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E-Book basiert auf: 5. Auflage 2020
Irlandreisende finden genau das, was sie gesucht haben: grandiose Naturlandschaften, eine Kultur, deren Ursprünge bis in die Steinzeit zurückreichen, und gastfreundliche Bewohner. Das neue Stefan Loose Travel Handbuch Irland führt Individualisten zu allen Highlights der grünen Insel, ist aber auch ein bewährter Guide, um unbekannte Ziele auszukundschaften. Bebilderte Highlights- Seiten am Anfang des Buches bieten einen ersten Überblick über das Land und die Orte, die man unbedingt gesehen haben sollte. Neu ist der Schwerpunkt auf Reisende mit kleinem Geldbeutel. So wird die relativ teure grüne Insel zu einem erschwinglichen Ziel. Und für größere Städte wie Belfast oder Dublin gibt es ganz konkrete Vorschläge, wie man dort für weniger als 100 Euro ein paar erlebnisreiche Tage verbringen kann. Ergänzend stehen auf der Website von Stefan Loose aktuelle Hinweise über das Land, und die Loose-Community pflegt einen regen Austausch von Reiseerfahrungen. Wer im Urlaub aktiv sein will, ist in Irland goldrichtig. Beliebt sind neben Wanderungen vor allem Bergsteigen, Küstenklettern ("Coasteering"), Kanu- und Kajakfahrten und natürlich Radfahren. 14 Loose Aktiv-Touren, darunter eine mit dem Hausboot über den Shannon und eine zu Fuß durch die Cooley Mountains, stellen Ziele fernab vom Massentourismus vor. Ein besonderes Augenmerk der Loose-Autoren gilt zudem Einrichtungen, die sich besonders für die Umwelt engagieren, und generell der Nachhaltigkeit im Tourismussektor.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 1296
Titel
Symbole & Hinweise
Übersichtskarte Highlights
Irland – Highlights und Themen
Highlights
Themen
Reiseziele und Routen
Klima und Reisezeit
Reisekosten
Travelinfos von A bis Z
Anreise
Botschaften
Einkaufen
Essen und Trinken
Fair reisen
Feste und Feiertage
Fotografieren
Frauen unterwegs
Geld
Gepäck und Ausrüstung
Gesundheit
Informationen
Jobben in Irland
Kinder
Maße und Elektrizität
Medien
Nationalparks
Post
Reisende mit Behinderungen
Reiseveranstalter
Schwule und Lesben
Sicherheit
Sport und Aktivitäten
Sprachkurse
Telefon und Internet
Transport
Übernachtung
Verhaltenstipps
Versicherungen
Visa
Weiterreise
Zeit und Kalender
Zoll
Land und Leute
Geografie
Flora und Fauna
Bevölkerung
Geschichte
Regierung und Politik
Wirtschaft
Religion
Kunst und Kultur
Dublin
Am Parnell Square
O’Connell Street
Östlich der O’Connell Street
Urbanes Abenteuer: der Royal Canal Way
Custom House, IFSC und Docklands
O’Connell Bridge und Umgebung
Westlich der O’Connell Street
Temple Bar
Georges Street und Grafton Street
Am College Green
Kildare Street
St. Stephen’s Green und Umgebung
Am Merrion Square
Grand Canal Docks und Poolbeg
Das alte Herrschaftszentrum
Das Kathedralenviertel
Kilmainham
Collins Barracks und Umgebung
Smithfield und Four Courts
Nördliches Umland von Dublin
Howth und Umgebung
Malahide
Swords
Lusk
Skerries
Balbriggan
Im Nordwesten von Dublin
Blessington Basin
Mountjoy Prison
Mount Prospect Cemetery
National Botanic Gardens
Dunsink Observatory
Phoenix Park
Park-Häuser
Dublin Zoo
Das fröhliche Loch in der Wand
Südlich von Dublin City
Mount Jerome Cemetery
Dún Laoghaire und Umgebung
Nordosten
County Louth
Drogheda und Umgebung
Dundalk
Der Tain Way durch die Cooley Mountains
Halbinsel Cooley
Carlingford und Umgebung
County Monaghan
Monaghan Town
Inishkeen
Clones
County Cavan
Von Clones nach Cavan
Cavan Town
Von Cavan Town Richtung Nordwesten
Von Cavan Town Richtung Südosten
Meath und die Midlands
County Meath
Ashbourne und Dunboyne
Newgrange und Brú na Bóinne
Slane und Umgebung
Tara
Kells
Trim und Umgebung
Am Fluss Boyne
County Westmeath
Fore und Umgebung
Multyfarnham und Umgebung
Mullingar und Umgebung
Athlone
County Roscommon
Boyle und Umgebung
Strokestown und Umgebung
Roscommon
County Longford
Longford Town
Edgeworthstown
Granard
Corlea Trackway Visitor Centre
County Offaly
Lough Boora Discovery Park
Clonmacnoise
Tullamore und Umgebung
Birr und Umgebung
Unterwegs auf dem Slieve Bloom Way
County Laois
Portlaoise und Stradbally
County Carlow
Carlow Town und Umgebung
County Tipperary
Cashel und Umgebung
Tipperary Town und Umgebung
Cahir
Mitchelstown Caves
Clonmel
Carrick-on-Suir
Der Osten und der Südosten
County Kildare
Leixlip
Maynooth
Von Maynooth nach Naas
Kildare Town und Umgebung
Athy und Umgebung
County Wicklow
Durch die Wicklow Mountains bis Glendalough
Glendalough und Laragh
Von Glendalough bis Avoca
Entlang der Westseite der Wicklow Mountains
Unterwegs auf dem Wicklow Way
Enniskerry
Roundwood
Die Küste des County Wicklow
County Wexford
Enniscorthy
Wexford und Umgebung
Rosslare und Umgebung
Halbinsel Hook
New Ross und Umgebung
County Kilkenny
City of Kilkenny
Dunmore Cave
Bennetsbridge
Jerpoint Abbey und Kells Priory
Inistioge
Wanderung auf dem South Leinster Way
Graiguenamanagh
County Waterford
Waterford City
Passage East
Dunmore East
Tramore
Dungarvan
Ardmore
Lismore und Umgebung
Der Südwesten
County Cork
Cork City
Fota Island
Cobh
Blarney
Midleton
Youghal
Am Blackwater River
Kinsale
Clonakilty und Umgebung
Skibbereen und Umgebung
Baltimore
Halbinsel Mizen Head
Halbinsel Sheep’s Head
Bantry und Umgebung
Glengarriff und Umgebung
Halbinsel Beara
Unterwegs auf dem Beara Way
County Kerry
Killarney und Umgebung
Killarney National Park
Hillwalking auf dem Carrauntoohil
Ring of Kerry
Halbinsel Iveragh: der Kerry Way
Halbinsel Dingle
Wandern auf dem Dingle Way
Von Dingle nach Tralee
Tralee und Umgebung
Ballybunion
Listowel und Umgebung
Der Westen
County Limerick
Limerick City
Umgebung von Limerick City
Entlang der Shannon-Bucht
Adare und Umgebung
County Clare
Ennis
Südöstlich von Ennis
Südwestlich von Ennis
Cliffs of Moher
Der Burren
Den Burren Way entlang
County Galway
Galway City
Rund um Galway City
Aran Islands
Wandern auf Inishmore
Connemara
County Mayo
Südliches County Mayo
Zum Gipfel des Croagh Patrick
Achill Island
Nördliches County Mayo
County Sligo
Sligo Town und Umgebung
Carrowmore
Südlich von Sligo Town
Nördlich von Sligo Town
County Leitrim
Rund um den Lough Gill
Carrick-on-Shannon und Umgebung
County Donegal
Donegal Town
Südliches County Donegal
Slieve League
Glencolumbkille und Umgebung
Ardara
Der abgelegene Nordwesten
Letterkenny
Glenveagh National Park
Inishowen Peninsula
Nordirland
Counties Derry, Antrim und Down
Derry / Londonderry
Von Derry zum Giant’s Causeway
Giant’s Causeway
Causeway Coast
Glens of Antrim
Carrickfergus
Wanderung auf dem Ulster Way
Antrim Town und Lough Neagh
Von Bangor bis zu den Mourne Mountains
Hillsborough
Newry
Counties Fermanagh, Tyrone und Armagh
Slieve Gullion Forest Park
Killevy Churches
Armagh
Navan Fort
Von Armagh nach Omagh
Enniskillen
Rings um Lough Erne
Mit dem Hausboot über den Lough Erne
Belfast
Donegall Square
Donegall Place und Royal Avenue
Cathedral Quarter und Lagan Lookout
Am Ufer des Lagan
Südliche Innenstadt
Golden Mile und Universitätsviertel
West Belfast: Falls und Shankill
Außerhalb der Stadt
Östliche Vororte
Isle of Man
Douglas
Raad ny Foillan – mit Möwen unterwegs
Laxey und Snaefell
Ramsey und der Inselnorden
Peel
Port Erin und Port St. Mary
Railway Rambles – Wandern mit Bahnanschluss
Castletown
Anhang
Sprachführer
Glossar
Bücher
Filme
Impressum
Kartenverzeichnis
Reiseatlas
Belfast, Derry, Letterkenny, Donegal, Omagh, Newry
Galway, Connemara, Sligo
Dublin, Dundalk, Athlone, Wicklow Mountains
Cork, Limerick, Killarney, Tralee, Mouth of the Shannon
Cork, Limerick, Waterford, Wexford, Kilkenny, Cashel
Autor
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WECHSELKURSE
Nordirland
1 €
0,85 £
1 £
1,18 €
Isle of Man
1 €
0,85 £ (Manx Pound)
1 £
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ZIMMERPREISE
für ein Doppelzimmer
Irland
bis 40 €
bis 75 €
bis 100 €
bis 140 €
bis 175 €
über 175 €
Nordirland und Isle of Man
bis 35 £
bis 60 £
bis 85 £
bis 110 £
bis 135 £
über 135 £
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Tipps für nachhaltiges Reisen
BUDGET-TIPP
Viel Irland für wenig Geld
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Legende
Irland ist für viele ein Traum-Reiseziel. Aber wenn der Traum Wirklichkeit wird, fällt die Auswahl manchmal schwer. Was darf man nicht verpassen? Diese Highlights machen die Irlandreise komplett – lebendige Metropolen, grandiose Landschaften und faszinierende Relikte aus vergangenen Zeiten.
