Steinewerfen?!? - Ohne mich! - Thomas Klappstein - E-Book

Steinewerfen?!? - Ohne mich! E-Book

Thomas Klappstein

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Beschreibung

Steinewerfen?!? - Ohne mich! Beobachtungen eines PGS-Agenten erzählt am Storytable Die herrschende Schicht im Staat ist alarmiert. In der Öffentlichkeit tritt eine Person auf, die offenbar große Popularität und Sympathien in der Bevölkerung genießt. Wenn sie Reden hält, versammelt sich oft eine große Menschenmenge um zuzuhören. Die Thesen der Person zum Leben, zur Gestaltung der Gesellschaft und zum Umgang miteinander unterscheiden sich z. T. sehr von den Regeln und Gesetzen der herrschenden Klasse, auf denen ihre Macht beruht und die Angst hat, diese zu verlieren. Eine Revolution fürchtet. Deshalb wurden Agenten des "Pharisäischen Gesetzesschutzes" (PGS), des internen Geheimdienstes im Staat beauftragt, die Person zu observieren und regelmäßige Berichte an den PGS zu liefern. Sebadja ist einer der Agenten im Auftrag des PGS. Aufgrund der Worte und Taten seines Zielobjektes fängt er an, sich Gedanken über seinen Job zu machen und über diese Gedanken und seine Beobachtungen mit anderen zu sprechen. Zunächst in seinem Urlaub. An einem Platz und Ort, der weit ab vom Geschehen ist und für ihn vermeintlich kein Risiko bedeutet. Einem Storytable im Bergdorf einer griechischen Insel. Irgendwer hat mitgeschrieben. Jetzt sind sieben dieser Aufzeichnungen aufgetaucht ... 7 Stories * 77 Seiten * 7,77 Euro

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Für ...

... Neugierige

... an guten Geschichten Interessierte

... Geheimagenten, ehemalige und aktive

... meine Kids Ronja und Lennart (für die ganz besonders )

INHALT

Vorweg

1 Anders als gedacht

2 Wer’s glaubt, wird sehend

3 Versammlungsstörung mit Folgen

4 Hausbesuch

5 Steinewerfen?!? – ohne mich!

6 Jesus – warum eigentlich?

7 Hat Nachfolge Folgen? (Oder Folgen des (Ver)Folgens ...)

Wo steht’s

Hinterher

Infos zum Autor

Weitere Infos

VORWEG

Die herrschende Schicht im Staat ist alarmiert. In der Öffentlichkeit tritt eine Person auf, die offenbar große Popularität und zunehmende Sympathien in der Bevölkerung genießt. Wenn diese Person auftritt und Reden hält, versammelt sich meist eine große Menschenmenge, um deren Ausführungen zu lauschen. Die Thesen der Person zum Leben, zur Gestaltung der Gesellschaft und zum Umgang miteinander unterscheiden sich teilweise sehr von dem, was die Herrscher bisher als Regeln festgeschrieben haben und auf denen z. T. ihre Macht beruht, die sie am liebsten zementieren würden. Jemand ist aufgetaucht, der die öffentliche Ordnung stört, ihre Gesetze scheinbar ignoriert und anscheinend kurz davor ist, eine Revolution anzuzetteln. So das Empfinden der Führungsschicht, die Angst um ihre Macht und Privilegien hat.

Deshalb wurde der interne Geheimdienst im Staat beauftragt. Und dieser wiederum beauftragt einige seiner Agenten, sich unters Volk zu mischen und diese Person zu observieren und regelmäßige Berichte an den „Pharisäischen Gesetzesschutz“ (PGS), so der Name des Geheimdienstes, zu liefern, um Material zusammenzutragen, damit diese Person aus dem Verkehr gezogen werden kann.

Sebadja ist einer der Agenten im Auftrag des PGS. Im Laufe seiner Observationen wachsen Zweifel am Sinn seines Auftrages und der Motivation seiner Auftraggeber, je mehr er sich mit den Worten und Taten der zu observierenden Person auseinandersetzt. Diese hat scheinbar eine Botschaft aus einer anderen Welt – so kommt es ihm vor – und eine echte Mission. Die Zweifel kann und will er nicht nur mit sich selbst ausmachen.

Deshalb fängt er an Einblicke in seine Aufzeichnungen über diesen Wanderprediger Jesus weiterzugeben, den er möglichst unauffällig beobachten soll. Zunächst in seinem Urlaub. An Menschen an einem Platz und Ort, der weit ab vom eigentlichen Geschehen ist und der für ihn vermeintlich kein Risiko bedeutet. Irgendwer hat mitgeschrieben. Zunächst einmal sieben dieser Einblicke sind jetzt aufgetaucht ...

