Spanking im Cottage - Kristel Kane - E-Book

Spanking im Cottage E-Book

Kristel Kane

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Beschreibung

Wohlhabend, verwöhnt und gelangweilt – das beschreibt Valerie. Rücksichtslos setzt sie sich über die Gefühle und Wünsche anderer Menschen hinweg. Für sie gilt der Grundsatz: Was sie haben will, dass bekommt sie auch. Sie ahnt nicht, dass ausgerechnet ihr Urlaub in einem verschlafenen Dorf in England ihre bisherige Weltanschauung auf den Kopf stellen wird. Mit ihren unrealistischen Forderungen stellt sie die Geduld ihres Vermieter Chris auf eine harte Probe. Doch der ist nicht bereit, sich ihren Launen auszusetzen. Energisch bietet ihr Paroli. Valerie findet, im wahrsten Sinne des Wortes, in Chris ihren Meister. Er lässt sich weder von ihr gängeln noch einschüchtern. Mit strenger Disziplin holt er das nach, was Valerie immer gefehlt hatte; eine strenge Hand. Rasch erkennt sie die aufregende und prickelnde Seite des Spankings und will nicht mehr darauf verzichten. Obwohl sie verspricht sich unterzuordnen, bedarf es Chris' ganzes erzieherisches Feingefühl, ihr die alten Unarten auszutreiben.

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Inhaltsverzeichnis

Impressum

Spanking im Cottage

Kristel Kane

Impressum

„Spanking im Cottage“ von Kristel Kane

herausgegeben von: Kerstin McNichol, St. Neots, Cambridgeshire, Großbritannien

zitiert: Kane, Kristel: Spanking im Cottage, 1. Auflage

© 2022 Taschenbuchausgabe und eBook

eBook erschienen im: www.Club-der-Sinne.de

Dezember 2012 – September 2022

Covergestaltung Taschenbuch: Kerstin McNichol

INHALT

1KapitelSeite 52KapitelSeite 183KapitelSeite 264KapitelSeite 345KapitelSeite 426KapitelSeite 497KapitelSeite 568KapitelSeite 649KapitelSeite 8010KapitelSeite 8811KapitelSeite 9512KapitelSeite 9813KapitelSeite 10914KapitelSeite 11115KapitelSeite 123Über den AutorSeite 138

1

„Ich habe immer noch keinen Internetzugang! Der Typ hat sich auch nicht gemeldet“, schnaubte die aufgebrachte Anruferin.

Sie hatte weder den Anstand noch die Geduld aufgebracht, der Kundenberaterin die Möglichkeit zu geben, sich ordnungsgemäß zu melden.

„Valerie, Sie müssen uns Zeit geben, das Problem zu lösen. Es ist Samstagabend, da kann man nicht viel ausrichten.“ Einfühlsam versuchte Susanna, die hysterische Kundin zu besänftigen, obwohl sie nicht an ein Gelingen glaubte.

Dieses telefonische Katz-und-Maus-Spiel zog sich nun beinahe eine Stunde hin. Ihre Geduld war erschöpft. Dabei war Susanna ein Mensch, den man nicht so schnell aus der Reserve lockte. Bevor sie Kundenbetreuerin in der Ferienhausvermittlung wurde, war sie jahrelang die Leiterin der Beschwerdeabteilung eines Stromversorgers. Somit war sie den Umgang mit schwierigen Kunden gewohnt. Doch dieser Gast stellte ebenfalls für sie eine Herausforderung dar. Valerie stellte alles bisher Erlebte in den Schatten. Diese Frau war nicht nur uneinsichtig, sondern besaß weder Manieren, noch hatte sie eine realistische Vorstellung vom wahren Leben. Seit ihrem ersten Beschwerdeanruf vor knapp einer halben Stunde wurde Susanna mit unrealistischen Forderungen bombardiert.

Für keines der Argumente zeigte sich Valerie zugänglich. Es interessierte sie nicht, dass es nicht die Aufgabe der Kundenberaterin war, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Laut der allgemeinen Geschäftsbedingungen oblag es dem Gast, sich bei einem Problem direkt an den Vermieter zu wenden. Susanna fungierte aus reiner Gefälligkeit als Puffer zwischen den beiden. Sie kannte Chris persönlich und mochte ihn, daher wollte sie ihm dieses unnötige Theater ersparen. Sie wollte vermeiden, dass er sich mit einer derartig zickigen Frau herumschlug. Susanna hatte in guter Absicht gehandelt. Sie hoffte, durch ihr Einschreiten die Situation zu entschärfen; doch dummerweise geriet sie dadurch nur unbeabsichtigt in die Schusslinie. Unverhohlen ließ Valerie die aufgestaute Wut an Susanna aus.

„Ich muss überhaupt nichts!“, empörte sie sich. „Ich habe dieses Cottage nur gemietet, da mir Internetzugang zu gesichert war. Das blöde Ding funktioniert nicht, und dieser Chris meldet sich auch nicht bei mir. Ich will mein Geld zurück.“

„Valerie, bitte beruhigen Sie sich. Ich versichere Ihnen, dass Chris bereits mit dem Telefonanbieter gesprochen hat. Vor morgen früh ist allerdings nicht mit einer Überprüfung zu rechnen. Sie müssen einsehen, dass wir unser Bestes tun, um das Problem zu lösen. Aber uns sind leider die Hände gebunden.“ Susanna versuchte so ruhig wie möglich auf den harschen Ton der Anruferin zu reagieren. Nur der Kollegin gegenüber offenbarte sie durch die Mimik ihre wahren Empfindungen.

„Ich fühle mich um meine Urlaubsfreuden gebracht. Daher verlange ich die volle Rückerstattung meines Geldes. Ich werde den Urlaub abbrechen. Unter diesen Umständen sehe ich mich außerstande, meinen Urlaub fortzuführen.“ Die Entschlossenheit in der Stimme zeugte davon, dass die Besucherin es ernst meinte.

„Valerie, bitte verstehen Sie, dass ich so etwas nicht veranlassen kann. So einfach, wie Sie sich das Vorstellen, geht das nicht …“ Susanna tippte sich gegen die Stirn.

Die Kollegin erkannte sofort, dass Susanna kurz davor stand, die Beherrschung zu verlieren.

In diesem Moment klingelte es auf der anderen Leitung, und die Kollegin nahm das Gespräch entgegen. Es war Chris, der Besitzer des besagten Cottages. Selbstverständlich wollte auch er mit Susanna reden. Kristy bedauerte und gab ihn eine rasche Zusammenfassung, der bisherigen Ereignisse.