1 DUBLIN Irlands Hauptstad – lebendig und aufregend (>>>>;)Bild | Karte
2 NEWGRANGE UND BRÚ NA BÓINNE Älter als die Pyramiden (>>>>)Bild | Karte
3 CLONMACNOISE Klosterruinen mit päpstlichem Neubau (>>>>)Bild | Karte
4 GLENDALOUGH UND LARAGH Wie zur Meditation geschaffen (>>>>)Bild | Karte
5 HALBINSEL DINGLE Irland wie aus dem Bilderbuch (>>>>)Bild | Karte
6 BURREN Mondlandschaft mit Überraschungen (>>>>)Bild | Karte
7 ARAN ISLANDS Wo Europa wirklich endet (>>>>)Bild | Karte
8 CARROWMORE Gräberfeld aus der Frühzeit (>>>>)Bild | Karte
9 SLIEVE LEAGUE 600 Meter über dem Atlantik (>>>>)Bild | Karte
10 GIANT’S CAUSEWAY Der legendäre Pfad des Finn McCool (>>>>)Bild | Karte
11 ULSTER AMERICAN FOLK PARK Irisch-amerikanische Geschichte zum Anfassen (>>>>)Bild | Karte
12 BELFAST Nordirlands wiedergeborene Hauptstadt (>>>>)Bild | Karte
1 DUBLIN Dublin – Irlands lebendige Hauptstadt, längst nicht mehr nur der „Big Smoke“, sondern ein herausgeputztes Hauptstädtchen mit einem wunderbar erhaltenen georgianischen Stadtbild (inklusive der berühmten „Doors of Dublin“), interessanten Museen und Galerien, Pubs bis zum Abwinken. Und seit einigen Jahren auch multikulturell geprägt. Dank der Immigranten wurden sogar „ur-irische“ Einrichtungen wie der Markt in der Moore Street verjüngt. (>>>>)
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2 NEWGRANGE UND BRÚ NA BÓINNE Beeindruckende steinerne Zeugen einer vergessenen Kultur – die Ganggräber von Newgrange, Knowth und Dowth, eingepasst in die Landschaft an einer Biegung des Flusses Boyne. (>>>>)
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3 CLONMACNOISE Die Klosterstadt am Shannon eignet sich gut als Station auf dem Weg nach Westen – heute wie schon vor Jahrhunderten. Früher Pilgerstätte der Gläubigen, heute ein Hauptziel der Reisenden in den Midlands. (>>>>)
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4 GLENDALOUGH In der Einsamkeit des Tals der zwei Seen lassen sich auf kurzen Wanderwegen verlassene Kirchen und Klöster entdecken. (>>>>)
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5 HALBINSEL DINGLE UND DIE BLASKET ISLANDS Irland, wie es die Postkarte zeigt: Steilküsten, Strände und Berge. Dingle lockt mit all dem – was sich auch in hohen Besucherzahlen niederschlägt. Die verlassenen Blasket Islands dagegen waren schon immer eine Welt für sich und sind heute noch ein Refugium der Ruhe. (>>>>)
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6 BURREN Raue Karstlandschaft mit verstecktem Charme – der Burren ist nur auf den ersten Blick „Mondlandschaft“. Und mittlerweile verkehrstechnisch weitaus besser erschlossen als der Erdtrabant. (>>>>)
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7 ARAN ISLANDS Inseln am Ende der Welt – nur drei der sieben vom Atlantik umtosten Eilande sind bewohnt. Beliebt als Ausflugsziel, und dennoch lässt sich nach der letzten Fähre die Einsamkeit mitten im Meer genießen. (>>>>)
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8 CARROWMORE Die Dolmen und Ganggräber der prähistorischen Friedhofsanlage geben bis heute Rätsel auf. Und sind der Stoff zahlreicher Theorien, Legenden und Reiseerzählungen. (>>>>)
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9 SLIEVE LEAGUE Wo kann man schon 600 m über dem Meer wandern? Sleave League hat die höchsten Meeresklippen Europas. (>>>>)
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10 GIANT’S CAUSEWAY Glaubt man der Legende, so dienten die bizarren Basaltsäulen dem Helden Finn McCool als Brücke nach Schottland – auf dem Weg zu seiner Geliebten. Heute sind sie eine Kletter- und Wanderattraktion für Besucher aus Nah und Fern. (>>>>)
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11 ULSTER AMERICAN FOLK PARK Von Nordirland in die USA an einem Nachmittag – im Ulster American Folk Park wird die Geschichte der Auswanderung lebendig. (>>>>)
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12 BELFAST Frontstadt, die ihren Frieden gefunden hat – Belfast hat sich in den letzten Jahren immens gewandelt. (>>>>)
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Themen
Weniger fliegen – länger bleiben! Reisen und Klimawandel (>>>>)
Whalewatching an Irlands Küsten (>>>>)
Irische Freischaren (>>>>)
Was haben uns die Briten gebracht? (>>>>)
Brexit – und was nun? (>>>>)
Dublins bestes Dorf (>>>>)
Dublin Love/Hate (>>>>)
James Joyce, Autor des Ulysses (>>>>)
Die organisierte Fröhlichkeit (>>>>)
Dublins georgianisches Erbe – und seine Türen (>>>>)
Buchkunst und „Heilige Schriften“ (>>>>)
Osteraufstand 1916 (>>>>)
Die Mumien, die zu Dracula wurden (>>>>)
Irlands phallische Wegweiser – Rundtürme (>>>>)
Ardee – Mythologie, Burgen und Durchgangsverkehr (>>>>)
Táin Bó Cúailnge – der große Viehdiebstahl (>>>>)
Die Anderswelt schlägt zurück … (>>>>)
Cavan – die neue Pilgerstätte für Gourmets (>>>>)
Irische Missionare in Mitteleuropa (>>>>)
Newgrange: Alles nur eine moderne Fälschung? (>>>>)
Die Schlacht am Boyne und die ewige Verwirrung (>>>>)
Die rote Fahne aus Meath (>>>>)
Sheela na Gigs und Heilige Quellen (>>>>)
Wie Loch Ness … Seeungeheuer in Irland (>>>>)
The Great Famine – die Große Hungersnot (>>>>)
Ein Blick in die Landschaft(szerstörung) (>>>>)
Königsstätten – ein Etikettenschwindel? (>>>>)
Die klaren Wasser des Shannon? (>>>>)
Der erste Crash (>>>>)
Der flexible Bischof Miler Magrath (>>>>)
It’s a Long Way … Folk und Schlager (>>>>)
Die katholische Kirche, der Sex, die Sklavinnen und der Staat (>>>>)
Der Brunnen der Heiligen Brigid (>>>>)
Saint Brigid, Irlands First Lady (>>>>)
Deutsche Hinterlassenschaften (>>>>)
Warum man nicht überall laufen darf … (>>>>)
Mit 1 PS auf Irlandtour (>>>>)
Prinz Michael der Überflieger (>>>>)
Irlands Diaspora (>>>>)
Alice Kyteler, die Hexe von Kilkenny (>>>>)
Bier ist mehr als Guinness (>>>>)
Raleigh und Boyle – zwei Legenden in Cork (>>>>)
Michael Collins (>>>>)
Schmuggel in Irlands Südwesten (>>>>)
Vergessene Inseln (>>>>)
Der Star-Wars-Wahn (>>>>)
Fungi, der Dingle-Delphin (>>>>)
Wild Atlantic Way – das Beste vom Westen? (>>>>)
Sich einen Reim auf Limerick machen (>>>>)
Der Claddagh, Exportartikel Nummer eins (>>>>)
Aran-Pullover – aus Tradition (>>>>)
Saint Patrick – Irlands Nationalheiliger (>>>>)
Heinrich! Mir graut vor dir! (>>>>)
Hier liegt der Yeats begraben … oder? (>>>>)
Irische Fischer ohne Romantik (>>>>)
Wer hat die höchsten Klippen im Land? (>>>>)
Neutral oder nicht? (>>>>)
Derry, Londonderry, Stroke City (>>>>)
Ulster-Scots (>>>>)
Plantation Castles (>>>>)
Der Teppich von Belfast (>>>>)
Die Isle of Man im Steckbrief (>>>>)
Tolle Tage beim TT (>>>>)
Schwanzlos oder mehrfach gehörnt – Tierwelt der Isle of Man (>>>>)
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Reiseziele
Irland am Wasser
Schauplätze der Geschichte
Irland für Literaturliebhaber
Die Insel der Heiligen
Aktivurlaub
Reiserouten
Kulturelle Highlights
Von Dublin bis Donegal und zurück
Durch den Südwesten
Entlang der Westküste
Durch Nordirland
Die Budget-Route
Warum eigentlich Irland als Reiseziel, ja geradezu als Traumziel? Die Insel am Westrand Europas übt nach wie vor eine ungeheure Faszination aus. Die Gründe dafür liegen eigentlich auf der Hand – grandiose Natur, mit einsamen Moorlandschaften und Bergketten, mit rauen, windumtosten Küsten, und dazu das schier immerwährende Grün. Auch die menschlichen Spuren lassen sich sehen: von den Monumenten aus der Vorzeit über frühchristliche Kirchen und die typisch irischen Rundtürme, über (oft romantisch verfallene) Burgen und Schlösser bis hin zu prachtvollen Gutsherrensitzen und aufregender moderner Architektur.
