Spirits of Lullaby - Maik Pätzmann - E-Book

Spirits of Lullaby E-Book

Maik Pätzmann

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Beschreibung

Auron ist ein 32-Jahre junger Fluxtech Ingenieur. Fluxtech ist eine Technik, die mit Hilfe von sogenannten Fluxsplittern und Mechanischen Komponenten die Möglichkeit hat, Naturgesetze zu verändern. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit Myaa und Rue, seine beiden besten Freunde. Aufgrund eines Ereignisses, mit dem niemand gerechnet hatte, begibt sich Auron auf eine Reise, auf der er Bekanntschaft mit den sogenannten Wiegenliedgeistern macht. Geister, die in der Vergangenheit dafür verantwortlich waren, die Emotionen sämtlicher Lebewesen zu manipulieren und zu verändern. Auf seiner Reise wird er mehr über die Geschichte der Wiegengeister erfahren, aber vor allem über sich selbst und wie weit er bereit ist zu gehen, wenn alles auf dem Spiel steht.

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Spirits of Lullaby

Wisdom

By Maik Pätzmann

© 2022 Maik Pätzmann

ISBN Softcover: 978-3-347-75938-1

ISBN Hardcover: 978-3-347-75939-8

ISBN E-Book: 978-3-347-75940-4

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

Prolog

---

Auron spürte, wie sich der Schnee sanft auf seine Wange niederließ, während er am Straßenrand lag.

Die Straßen waren wie leergefegt.

"So soll es enden?" fragte er sich, während die kälte langsam immer mehr durch ihn hindurchdrang.

„Alles, was ich wollte, war sie glücklich zu sehen…“, sagte er noch, während alles um ihn herum langsam schwarz wurde und der Tod seine Hand nach ihm streckte… „und jetzt ist das

unmöglich.“

Und so geschah es in der magischen Stadt Lunarpin: Nachts fiel wie von selbst Schnee vom Himmel und bedeckte jeden Zentimeter des Bodens mit Weiß und hinterlässt nichts als kälte.

---

Sein Name war Auron, gerade mal 32 Jahre Jung. Er hatte schwarze strubbelige Haare die er oft spitz nach vorne zulaufen ließ, und trug ein rot-schwarzes

Ingenieursgewandt welches mit der ein oder anderen Fluxtech-Technologie kombiniert war.

Denn er war ein begabter und zutiefst begeisterter sogenannter Fluxtech-Ingeneur.

Fluxtech ist eine Technologie, welche die Energie unserer Welt durch digitale und mechanische Komponente mit elektronischen Signalen zu manipulieren.

Dadurch lassen sich viele verschiedene Experimente durchführen, und Erfindungen schaffen, die in einem gewissen Maße auf Naturgesetzen beruhen.

Allerdings sind dem, was mit Fluxtech erreicht werden kann, Grenzen gesetzt. Dinge, die außerhalb des menschlichen Verständnisses beruhen, lassen sich dadurch nicht verändern. Es gibt einfach Dinge die es nicht geben kann.

Aber dies ist oft nur darauf zurückzuführen, dass die Menschen diese nicht verstehen, oder ihre Einschränkungen nicht nachvollziehen können – oder sich aber dafür entscheiden, sie nicht vollends zu akzeptieren.

Mit Fluxtech ist es zum Beispiel möglich Wasser bergauf fließen lassen. Man könnte dies als eine riesige Errungenschaft bezeichnen, da man normalerweise hart gegen die Schwerkraft arbeiten müsste, und gegen jegliche Physikalischen Gesetze verstoßen würde.

Dann gibt es aber auch Dinge, die sich mit einfacher Fluxtech-Technologie absolut nicht bewerkstelligen lassen.

Darunter zählen übernatürliche Dinge wie das Beschwören von Geistern, das Kontrollieren der Toten oder jemanden aus dem kalten Jenseits ins Leben zurückzuholen.