„Mein Gott! Diese Frau hat sie doch nicht alle“, stöhnte Chris genervt und bat darum, umgehend mit Susanna zu sprechen.

Kristy trat an die Kollegin heran und hielt ihr auffordernd den Hörer entgegen.

„Chris“, sagte sie nur kurz und zuckte entschuldigend mit den Schultern.

„Valerie, hören Sie; ich werde Sie eben in die Warteschleife schalten, denn ich habe Chris auf der anderen Leitung. Ich bespreche mich kurz mit ihm und komme danach gleich zu Ihnen zurück. Versprochen.“ Susanna wartete die Reaktion nicht ab, sondern drückte die Taste. Rasch wechselte sie die Hörer und informierte Chris über die letzte Spitzfindigkeit des verärgerten Gastes.

„Es tut mir so leid, dass sie dich mit dieser Sache belästigt. Ich habe mit einem Mechaniker gesprochen und vor morgen früh passiert definitiv nichts. Doch wenn du sagst, dass sie sich noch zickiger aufführt und so alberne Forderungen stellt, dann möchte ich, dass du ihr das Geld auf ihr Konto zurücküberweist und ihr sagst, dass sie das Cottage noch heute Abend verlassen muss. Ich werde gleich vorbeifahren und sicherstellen, dass sie auch wirklich mein Eigentum verlässt. Man kann nicht wissen, was diese Verrückte sonst noch anstellt. Ich danke dir jedenfalls für alles, was du unternommen hast.“

Susanna war überrascht.

Mit einer derartigen Entwicklung der Dinge hatte sie nicht gerechnet. Doch ihr war es recht. Chris hatte gute Gründe, die Dame rauszuschmeißen. An seiner Stelle hätte sie das Geld allerdings nicht zurückerstattet. Letztendlich lag die Entscheidung darüber aber natürlich bei Chris. In ihren Augen war sein Entgegenkommen allerdings zu großzügig, betrachtete man die Vorgeschichte.

Sie sammelte sich und erlöste die Kundin aus der Warteschleife. Lange redete sie nicht um den heißen Brei herum. Mit einer gehörigen Portion Genugtuung eröffnete sie Valerie, was Chris von ihr erwartete.

„Ja, aber wo soll ich denn heute noch hin?“, empörte sich diese.

„Suchen Sie sich doch ein Hotel in der Nähe. In dem Cottage können Sie auf keinen Fall bleiben. Chris ist bereits auf den Weg zu Ihnen.“

Das Schweigen am anderen Ende war eine Wohltat. Dennoch war es ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Frau mit diesem Ausgang nicht gerechnet hatte. Vermutlich hatte sie erwartet, dass man still ihre Launen erduldete und das Gezeter unterwürfig ertrug. Was auch immer der tatsächliche Grund für ihr feindseliges Verhalten war, gab ihr noch lange nicht das Recht, sich derartig aufzuführen. Susanna verfügte über ausreichend Menschenkenntnis, um zu erahnen, dass die Internetprobleme nur als Vorwand dienten, die aufgestaute Wut an jemand anderem auszulassen. Dieses Gebaren war kindisch da gab es keine Entschuldigung. Chris teilte diese Ansicht und wollte es seinem Gast nochmals persönlich vor Augen führen. Susanna kannte Valerie nicht von Angesicht zu Angesicht. Die Buchung und Bezahlung war per Internet gelaufen. Ein Bild von Valerie hatte sich Susanna nur über deren wutentbrannte Anrufe machen können. Wer auch immer sie zu sein glaubte, in Chris würde sie ihren Meister finden. Susanna grinste schadenfroh, als sie sich das Gesicht der Kundin vorstellte, wenn Chris ihr gegenüber stand.

Schon allein durch seine Körpergröße wirkte er einschüchternd. Er war nahezu zwei Meter groß und bestritt seinen Lebensunterhalt als Bergführer. Somit war er nicht nur sportlich, sondern auch den Umgang mit Touristen jeder Art gewohnt. Im Grunde genommen war er als sanfter Riese zu bezeichnen; doch konnte er auch anderes. Man durfte nicht den Fehler begehen, ihn zu unterschätzen. Chris konnte auch austeilen und seinen Standpunkt überzeugend vertreten. Valerie hatte keine Chance gegen ihn. Insbesondere, da sie ihn arg gepiesackt hatte. Was sich diese Frau alles rausgenommen hatte, war ihm bisher noch nicht untergekommen.

Valerie wurde unsicher. Es behagte ihr nicht, dass der Besitzer zum Cottage kam. Auf keinen Fall wollte sie sich geschlagen geben. Sie war es gewohnt, ihren Willen zu bekommen. Chris musste seinen Irrtum eingestehen und sich bei ihr für die Unannehmlichkeiten entschuldigen. Sie war sicher, dass der angebliche Rauswurf nur ein Bluff war, um die Kundenberaterin zu beruhigen. Einfältige Personen wie Susanna brauchten eine starke Hand. Valerie hatte das rasch bemerkt, als sie Rolf geheiratet hatte. Sie brauchte nur den Mund aufmachen, und ihr Mann erfüllte ihr jeden Wunsch. So hatte sie auch darauf bestanden, allein in den Urlaub zu fahren. Valerie hatte sich in den Kopf gesetzt, einen Roman zu schreiben. Die notwendige Anregung und Muße wollte sie sich in einem typischen englischen Cottage auf dem Land holen. Fernab von der Zivilisation, aber dennoch mit der Annehmlichkeit des Internets ausgestattet. Es sollte ein Liebesroman im Stil von Pilcher oder Cartland werden. Rolf hatte eingesehen, dass sie dazu das notwendige Ambiente brauchte. Dies glaubte sie im Cottage gefunden zu haben.

Chris musste sich diesen Argumenten beugen. Er konnte sie nicht auf die Straße setzen, da er sonst ihre literarische Selbstverwirklichung gefährdete. Valerie hatte keinen Zweifel daran, dass er seinen Fehler einsah. Schließlich wusste sie, wie man mit Männern umsprang – Rolf gehorchte ihr seit Jahren.

Valerie sah überhaupt keine Veranlassung, ihre Koffer zu packen. Diesen Waldschrat wickelte sie mit Leichtigkeit um den kleinen Finger.

Anstatt klein beizugeben und vor Angst zu zittern, machte sie es sich im Wohnzimmer bei einem Gläschen Rotwein gemütlich und wartete auf sein Eintreffen.

Es dauerte ungefähr eine Dreiviertelstunde, bis ein Wagen vorfuhr. Rasch überprüfte sie mit dem kleinen Handspiegel noch mal ihr Aussehen und zeigte sich desinteressiert, als er eintrat.