Und dann gibt es da noch den „Mythos Irland“, an dem Musiker, Schriftsteller, Werbeschaffende im Tourismus, ja sogar Produzenten von Fernsehfilmen à la Rosamunde Pilcher eifrig mitgewirkt haben. Auch der deutsche Nobelpreisträger Heinrich Böll, der eine Zeit lang in einem Häuschen auf Achill Island lebte (>>>>), seine ganz persönlichen Irland-Erfahrungen und -Beobachtungen in einem Irischen Tagebuch niederlegte. Und obwohl Böll bewusst idealisierte, nahmen viele Leser seine Beschreibung des idyllischen Landlebens in Irland für bare Münze. Träumten fortan davon, selbst in einem Cottage irgendwo im Nirgendwo am Westrand Europas ein einfaches, beschauliches Leben zu führen. Selbst sechs Jahrzehnte nach Erstveröffentlichung wird das Irische Tagebuch als immer noch aktuelle und wahrheitsgetreue Beschreibung Irlands angesehen. Genau wie die durch irische Folkloregruppen wie die „Dubliners“ populär gewordenen republikanischen Trink- und Kampflieder, die „Rebel Songs“, ungebrochen ihre Fans finden, auch wenn sich die irische Musik, geschweige denn die irische Politik, längst weiterentwickelt hat.
Real-Irland? Lange schon stimmen die Postkartenbilder und folkloristischen Mythen damit nicht mehr überein. Auch in Irland spannt der Bauer den Esel nur noch für zahlendes Publikum vor den Karren, sonst steigt er ganz entspannt in seinen japanischen Geländewagen und durchquert das Land auf modernen Autobahnen, an denen Neubaugebiete liegen, die weder Reetdach noch Sprossenfenster aufweisen. Irland hat sich modernisiert, ist mittlerweile Lichtjahre von dem romantisierenden Bild der Werbung entfernt. Was, das muss ganz klar gesagt werden, für die Iren selbst eine äußerst positive Entwicklung war – denn vieles, was von Besuchern als romantisch und unverfälscht angesehen wurde, war in Wirklichkeit Ausdruck von Armut und Rückständigkeit.
Anderes blieb, etwa die grandiosen, vom Menschen gar nicht beherrschbaren Naturlandschaften. An der Westküste z. B., scheinbar ewigem Wind und den unaufhörlichen Wellen des Atlantiks ausgesetzt, oft zerklüftet und dann wieder wie durch einen gigantischen Spaten abgetrennt wirkend. Besuchermagnete: Sandstrände in geschützten Buchten, eingerahmt von steilen Felswänden. Grüne Wiesen mit Meerblick, urplötzlich an einer steilen Kante abbrechend, mehrere hundert Meter tiefer nie enden wollende, tosende Brandung. Und die Gischt „dort unten“ sprüht selbst dem Besucher hoch oben auf der Klippe ins Gesicht. Irland ist abseits der ausgetretenen Wege ein Land der Urgewalten, in der man Einsamkeit erfahren kann. Das verkarstete Plateau des Burren, die Wicklow Mountains, die Nordküste erlauben es, der Zivilisation zumindest für eine Weile zu entfliehen.
Auch als Land der Legenden zieht Irland viele Besucher an. Die faszinierenden Zeugen der Vorzeit, etwa das Ganggrab von Newgrange und der sagenumwobene Hügel von Tara, sind wahrscheinlich die bekanntesten Orte. Hier kann man sich den legendären Gestalten aus den alten Sagen am nächsten fühlen.
Und nicht zuletzt kann man heute noch die sprichwörtliche irische Gastfreundschaft erleben. Vorausgesetzt, man nimmt sich etwas Zeit, um mit den Menschen in Kontakt zu treten. Wer auf die „Grüne Insel“ fliegt, um im Eiltempo eine Sehenswürdigkeit nach der anderen abzuhaken, der wird das „wahre Irland“ nicht finden, sondern sich stattdessen mit der „Ware Irland“ zufriedengeben müssen. Wer aber die schnellste Strecke mal zugunsten der (zugegeben manchmal anstrengenden) „scenic route“ verlässt, der kann sich auf ein ganz anderes Irland freuen. Ein Irland mit versteckten Schönheiten, einsamen Plätzen und sehr viel Romantik. Wie schon Heinrich Böll sagte: „Dieses Irland gibt es wirklich ...“
Birr Castle – wie aus dem Märchenbuch
Fragen und Antworten
Nach einem echten Irish Breakfast auf Klippen über den Atlantik schauen, am Abend das multikulturelle Treiben in Belfast oder Dublin genießen oder zwischendurch einfach ein Guinness im Pub – Bernd Biege mag dies alles an Irland, seiner Wahlheimat. Die ihn auch nach vielen Jahren immer noch überraschen und erstaunen kann.
Muss man in Irland Irisch können?
Ach was – die weitaus meisten Menschen auf der Insel sprechen Englisch als Mutter- und Alltagssprache. Zweitwichtigste Sprache wäre Polnisch.
Sind die Iren wirklich so freundlich und hilfsbereit, wie man sagt?
Die Mehrheit der Bevölkerung ist aufgeschlossen und freundlich, auch gerne mal bereit „to lend a hand“. Jedenfalls so lange, wie dies nicht ausgenutzt wird. Lädt etwa ein Ire zum Bier ein, erwartet er die unmittelbare Revanche.
Ist Irland auch ohne Auto zu bewältigen?
Grundsätzlich ja – allerdings ist das Verkehrsnetz von Bus und Bahn sehr lückenhaft und auch oft nur auf örtliche Bedürfnisse (besonders bei den Fahrtzeiten) ausgelegt. Reisende ohne Auto werden sich beschränken und lange Wartezeiten einplanen müssen.
Linksverkehr – ein Problem?
Nach einer kurzen Gewöhnungsphase nicht mehr, das Fahren im Linksverkehr ist einfacher, als man es sich vorstellt. Allerdings sollte man sich immer wieder daran erinnern lassen, dass es in Irland „andersrum“ läuft – etwa mit einem kleinen Notizzettel am Armaturenbrett.
Ist Nordirland gefährlich?
Im Prinzip nicht – die Gefahr, ein Opfer von Terrorismus (und anderer Gewalt) zu werden, ist nicht größer als etwa in Deutschland, den USA oder Großbritannien.
Welches sind die besten Pubs im Land?
Eine unbeantwortbare Frage, echt irisch sind 99,9 %, und „typisch“ ist ein ungenauer Begriff im Lande selber. Grundsätzlich empfehle ich immer, den Pub um die Ecke zu probieren … oder einfach Einheimische zu fragen, etwa in der Unterkunft. Oder eben die alten Favoriten wie den Crown Liquor Saloon (>>>>) in Belfast, vielleicht Irlands schönster Pub, zu besuchen.
Was sind die schönsten Geheimtipps abseits der Hauptrouten?
Spontan fallen mir immer die Klippen von Slieve League ein, oder auch Achill Island, beides wesentlich beeindruckender als die Cliffs of Moher. Emain Macha braucht sich hinter Tara nicht zu verstecken, und auch die benachbarte Kathedralenstadt Armagh ist einen Abstecher wert. Newgrange hat die fast unerschlossene Alternative Dowth in Sichtweite. In Dublin kann man statt der Warteschlange am Book of Kells vielleicht die Chester Beatty Library (kostenlos dazu) genießen. Und statt den gut ausgeschilderten Touristenrouten an der Westküste, vom Ring of Kerry zum Wild Atlantic Way, zu folgen, sollte man vielleicht die nordirische Küste entlangreisen.
Noch Fragen? www.stefan-loose.de/globetrotter-forum
Nirgendwo in Irland, so heißt es, sei man mehr als zwei Stunden Fahrtzeit vom offenen Meer entfernt. Grundsätzlich stimmt diese Faustregel – wenn man nicht gerade im Stau im Dubliner Straßenverkehr steht! Dank einer Küstenlänge von rund 8000 km findet wohl jeder Reisende den Küstenstrich, der ihm zusagt. Tropische Strände und Badevergnügen wie am Mittelmeer darf man nicht erwarten, das Meer ist selbst im Hochsommer oft richtig kalt. Zudem sind Irlands Küsten an vielen Stellen von steil aufragenden Klippen geprägt, den höchsten Europas. Doch gerade diese Landschaft macht den ganz besonderen Reiz Irlands aus. Wo sonst kann man in Europa in rund 600 m Höhe oberhalb des Meeres entlangwandern und das fantastische Schauspiel beobachten, wenn die Wellen an der Steilküste anbranden und weiße Gischt meterhoch aufspritzt?
Doch natürlich gibt es auch in Irland lange Sandstrände, die im Hochsommer erholsame Tage am Meer versprechen und für Familien mit Kindern bestens geeignet sind. Dabei sollten sich Urlauber allerdings vorher über die aktuelle Wasserqualität informieren, www.blueflag.global, einige irische Strände haben in den letzten Jahren die „Blaue Flagge“ wieder aberkannt bekommen. An unbewachten Badestränden sollte man zudem etwas Vorsicht walten lassen, der Gezeitenwechsel und Strömungen können Schwimmer gefährden. An besonders gefährlichen Stellen sind meist Warnschilder angebracht.