Fluxtech-Ingenieuren, die sich mit Phänomenen befassen, welche auf dem schmalen Grad zwischen simplen Naturgesetzen und dem übernatürlichen befinden fällt es oft schwer anderen zu erklären, wie solche daraus resultierenden Geräte überhaupt funktionieren, da diesen Menschen diese oft als unnatürlich erscheinen. Dabei entsteht der Unterschied nur dann, wenn der Mensch die Ursache dafür nicht versteht. Dabei basiert Fluxtech dennoch lediglich auf den Grundgesetzen, die unsere Welt regieren.

Doch nicht überall ist Fluxtech willkommen.

Die Organisation namens „The Church“ sieht Fluxtech als blasphemisch und ketzerisch an. Die Organisation hat schon seit vielen Jahren versucht der Menschheit jeglichen Umgang mit Fluxtech zu verbieten. Oft griffen sie dafür auf Propagandaähnliche Mittel zurück, oder gar den puren blanken Stahl von Assassinen und Auftragsmördern.

Auch die Forschungseinrichtung von Auron in Lunarpin wird als ketzerisch betrachtet. Sie versuchten bereits viele Male, ihn loszuwerden. Auch mit Attentätern.

Allerdings ist der Organisation dies in der Vergangenheit noch nicht geglückt, und Auron glaubt auch, dass Sie sich in Zukunft noch sehr die Zähne an ihm ausbeißen werden.

Er kennt immerhin den ein oder anderen Trick mit Hilfe seiner Fluxtech-Technologie oder seiner beiden wichtigsten Freunde auf der Welt. Rue und Myaa.

Oft treffen die drei sich auf das ein oder andere Glas Wein in einer alten Taverne in Lunarpin, um über viele verschiedene Dinge zu philosophieren, oder Pläne zu schmieden, was sie in den nächsten Tagen gemeinsam unternehmen.

Und genau hier beginnt unsere Geschichte.

Kapitel 1

"Was?! Glaubst du, das wird funktionieren!?" sagte Rue. "Natürlich würde es." antwortete Auron.

Es war später Abend und Auron saß mit Rue und Myaa an einem Tisch in Ihrer Lieblingstaverne „Zum lachenden Hirsch“, eine einladende kleine Taverne, mitten in der kleinen Stadt Lunarpin. In einer großen Feuerstelle in der Mitte der Taverne, knisterte ein kleines Feuer. Im Hintergrund hörte man verschiedene Leute die miteinander sprachen, lachten, aßen und tranken.

Die drei sprachen über einige neue Fluxtech-Ideen, die ihnen nach mehreren Gläsern Wein gerne in den Sinn kamen.

Rue, eine 34 Jährige Frau, der man ihr Alter in keiner Weise ansah, mit braunen kurzen, oft nach oben gesteckten Haaren und einer etwas eigenartigen sarkastischen Ader, war eine Art Alchemistin – jemand, der verschiedene natürliche Materialen durch Hilfe von Fluxtech-Technologie nutzt, um andere nützliche Gegenständer herzustellen oder zu synthetisieren.

Sie selbst hatte die Kunst nie wirklich gemeistert, und so befolgte Sie meistens nur bereits bekannte Rezepte aus Büchern. Sie kennt Auron schon eine Ewigkeit und für Ihn wurde Sie über die Jahre hinweg zu besten Freunden.

Myaa hingegen sah noch aus wie ein Kind, war aber in wirklichkeit bereits 22 Jahre alt. Sie wusste zwar bereits einiges über die Welt, insbesondere durch Ihre Vergangenheit, jedoch bei weitem nicht so viel wie Rue oder Auron. Sie ist in ihrem inneren Wesen immer ein Kind geblieben, und das zeigt sie den anderen beiden auch oft genug mit ihrer quirligen, aber dennoch sehr liebevollen Art und Weise. Myaa könnte nichtmal einer Fliege was zu Leide tun, denn sie hat eine Empathie und Einfühlvermögen wie keine zweite Person. Auron und Rue wüssten nicht, wann Myaa mal nicht lächelt oder Freude weitergeben würde. Und dennoch kann Myaa manchmal ein kleines Schlitzohr sein. Sie ist nämlich einzigartig darin, Dinge an andere Menschen zu verkaufen oder mit ihnen zu tauschen. Sie würde sogar in der Lage sein, ein Stück Holz an einen Adligen zu verkaufen, ohne dass sie anschließend in Schwierigkeiten wäre.