Chris war etwas überrascht, als er seinen Gast in aller Ruhe auf dem Sofa sitzen sah. Sie machte weder Anstalten sich zu erheben noch ihn zu begrüßen. Im Grunde genommen schenkte sie ihm nicht einmal Beachtung. Diese Frau war auf unangenehme Weise die außergewöhnlichste, die er je getroffen hatte.

„Ich muss Sie bitten, umgehend mein Haus zu verlassen!“, forderte Chris im festen Ton, nachdem sich seine Verwunderung gelegt hatte.

Valerie nahm einen Schluck Wein und blickte ihn mit einem aufreizenden Augenaufschlag an.

„Das wollen Sie doch gar nicht. Sie sollten lieber dafür sorgen, dass unser Vertrag eingehalten und mir der Internetzugang ermöglicht wird. Ich bin nämlich Künstlerin und aufs Netz angewiesen“, gab sie überheblich von sich und nippte erneut am Glas.

Chris war perplex. Etwas Dreisteres war ihm noch nie untergekommen. Das war ein starkes Stück. Offensichtlich nahm sie an, dass sie ihn zum Narren halten konnte. Er wollte ihr beweisen, dass sie sich auf dem Holzweg befand.

„Es interessiert mich nicht, ob Sie sich als Künstlerin bezeichnen oder noch eine andere Macke haben. Sie werden Ihre Koffer packen und schleunigst mein Eigentum verlassen. Sonst sehe ich mich gezwungen, zu anderen Mitteln zu greifen!“

„Mein Gott, sind Sie ein brutaler Mensch!“ Valerie fasste sich theatralisch ans Dekolletee und blickte ihn mädchenhaft an. „Sie haben doch nicht etwa vor, mich zu schlagen?“

Chris lachte amüsiert. Diese Frau war eine Klasse für sich. „Das könnte Ihnen so passen! Ich mache mir doch nicht an Ihnen die Finger schmutzig. Obwohl ich zugeben muss, dass Ihr Vorschlag schon einiges für sich hat. So wie Sie sich aufführen, sollte Ihnen wirklich mal jemand ordentlich den Hintern versohlen. Doch da muss ich Sie enttäuschen, ich werde es nicht tun. Ich werde die Polizei rufen.“

Valerie war empört. Offenbar besaß dieser Mann keine Manieren. So unverschämt hatte bisher noch niemand mit ihr gesprochen. Sie fühlte sich verspottet. Gespielt ruhig führte sie das Weinglas an die Lippen und ignorierte ihn.

Chris reichte es nun endgültig. Er hatte einen harten Arbeitstag hinter sich und keine Lust, sich von einer verdrehten Urlauberin vorführen zu lassen. Energisch schritt er auf sie zu. Entschlossen nahm er ihr das Glas aus der Hand und die Weinflasche mit einem missbilligenden Blick fort.

Die Strenge des Blicks ging Valerie durch und durch. Der harte Gesichtsausdruck erregte sie. Das rabiate Auftreten verlieh ihm eine Souveränität, wie sie sie bei Männern schätze und vermisste. Seine Art mit ihr umzugehen, reizte sie. Provokant lehnte sie sich in den Kissen zurück und spielte mit ihrem Haar. Sie setzte auf ihre Verführungskünste und schaute verrucht zu ihm hinauf.

„Können wir uns nicht anderes arrangieren?“, hauchte sie.

„Lassen Sie diese Albernheiten und verschwinden Sie endlich!“, verlangte Chris.

„Ich will nicht!“, säuselte sie und streckte ihm die Brüste entgegen.

„Es ist mir gleichgültig, was Sie wollen oder nicht. Sie verlassen auf der Stelle mein Eigentum.“ Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, beugte er sich nach vorn, griff ihren Arm und zog sie auf die Füße.

Widerstandslos hing sie in seinem Griff und blickte ihn lüstern an. „Sie sind aber stürmisch. Mögen es wohl auf die harte Tour?“

„Raus mit Ihnen, bevor ich mich vergesse!“ Chris schüttelte den Kopf, so etwas hatte er noch nicht erlebt. Es schien fast so, als legte sie es darauf an, dass er handgreiflich wurde. Diesen Gefallen wollte er ihr nicht tun. Womöglich gefiel es ihr noch, wenn er ihr den Po versohlte. So wie sie sich gebärdete, war damit zu rechnen.

Seine Körpersprache demonstrierte, dass er nicht zum Spaßen aufgelegt war. Sein Rauswurf war ernst gemeint. Valerie sah sich gezwungen, die Taktik zu ändern. Unterwürfig blickte sie ihn an.

„Wo soll ich denn hin? Ich kenne mich doch überhaupt nicht hier aus!“ Die kindliche Stimme bekam durch den treuherzigen Augenaufschlag etwas Mitleiderregendes.

Chris war gegen diese billigen Tricks immun. Er kannte dieses manipulative Gehabe zu genüge und verabscheute es. Wenn, überhaupt erreichte sie mit ihrer unschuldigen Masche nur das Gegenteil. Chris blieb standhaft und wiederholte seine Forderung in einem finsteren Ton: „Machen Sie, dass Sie rauskommen. Sie wollen nicht, dass sich böse werde.“

„Wieso? Legen Sie mich dann doch übers Knie?“, schleuderte sie ihm abwertend entgegen.

„Raus!“

Valerie hatte endlich begriffen und machte sich empört daran, die Sachen zu packen. Wütend warf sie das Gepäck ins Auto und brauste los.

Weit fuhr sie nicht, sondern lenkte den Wagen auf den Parkplatz hinter den Dorfpub. Sie war darauf bedacht, dass Chris ihr Fahrzeug nicht entdeckte. Sie kochte innerlich vor Wut, als sie in die Schankstube stampfte. Umgehend erkundigte sich, ob der Wirt über ein Gästezimmer verfügte.

Er bedauerte, räumte aber ein, dass der Pub über eine Campingscheune verfügte. Valerie hatte keine Ahnung, was Campingscheunen waren, und ließ es sich näher erklären. Demnach bezahlte man pro Nacht für eine Schlafstelle in einer Scheune, die man mit anderen Gästen teilte. Das war schlicht Camping ohne Zelt. Den Obolus für die Übernachtung musste in der Schänke entrichtet werden, dann konnte man seine Schlafstelle beziehen.