Die imposantesten Steilküsten
Achill Island Am westlichen Zipfel der sehr gebirgigen und von Steilküsten geprägten Insel Achill erhebt sich direkt am Meer der 667 m hohe Berg Croaghaun. (>>>>)
Causeway Coast An der Nordküste des County Antrim erstreckt sich links und rechts des bekannten Giant’s Causeway (>>>>) eine bizarre Küstenlandschaft mit „Orgelpfeifen“ aus Basaltsäulen und in die Felsen hineingewaschenen Höhlen.
Cliffs of Moher Der Klassiker für alle Irlandtouristen und zugleich trauriges Beispiel dafür, wie Natur gnadenlos vermarktet werden kann. (>>>>)
Halbinseln im Südwesten Die Halbinseln Dingle (>>>>), Iveragh (>>>>) und Beara (>>>>) bieten zahlreiche Steilküsten, die jeweils mit Rundtouren sehr gut erschlossen sind.
Hook Head Ein fast 1000 Jahre alter Leuchtturm ist nicht die einzige Attraktion an der südöstlichen Spitze von Wexford, die Küstenlandschaft wechselt von lieblich zu bizarr. (>>>>)
Howth Cliff Walk Ein ideales Ausflugsziel von Dublin aus ist die Halbinsel Howth. Ein Klippenwanderweg führt um sie herum und bietet schöne Ausblicke auf die Bucht von Dublin. (>>>>)
Killary Harbour Irlands einziger Fjord besitzt keine Steilküste, sondern ist eine enge, von sehr hohen Bergen eingeschlossene Meeresbucht, die am besten vom Boot aus zu genießen ist. (>>>>)
Slieve League Vielleicht die dramatischste Steilküste Irlands mit teils sehr schmalen Wanderwegen. Nur was für Mutige! Von den Klippen geht es 600 m steil bergab ins Meer. (>>>>)
Irland hat neben seinen bizarren Küstenstrichen auch zahlreiche Inseln zu bieten, die einen erholsamen Urlaub versprechen. Teilweise kann man bequem mit dem Auto anreisen und findet hier allen erdenklichen Komfort. Andere Inseln eignen sich allenfalls für Tagesausflüge.
Achill Island (>>>>) mit seinen imposanten Klippen und herrlichen Stränden ist die wohl am leichtesten zu erreichende Insel und seit Heinrich Bölls Zeiten auch eines der populärsten Reiseziele unter deutschen Touristen. Der schmale Sund wird auf einer Brücke so schnell überquert, dass man kaum merkt, das Festland verlassen zu haben.
Die Aran Islands (>>>>) vor der Galway Bay wurden bekannt durch den Film Man of Aran und die warmen Pullover, die hier traditionell hergestellt wurden. Vom Festland aus erreicht man die Inseln mühelos mit der Fähre oder dem Flugzeug. Sie bieten nahezu ungestörten Urlaub umgeben von Meer. Die meisten Besucher kommen jedoch als Tagesgäste.
Bere Island (>>>>) ist eine felsige Insel südlich der Halbinsel Beara, die man mit einer Fähre von Castletownbere aus leicht erreicht und die ideal ist für ausgedehnte Wanderungen. Der Ausblick von den sehr hohen Bergen ist unvergesslich, vorausgesetzt allerdings, das Wetter spielt mit.
Die Blasket Islands (>>>>) vor der Dingle-Halbinsel, Gegenstand zahlreicher Erzählungen, sind seit vielen Jahrzehnten nicht mehr bewohnt. Besucher finden eine Art „Geisterstadt“ vor, über deren Geschichte das Blasket Centre auf dem Festland ausführlich informiert.
Von Cleggan aus fahren täglich mehrere Boote auf die kleine Insel Inishbofin (>>>>) vor der Küste von Connemara, ideal für einen Tagesausflug, bei dem man ausgedehnte Wanderungen über weite Wiesen unternehmen kann, die dann jäh an steilen Klippen enden. Die Festung eines spanischen Piraten kann ebenfalls erforscht werden.
Ireland’s Eye (>>>>) ist eine kleine Insel, fast zum Greifen nahe vor Howth gelegen. Vom Hafen aus verkehren kleine Fähren, die Besuchergruppen auf das karge Eiland bringen, wo man ganz hervorragend Meeresvögel beobachten oder einen alten Festungsturm und die Ruinen einer Kirche besichtigen kann. Ein typischer Sonntagsausflug für die Einwohner Dublins und eine angenehme Abwechslung bei einem längeren Aufenthalt in der Hauptstadt.
Die Insel Mahee (>>>>) im Strangford Lough (einem Meeresarm) ist so abgelegen, dass die dort befindliche Klosteranlage Nendrum samt einem Rundturm über Jahrhunderte hinweg schlicht vergessen wurde. Belohnt wird die weite Fahrt über Brücken und Dämme mit Einsamkeit und dem schönen Ausblick auf den Meeresarm.
Nur wenige Menschen leben auf der Insel Rathlin (>>>>) nördlich des County Antrim, die bekannt ist für ihre weißen Klippen und eine ungeheuer große Zahl an hier nistenden Seevögeln. Die Überfahrt erfolgt von Ballycastle.
Skellig Michael (>>>>), das ehemalige Kloster auf einer schroffen Felseninsel vor der Halbinsel Iveragh, gehört heute zum Weltkulturerbe der UNESCO und sollte nur von sportlichen – und auch schwindelfreien – Besuchern betreten werden.
Isle of Man – keine irische Insel
Die Isle of Man behandelt ein separates Kapitel in diesem Buch (>>>>), als selbstständiger Staat hat sie das verdient – und auch wenn sie manchmal so „typisch irisch“ erscheint, so hat sie doch eine eigene Kultur. Auch von den Iren geprägt …
Nicht zuletzt prägen zahlreiche Seen die irische Landschaft. Auch sie sind touristische Anziehungspunkte. Wie z. B. die Lakes of Killarney, die miteinander verbundenen Seen im Nationalpark von Killarney (>>>>). Sie sind von einmaliger Schönheit und lassen sich auf die verschiedensten Arten erkunden, z. B. bei der Fahrt auf einem kleinen, offenen Boot, etwas bequemer geht es mit einem der neuen „Wasserbusse“.
Nördlich der Stadt Galway (>>>>) zieht sich der Lough Corrib weit in die Landschaft von Connemara (>>>>) hinein. Eine Umrundung mit dem Auto kann einen ganzen Tag in Anspruch nehmen, romantischer ist eine Bootsfahrt von Galway aus bis nach Cong (>>>>).
Lough Erne (>>>>) besteht aus zwei durch den Fluss Erne verbundenen Seen. Lower Lough Erne (im Norden) und Upper Lough Erne (im Süden) bilden ein landschaftlich sehr reizvolles Gebiet, in dem sich auch zahlreiche historisch interessante Stellen befinden. Die Erkundung ist mit einem Hausboot oder auf Ausflugsfahrten ab Enniskillen (>>>>) möglich.
Der Lough Neagh (>>>>) ist Irlands größter Binnensee, dessen Größe und Schönheit man am besten beim Landeanflug auf den Belfast International Airport erkennt, wenn die große Wasserfläche unter einem im Sonnenlicht glitzert. Der See ist ein beliebtes Segelrevier, weil der Wind hier bisweilen für Bedingungen wie auf dem offenen Meer sorgt. Zahlreiche Wanderwege führen am Seeufer entlang.
Der Lough Ree (>>>>) nördlich von Athlone ist ausgesprochen beliebt bei Urlaubern, die ihre Ferien auf einem Hausboot verbringen wollen, zumal der große See dank seiner zahlreichen Inseln viel Abwechslung bietet. Dazu gehört auch eine Attraktion, die einen das Gruseln lehrt: Das Lough Ree Monster soll seit Urzeiten sein Unwesen in den Tiefen treiben.
Der schön gelegene Lough Sheelin (>>>>) ist vor allem unter Anglern bekannt, denn der große See im County Cavan ist berühmt für seinen Forellen-Reichtum. Das Gewässer lässt sich per Boot erkunden – das Ross House, www.ross-house.com, z. B. vermietet schwimmende Untersätze.
Empfehlenswerte Strände
Brittas Bay Ein sehr langer Strandabschnitt zwischen Arklow und Wicklow, populär auch bei Nudisten. (>>>>)
Bull Island Der Hausstrand vieler Dubliner, eine im Laufe der Jahre künstlich entstandene Insel mit einer schönen Dünenlandschaft, in der sich eine eigene Mäuseart angesiedelt hat. (>>>>)
Inch Wie ein schlaffes Anhängsel ragt dieser fast endlos wirkende Strand in die Bucht von Dingle hinein und bietet genug Platz, selbst an den schönsten Sommertagen. (>>>>)
Keel Vielleicht der beste Badestrand auf Achill Island (>>>>), sollte nicht mit dem kleineren und nur über eine sehr alpine Strecke erreichbaren Badestrand von Keem (>>>>) verwechselt werden.