"Nein, im Ernst… Wird das funktionieren…?" Fragte Rue noch einmal.

"Na aber sicher doch!", antwortete Auron währen Rue ihn erneut scharf ansah: “Und wenn nicht?“

"Dann werde ich schon genau wissen, wie ich mich anschließend herauszureden kann, wenn es doch nicht geklappt hat.“ Erwiderte Auron mit einem zwinkern in Rue’s Richtung.

Myaa kicherte, während sie Rue beobachtete.

„Gut Mädels! Nennt mir eure neusten Ideen!“, fuhr Auron fort, während er mit der flachen Hand auf den Tisch haute. „Ich möchte, dass ihr beide an etwas denkt, das nur Fluxtech-Ingenieure schaffen können.“

Plötzlich springt Myaa wie aus dem nichts von ihrem Stuhl auf, hebt ihren Finger in die Luft und schreit voller Enthusiasmus: „Ich habe eine Idee! Geister!“ sprach sie voller Überzeugung.

„Geister, die aus dem Nichts erscheinen!“.

"Was meinst du mit 'Aus dem Nichts'!?" schrie Rue. "Fluxtech kann sich nur auf die Materielle Ebene beziehen! Es heißt die materielle Ebene! Materiell, Myaa! Materiell!" erwiderte Rue während Sie Myaas fantasievoller Idee anhören musste.

„Jajaja, was auch immer! Der Punkt ist doch aber, dass Geister aus einer anderen Dimension kommen, richtig?! Das ist doch die Definition eines Geistes? Also ist die Antwort ja, sie können

mit Fluxtech beschworen werden, da eine andere Dimension doch irgendwie… auch da ist oder? Das klappt ganz sicher!“

Rue bedeckte ihr Gesicht mit ihren Händen und konnte ein leichtes Lachen nicht verdecken: „Oh man Myaa…“

Myaa wurde knallrot, fing dann aber auch an lächelnd und mit voller Hoffnung zu Auron zu schauen: "Auron! Das ist die beste Idee, die du je gehört hast, richtig? Richtig?" sagte sie aufgeregt. "Lass es uns ausprobieren, los!"

Myaa stellte sich mit voller Überzeugungskraft vor die beiden und begann, sich darauf zu Konzentrieren, ein Geist aus einer anderen Dimension ins Leben zu rufen.

„Oh du Geist wir warten hier, zeig dich uns und komm zu mir!“

Sie hob beide Hände schwungvoll in die Luft während Sie beide Finger Richtung Decke streckte.

Und dann, nach einigen Sekunden… stand sie immer noch einfach nur da. Von Erfolg keine Spur.

Es folgte kurze Stille, ehe Rue und Auron in schallenden Gelächter ausbrachen.

Myaa schaute die beiden an, sie lächelte, und lachte schließlich mit den beiden gemeinsam mit. Das hielt sie aber nicht davon ab, ihre Idee weiter zu stricken:

„Aber warte mal! Sollten Geister nicht Flügel haben oder so? Weißt du… so wie Engel? So richtig richtig Große? Ohh, die würden bestimmt sooo cool aussehen!“ Myaa klang

enthusiastischer als je zuvor, als sie erklärte, wie großartig eine solche Leistung wäre. Ihre Augen funkelten, als hätte sie es bereits geschafft einen solchen Geist hier vor Ihren Augen zu erschaffen.

Wir lachten alle gemeinsam weiter während Myaa sich wieder langsam auf Ihren Stuhl setzte und Auron die nächsten Gläser Wein füllte.

