Stellplatzführer Marinas & Häfen - Reisemobil International - E-Book

Stellplatzführer Marinas & Häfen E-Book

Reisemobil International

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Beschreibung

Stellplatzführer mit rund 150 Stellplätzen an Seen, Flüssen und Küsten - einfach maritimen Flair genießen!Boote, Schiffe und Wohnmobile ermöglichen die große Freiheit. Vielleicht liegt genau diese Gemeinsamkeit der magischen Anziehungskraft von Marinas und Häfen zu Grunde – jedenfalls tummeln sich Reisemobilisten sehr gern in der Nähe von Booten und Schiffen. Dieser Stellplatzführer leitet Sie an 150 Orte in Deutschland, wo Sie mit Ihrem Reisemobil direkt neben Wasserfahrzeugen übernachten können.Dabei enthält das Buch alle notwendigen Informationen für Wohnmobil-Fahrer zu diesen nahe am Wasser gelegenen Stellplätzen, nennt beispielsweise Platzgröße, Kontaktdaten, GPS-Koordinaten, Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten, Serviceangebot und die Übernachtungsgebühren.PLUS: Kurzangaben über das Freizeitangebot in der Nachbarschaft samt der relevanten Kontaktadressen.

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Seitenzahl: 156

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Urlaub am Wasser mit dem Wohnmobil

STELLPLATZFÜHRERMARINAS UND HÄFEN

Das ist schon ein erhebendes Gefühl: irgendwo loszufahren, einen Weg einzuschlagen, um dann an einem Ort anzukommen. Richtung und Tempo gibt jeder selbst vor, lenkt dorthin, wo es ihm gefallen mag. Solch große Freiheit ermöglichen Boote, Schiffe – und Wohnmobile. Allerdings ist die Perspektive beider Kapitäne deutlich anders: die einen kreuzen auf dem Wasser, die anderen auf der Straße. Vielleicht liegt genau diese Gemeinsamkeit, sich treiben zu lassen, der magischen Anziehungskraft von Marinas und Häfen zugrunde – jedenfalls tummeln sich Reisemobilisten gern in der Nähe von Booten und Schiffen.

Klar, der Aufenthalt an Anlegestellen bringt außer dem Schnuppern freiheitlicher Atmosphäre handfeste Vorteile mit sich. Schließlich nutzen Freizeitkapitäne des Wassers wie der Landstraße eine ähnliche Infrastruktur: Ver- und Entsorgung, Toiletten und Waschgelegenheiten sind an Liegeplätzen meist vorhanden. Dazu kommen Kneipen oder Restaurants, die den Aufenthalt noch leckerer, also angenehmer gestalten.

Nichts wie hin? Dieser Stellplatzführer leitet Sie an 150 Orte in Deutschland, wo Sie mit Ihrem Reisemobil direkt neben Wasserfahrzeugen übernachten. Dazu informiert Sie das Buch über das Freizeitangebot in der Nachbarschaft samt allen relevanten Kontaktadressen. Viel Vergnügen damit und allzeit gute Fahrt. Auch auf dem Wasser.

Claus-Georg Petri,Stellvertretender Chefredakteur, Projektleiter

INHALT

Deutschland-Karte: Stellplätze an 148 Marinas und Häfen

Städtetipps: Leer und Miltenberg

Stellplatz-Übersicht: 148 Marinas in Deutschland

Reise: Mecklenburgische Seenplatte

Impressum, Bildnachweis

LEGENDE STELLPLATZ-AUSSTATTUNG

Behindertengerecht

Entsorgung Kassettentoiletten

Entsorgung Grauwasser

Frischwasser

Grillplatz

Haltestelle

Hotspot/WLAN

Hunde erlaubt

Lebensmittelladen

Liegewiese

Restaurant

Stromanschluss

Telefonische Reservierung möglich

Toilette

Zentrum

Die Gebühren gelten für ein Reisemobil/einen Caravan samt zwei Personen. Die Stellplatzdaten beruhen auf Betreiberangaben. Nach Redaktionsschluss im Mai 2022 können sich Änderungen ergeben. Verlag und Redaktion übernehmen dafür keine Haftung. Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und erfolgten nach bestem Wissen und Gewissen.