Killiney Einer der schöneren Strände im südlichen County Dublin, hier haben viele gut betuchte Iren und bekannte Künstler ihr Domizil. (>>>>)
Rosslare Knapp 10 km Strand erstrecken sich im Südosten in einer der sonnigsten Gegenden Irlands. (>>>>)
Tramore Wörtlich übersetzt heißt der Ort einfach „Großer Strand“, einer der beliebtesten Urlaubsorte der Iren. (>>>>)
Die großen Flüsse Irlands und die Kanäle sind ebenfalls beliebte Reiseziele – sei es für Hausbootfans ((>>>>), „Mit dem Hausboot über den Lough Erne“) oder für Leute, die lange Uferspaziergänge unternehmen möchten. Der Shannon, der Erne, der Barrow, der Grand Canal und der Royal Canal bieten zahlreiche Gelegenheiten ((>>>>), „Der Royal Canal Way“). Eine Herausforderung bietet das „Riverwalking“: Über Stock und Stein wird ein Flussbett erwandert (>>>>).
Geschichtsinteressierte, die Irland bereisen, haben in der Regel zwei Interessenschwerpunkte: zum einen die Religionsgeschichte, die sich mit der Entwicklung des Christentums in Irland, mit den zahlreichen Heiligen und Pilgerstätten beschäftigt (>>>>). Zum anderen den irischen Freiheitskampf, von dem oft eine hoffnungslos romantisierende Vorstellung besteht, die mit der Realität nur ansatzweise übereinstimmt. Dabei hat Irlands Geschichte so viel mehr zu bieten als Not, Elend und Krieg. Wer sich intensiver mit der interessanten Historie des Landes beschäftigen möchte, der sollte folgende Orte besuchen:
Ausflüge zu den wichtigsten Stätten der Vorzeit können in der Nähe von Dublin beginnen, etwa in Newgrange (>>>>) oder Tara (>>>>). Etwas weiter entfernt liegt Loughcrew (>>>>). Bei Armagh findet man Emain Macha (>>>>), bei Sligo den gigantischen Friedhof von Carrowmore (>>>>).
Sehenswert sind die großen Burganlagen bei Trim (>>>>) oder Limerick (>>>>), die Klöster von Mellifont (>>>>) und Fore (>>>>), auf jeden Fall auch das Museum Dublinia (>>>>) und die Museen in Waterford (>>>>).
Die versuchte Landung in der Bantry Bay (>>>>), die Rebellion von 1798 (>>>>) oder auch der Osteraufstand 1916 (>>>>), Irland ist voll von Erinnerungen an den Jahrhunderte dauernden Befreiungskampf.
Ob nun die Plantation Castles von Fermanagh (>>>>) oder die Stadtmauer von Derry (>>>>), sie alle erinnern an die Kolonialisierung, die in den Bürgerkrieg im 20. Jh. mündete. Heute zeugen etwa in Belfast zahlreiche überdimensionale Wandgemälde (>>>>) von diesen noch immer nicht verheilten Wunden.
Irland hat gleich vier Literaturnobelpreisträger vorzuweisen: George Bernard Shaw, William Butler Yeats, Samuel Beckett und Seamus Heaney. Dazu kommen noch zahlreiche andere Literaten, vom international bewunderten Schriftsteller James Joyce bis zu Cecilia Ahern, der hochbezahlten Produzentin von romantischem Herzschmerz.
In Sligo und Umgebung holte sich der Nobelpreisträger, Mystiker und Patriot William Butler Yeats seine Inspiration. Auf seinen Spuren kann gewandert werden, bis hin zu seinem (umstrittenen) Grab auf dem Friedhof von Drumcliff unterhalb des Ben Bulben (>>>>). Fans von James Joyce werden Dublin besuchen. Mit dem Ulysses in der Hand kommt man zwar nicht durchs ganze Land, lernt aber die Hauptstadt Dublin bis ins Detail kennen. Wer dies im Kreise Gleichgesinnter tun möchte, der kann jedes Jahr am „Bloomsday“ die Wanderung am Martello Tower in Sandycove (>>>>) beginnen. Besucher, die in Navan Fort bei Armagh weilen, sollten wissen: Wohl an keiner Stelle in Irland ist man den alten Mythen so nahe wie auf dem geheimnisvollen Hügel von Emain Macha (>>>>). Von hier ist es nur ein kurzer Weg zu den Gebirgspässen, die Cúchulainn gegen die Männer von Connaught verteidigte (>>>>).
Das Trinity College und seine Old Library in Dublin sind Aufbewahrungsort des vielleicht berühmtesten Manuskriptes des Mittelalters, des fantastisch illustrierten Book of Kells (>>>>), von dem aber immer nur eine aufgeschlagene Seite zu sehen ist. Aber das Bibliotheksgebäude selbst lässt die Herzen aller Bücherfreunde höherschlagen. Und schließlich bewahrt die Chester Beatty Library (>>>>) in Dublin eine umfangreiche, sehr ansprechend präsentierte Sammlung von Büchern und Manuskripten aus allen Perioden der Menschheitsgeschichte auf, mit einem Schwerpunkt auf religiösen Texten.
Leuchttürme sind oft Sehnsuchtsmarkierungen – wie hier an der irischen Ostküste.
Die zentrale Rolle, die das Christentum heute noch in Irland spielt, kann kaum überbetont werden. Zwar hat vor allem die katholische Kirche unter den Skandalen der letzten Jahre erheblich gelitten und der gesellschaftliche Einfluss der Kirche, gleich welcher Konfession, ist etwas zurückgegangen, ein Wort von der Kanzel hat aber immer noch die Kraft des Gesetzes. Zumindest in kleineren Orten, in denen der Pfarrer noch eine der wichtigsten Persönlichkeiten sein kann.
Irland weist zahlreiche Gedenkstätten für Heilige auf, von Brigid in Kildare bis zu St. Oliver Plunkett in Drogheda. Ausgesprochen präsent jedoch ist der Nationalheilige Patrick. Eine Rundfahrt durch Irland auf seinen Spuren könnte etwa folgende Ziele einschließen: St. Patrick’s Cathedral in Dublin (>>>>) – angeblich gründete er hier eine seiner ersten Kirchen; Slane (>>>>) – auf diesem Hügel entzündete Patrick das Osterfeuer und forderte den auf Tara residierenden Hochkönig direkt heraus; auf Irlands heiligem Berg Croagh Patrick (>>>>) meditierte und fastete Patrick 40 Tage, noch heute ist die Besteigung des Berges eine populäre Pilgerfahrt; auch auf St. Patrick’s Purgatory im Lough Derg (>>>>) soll Patrick gefastet und gebetet haben; heute fasten und beten auf der kleinen Insel barfüßige Pilger an langen Wochenenden im Sommer; Armagh (>>>>) ist die wichtigste Stadt sowohl der katholischen Kirche in Irland als auch der Church of Ireland, seit Patricks Zeiten soll der Bischof dieser Stadt der Führer der irischen Christenheit sein. Direkt neben der kleinen Kathedrale von Downpatrick (>>>>) soll Patrick begraben liegen, ein Findling mit seinem Namen markiert das einfache Grab. Am Fuße des Hügels ist dem Heiligen ein modernes und sehr sehenswertes Museum gewidmet.
Wer im Urlaub so richtig aktiv werden will, der ist in Irland goldrichtig – das Kapitel „Sport und Aktivitäten“ (>>>>) bietet Anregungen. Beliebt sind, neben Wanderungen durch die Natur, vor allem Bergsteigen, Coasteering („Küstenklettern“), Hochseilgärten, Kanu- und Kajakfahrten auf den Binnengewässern und an den Küsten, Kitesurfing, Radfahren, Reiten, Riverwalking, Segeln, Surfen, Tauchen und Whalewatching (Letzteres jedoch ohne Erfolgsgarantie) in freier Natur oder vom Boot aus.
Die schönsten Wanderrouten
Wer auf Schusters Rappen unterwegs ist, wird Natur und Landschaft auf ganz besondere Weise kennenlernen. Und Irland eignet sich hervorragend zum Wandern, nicht zuletzt dank des ausgezeichneten Netzes an Fernwanderwegen und des ausgeglichenen Klimas, das Wandertouren das ganze Jahr über möglich macht.
Aran Island Ways Insgesamt drei Wanderwege unterschiedlicher Länge machen mit den Aran-Inseln bekannt. Der Wanderweg auf Inishmaan ist 8 km, der auf Inisheer rund 12 km lang, und Inishmore bietet einen 6 km und einen 18 km langen Wanderweg. (>>>>)
Beara Way Ein fantastischer, fast 200 km langer Wanderweg führt über den Bergrücken der Halbinsel Beara. (>>>>)
Burren Way Der insgesamt über 120 km lange Weg von Lahinch nach Corofin führt an den Cliffs of Moher vorbei und quer durch die Einöde des Burren. (>>>>)
Dingle Way Der kürzeste der drei Wanderwege auf den Halbinseln im Südwesten ist 168 km lang und führt in einem Kreis um die Halbinsel Dingle. Der Weg beginnt in Tralee und schließt u. a. Camp, Inch, Annascaul, Lispole, Dingle, Ventry, Dunquin, Ballydavid, Brandon, Cloghane, Stradbally und Castlegregory ein. (>>>>)
Kerry Way Es geht 214 km durch das wunderschöne County Kerry, über die Halbinsel Iveragh (bekannt durch den Ring of Kerry) und durch den Nationalpark in Killarney. Die Strecke beschreibt einen Rundkurs. (>>>>)
Slieve Bloom Way Dieser rund 84 km lange Rundweg durch die Slieve Bloom Mountains führt durch eine einsame Gebirgslandschaft. (>>>>)
South Leinster Way Der sich durch die Berglandschaft der Counties Carlow und Kilkenny ziehende Weg ist etwa 107 km lang und führt von Clonegal über Borris, Inistioge und Mullinavat nach Carrick-on-Suir. (>>>>)
Tain Way Es geht 40 km durch das County Louth und quer über die sagenumwobenen Cooley Mountains. Die Rundtour führt von Carlingford über Omeath, Ravensdale und zurück nach Carlingford. (>>>>)
Ulster Way Die Königsklasse unter den Fernwanderwegen in Irland bietet genug Strecke für mehrere Wanderurlaube, insgesamt beträgt die Entfernung ungefähr 1000 km. (>>>>)
Wicklow Way Der klassische Bergwanderweg südlich von Dublin zieht sich über 127 km nach Süden hin. Die ausgeschilderte Strecke beginnt im Marlay Park und führt über Glendalough bis nach Clonegall. (>>>>)
Die eine, optimale Reiseroute für jeden Irlandbesucher gibt es nicht. Zu unterschiedlich sind die individuellen Vorlieben, zu vielfältig die Landschaften, zu breit das Angebot an Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Und doch: Bestimmte Highlights möchte wohl niemand auf einer Irlandreise versäumen. Hier also einige Tourenvorschläge.