Angewidert blickte sie den Wirt an. Glaubte dieser Mann tatsächlich, dass sie sich mit einem derartigen Schlafarrangement zufriedengab? Nein, sie war eine kultivierte Frau und benötigte ein Bett, das sich in einer sicheren Umgebung befand. Eine Scheune mit wildfremden Leuten zu teilen, war einfach nicht ihr Stil. Sie war schließlich kein Penner.

Valerie bestellte sich einen Whisky. Sie kippte ihn in einem Zug herunter. Der Wirt sah ihr an, dass sie sich über irgendetwas geärgert hatte.

Obwohl es eigentlich unter ihrem Niveau war, sich mit Wirtsleuten zu unterhalten, klagte sie ihm ihr Leid. Möglicherweise lag es am Whisky oder dem zuvor getrunkenem Rotwein, dass sich ihre Zunge lockerte.

Amüsiert hörte er ihr zu und wunderte sich nicht, wie sie es geschafft hatte, einen so friedfertigen Menschen, wie Chris, derartig zur Weißglut zu bringen. Das war absolut untypisch für ihn.

Valerie war anderer Meinung. Unverhohlen behauptete sie, dass Chris ihr den Hintern versohlen wollte. Kaum verließ die Lüge ihren Mund, spürte sie das kribbelnde Gefühl, dass ihren Unterleib in Aufruhr versetzte. Erneut fühlte sie Erregung in sich aufsteigen. Es war eine Kombination aus Verlangen und Furcht. Ohne es zu ahnen, hatte Chris durch seine herrische Art in ihr eine längst vergessene Seite zum Klingen gebracht. Valerie hatte schon immer eine heimliche Sehnsucht danach verspürt, von einem Mann gemaßregelt zu werden, doch diese Fantasie unterdrückt, da es keinen geeigneten Kandidaten gab. Sie hatte genaue Vorstellungen davon, wie derjenige sein müsste, von dem sie sich dominieren lassen würde. Chris entsprach diesem Wunschbild. Doch war die Situation zwischen ihnen für so etwas nicht geeignet. Sie hatte zwar das gewisse Etwas, doch war es auch gleichzeitig zu real gewesen, als dass Valerie darauf eingehen konnte.

Nun bedauerte sie es fast, dass sie ihre Provokationen eingestellt hatte. Vielleicht hätte sie mehr mit ihm spielen sollen? Doch glaubte sie nicht daran, dass er seine Drohung verwirklicht hätte.

Dies war schade, da sie glaubte, in Chris das entsprechende Potenzial erkannt zu haben. Dieses stand im krassen Gegensatz zu ihrem Mann.

Rolf hatte sie sich über endlos erscheinende Ehejahre handzahm erzogen. Er hatte keine Ambitionen, sich gegen ihre Dominanz und Willensstärke zu wehren. Rolf war das, was man als einen Pantoffelhelden bezeichnete. Rückgratlos war er mit allen Entscheidungen einverstanden. Von ihm war also nicht zu erwarten, dass er einmal mit der Faust auf den Tisch haute und ihr zeigte, dass er nicht mehr bereit war, nach ihrer Pfeife zu tanzen.

Sie empfand es als Verschwendung, dass ausgerechnet Chris über alle erforderlichen Eigenschaften verfügte, ihr diesen heimlichen Kink zu erfüllen. Besonders erregend dabei war, dass er seine Unmut ihr gegenüber wirklich empfand und ihr tapfer die Stirn geboten hatte. Ein solcher Mann ließ sich nicht einschüchtern und konnte ihr durchaus zeigen, dass auch ihre Allmacht eine Grenze hatte.

Valerie merkte, dass ihr Zorn langsam verrauchte. Sie bekam Hunger und bestellte ein Essen. Mit einem Bier spülte sie das Essen herunter, während sie sich dabei ertappte, dass die Gedanken immer wieder zu Chris und seiner Drohung zurückkehrten.

Valerie orderte noch einen Whisky als Absacker und verabschiedete sich dann vom Wirt.

Argwöhnisch erkundigte der sich nach ihrem Vorhaben. Valeries Protest, dass es ihn nichts anging, ließ er nicht gelten.

„Wenn Sie es unbedingt wissen wollen“, kam es patzig zurück. „Ich werde mir jetzt irgendwo ein Hotelzimmer nehmen.“

„Und wie wollen Sie dahin kommen?“, fragte er interessiert.

„Mit dem Auto selbstverständlich“, konterte sie und schüttelte ungläubig den Kopf.

„Das glauben auch nur Sie. Sie sind nicht in der Lage, ein Fahrzeug zu steuern. Ich muss Sie bitten, dass Sie mir Ihren Schlüssel geben.“

„Quatsch mit Sauce! Ich bin in der Lage, Auto zu fahren“, behauptete sie lallend. „Was sollen Sie dagegen machen? Wollen Sie mich auch übers Knie legen?“

„Nein, aber ich werde die Polizei rufen.“

Das war bereits das zweite Mal an diesem Abend, dass man ihr mit den Ordnungshütern drohte. Missmutig übergab sie ihm die Autoschlüssel.

Empört verließ sie den Pub. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass es bereits dunkel war und regnete. Da der Wirt ihre Schlüssel hatte, konnte sie noch nicht einmal Unterschlupf in ihrem Wagen suchen.

Eine wahnwitzige Idee durchzuckte sie. Sicherlich war es in Anbetracht der Umstände entschuldbar, wenn auch gleichzeitig ziemlich dreist: Valerie lief zurück zum Cottage. Es war schließlich nicht weit entfernt, und sie wusste, wo der Schlüssel deponiert war. Chris hatte ihn bestimmt nicht mitgenommen, da er in einem eigens dafür angebrachten Schlüsselsafe untergebracht war. Das war ein kleines Kästchen, zu dem der jeweilige Gast, nach vollständiger Bezahlung, den vierstelligen Code bekam. Valerie tippte die entsprechenden Tasten und erkannte zu ihrer Freude, dass der Schlüssel da war. Gierig griff sie danach und gewährte sich Einlass.

Das Haus war leer. Chris war nicht mehr da. Damit hatte sie gerechnet. Für heute Nacht war sie ungestört und konnte sich ausruhen. Morgen früh wollte sie den Schlüssel zurücklegen und unbemerkt verschwinden. Alles in allem keine große Sache. Niemand wurde dadurch geschädigt.

Sie betrat das Schlafzimmer. Das Bett war immer noch unberührt. Die Putzfrau tauchte vermutlich erst in zwei Wochen auf, nachdem die eigentliche Mietfrist abgelaufen war. Valerie fühlte sich selbstsicher und überlegen. Sie hatte mal wieder bewiesen, dass sie jede Situation in den Griff bekam.