"Hahaha! Du hast wirklich gedacht, dass das funktioniert nicht wahr Myaa?“ sagte Rue zu Myaa in einem freundlichen Ton während sie Myaa einen Arm auf die Schulter legte.

Die drei bestellten sich an diesem Abend noch einige Gläser Wein, Auron drehte sich noch zu der ein oder anderen Schönheit um während Rue ihn jedes Mal einen klapps auf den Hinterkopf gab und sie sich noch über verschiedene Fluxtech-Experimente unterhielten. Etwas Gescheites, kam dabei aber natürlich nicht heraus.

Sie blieben noch bis in den Morgengrauen in der Taverne. Als Rue und Myaa dann gemeinsam nach Hause gingen, torkelte auch Auron stark beschwipst zurück in sein Labor, und ließ sich so schnell es geht, noch halb angezogen auf seine Couch fallen.

Kapitel 2

Völlig verkatert zog Auron sein Gesicht aus dem Polster seiner Couch, kurz nachdem er von den Geräuschen der Menschen ausserhalb seines Labores geweckt wurde. Er gähnte laut während er versuchte langsam mit einem Bein nach dem anderen von der Couch aufzustehen.

Sein heutiges Experiment sollte etwas größeres, und zugleich doch irgendwie Lustiges werden. Auron würde versuchen die Zeit zu manipulieren. Er dachte sich, wenn man die Zeit schneller vergehen lassen könne, könnte man doch auch die Arbeit, welche innerhalb einer Zeiteinheit erledigt werden kann, mindestens verdoppelt werden.

Wie cool wäre das denn?

Würde er so etwas schaffe, wäre er von einem auf den nächsten Tag berühmt und wahrscheinlich auch stinkreich. Zeitmanipulation ist nun nichts was man mal eben so hinbekommen würde, das steht außer Frage. Jedoch wäre es ein gutes Ziel, auf das man hinarbeiten könnte. Aufgeben würde er jedenfalls nicht. Eines Tages würde er es vielleicht schaffen.

Mitten in seinen Gedanken und Eventualitäten die er sich bereits ausgemalt hatte, klopfte es plötzlich an der Tür.

"Die Tür ist offen!" rief Auron in Richtung Tür.

"Aurooooooooooon!!!"

Es war Myaa, die Auron direkt anschrie, während sie die Tür so

schnell öffnete, dass sie fast auf den Boden fiel. Das Mädchen überraschte ihn immer wieder mit ihrer erstaunlichen Geschwindigkeit, wenn sie etwas will. Und wie immer trug sie ein Tablett mit Getränken und Snacks darauf.

"Guten Morgen, Morgen, Morgen!!" Schrie sie weiter, während

sie anfing, das Geschirr um Auron herum abzustellen. Er stand da und starrte völlig perplex in die Leere, während er versuchte, nicht all die Sachen umzuwerfen, die Myaa gerade überall um ihn herum auf den Tisch gelegt hatte.

"Was?!" sagte sie, während sie Auron hinter dem Tisch ansah.

"Nichts! Gar nichts Myaa!" erwiderte Auron mit den fingern durch seine Augen streichend.

„Dann hör auf, mir Angst zu machen, indem du jedes Mal diese komischen Gesichter machst, wenn ich in dein Labor komme“, lächelte sie süß.

„Ich bin hergekommen, um sicherzugehen, dass du nach der durchzechten Nacht noch lebst, aber anscheinend hätte ich mich nicht darum kümmern müssen.“ Sagte sie zu Ihm während sie provokant ihre Wangen wie ein Kugelfisch aufgeblasen hatte.

„Nun, danke, dass du nach mir gesehen hast, aber mach dir keine Sorgen. Du solltest doch wissen, dass Fluxtech-Ingenieure in der Lage sind, ein langes Leben zu führen. Meistens jedenfalls.“

Myaa kicherte aus irgendeinem Grund, als sie zurück zum Eingang seines Labors ging, nachdem sie das Frühstück überall abgestellt hatte.