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12 bis 14 Tage
Der erste Tag gehört Dublin (>>>>). Nach einem Besuch des Nationalmuseums sowohl in der Kildare Street (>>>>) als auch in der Außenstelle, den Collins Barracks (>>>>), ist man bestens vertraut mit der irischen Geschichte und Kultur. Wer sich für die irische Trinkkultur interessiert, dem sei ein Abstecher in die Guinness-Brauerei (>>>>) empfohlen, am Abend stehen ein Theaterbesuch oder etwas Folklore im Pub auf dem Programm. Ein Tagesausflug von Dublin aus ermöglicht anschließend die Besichtigung sowohl der Weltkulturerbestätte Newgrange (>>>>) als auch des Hügels von Tara (>>>>), gut organisierte Bustouren mit vorbestellten Eintrittskarten in Newgrange kann fast jedes Hotel vermitteln. Ein weiterer Tagesausflug führt in die Wicklow Mountains (>>>>) und zu den mittelalterlichen Klosterruinen von Glendalough (>>>>). Hierfür sind ebenfalls organisierte Bustouren ideal. Am Abend wird dann der Mietwagen abgeholt, bevor man am nächsten Morgen zur Rundreise startet. Von Dublin aus geht es über 300 km quer durchs Land in den Südwesten nach Killarney (>>>>). Mit etwas Glück kann dort dann schon ein verspätetes Mittagessen eingenommen werden, bevor man den Rest des Tages mit ausgedehnten Spaziergängen verbringt. Von Killarney aus erreicht man leicht den Ring of Kerry (>>>>), für viele Besucher ein Highlight ihrer Irlandreise. Vielleicht passt eine lohnenswerte Bootsfahrt hinaus zu den Skelligs (>>>>), die zum Weltkulturerbe zählen, noch in den Zeitplan. Eine Strecke von rund 250 km mit einem Schlenker an den berühmten Cliffs of Moher (>>>>) entlang und über das Karstgebiet des Burren (>>>>) bringt den Besucher dann nach Galway (>>>>) und Salthill (>>>>). Am darauffolgenden Tag sollte man einen Tagesausflug auf die Aran Islands (>>>>) unternehmen, am besten mit der Fähre oder – etwas unökologischer – mit dem Flugzeug.
Im großen Bogen geht es nun am nächsten Tag durch Connemara, mit Zwischenstopps in Roundstone (>>>>), Clifden (>>>>) oder an der Kylemore Abbey (>>>>). Am Fjord von Killary (>>>>) entlang, erreicht man schließlich Westport (>>>>). Ein kurzer Abstecher im Abendlicht zum imposanten Croagh Patrick (>>>>), dem 765 m hohen Berg an der Küste, ist bestimmt noch möglich, danach ein Pint in Matt Malloys Pub (>>>>) und ein weiches Bett. Die Fahrt geht dann über Castlebar (>>>>) und Swinford weiter nach Sligo (>>>>). Hier locken das Grab von William Butler Yeats in Drumcliff (>>>>), der imposante Ben Bulben (>>>>) und der nicht minder faszinierende Knocknarea (>>>>) sowie der Steinzeitfriedhof von Carrowmore (>>>>).
Von Sligo geht es weiter nach Donegal Town (>>>>) und nach Killybegs (>>>>), danach hoch über dem Meer zu den Klippen von Slieve League (>>>>). Spätestens hier wird klar, warum die dagegen fast zwergenhaften Cliffs of Moher nur im Vorbeifahren gestreift wurden. Anschließend führt die Tour nach Osten. Nach einer kurzen Besichtigung von Derry (>>>>) mit einem Spaziergang auf der mittelalterlichen Stadtmauer geht die Fahrt zum Aufsehen erregenden Giant’s Causeway (>>>>), der nicht ohne Grund zum Weltnaturerbe zählt. Hierfür sollte man mindestens zwei bis drei Stunden einplanen, bevor man über Ballymena nach Belfast (>>>>) weiterfährt. Im Stadtzentrum findet man zahlreiche bezahlbare Unterkünfte. Der Abend kann z. B. im Crown Liquor Saloon (>>>>) ausklingen. Belfast selbst lässt sich zu Fuß oder mit einem der offenen Doppeldeckerbusse in einigen Stunden erkunden, sodass eilige Besucher schon am späten Nachmittag die Rückfahrt nach Dublin antreten können.
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2 Wochen
Es ist ein weitverbreiteter Wunsch von Irlandbesuchern, das Land auf einer Rundreise komplett kennenzulernen. Zwar ist Irland recht klein, doch sollte man die Entfernungen nicht unterschätzen. Wer „ganz Irland in einer Woche“ machen möchte, der wird die meiste Zeit im Auto verbringen. Sinnvoller erscheint es da, sich einige Highlights herauszupicken und diese gezielt anzusteuern.
Von Dublin (>>>>) aus geht es zunächst nach Süden, durch die Wicklow Mountains (>>>>) und nach Glendalough (>>>>), wo im wunderschönen „Tal der Seen“ die berühmten Klosterruinen aus dem Mittelalter locken. Über Hollywood (>>>>) und Carlow (>>>>) erreicht man das bildschöne Städtchen Kilkenny (>>>>).
Der Weg führt am nächsten Tag weiter über die N76 nach Clonmel und von da aus zum beeindruckenden Rock of Cashel (>>>>). Etappenziel ist das lebhafte Cork (>>>>), sofern der Besucher nicht auf dem Weg dorthin dem Sirenengesang der nahe gelegenen Burg von Blarney (>>>>) erliegt.
Ein Ausflug auf die östliche Seite des Cork Harbour bietet sich an. Hier locken der Fota Wildlife Park (>>>>), das Fota House (>>>>), in dem interessante Landschaftsbilder zu sehen sind, und die sehr schöne und geschichtsträchtige Stadt Cobh (>>>>), von der aus einst zahlreiche irische Auswanderer ihre Heimat verließen. Von Cork aus geht es in den Westen. Die Fahrt führt an der Südküste entlang über Clonakilty (>>>>) und Skibbereen (>>>>) bis nach Bantry (>>>>) oder Glengarriff (>>>>).
Auf keinen Fall versäumen sollte man die Umrundung der Halbinsel Beara auf dem Ring of Beara (>>>>). Hier erlebt der Besucher die wunderschöne Natur und die schroffe Küstenlandschaft des irischen Südwestens hautnah.
Danach die Entscheidung: Soll es einmal um den Ring of Kerry (>>>>) gehen oder genießt man lieber ganz entspannt einen Tag in Killarney (>>>>)? Ein weiterer Abstecher nach Dingle (>>>>) mit der Chance, den Delphin Fungi (>>>>) zu sehen, der seit nunmehr 36 Jahren in der Bucht lebt, ist für die meisten Irlandtouristen unverzichtbar. Eine Tour um die Halbinsel schließt auch einen Blick auf die Blasket Islands (>>>>) ein. Mit der Shannonfähre geht es bei Tarbert weiter ins County Clare, bis zu den Cliffs of Moher (>>>>) und zu einem Abstecher in die Karstlandschaft des Burren (>>>>).
In Galway (>>>>) beginnt die nördliche Hälfte der Tour, es geht nach Nordwesten, nach Connemara. Die „Hauptstadt“ von Connemara, Clifden (>>>>), ist ein idealer Ort für eine Übernachtung. Von hier aus bieten sich Ausflüge an, etwa zum Fischerort Roundstone (>>>>). Danach steht eine etwas längere Fahrt an: an der Kylemore Abbey (>>>>) vorbei und über Westport (>>>>) und den Croagh Patrick (>>>>) bis hinauf nach Achill Island (>>>>).
Von hier sind Touren nach Sligo (>>>>) und Donegal (>>>>) oder sogar bis an den Giant’s Causeway (>>>>) möglich. Diese Touren sind jedoch mit erheblichen Fahrtzeiten verbunden. Auf jeden Fall sollte man den Rückweg nach Dublin (mindestens einen halben Tag) noch in den Zeitplan einkalkulieren.
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1 Woche
Wer eine Reise in den Südwesten Irlands plant, der sollte vorab genau überlegen, welchen Zielflughafen er wählt: Cork, Shannon oder sogar Kerry. Dublin anzufliegen hat den Nachteil, dass man von dort recht lange (je nach Verkehrslage 4–6 Std.) unterwegs ist, bis der Südwesten Irlands erreicht ist. Zwar sind die Verbindungen von Dublin in den Südwesten mittlerweile besser geworden, die Straßen wurden modernisiert, aber die gerade einmal zehnminütige Fahrtstrecke vom Kerry Airport in die Touristenhochburg Killarney ist ein gutes Argument für den Direktflug in den Südwesten. Ein genaues Studium der Flugpläne und Straßenkarten wird empfohlen. Wie auch immer die Anreise erfolgt: Wer eine einwöchige Autotour durch den Südwesten plant, der sollte Killarney als Ausgangspunkt wählen.