Da all ihre Sachen im Auto waren, beschloss sie, nackt zu schlafen. Sie zog sich aus und schlüpfte unter die weichen Decken. Der Regen trommelte gegen das kleine Schlafzimmerfenster und erinnerte sie daran, wie einsam sie war. Die Gedanken beschäftigten sich erneut mit Chris und seinem despotischen Auftreten ihr gegenüber. Die Erinnerung an seine strengen Blicke versetzten sie wieder in Erregung. Es gab keine Möglichkeit, es zu verleugnen, da ihre Schamlippen lustvoll anschwollen. Sein ungehobeltes Benehmen machte sie an. Die spielerische Leichtigkeit, mit der er sie vom Sitz hochgezogen hatte, bewunderte sie. Sie war ihm so nahe gekommen, dass sie sein Aftershave wahrgenommen hatte. Dieser markant-herbe Duft passte hervorragend zu seinem Auftreten. Er unterstrich seine Männlichkeit und betonte seine natürliche Strenge. Er verfügte über körperliche Stärke. Valeries Brustwarzen richteten sich bei dem Gedanken an ihn erwartungsvoll auf. Deutlich hallten seine Worte in ihr nach: „So, wie Sie sich aufführen, sollte Ihnen wirklich mal jemand ordentlich den Hintern versohlen.“

Wie in einer Endlosschleife wurde dieser Satz immer wieder in ihrem Kopf abgespielt. Jedes Mal, wenn sie diese Drohung hörte, spürte sie einen weiteren Blitz der Erregung. Ihre Scheide pulsierte dabei leicht. Der Atem flachte ab. Die Erinnerung an seinen strengen Blick versetzte sie in einen erotischen Taumel. Verlangend reckte sich die Klitoris ihrem Finger entgegen. Die kreisenden Bewegungen der neckenden Hand entluden ein Gewitter der lustvollen Selbstliebe. Valerie verlor sich vollkommen in ihrer zügellosen Fantasie. Sie rollte sich auf die Seite, ohne das leidenschaftliche Fingerspiel einzustellen. Mit der anderen Hand schlug sie die Bettdecke fort und legte ihre entzückende Kehrseite frei. Aufreizend streckte sie den Po heraus und gestattete der Hand, über die zarte Haut zu fahren. Die sanfte Berührung verursachte eine leichte Gänsehaut, doch gepaart mit dem sich tief in ihrem Bewusstsein gegrabenen Verlangen, dass ihr eben dieser Hintern ordentlich versohlt gehörte, hob sie die Hand und klatschte sie auf die blasse Halbkugel. Ein leichter Schmerz durchzuckte sie. Doch war er weit davon entfernt, unangenehm zu sein. Das Verlangen nach mehr wurde angestachelt. Valerie wiederholte den Hieb und legte etwas mehr Kraft hinein. Der Lustgewinn, den sie daraus zog, zeigte seine Wirkung. Die Scheide wurde feuchter, und ihre Finger spielten wilder mit der Perle. Valerie konnte sich nicht mehr beherrschen, sie wollte mehr davon. Hastig drehte sie sich auf den Bauch und rollte die Kissen zusammen. Mit Feuereifer schob sie sie unter sich und legte sich darüber. Sie stellte sich vor, dass sie über Chris’ Knie lag. Hart presste sie das Becken in die Kissen und bewegte es kreisend hin und her, während sie die flache Hand dicht hintereinander gefolgt auf die Pobacken klatschte.

„Valerie, dir gehört ordentlich der Hintern versohlte“, keuchte sie leise vor sich hin und bescherte sich dadurch einen zusätzlichen Genuss.

Sie schloss die Augen und gab sich ganz ihrer Fantasie hin. Keuchend vor Anstrengung kam sie zum Orgasmus. Sie fühlte sich so befriedigt wie seit langem nicht mehr.

Für einen Augenblick verharrte sie in der Position, doch dann überwog die Neugierde. Valerie musste unbedingt ihren Po begutachten. Sie spürte das leichte Glühen der Hinterbacke unter ihren Fingern. Begierig drehte sie sich zum Spiegel und erkannte die zartrosige Verfärbung der Haut. Valerie war enttäuscht. Ihrem Gefühl nach sollte die Haut einen dunkleren Ton aufweisen.

Na ja, dachte sie und zuckte mit den Schultern, Vielleicht hätte er mir wirklich mal ordentlich der Hintern versohlen sollen.

Zufrieden mit sich ging sie wieder zurück ins Bett und schlief ein.

2

Frech lugten die Sonnenstrahlen ins Zimmer und kitzelten Valeries Nase. Knurrig drehte sie sich aus dem Licht. Sie hatte vollkommen vergessen, die Vorhänge vorzuziehen. Blinzelnd öffnete sie die Augen und schloss sie sofort wieder, da ein scharfer Schmerz durch ihren Kopf schoss.

Selbstmitleidiges Stöhnen war ein unverkennbares Zeichen, dass sie einen Kater hatte. Angestrengt versuchte Valerie zu rekapitulieren, was sie alles getrunken hatte. Mit Mühe und Not kam sie auf eine halbe Flasche Rotwein, drei Whisky und ein oder zwei Pints des einheimischen Bier.

Sie fühlte sich elend und gönnte sich noch ein wenig Erholung im Bett. Nach einer kurzen Schonfrist entschloss sie sich, doch aufzustehen und fertigzumachen. Es war möglich, dass Chris zurückkehrte. Auf keinen Fall wollte sie ihm hier in die Arme laufen. Die gestrige Konfrontation war schon heftig gewesen. Sie glaubte kaum, dass er für ihre Notlage Verständnis aufbrächte. Langsam erhob sie sich und suchte nach der Handtasche. Sie nahm zwei Kopfschmerztabletten heraus, schlurfte ins Badezimmer und füllte das Zahnputzglas mit Wasser, damit sie die Pillen leichter runterbekam. Sie schielte zur Dusche. Obwohl sie eigentlich so schnell wie möglich verschwinden wollte, erschien es ihr dennoch verlockend, eine rasche Dusche zunehmen. Das Wasser würde ihr gut tun und die Lebensgeister wecken. Glücklicherweise waren Handtücher und Badezimmerartikel mit im Preis inbegriffen. Dieser Service war zwar nicht die Norm, doch setzte es sich immer weiter durch. Innerlich lobte sie Chris für seine Umsichtigkeit, obwohl sie ihm am Ende des Gedankens sofort wieder verfluchte.

