spiegel - Christian Degel - E-Book

spiegel E-Book

Christian Degel

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Beschreibung

manchmal sitz ich stille bei den stämmen lausch den weisen die die leisen ring um ring mir singen öffne mich den dingen wie sie durch mich dringen wie sie durch mich sind

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Seitenzahl: 25

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meinen eltern achim und gabi die mir die türen geöffnet haben und tati meinem spiegel auf dem weg

gedichte

prosalog

neumondnacht

mondnachtwolken

waldgeist

ich bin

der intermediäre raum

your ways

der achte tag

collage

spiegel

sitzen

alea iaciens est

mindless

samaúma

5g

frequências

augenblick

alexander im mondlicht

die pfütze

rast

new found land

mann

anagramme

das schöne

narbe

märchen

symbiose

sonntag

nornen

roda da vida

herbst

zwei lächeln

declaração

bildrauschen

wiedergeburt

kambô

lotus

feuer

hans

spur

dialektik

mühlberg

schwarz auf weiß

raga

flow

flower

find mich

fireworks

prosalog

ich erlebe eine außerkörperliche erfahrung. out of body, in mind. drei dekaden dauert sie schon an und noch ist zeit. seit dreißig jahren denke, träume und bewege ich mich anscheinend allein, am nabel abgefallen von meiner mutter, der mutter von allen.

wohin, mit welchem sinn? das zu wissen und zu sein, ist der impuls, der diesen fluss im fließen hält. die welt gibt grund genug und gut gelegenheit zur heilung jener teilung. in body, out of mind? meditative erfahrungsweisen, schamanische erkundungsreisen, enkulturationen, psycho-physische variationen des nichttuns. gespräche, gespenster, gespinste, spiele. spiegel.

reflexionen von mir an ihr und ihr an mir fliegen in versformation gen süden in die poesieebene, wo die welt im wilden wald gewollt verhallt. die sprachen transzendieren mich, wie ich sie transzendiere. existieren durch mich, wie ich in ihnen existiere. sie globalisieren mich, so wie ich sie lokalisiere, während ich die grenzen ausdrücke wie den letzten weißen salbei nach dem ritual.

und so versuch ich mal um mal, mich zu verbinden. meine wurzeln, meinen stamm und mein geäst zu finden. zwischen bäumen und zäunen, zwischen wäldern und weltherrn. zwischen menschen und zwischenmenschen. zwischen orten und worten, wo bedeutungen den ton angeben und die sinne sich verirren, um in den wirren der zeichen sich letztendlich doch zum einklang einzuschwingen und zu gleichen. in body, in mind.

neumondnacht

wo beginnt eden

wehenden auges

denk ich ins dunkel

der nacht

nach dir hinaus

aus luftigen lidern

steigt der wind

dem wartenden wege

entgegen

erster schritt im ewigen

du nur voraus

neumond im haus

ferne fenster

flehen ungesehen

nach durchblick

davor ein baum in blüte geht

duftend nur dem schläfer

wo beginnen wir

eva

mondnachtwolken

nebel regnet sanft

hinauf in mondnachtwolken

es duftet sommer

waldgeist

hier lebe ich

im land der richtung

hier am rand der lichtung

der viskosen

der vicoschen

wo gebäude lichter stehen

und gebüsche dicht

an dichter stoßen

allzu gerne

trete ich hinaus

begebe mich hinüber

voller hoffnung

in das nahe ferne

wilde jenseits

in das große gegenüber

unsrer öffnung

die schon allseits

mächtig andrängt

leise lächelnd

sehe ich ihr zu

bin froher sinne

denn der geist

im alten wald

hat mir gezeigt