Stellplätze an 148 Häfen & Marinas

17375 Altwarp

21380 Artlenburg

56130 Bad Ems

49152 Bad Essen-Wittlage

31609 Balge-Mehlbergen

18445 Barhöft

26676 Barßel

18356 Barth

15848 Beeskow

14778 Beetzsee-Brielow

59192 Bergkamen-Rünthe

12557 Berlin-Köpenick

13595 Berlin-Spandau

19258 Boizenburg/Elbe

24392 Boren-Lindau

06193 Brachwitz (Wettin-Löbejün)

26919 Brake/Unterweser

14770 Brandenburg/Havel

14776 Brandenburg/Havel

38112 Braunschweig-Watenbüttel

25541 Brunsbüttel

26969 Butjadingen-Fedderwardersiel

21614 Buxtehude

39359 Calvörde

26409 Carolinensiel-Harlesiel/Nordseebad

06869 Coswig/Anhalt

27472 Cuxhaven

06846 Dessau

19303 Dömitz

21706 Drochtersen-Assel

47119 Duisburg-Ruhrort

17367 Eggesin

97246 Eibelstadt

26931 Elsfleth

02979 Elsterheide-Geierswalde

26723 Emden

26725 Emden

46446 Emmerich/Rhein-Hüthum

23769 Fehmarn-Burgstaaken

24937 Flensburg

15234 Frankfurt/Oder

21729 Freiburg/Elbe

17213 Fünfseen-Lenz-Süd

16798 Fürstenberg/Havel

25348 Glückstadt

29475 Gorleben

02827 Görlitz

19300 Grabow

17489 Greifswald

48268 Greven

24376 Grödersby

23775 Großenbrode

04463 Großpösna

39340 Haldensleben

49733 Haren/Ems

97437 Haßfurt

14798 Havelsee-Pritzerbe

25813 Husum-Porrenkoog

26844 Jemgum-Ditzum

21635 Jork-Neuenschleuse

24376 Kappeln

76187 Karlsruhe-Maxau

17406 Karnin (Usedom)

21481 Lauenburg/Elbe

37697 Lauenförde

26789 Leer

88131 Lindau-Zech

17121 Loitz

23570 Lübeck-Travemünde

19386 Lübz

19386 Lübz-Broock

24404 Maasholm

39114 Magdeburg

97320 Mainstockheim

17139 Malchin

17213 Malchow

19372 Matzlow-Garwitz

63897 Miltenberg

17252 Mirow

17375 Mönkebude

24960 Munkbrarup

29490 Neu Darchau

19294 Neu Göhren

17033 Neubrandenburg

21785 Neuhaus/Oste

54347 Neumagen-Dhron

17235 Neustrelitz

56564 Neuwied

24395 Niesgrau

48529 Nordhorn

46047 Oberhausen

94130 Obernzell

16515 Oranienburg

24783 Osterrönfeld

21762 Otterndorf

25794 Pahlen

19370 Parchim

94036 Passau

17154 Peenestadt Neukalen

32361 Preußisch Oldendorf

18581 Putbus-Lauterbach

17248 Rechlin/Müritz

49509 Recke-Steinbeck

24768 Rendsburg

17207 Röbel/Müritz

18317 Saal-Neuendorf

24837 Schleswig

29493 Schnackenburg

16303 Schwedt/Oder

19055 Schwerin

30926 Seelze

18586 Sellin-Seedorf

01968 Senftenberg-Großkoschen

29525 Uelzen

25436 Uetersen

94474 Vilshofen/Donau

26434 Wangerland-Horumersiel

17192 Waren/Müritz

26826 Weener

17255 Wesenberg

26382 Wilhelmshaven

21737 Wischhafen

23966 Wismar

19322 Wittenberge

19322 Wittenberge-Garsedow

29378 Wittingen

27726 Worpswede

27639 Wurster Nordseeküste

27639 Wurster Nordseeküste (Dorum-Neufeld)

27639 Wurster Nordseeküste (Spieka-Neufeld)

16792 Zehdenick

07937 Zeulenroda-Triebes

04442 Zwenkau

Städtetipp Leer, Ostfriesland

Voll gut

Von Claus-Georg Petri