Valerie stellte sich unter den wohltemperierten Wasserstrahl und stöhnte ihren Missmut über die Welt lauthals hinaus. Sie hob das Gesicht und reckte es dem Strahl entgegen. Das Wasser lief warm an ihrem nackten Leib herab. Mit den Händen fuhr sie sich mehrfach durchs Gesicht und fühlte, wie die Energie langsam wieder zurückkam. Sie genoss es einfach.

Sie wäre nicht so sorglos geblieben, wenn sie bemerkt hätte, dass zwei Fahrzeuge vor dem Cottage hielten. Die Tür wurde aufgeschlossen, und ein Mann in Mechanikeruniform blickte sich suchend um, während Chris ihm mit dem Finger den Weg zur Telefonbuchse deutete.

Kaum hatte er das Cottage eingetreten, wurde er stutzig.

„Sag mal, hörst du auch Wasser laufen?“, fragte Chris den Mechaniker.

„Klingt so, als würde jemand duschen!“, antwortete er und machte sich an die Arbeit.

In Chris keimte ein übler Verdacht. Rasch ging er hinaus und überprüfte die Schlüsselbox. Der Hausschlüssel befand sich nicht mehr darin. Augenblicklich verhärteten sich seine Gesichtszüge. Chris ahnte, was das zu bedeuten hatte und hoffte inständig für die Frau, dass er sich irrte. Falls sich der Verdacht bestätigte, dann lernte die Dame ihn von einer anderen Seite kennen.

Chris entschuldigte sich kurz bei dem Mechaniker und schlich die Treppe herauf. Es war eindeutig, dass die Geräusche aus dem Badezimmer kamen. Unverkennbar nahm dort jemand eine Dusche.

Chris war wütend.

Hastig riss er die Tür auf, schob sich ins Zimmer und riss den Duschvorhang zur Seite.

Er blickte in das erschrockene Gesicht einer hysterisch schreienden Frau. Automatisch versuchte sie, ihre Nacktheit zu bedecken. Chris interessierte sich nicht für ihren Körper, sondern ausschließlich für den Umstand, dass sie hier war. Unmissverständlich hatte er sie gestern rausgeschmissen. Es war nicht nur der Gipfel der Unverschämtheit, dass sie heimlich nachts zurückgekehrt war und hier übernachtet hatte, sondern dass sie außerdem noch die Frechheit besaß, in aller Ruhe zu duschen.

„Was zum Teufel machen Sie hier?“, schrie er sie an, obwohl die Frage eigentlich überflüssig war.

„Ich dusche!“, keifte sie zurück und griff nach den kleinen Fläschchen mit dem Shampoo. Empört schleuderte sie es ihm entgegen. „Raus, Sie Wüstling. Ich bin nackt!“ Zur Unterstreichung ihrer Forderung warf sie ihm die Badebürste hinterher.

Chris hatte genug von diesen Albernheiten und beugte sich nach vorn. Rasch drehte er den Warmwasserhahn zu. Augenblicklich schrie Valerie auf und sprang aus der Dusche. Von eiskaltem Wasser getroffen zu werden gefiel ihr überhaupt nicht. Mit sicherem Griff riss sie das Badetuch von der Halterung und hielt es sich vor. Triefend stand sie vor Chris und beschimpfte ihn aufs Übelste. Sie bezichtigte ihn, ein Lüstling zu sein, der ihre pikante Situation ausnutzen wollte.

Chris hatte endgültig genug. Diese Frau war nicht mehr ganz bei Trost. Offensichtlich war sie der Meinung, dass sich die Welt nur um sie drehte. In einer Kurzschlusshandlung griff er nach ihrem Arm und zog sie zu sich herüber. Er nahm auf dem heruntergelassenen Toilettendeckel Platz und zwang die überrumpelte Valerie über sein Knie. Gestern hatte er es noch halbwegs scherzhaft gemeint, doch nun fand er es gerechtfertigt. Benahm sich ein Mensch derartig daneben, dann verdiente er, ungeachtet seines Alters, eine entsprechende Behandlung. Chris war der Überzeugung, dass niemand zu alt war, Manieren zu lernen. Bei manchen musste man auf altbewährte Methoden zurückgreifen, damit sie begriffen.

Valerie erkannte endlich, dass er nicht scherzte. Ihr eingeseifter, nasser Körper war schlüpfrig. Sie versuchte sich abzustemmen, aber es gelang ihr nicht, mit den Füssen Halt auf den kalten Fliesen zu bekommen.

Chris sorgte dafür, dass das Rumgezappel aufhörte, indem er sie mit seinem rechten Bein festklemmte. Fachgerecht hatte ihr Po seinen Ehrenplatz auf dem linken Oberschenkel des Mannes gefunden. Der Oberkörper war tief heruntergebeugt. Dies ließ den Hintern einladend in die Höhe ragen. Der feuchte Film auf ihrer nackten Haut glänzte auffordernd. Chris hielt sie mit eisernem Griff fest, da er nicht vorhatte, sie mit ein paar spielerischen Klapsen auf den Po davonkommen zu lassen. Wenn er sich schon die Mühe machte, diese Dame übers Knie zu legen, dann wollte er ihr das ganze Programm bieten. Valerie setzte sich zur Wehr, obwohl ihre Bemühungen zu entrinnen aussichtslos waren. Aus ihrem Verhalten schloss er, dass bisher niemand gewagt hatte, sie übers Knie zu legen. Diese Erkenntnis erfüllte ihn mit einer gewissen Genugtuung. Er war offensichtlich der Erste, der den notwendigen Schneid aufbrachte, diese Widerspenstige zu zähmen. Sie hatte keine Ahnung, was sie sich durch ihre Frechheiten eingebrockt hatte. Wäre ihr bewusst, was ihr bevorstand, dann würde sie nicht so herumkeifen und ihn mit derartigen Beleidigungen belegen.

Chris sah das gelassen. Das gab ihm die notwendige Entschlossenheit, ihr nach allen Regeln der Kunst den Hintern zu versohlen. Hier in seinem Badezimmer sollte diese verzogene Frau aus Deutschland erfahren, wie man sich verhielt, wenn man als Gast in einem fremden Haus befand.

Chris holte aus und ließ die Hand kraftvoll auf die linke Pobacke auftreffen. Dieser eine Schlag reichte bereits aus, um ihre Selbstbeherrschung zu brechen. Wütend schrie sie auf und verlangte, dass er sofort mit diesem Unsinn aufhörte.

Chris dachte überhaupt nicht daran und verabreichte ihr gleich sechs scharf brennende Hiebe auf dieselbe Stelle.

