeit verfolgt das Ziel bei potentiellen Trägern, die ein Angebot auf der Grundlage des § 16 h SGB II entwickeln können, Lernprozesse anzustoßen, anhand derer sie ihre Handlungsweisen und Gewohnheitsregeln reflektieren können. Kapitel 2 setzt sich im ersten Abschnitt mit § 16 h SGB II in Abgrenzung zu ähnlichen – bereits vor 2016 etablierten – gesetzlichen Regelungen auseinander. Im zweiten Abschnitt weitet sich der Rahmen und die 'neue' Regelung wird ins Licht sozialstaatlichen Handelns gerückt. Damit wird der grundsätzliche Bedarf eines Angebotes aus zwei unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Kapitel 3 erhebt und erörtert den Bedarf für ein Angebot nach § 16 h SGB II im Vogtlandkreis. Im Anschluss werden Überlegungen thematisiert, die auf 'schwer zu erreichende' junge Menschen im Vogtlandkreis zutreffen können. Kapitel 4 beschreibt vorhandene Ressourcen, die ein Angebot berücksichtigen sollte. Dabei werden zuerst politische Willensbekundungen bewusst gemacht, dann bestehende Unterstützungsangebote dargestellt und schließlich weitere Potentiale aufgezeigt, die einzubeziehen sind, wenn ein Netzwerk als 'Werkzeug' entwickelt und unterhalten werden soll. Einige der beschriebenen Akteure besitzen das Potential, ein Angebot nach § 16 h SGB II zu entwickeln. Welche Potentiale im Jobcenter des Vogtlandkreises selbst vorhanden sind, thematisiert ein separater Abschnitt. In Kapitel 5 werden Anregungen zur Ausgestaltung eines Angebotes beschrieben. Dies beginnt mit der Beschreibung etablierter Methoden, fordert dann grundlegend dazu auf, die gesellschaftlich etablierte 'Straflust' für Nutzer*innen des Angebotes einzuschränken. Auf dieser Grundlage kann sich ein Angebot an der Lebenswirklichkeit der jungen Menschen orientieren. Diese müssen aktiv einbezogen werden, sie sollen sich beteiligen – partizipieren – können.
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