Nach einer Übernachtung in Killarney (>>>>) wird man am nächsten Tag erst einmal die nähere Umgebung erkunden. Die Besichtigung des Ortes (entweder zu Fuß oder von der Pferdekutsche aus) und der Seenlandschaft (per Bootsfahrt) nimmt den ganzen Tag in Anspruch. Am nächsten Tag steht eines der Highlights jeder Irlandreise auf dem Programm: die rund 180 km lange Fahrt auf dem Ring of Kerry (>>>>) mit seinen malerischen Buchten im Süden und Westen der Iveragh-Halbinsel. Anschließend geht es weiter nach Tralee (>>>>), wo ein kurzer Stopp bei der Windmühle von Blennerville (>>>>) lohnt, bevor man weiterfährt Richtung Westen, über Camp und Kilcummin zum Connor Pass (>>>>). Von hier bietet sich schon eine schöne Aussicht auf die Dingle Bay, der Ort Dingle samt seinem weltbekannten Delphin (>>>>) ist das nächste Etappenziel. Einen ganzen Tag kann der Slea Head Drive (>>>>) beanspruchen, zumindest wenn man ihn mit einem Besuch auf den vorgelagerten Blasket Islands (>>>>) kombiniert. Am nächsten Tag geht die Fahrt über Inch (>>>>) mit seinem wunderschönen Strand und Castlemaine nach Farranfore und wieder nach Killarney. Hier beginnt die Bergstrecke: Man verlässt Killarney am nächsten Morgen über die N71, erklimmt zunächst Moll’s Gap (>>>>), danach geht es zum Mittagessen bergab nach Kenmare (>>>>). Frisch gestärkt, folgt man weiter der N71 nach Süden, bis der Aufstieg zum Caha Pass und zum Turner’s Rock Tunnel erreicht ist, danach geht es auf der kurvigen Straße wieder bergab bis zum geschützten Glengarriff (>>>>). Wer nun noch Lust hat, auch den nächsten Tag im Auto zu verbringen, könnte eine schöne Tagestour auf dem Ring of Beara (>>>>) unternehmen. Die Alternative ist eine Bootsfahrt hinaus nach Garinish Island (>>>>), wo man ausgedehnte Spaziergänge durch die schönen Gärten unternehmen kann. Wanderbegeisterte sollten überlegen, ob sie ein Stück dem Beara Way (>>>>) in die Bergwelt folgen. Von Glengarriff geht es zurück nach Killarney, dort endet die einwöchige Autotour durch den Südwesten, die viele, fast schon zu viele Eindrücke in kürzester Zeit bietet.
Unterwegs mit Auto, Rad, Bus und Bahn
Irland ist ein klassisches Reiseland für Autofahrer – denn viele Sehenswürdigkeiten sind ohne eigenen fahrbaren Untersatz gar nicht gut erreichbar. Motorradtouristen leiden oft unter dem typischen irischen Wetter und gelegentlich grottenschlechten Straßen, Radfahrer müssen sich zudem meistens auf eine bestimmte Region beschränken. Eine große Tour durch Irland mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist zwar möglich, würde aber längere Wanderstrecken beinhalten und viel tote Zeit im Wartezustand.
Die gute Nachricht: Wer rechtzeitig plant, wird sowohl einen günstigen Flug als auch einen preiswerten Mietwagentarif erwischen. Die Anfahrt mit dem eigenen Wagen und der Fähre (die zudem noch zwei bis vier kostbare Urlaubstage beansprucht), ist meist teurer.
Eigentlich alle großen Mietwagenfirmen haben an den Flughäfen Anmietstationen – auch Einwegmieten, etwa zwischen Dublin und Cork, sind i. d. R. möglich. Beim Preisvergleich ist das Internet unschlagbar, wobei die Webseiten der Mietwagenfirmen meistens die schlechtesten Preise und Konditionen bieten. Zahlreiche Internetportale dagegen suchen schnell die günstigsten Angebote aller Firmen zusammen. Als sehr empfehlenswert hat sich mietwagen24, www.mietwagen24.de, erwiesen. Und bitte nicht an falscher Stelle sparen. Eine Buchung sollte immer eine Vollkaskoversicherung einschließen, mit möglichst geringem Selbstbehalt und Einschluss von Reifen, Windschutzscheibe sowie Schäden am Unterboden.
Mehr zum Thema Transport in Irland auf (>>>>).
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1 Woche
Auch bei einer Reise durch Irlands Westen stellt sich zuerst die Frage, wohin die Anreise gehen soll. Die großen Flughäfen von Shannon im Süden und Knock im Norden stellen durchaus passable Alternativen zu Dublin dar – wenngleich seit Eröffnung der Autobahn die Fahrt von Dublin nach Galway längst keinen Tag mehr dauert. Wer am Vormittag in Dublin landet, kann in der Regel – ob mit Mietwagen oder Fernbus (diese fahren direkt ab Dublin Airport) – den Nachmittagskaffee schon in Galway genießen. Hier ein Vorschlag für eine einwöchige Tour durch den irischen Westen ab Galway:
Von Galway (>>>>) aus geht es zunächst nach Süden, über Oranmore und Kilcolgan an die Südküste der Galway Bay und dieser folgend bis Ballyvaughan (>>>>). Von hier aus führt die R480 nach Süden durch die Karstlandschaft des Burren (>>>>), dann nach Kilfenora (>>>>) und schließlich an die berühmten Cliffs of Moher (>>>>), die schon einen ersten Vorgeschmack von den eindrucksvollsten Klippenlandschaften Irlands geben. Am besten sucht man sich in der Nähe der Klippen eine Übernachtungsmöglichkeit, z. B. in Lahinch (>>>>) oder Doolin (>>>>). Von Doolin aus legen Fähren zu den Aran Islands (>>>>) ab; diesen Tagesausflug sollte man nicht verpassen, das Auto bleibt jedoch auf dem Festland. Wer den teilweise immer noch sehr archaisch wirkenden Lebensstil der Inselbewohner näher kennenlernen und einen lebhaften Eindruck davon bekommen möchte, wie sehr Wind, Wellen und Wetter den Alltag auf den Inseln beeinflussen können, der sollte ein paar Tage bleiben und die Aran Islands zu Fuß oder mit dem gemieteten Fahrrad intensiv erkunden. Wieder über Galway und die N59 geht es dann nach Connemara, nach einem Schlenker über Roundstone (>>>>) erreicht man das Etappenziel Clifden (>>>>) oder das kleinere Cleggan (>>>>). Wer Zeit hat, legt einen weiteren Inseltag auf Inishbofin (Fähre ab Cleggan, (>>>>) ein, dann locken der Connemara National Park (>>>>) und der Fjord von Killary (>>>>). Über Leenane und Westport (>>>>), wo sich ein Abstecher zum Croagh Patrick (>>>>) anbietet, geht es danach rund 130 km bis nach Achill Island (>>>>). Eine Alternative wäre (unter Verzicht auf Achill) der wesentlich kürzere Weg durch das Joyce Country nach Cong (>>>>) am Ufer des großen Lough Corrib.
Viktorianische Pracht in Belfast
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1 Woche
Wer eine Reise durch Nordirland plant, fliegt in der Regel nach Belfast, das über zwei Flughäfen verfügt: Einer liegt direkt am Belfast Lough, der andere am Lough Neagh, beide sind für einen schnellen Transfer bestens geeignet. Aber auch Dublin bietet sich als Zielflughafen an. Über die M1 ist man mittlerweile in rund 80 Min. an der Grenze, danach geht es über die A1 nur unwesentlich langsamer weiter nach Belfast. Die Hauptstadt Nordirlands ist Ausgangspunkt der hier beschriebenen einwöchigen Tour. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte wissen, dass das Straßennetz in Nordirland besser ausgebaut ist als in der Republik und daher einige längere Fahrtstrecken am Stück erlaubt.
Den ersten Tag sollte jeder Besucher nutzen, um Belfast (>>>>) zu Fuß oder mit einem der Doppeldeckerbusse zu erkunden. Selbst die einst verrufenen Gegenden, etwa rund um die Falls Road (>>>>) und die Shankill Road (>>>>), gehören heute zum touristischen Programm. Da das Nahverkehrsnetz relativ gut ausgebaut ist, sind auch noch Ausflüge etwa zum Ulster Folk & Transport Museum (>>>>) oder in den landschaftlich reizvoll gelegenen Zoo (>>>>) möglich. Am nächsten Morgen geht es über die M2 und A26 nach Norden in Richtung Giant’s Causeway (>>>>). Dieses einmalige Naturerlebnis sollte man auf keinen Fall versäumen.
Ein tagesfüllendes Programm wird die Tour dann, wenn man noch die Hängebrücke von Carrick-a-Rede (>>>>) und die bizarre Strandlandschaft westlich von Dunluce Castle (>>>>) besucht. Alternativ kann man auch die Whiskeydestille von Bushmills (>>>>) besichtigen. Hier gibt‘s auch viele Übernachtungsmöglichkeiten.
Am nächsten Tag geht es weiter nach Westen, über die reizvollen Touristenorte Portrush und Portstewart bis zum Mussenden Templebei Downhill (>>>>). Für die Besichtigung der geschichtsträchtigen Stadt Derry (>>>>) sollte man mindestens einen halben Tag einplanen.