Valerie wurde zunehmend unruhig und versuchte, sich aus der misslichen Lage zu befreien. Das hatte nichts mit ihrer Fantasie zu tun, der sie sich gestern noch so lustvoll hingegeben hatte. Hier gerbte ihr dieser Waldschart das Fell.

Dennoch war sie nicht bereit, klein beizugeben. Sie war eine erwachsene Frau, die Rechte hatte. Vor allem hatte sie das Recht, nicht wie ein ungezogenes Kind behandelt zu werden. Valerie tobte.

„Sie blöder Ochse … aua … was bilden … aua … Sie sich … auu … eigentlich … aua … ein … auu …?“

Chris antwortete nicht. Was sollte er ihr auch großartig sagen, dass er ihr nicht schon erklärt hatte? Da sie nicht einsichtig war, bekam eben ihr Hintern die Rechnung für ihr unmögliches Verhalten.

Es amüsierte ihn zu beobachten, wie nach jedem Hieb der Oberkörper in Bewegung geriet, als wollte sie versuchen, von seinem Schoß zu springen.

„Bitte … au … hören Sie … au … auf … au. Das … aua … reicht!“, verlangte Valerie.

Eventuell hätte Chris sich erweichen lassen, wenn echte Tränen geflossen oder sie Reue gezeigt hätte. Nichts von dem geschah. Stattdessen bellte sie ihn nach wie vor in Kasernenhofmanier an. Offensichtlich hatte sie ihre Lektion noch lange nicht gelernt. Für ihn stellte das kein Problem dar. Schließlich war das nicht sein Allerwertester, der hier büßte. Sie hatte versucht, ihn zum Narren zu halten, und erlebte nun, dass es noch Männer gab, die man nicht gängeln konnte. Obwohl seine Hand bereits mächtig zwiebelte, wurde er nicht müde, ihr weiterhin kraftvoll das Gesäß auszuklopfen.

Valerie bediente sich nun einer anderen Technik.

„Hilfe … Vergewaltigung … Hilfe!“, schrie sie aus Leibeskräften und hoffte darauf, dass irgendwer sie hörte.

Sie hatte Glück. Ihre Rufe stießen nicht auf taube Ohren. Der Telefontechniker hörte ihre Schreie und war sofort alarmiert. Hastig sprang er auf und sprintete nach oben. Bereits durch die geöffnete Badezimmertür konnte er erkennen, was los war. Irritiert blickte er auf die bizarre Szene. Damit hatte er nicht gerechnet.

„Chris, was machst du da?“ Fordernd verlangte er eine Erklärung, ohne allerdings in der Lage zu sein, seinen Blick von Valeries versohltem Hintern zu wenden.

„Nach was sieht es denn aus? Ich erteile dem verkorksten Fräulein aus Deutschland eine überfällige Lektion in gutem Benehmen“, keuchte Chris angestrengt, ohne seine Hiebe einzustellen.

„Oh …!“, machte der Mechaniker nur und deutete mit dem Finger auf das über dem Knie liegende schniefende Bündel. „Ist das Valerie?“

„Wer sonst?“, stellte Chris sarkastisch fest.

„Au … hilf … au … mir gefälligst … au … du Trottel …au …“

Der Mann drehte das kalte Wasser ab, bückte sich und hob die Badebürste vom Boden auf.

„Selbstverständlich helfe ich Ihnen, meine Liebe!“, versicherte er ihr und reichte Chris mit einem süffisanten Lächeln die Badebürste. Dann machte er einen Schritt zurück und lehnte sich bequem an die Wand. Eine derartige Show wollte er nicht verpassen.

Chris begriff sofort und benutzte die flache Seite als Paddel.

Heftig klatsche die Bürste auf den ohnehin schon roten Hintern und brachte Valerie noch mehr zum Toben.

Der Schmerz war heftiger und nicht mehr nur auf eine Stelle auf ihrem Po begrenzt. Irgendwie kam es ihr spitzer und gleichzeitig flächiger vor. Sie hatte nicht erwartet, dass man Unterschiede in der Qualität der Hiebe ausmachen konnte. Die Schläge mit der flachen Hand waren bereits unangenehm, doch durch das Paddel schien die Haut wesentlich stärker zu brennen. Chris haute mit derselben Intensität zu.

Nach nur sechs Hieben begann sich ihr Verhalten zu ändern. Valerie wurde zunehmend besonnener. Sie tobte nicht mehr, sondern zeigte sich bemüht, Chris vorzugaukeln, dass sie die Lektion gelernt hatte. Sie versprach ihm hoch und heilig, brav zu sein – obwohl ihr diese Worte unter normalen Umständen nie über die Lippen gekommen wären.

Chris legte tatsächlich eine kleine Pause ein und gab ihr die Möglichkeit, ihre Gefühle zu ordnen.

„So, Ihnen tut es also leid! Wie kommt es, dass ich Ihnen das nicht abnehme?“, fragte er ruhig und klopfte spielerisch mit der Bürste auf den wunden Po.

Valerie zuckte unter dieser leichten Berührung zusammen und befürchtete, dass er gleich wieder mit voller Wucht zuhauen würde. Rasch versuchte sie, ihn von ihrer Läuterung zu überzeugen.

„Weil … ich begriffen habe, dass ich mich nicht so benehmen darf!“, log sie.

„Das reicht mir nicht. Ist zu billig und abgedroschen!“, zerstörte er ihre Hoffnungen und schlug noch zwei Mal etwas fester auf die Hinterbacken.

„Au … bitte … au … weil Sie Recht haben und ich mich wie ein Scheusal benommen habe!“, keuchte sie schmerzverzerrt.

„Schon besser!“, lobte er.

Valerie atmete auf. Sie wusste, dass ihr Po noch nicht aus dem Gefahrenbereich war. Die Haut brannte. Dieser Umstand machte es ihr schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Eigenartigerweise war sie im Augenblick noch nicht einmal mehr sicher, ob er nicht doch Recht hatte. War es möglich, dass er sie tatsächlich geläutert hatte, oder war dies eine Hirnwäsche? Wie dem auch sein. Valerie wollte nur von seinem Knie runter. Es war ihr schon peinlich genug, nackt über seinem Schoß zu liegen, doch dass dieser Telefon-Heini keinerlei Anstalten machte, den Raum zu verlassen, erhöhte ihre Scham.

„Ich warte, Valerie!“ Und schon bekam sie zwei weitere Hiebe, die sie daran erinnerten, wer hier das Sagen hatte.

