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Jeder Mensch dem wir begegnen hinterlässt seine Spuren in uns. Umso intensiver die gemeinsame Zeit, umso deutlicher sind auch die Spuren die wir in unserem Herzen tragen. Diese Spuren überleben auch dann, wenn der Mensch, der sie geprägt hat nicht mehr bei uns ist. In einer Phase des Abschiednehmens, in der ich die Krebserkrankung und den Tod meines Vaters verarbeiten musste, entstanden diese Gedichte. Sie berichten von seinen Spuren in meinem Leben, umfassen aber auch alle anderen Aspekte des Lebens. Sie erzählen von Trauer und Schmerz, sowie von Liebe, Zuversicht und Freude am Leben. Geteiltes Leid ist halbes Leid heißt es; und so hoffe ich das Trauernde beim Lesen meiner Texte ein wenig Trost finden können.
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Seitenzahl: 21
Spuren im Herzen
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Für meinem
Vater, dessen Spuren
mein Herz noch
immer prägen.
Spurensuche
Für Papa
Liebes, schwaches Häuflein Mensch
Eingemauert
Fluss des Lebens
Abschied
Die Spinne der Nacht
Grau und dunkel
Abendrot
Sintflut
Stehaufmännchen
Hoffnung
Manchmal
Der Tanz des Waldes
Schwere Last
Tränen der Nacht
Mit Kinderaugen
Worte
Seifenblasen - Lebensphasen
Phasen
Wald
Der kleine Rest
Das Lied des Lebens
Meine Insel
Am Morgen
Spuren im Herzen
Jetzt ist Jetzt
Nie mehr
Dein Zimmer
Wie immer
Wehrlos
Ohne Vorwarnung
Dünnhäutig
Selbsttäuschung
Was du einst gesagt
Aufgetaucht
Aus der Bahn geworfen
Schneckenhaus
Novemberschwere
Nahende Winterzeit
/
Aus zweiter Hand
Befreit
Segenswünsche
Ungezählte Male
Winterschlaf
Dein Engel
Zeitraum
Wollknäuel
Erbgut
/
Kurze Rast
Blickwinkel
Lebenslust
-
Lebensfrust
-
Lebenslüge
-
Lebensmut
Ein leeres Schneckenhaus
am Wegesrand,
die Vogelfeder,
die ich im Rasen fand,
Muscheln
vom fernen Meeresstrand –
Spuren des Lebens
in meiner Hand.
Ein Spaziergang mit dir
im Sonnenschein,
ein Abendessen
bei Mondenschein,
auch sie sind Spuren
prägen sich ein,
Spuren im Herzen
werden sie sein.
Voll Trauer denkt mein Herz an dich
und viele Fragen quälen mich:
Warum musst du dich so sehr plagen?
Warum kann man den Schmerz nicht lindern,
warum die Krankheit nicht verhindern?
Wieso musst du sie nun ertragen?
Ich stehe ratlos neben dir
und bange um dein Leben.
Zu kurz scheint mir die Zeit mit dir –
wie lang wirst du noch leben?
Voll Trauer denkt mein Herz an dich
und viele Zweifel quälen mich:
Du hast doch stets daran geglaubt,
dass man im Leben alles schafft
mit Stärke und mit Willenskraft.
Wer hat dir diese Kraft geraubt?
Ich stehe mutlos neben dir
und würd sie dir gern geben,
doch diese Kraft steckt nur in dir –
sie hält dich noch am Leben.
Voll Trauer denkt mein Herz an dich
und viele Ängste quälen mich:
Auch wenn ich dich oft lang nicht sah
und auch nicht immer ganz verstand
verbindet uns ein starkes Band.