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Bäume sind Wunder und Geheimnis, von edler Gestalt und lebensnotwendig für unser Erdendasein. Sie sind Sinnbilder und Lehrmeister für unser Sein und spiegeln uns vieles wider, und Spiegelbilder offenbaren uns Botschaften, und es erschließt sich eine neue Art der Wahrnehmung. Dieses Buch ist eine Reise zu den Geschenken der Natur.
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Seitenzahl: 45
BaumVerbunden *Reise zu den Bäumen*
Vorwort
Begegnung
Fliegen
Findeweg
Erinnern
Untererden
Wortholz
Baumtanz
Fallen
Baumauge
Baumsprache
Baumbuch
Baumtrost
Himmelsleiter
Waldhafen
Baumgeschenk
Grünsonnenkraft
Baumlicht
Schweigebaum
Kronenblick
Waldgeheimnis
Stadtbäume
Menschenlos
Werkzeug oder Werk
Weinen
Waldtempel
Geberauge
Was für Tage
Schönheit
Verwandeln
Sammeln
Tränenwald
Baumschmetterling
Baumschrift
Trosterde
Baumworte
Waldsinfonie
Baumfreunde
Malerbaum
Innenhofbäume
Baumperle
Tempel Gottes
Bin ein Baum ich
Flüsterschritt
Waldtür
Waldleben
Empfangen
Baumgebet
Gott sitzt im Baum
Zurück
Nackt
StillZeiten * Reise in die Stille *
Abschied
Auf dem Weg
Blütensprache
Botschaften
Bruchgefäß
Dankreise
Der Himmel atmet noch
Du Gott
Einmal kommst du
Flammenbilder
Gehen
Gutsein
Im Tagen der Nacht
Im Zwielicht
Lange her
Lichtwege
Nach dem Erwachen
Nach Gott
Seelenhaut
Sperrzeit
Sturmtage ohne Wind
Urgrund
Vorfrühling
Wandschrift
Wandern
Warum
Willkommen
Worttisch
Wunderland
Wüsteninnenzeiten
DurchStrömt *Reise nach innen *
Seligufer
Entbindung
Wolkenthron
Tränensamen
Traumwässern
Mit den Elementen einsamen
Das Vergangene überleben
Alle Wege weise Wegweiser
Lange schon
Neuer Tag
In neuer Sprache
Abschiedswandlung
Dingbotschaften
Denkmal
Flußinnenreise
Von Gestern nach Jetzt strömen
Mauerfall
Meinweggehen
AufBäumen
Glaube ich noch?
Umarmungen
Das Große Geheimnis *Reise ins Gebet*
Biografisches
Bäume sind Wunder und Geheimnis, von edler Gestalt und lebensnotwendig für unser Erdendasein. Wenn wir uns mit ihnen beschäftigen und von ihnen berühren lassen, erfahren wir ihren heiligen Zauber zu jeder Jahreszeit - blühend im Frühling, in Grünkraft stehend im Sommer, farbenfroh im Herbst und selbst in ihrer Kahlheit im Winter oft von atemberaubender Schönheit und Größe.
Bäume sind Sinnbilder für unser Sein und spiegeln uns vieles wider, sind Lehrmeister für unseren Lebensweg. Auch gespiegelt offenbaren sie Botschaften für unsere Seele. Durch die Spiegelung entstehen Muster, Formen, Figuren und Gesichter wie von selbst – kleine Wunder- und Kunstwerke, deren Urform nicht immer gleich zu erkennen ist.
Die entstehenden neuen Bilder bedürfen der näheren und tieferen Betrachtung. um Wesentliches zu erkennen und einen Teil von Wesen und Seele der Bäume zu erfassen. Durch die Spiegelung erschließt sich eine andere Art der Wahrnehmung,
Die Natur beschenkt uns durch die Bäume mit Bildern, die sich gleichsam in uns abdrücken oder wir in unserem Inneren wiedererkennen, sind Teil unseres archetypischen Gedächtnisses.
Bäume sind unsere Freunde und (mit den Worten des Dichters Khalil Gibran) „Gedichte, die von der Erde in den Himmel wachsen“. Diese „Baum-Gedichte“ habe ich versucht, in künstlerischen Bildern einzufangen und darzustellen und diese wiederum in Gedichte zu kleiden.
In „BaumVerbunden“ sind die Fotos gespiegelt und im Original zu sehen.
In „StillZeiten“ und in „Das große Geheimnis“ sind Bilder gespiegelt, die ebenfalls mit Bäumen und Holz zu tun haben.
In „DurchStrömt“ drehen sich die Spiegelungen hauptsächlich um Steinmotive.
ich begegne bäumen
deren namen ich nicht weiß
doch nehme ich wahr
ihr wesen spüre ihr herz pochen
in ihrem zauberwald dort sprießt
blüte in mein auge und ich blicke
endlich als stern in die welt
landschaften voller himmel und zeit
für gespräche und raum
für göttliche gedankenflügel
die adern voll licht fliege ich
obwohl auch das gehen eine gnade
im fenster zur welt geliebte orte sich spiegeln
was noch trage ich spazieren
in meinen augen?
knöcheltief im laub waten
schreiende baummünder immer wieder
und auch im wald sackgassen
und manchmal stehen die bäume
spalier für mich bilden einen bogen
durch den ich schreite
auf einen weg
der mich gefunden
später werde ich mich erinnern
an den erdgetönten boden voller laub
an zapfen nadeln und zeichen in rinden
an rascheln knistern knacken vogelsingen
und wie ich mich bettete in ein licht von oben
das durch die kronen fiel und werde denken
an das nichts in mir in das ich sprach
seine antwort die stimme des waldes
wanderbäume bahnen wege sich
durch mein herzwurzelwerk
über klangborken hinweg zum waldworttor
hinter dem blättersilbennebel ein bunter farbenbogen
träumt sich hinweg über stein und mauern
untererden der dichtende geist wandert
den dichten bäumen nach
im ahnengeist wort für wort
die vergangenheit lesen
die zukunft ins spiel rollen
das werden ins blau hinein entwerfen
wo wurzelohr erlauscht worte der krone
aus dem wasser schritt für schritt
dem feuer entgegen nur noch wortholz
riechen im anblick der bäume
sich einwiegen in den laubreigen
der bewegung der bäume vertrauen
und nicht vergessen den tanz
der blätter ihren schüttelwalzer
flüstertango zittersalsa
jeder schritt schmeckt
nach gebet
da fangen die baumkronen auf
den regen während wüste ist
und windstille in mir ödlandklang
und doch der reinste gesang seit langem
in meinem fallen bin ich
nicht länger allein
erkenne mich an meinen flügeln
erreiche mich als ziel
mein gebet ein wandern
von der wurzel zur krone
vom zweig ins blatt und dann hinaus
in den sommerhimmel und wieder zurück
ein baumauge betet mit mir in die welt
bleib sagt es auch wenn