Von Derry aus geht es in westliche Richtung über die A2 in die Republik Irland, die nur einen Katzensprung von Derry entfernt liegt, und weiter zum berühmten Grianán Ailigh (>>>>). Nach einer Besichtigung dieses geheimnisumwitterten Steinforts führt der Weg weiter nach Norden auf die Halbinsel Inishowen (>>>>) und zum nördlichsten Punkt Irlands, dem sturmumtosten Malin Head (>>>>), wo einige Gebäude an den Zweiten Weltkrieg erinnern. Eine Übernachtung kann dann in Letterkenny (>>>>) oder wieder in Derry gebucht werden.
Am nächsten Tag fährt man zurück nach Nordirland zum Ulster American Folk Park (>>>>), der recht anschaulich über die Emigrationsbewegung des 18. Jhs. informiert. Von hier ist es ein Katzensprung bis Omagh (>>>>), wo sich Übernachtungsmöglichkeiten bieten.
Von Omagh aus ist am nächsten Tag rasch das (vor)letzte Etappenziel der Route erreicht: das hübsche Enniskillen (>>>>) am Lough Erne (>>>>), das über zahlreiche Pubs und Restaurants verfügt und außerdem ein beliebter Stopp für Ferienreisende auf dem Hausboot ist. Von hier kehrt man nach Belfast zurück.
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1 Woche
Auch wer nur ein kleines Budget zur Verfügung hat, kann Irland bereisen – mithilfe der Budgettipps in diesem Buch findet man vor Ort schnell eine preisgünstige Unterkunft. Die meisten Hostels bieten eine Küche für Selbstversorger, damit ist schon ein großer Posten der Reisekosten geschrumpft.
Bleibt der Transport. Wer auf einen Mietwagen zurückgreifen kann, bleibt bei einer Reise zu zweit schnell unter den Kosten des billigsten Transportmittels im Land und kann zwischen den vorgeschlagenen Routen (>>>>) frei wählen.
Eine Woche Irland ohne Mietwagen ist aber auch unter 200 € „Fixkosten“ (also ohne Verpflegung und Eintritte) machbar. Folgende Route wäre eine Idee: Zwei Übernachtungen in Dublin, das auch mit kostenlosen Sehenswürdigkeiten lockt (>>>>). Fahrt mit der Bahn nach Galway (für günstigste Tickets online buchen, auf dieser Strecke ca. 20 €), wo die nächste Übernachtung stattfindet (>>>>). Mit einem Open Road Pass von Bus Éireann fährt man die nächsten drei Tage für 60 €. Die Busfahrt am ersten Tag führt nach Lahinch (>>>>) und an dieCliffs of Moher (>>>>). Am zweiten Tag geht es von Galway über Castlebar nach Achill Island (>>>>). Von Achill Island am dritten Tag nach Westport (>>>>) und zum Croagh Patrick (>>>>); Übernachtung in Westport, der quirligen Provinzmetropole. Von dort nimmt man am letzten Tag den Zug zurück nach Dublin (wieder online ca. 20 € online) zum Flug in die Heimat. Gesamtkosten für Transport unter 110 € (inkl. Flughafentransfer in Dublin), für Unterkunft vielleicht 90 € (Bett im Schlafsaal, Nebensaison), dazu Lebensmittel und Eintritte.
Wichtig für das Budget ist auch die Reisezeit – wer an die Sommerferien gebunden ist, muss mit höheren Preisen rechnen. Und im Januar und Februar reist es sich am billigsten. Aber Vorsicht: Irische Preise können sich so schnell wie das Wetter ändern, das heutige Schnäppchenangebot kann morgen schon Schnee von gestern sein
Streckenplanung mit der AA
Die Automobile Association (AA, britisch-irisches Pendant zum ADAC) bietet auf ihrer Webseite, www.theaa.ie, nicht nur aktuelle Verkehrsmeldungen, sondern auch einen hervorragenden Streckenplaner (Route Planner). Die angegebenen Entfernungen und vor allem Fahrtzeiten können als das letzte Wort zur Planung einer Tagesetappe gelten. Außerdem gibt es hier aktuelle Verkehrsinformationen, Wetterwarnungen und auch Situationsberichte aus dem Flugverkehr und von den Fähren.
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Klima
Reisezeit
Irland außerhalb der Saison
Irland wird nicht ohne Grund gerne als „Grüne Insel“ bezeichnet – es ist in der Tat jahrein, jahraus grün. Das liegt an einem gemäßigten, ausgeglichenen Klima … und leider auch einer doch beachtlichen und relativ konstanten Niederschlagsmenge. Es scheint Besuchern oft, als gäbe es keine echten Jahreszeiten. Spötter behaupten, der Unterschied zwischen dem irischen Sommer und dem irischen Winter spiegele sich lediglich in den leicht unterschiedlichen Temperaturen des Regens wider. Übrigens ist auch das Image als Land der Regenbogen korrekt, der ständige Wetterwechsel, oft zwischen Regen und Sonnenschein, macht dieses Naturphänomen nahezu zum Alltagserlebnis.
Die Durchschnittstemperatur in Irland steigt im Sommer (nur im Juli/Aug) gerade mal auf 20°C. Nördlich einer imaginären Linie Galway–Dublin kann man sogar mit 1 oder 2°C weniger rechnen. Der Süden wird durch den Golfstrom etwas begünstigt, hier wachsen sogar Palmen. Dass sie den Winter überleben, liegt daran, dass das Thermometer eigentlich nur nachts, in höheren Lagen oder (bislang jedenfalls) in seltenen Frostperioden unter den Gefrierpunkt fällt. Heftige, lang anhaltende Kälte- oder Hitzeperioden kommen jedoch auch vor.
Die beiden wärmsten Monate in Irland insgesamt sind der Juli und der August, der niederschlagsärmste Monat ist dagegen überraschenderweise der April. Den Rekord an Sonnenstunden hat seit vielen Jahren der irische Südosten inne, die Gegend um Rosslare gilt als die sonnigste Ecke Irlands. Im Winter dagegen zählen die Umgebung der Ortschaft Birr und das County Cavan mit zu den kältesten Gegenden des Landes.
Winter in Irland
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Irlands „klassische“ Reisezeit wird von zwei Kalenderdaten bestimmt: Um Ostern beginnt der Ansturm der Touristen, Ende Oktober schließen viele Attraktionen und die meisten saisonal betriebenen B&Bs ihre Pforten. Aus diesem Schema heraus fällt eigentlich nur der St. Patrick’s Day (17. März), der für ein enormes Reiseaufkommen sorgt. Von November bis Mitte März sinkt Irland touristisch gesehen in einen Dornröschenschlaf.
Innerhalb Irlands sind die Hauptreisezeiten von den jeweiligen Feiertagen und verlängerten Wochenenden bestimmt, dazu von den Schulferien im Juli und August.
Ein empfehlenswerter Reisemonat ist der September. Die Temperaturen sind meist noch angenehm, der Regen beherrschbar. Die Sehenswürdigkeiten sind noch geöffnet, aber nicht mehr überlaufen. Zudem beginnt bereits die Nebensaison, in der in vielen Unterkünften die Preise purzeln.
Eine Alternative ist der eher regenarme Monat April, der allerdings mit einigen kühlen Tagen aufwarten kann. Langsam bereitet man sich auf die bevorstehende Saison vor, viele Sehenswürdigkeiten aber sind noch geschlossen oder haben nur eingeschränkte Öffnungszeiten. Besonders empfehlenswert ist diese Zeit für ausgedehnte Wandertouren.
Von Ende Oktober bis Mitte März ist in Irland nichts mehr los. Die stark kommerzialisierten Feierlichkeiten um Halloween oder Samhain sind ein letztes Aufbegehren, Advent und Weihnachten in Irland lassen kaum festliche Gefühle aufkommen. Und ein Aufenthalt zu Silvester hinterlässt bei den meisten Menschen ein Gefühl wie ein vom Regen durchweichter Chinaböller. Es gibt wesentlich angenehmere Länder, um dort den Spätherbst und Winter zu erleben. Das hat weniger mit den Temperaturen zu tun, denn der Winter in Irland ist selten arktisch und es gibt herrliche, sonnige Tage mit einem wunderbaren Licht, das allerdings früh wieder schwindet. Viel entscheidender ist, dass nahezu ganz Irland – außerhalb der Einkaufszentren – in dieser Zeitspanne von einer Art „Winterschlaf“ ergriffen wird. Auch viele B&Bs bleiben dann geschlossen.
Allerdings bietet Irland außerhalb der Saison den Vorteil, dass nur ganz wenige Touristen unterwegs sind, man selbst in besseren Hotels Schnäppchen machen kann und sogar die Hauptattraktionen kaum besucht sind. Wobei eine Recherche im Vorfeld lohnt: Nicht jede als „geschlossen“ bezeichnete Einrichtung ist es auch. Ein bekanntes Beispiel ist Tara, wo die offiziellen Öffnungszeiten nur für das Besucherzentrum gelten, keineswegs jedoch für die Anlage selbst. Tatsächlich kann man Tara, wie viele prähistorische Denkmäler, im Winter besser und ungestörter genießen als in der Saison.
Enorm wichtig für einen Irlandaufenthalt außerhalb der Hauptsaison ist aber die richtige Kleidung: Regenfest und windabweisend sollte sie in jedem Falle sein. Die feuchtkalten Winde Irlands sind wesentlich durchdringender als die meist moderaten Temperaturen.
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Tagesbudget
Spartipps
Irland ist eines der teuersten Länder Europas. Egal ob man sich in der Metropole Dublin oder dem hintersten Winkel Donegals befindet, das Preisniveau ist überall annähernd gleich. Anders bei den Benzinpreisen