„Au … Chris, es tut mir aufrichtig leid, wie ich Sie behandelt habe. Sie hatten vollkommen Recht, mich für meine Unverschämtheit rauszuwerfen.“

Klatsch, kam der nächste unerwartete Hieb. – Valerie begriff nicht sofort.

„Au … Was wollen Sie denn noch?“, kam es aggressiv zurück.

„Was ich will, ist, dass Sie Ihre Lektion endlich lernen!“ Im wechselnden Takt traf die Bürste aufs Hinterteil auf.

Valerie versuchte, so gut sie konnte, den Po wegzudrehen. Es gelang ihr nicht.

„Was … au … wollen Sie … au … denn noch von … au … mir hören?“, hakte sie verzweifelt nach.

„Denken Sie in Ruhe nach. Ich habe Zeit. Ist ja nicht mein Hintern!“, antwortete er gelassen und machte keine Anstalten aufzuhören.

„Au … ich habe es … au … verdient, dass Sie … au … mir den Hintern … au … versohlen!“, gab sie kleinlaut von sich, als sie endlich begriffen hatte, worauf er gewartete hatte.

„Na, geht doch!“, lobte er und streichelte ihr über die erhitzten dunkelroten Halbkugeln.

Sowohl Chris als auch der Telefontechniker, der der Züchtigung mit ungläubigem Staunen zugesehen hatte, nahmen Valeries Versprechen mit verschwörerischem Lächeln zur Kenntnis. Für den Techniker war das der Zeitpunkt, die beiden jetzt allein zu lassen, und er verabschiedete sich mit einem stummen Gruß von Chris.

Wenn Chris so sein Werk betrachtete, wollte er nicht in ihrer Haut stecken. Dies war ein gut versohlter Hintern. Ohne Zweifel würde sie die Nachwirkungen noch einige Stunden spüren. Mitleid wollte er ihr nicht zeigen, dass hätte ihr nur das falsche Signal gesendet. Doch Mitgefühl wollte er ihr schon erweisen.

Er ließ sie aufstehen. Mühevoll und ein wenig ungeschickt kletterte sie von seinem Schoß. Die ungewöhnliche Haltung und die durchgestandene schmerzvolle Prozedur hatten ihren Kreislauf in Mitleidenschaft gezogen. Chris bot ihr Halt und schloss sie gleichzeitig in die Arme.

Bisher hatte sie sich tapfer gehalten und ihre wahren Gefühle nicht wirklich herausgelassen. Durch die fürsorglich Umarmung bannten sich ihre Emotionen ihren Weg. Valerie weinte hemmungslos. Er presste ihren Kopf gegen seine Schulter und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. Valerie hatte das Gefühl, als würde der gesamte aufgestaute seelische Ballast mit einem Mal von ihr abfallen. Sie fühlte sich erleichtert und gleichzeitig befreit.

Chris ließ sie gewähren und hielt sie einfach.

Wie lang sie so dastanden, vermochte sie nicht zu sagen. Sie wusste nur, dass sie etwas Derartiges noch nicht empfunden hatte. Eigenartigerweise hegte sie noch nicht einmal mehr einen Groll gegen ihn. Wäre es ihr gelungen, während der Abreibung von seinem Schoß zu entkommen, hätte sie ihm vermutlich aus Rache die Autoreifen zerstochen. Doch im Augenblick fühlte sie nichts von dem. Ein unbekanntes Gefühl des Friedens stieg aus ihrer tiefsten Seele auf und erfüllte ihren gesamten Körper. Zum ersten Mal fühlte sich Valerie mit sich im Reinen.

3

Chris erkannte sofort, wie es um sie stand. Er erlebte eine derartige Wandlung nicht zum ersten Mal und war immer wieder angetan davon. Diese Frau hatte offensichtlich seit längerem, vermutlich über Jahre hinweg, seelische Frustration aufgebaut und keinen Weg gefunden, sich dieser zu entledigen.

Valerie hatte alles um sich herum vergessen. Ihre Nacktheit störte sie nicht. Hatte es sie vor wenigen Minuten noch aufgeregt, dass Chris sie im Eva-Kostüm sah, war es nun nebensächlich. Das Badetuch blieb unbeachtet auf dem Kachelboden liegen. Ohne Einwand ließ sie sich von ihm ins Schlafzimmer führen und aufs Bett setzen. Die wunde Gesäßhaut schmerzte, als sie sich auf der weichen Matratze niederließ.

Verklärte blickte sie ihn an. Ihm war bewusst, dass ihre Emotionen vollkommen durcheinander geraten waren und sie dringend Zeit für sich brauchte. Fürsorglich wies er sie an, sich bäuchlings hinzulegen und sich etwas Ruhe zu gönnen. Zögerlich kam sie dem nach.

„Ich wohne doch gar nicht mehr hier!“, schniefte sie, ohne ihn direkt anzusehen.

Freundschaftlich half er ihr in die entsprechende Position und schlug galant die Decke über sie, damit sie sich nicht so entblößt fühlte.

„Das lassen Sie mal meine Sorge sein. Schließlich bin ich der Besitzer des Hauses. Momentan ist es wichtiger, dass Sie zu sich selbst finden. Sie haben soeben einen wichtigen Schritt in Ihrer Entwicklung gemacht.“

Valerie begann erneut zu weinen. Es war nicht der körperliche Schmerz. Den nahm sie gar nicht wahr. Sicherlich brannte ihr Po heftig, dennoch konnte man nicht wirklich davon reden, dass es ihr unerträglich war. Derselbe Mann, der ihr vorhin noch kräftig die Hinterbacken ausgeklopft hatte, kümmerte sich nun rührend um sie. Valerie fühlte sich alles andere als misshandelt. Beabsichtig oder nicht, er hatte etwas in ihr berührt, das wesentlich tiefer ging und regelrecht verschüttet gewesen war.

Sie weinte, weil er so fürsorglich mit ihr sprach und sich liebevoll um sie kümmerte. Es verwirrte sie, dass er sich so viel Mühe mit ihr gab. Sie an seiner Stelle hätte ihm vermutlich ordentlich den Hintern versohlt und ihn dann achtkantig rausgeworfen. Dass er es nicht tat, vermittelte Valerie ein Gefühl der Geborgenheit, das sie in dieser Form noch nicht erlebt hatte. Es beschämte sie, dass ihr dies ausgerechtet von dem Menschen entgegengebracht wurde, den sie mit ihrer Launenhaftigkeit bis aufs Blut gepiesackt hatte. Chris war ein Phänomen für sie. Obwohl er einen Groll gegen sie hegen musste, ermöglichte er ihr, sich neu kennen zu lernen.

---ENDE DER LESEPROBE---