... vor ungefähr 30 Jahren hat mein Freund Sebadja das Licht der Welt erblickt, vor 20 Jahren das literarische Licht der Welt. Entwickelt habe ich die Figur für eine Jugendgottesdienstreihe, die ich zusammen mit einem Mitarbeiterteam einer Kirchengemeinde der Grimmepreisstadt Marl entwickelt habe, in der ich damals als Pastor aktiv war. Präsentiert wurden Sebadjas „Beobachtungen“ im von mir angenommenen Outfit eines Geheimagenten, ganz in schwarz gekleidet, mit Sonnenbrille. Intention war es, die Position eines Beobachters einzunehmen, der in seinem Leben auf einmal mit der zentralen Person des Christentums konfrontiert wird (was aber zu dem Zeitpunkt, in der die Storys angesiedelt sind, noch niemand wissen konnte) mit Jesus Christus. Zunächst nicht wirklich etwas anfangen kann mit diesem Mann, aber anfängt sich kritische und auch unkritische Gedanken zu dem zu machen, was er bei dem öffentlichen Auftreten dieser Person beobachtet hat. Sich also annähert. Um dann irgendwann für sich zu entscheiden, bleib ich da dran oder ist das alles nichts für mich. Also die Position eines interessierten Skeptikers einnimmt.

Später habe ich Sebadja in Calvi auf Corsica seine Erlebnisse schildern lassen. Von 2000 bis 2012 auf insgesamt 14 „Junge Erwachsenen Freizeiten“ (JEF), die ich geleitet habe. Die erste zusammen mit Ingo Bröckel, einem Bremer Pastorenkollegen und dann 12 JEFs mit meinem Theologen- und Autorenkollegen und vor allem aber guten Freund Frank Bonkowski. Eine zusammen mit meiner tollen Frau Claudia. Auch auf einer Skifreizeit in Kärnten hat Sebadja schon vorbeigeschaut. Und in Dresden.

Zwischenzeitlich habe ich die Manuskripte einem Verlag angeboten und 2004 erschien mein erstes eigenes Buch, das als Kern die „Sebadja-Storys“ beinhaltete. Im Aussaat Verlag der Neukirchner Verlagsanstalt, Neukirchen-Vluyn. Allerdings als Prasixbuch mit dem Titel „Junge Gottesdienste gestalten“. Nur der Untertitel hieß „Aus den Beobachtungsprotokollen eines PGS-Geheimagenten“. Um die Storys herum wurden komplette Jugendgottesdienst-Programm-Entwürfe veröffentlicht, von denen sich Mitarbeiter der kirchlichen Jugendarbeit inspirieren lassen oder auch 1:1 übernehmen konnten. Eigentlich hätte ich schon damals gerne nur die Sebadja-Storys veröffentlicht gesehen. Aber froh und dankbar, daß es überhaupt zu einer Buchveröffentlichung kommt, habe ich dieser Kompromisslösung zugestimmt. Das Buch hat sich damals gut verkauft, ist vergriffen, u. U. aber noch vereinzelt über Antiquariate zu bekommen.

Viele Bücher weiter, habe ich des Öfteren immer wieder darüber nachgedacht, einige der Storys zu überarbeiten und noch einmal in Buchform zu veröffentlichen. Ohne Drumherum; pur sozusagen. Nur Sebadja und seine Gedanken. Nach 20 Jahre ist die Zeit reif, habe ich entschieden. Die Storys wurden während einer Auszeit am Starnberger See in Bayern überarbeitet und Sebadja berichtet von seinen Beobachtungen nun an einem „Storytable“ (Geschichten-Tisch) in einem griechischen Bergdorf, wohin er sich ab und an zurückzieht. So einen „Storytable“ habe ich im Jahre 2020 in dem Bergdorf Kournas auf der griechischen Insel Kreta entdeckt. Zusammen mit meinem guten Freund Frank. Wir sind von der Küste mit dem Fahrrad dort hochgefahren, um es zu erkunden. Haben die Räder auf dem Dorfplatz abgestellt, einen Espresso in einer der Tavernen getrunken und wollten dann zu Fuß das Dorf erkunden. Wir kamen ungefähr 100 Meter weit. Dann entdeckten wir so einen „Storytable“, der vor einem kleinen Laden (Mandali Store) stand und von Arno und Barbara betrieben wurde, einem holländischen Ehepaar, die seit vielen Jahren auf Kreta leben und mittlerweile adoptierte Kretaner sind. Arno stand gerade draußen, wir sprachen ihn auf den „Storytable“ an, setzten uns gemeinsam an diesen Tisch und Stunde um Stunde verging mit guten Geschichten. Arno meinte, so einen Tisch hätte es früher in jedem Bergdorf gegeben. Dort wurden nicht nur Geschichten erzählt und diskutiert, sondern auch Überlieferungen aus der Geschichte an die nächste Generation weitergegeben. Es wurde langsam dämmerig während unserer Unterhaltung und wir mußten noch zurück an die Küste in unsere Unterkunft. Vom Dorf haben wir an diesem Tag nicht viel gesehen. Das haben wir dann ein paar Tage später nachgeholt. Aber der „Storytable“ hatte es uns angetan. Wie man sieht bzw. liest, mir bis heute. Und so lasse ich den aktuellen Sebadja die Erlebnisse aus seinen Beobachtungsprotokollen am „Storytable“ eines fiktiven Bergdorfes einer griechischen Insel berichten...

... warum aus Sicht eines Geheimagenten? Es sollte eine Person sein, die eine Außensicht auf die Ereignisse um Jesus herum hat. Damals fand ich die Idee gut, in die Rolle eines fiktiven Geheimagenten zu schlüpfen und dieses Figur zu entwickeln.