„Okay, dann fangen wir mal an, oder? Das Wichtigste zuerst—“ Sie brach mitten im Satz ab, als Sie blitzschnell zu Aurons Couch rannte und ihren Kopf einfach so hineindrückte, bevor sie ihren Kopf anschließend wieder hob und mit völlig zerzausten Haaren lächelte.

„Lass uns dieses großartige Experiment gemeinsam starten! Was sagst du?“

Myaa klang in dem Moment wie ein aufgeregtes kleines Kind –

was bei einem Mädchen in ihrem Alter wirklich sehr selten zu sehen ist. Auron sah sie mit gemischten Gefühlen an: Ein

Teil von Ihn wollte das quirlige Mädchen am liebsten umbringen, während ein anderer Teil nicht anders konnte, als sich darüber zu freuen, solch einen Enthusiasmus und Freude von jemandem zu sehen. Vielleicht wurde Auron auch einfach nur langsam etwas zu alt, dachte er sich.

"Wirst du heute wirklich so miesepetrig sein?" fragte sie, während sie ihm direkt in die Augen starrte.

"Natürlich nicht, aber lass mich doch wenigstens erstmal wach werden Myaa." Auron rieb sich weiter durchs Gesicht.

"Okay Myaa, hör zu. Meine Idee war, ein Fluxtech-Gerät zu entwickeln, mit dem du die Zeit manipulieren kannst."

Myaa nickte, ohne etwas zu sagen. Sie blinzelte nicht einmal. Je mehr Auron davon erzählte umso mehr bekam er den Eindruck, dass Myaa schon lange nicht mehr verstand wovon er überhaupt redete. Und dennoch fuhr er fort:

„Und mit Zeit manipulieren meine ich, sie schneller oder langsamer als gewöhnlich laufen zu lassen. Irgendetwas in der Richtung“ sagte er, während er sich auf seinen Stuhl setzte und seine Tasse Tee neben den Schreibtisch stellte.

„Aber warum? Verwenden die Leute normalerweise keine Uhren für so etwas? Was ist daran falsch?“ antwortete Myaa.

„My..ahaha..“, kicherte Auron während er seufzend in sich hineinlächelte. "Myaa, ich meine die Zeit selbst!"

Myaa sah ihn komplett verwirrt an.

„Das Konzept ‚Zeit‘ gab es schon lange, bevor wir Fluxtech hatten. Tatsächlich gab es viele Kulturen, die glaubten, dass es eine Art Zeit gibt, die in entgegengesetzte Richtungen fließen könnte. Solche Konzepte sind alle Teil einer umfassenderen Definition von Zeit , die von Physikern und Philosophen gleichermaßen verwendet wird."

Auron seufzte frustriert. Manchmal konnte das Mädchen ziemlich anstrengend sein. Genau deshalb kommen Wissenschaftler in ihrer Forschung nicht weiter: Sie sind zu Fachlich während sie ihre Theorien Nicht-Wissenschaftlern wie Myaa erklären. Er hätte ihr lieber nichts von seinem Plan

erzählen sollen – er wusste, dass sie solche dummen Fragen stellen würde.

Wie aus dem nichts, öffnete sich plötzlich die Tür hinter uns und Rue betrat den Raum. Sie stand still da und sah den beiden beim Reden zu, bis sie schließlich das Wort ergriff.

"Ich bin gekommen, um mir, wenn möglich, ein paar Bücher aus deiner Sammlung auszuleihen." Fragte sie, während sie sich mit der Hand den Hinterkopf kratzte.

"Sicher. Nach welchem Buch suchst du denn?" antwortete Auron. Rue deutete auf das Regal, wo er ein paar Bücher aufbewahrte, die er selber interessant fand. Einige waren sehr

selten, andere hatte er sich von einem Freund geliehen. Und so fing er an, sie zu durchsuchen.

"Ich suche ein Buch über Alchemie, das Pflanzen auf irgendeine Weise manipulieren kann." sagte Rue.