Leer, das Tor Ostfrieslands, steht der Welt gern offen. Gäste mit der Landjacht machen auf einem der vielen Stellplätze am Wasser fest – mit maritimem Flair.

Hier mit dem Reisemobil anzukommen ist wahrlich eine Freude. Auf gleich fünf Stellplätzen und in einem Camp finden die mobilen Gäste ein Plätzchen für die Nacht (siehe Kasten). Wem das nicht reicht, der legt im Ortsteil Wiltshausen an, knapp sieben Kilometer mit dem Fahrrad von der schmucken Altstadt entfernt. Allen gemeinsam: Sie liegen mehr oder weniger dicht am Wasser.

Verwinkelt: Der Wilhelminengang mitten in der historischen Altstadt von Leer ist eine viel und gern durchschrittene Passage.

Das ist in Leer nicht verwunderlich: Wasser ist in der Kleinstadt prägendes Element, liegt sie doch direkt an den Flüssen Leda und Ems sowie am Mündungstrichter Dollart – maritimes Flair ist beim Bummel durch Leer ständig zu spüren. Der beginnt am besten an der Tourist-Info am Ufer der Leda.

Dieser Nebenfluss der Ems, sie finden in Leer zueinander, umklammert die Halbinsel Nesse. Dank eines erst 2003 beschlossenen städtebaulichen Konzepts bildet sie quasi den modernen Gegenpol mit Hafenanlagen und Industrie zur Altstadt direkt gegenüber. Eine Fußgängerbrücke verbindet diese beiden Teile Leers miteinander.

Maritim: Die Rathausstraße in der Altstadt lockt mit vielen kleinen, aber feinen Läden zum Bummel. Historische Schiffe dümpeln im Hafen, Rathaus und Waage sind markant (links). Auf die Verbundenheit mit dem Wasser weist auch das Schild eines Geschäfts hin. Auf dem Gallimarkt kommt traditionelle Tracht zum Einsatz.

Von der Tourist-Information ist es zu Fuß einen Kilometer zum Rathaus. Der Weg führt vorbei an Uferpromenade und Freizeithafen, wo die Wanten an den Masten der Jachten im Wind klimpern. Tipp: Ein Stück weiter zeugt der Museumshafen von maritimer Vergangenheit. Gern erzählen Skipper, sie sind an Bord ihrer Schiffe, von ihrem Hobby.

Das Rathaus, erbaut von 1889 bis 1894 im deutsch-niederländischen Renaissancestil, bildet zusammen mit der Waage am Hafen einen Hingucker. Seine schöne Architektur setzt sich auch im Inneren fort mit Bodenmosaiken, Wand- und Deckenmalereien sowie einem prächtigen Festsaal.

Tipp: Wer mehr sehen will von diesem dominanten Gebäude, schließt sich einer öffentlichen Rathausführung an. Und wem der akustische Eindruck genügt: Stündlich wechselnd klingt das Glockenspiel vom Rathausturm über die Dächer der Altstadt.

Durch dieses Ensemble aus liebevoll restaurierten Gebäuden und Gassen zu laufen, versetzt einen zurück in längst vergangene Zeiten. Und das, obwohl die Altstadt einen lebendigen und geschäftigen Bestandteil von Leer darstellt. Gemütliche Läden, Teestuben und Restaurants laden ein zum Stöbern, Verweilen und Genießen.

Vielfältig: Das Leeraner Miniaturland bildet Stadt und Umland ab. Zu erkennen sind viele Sehenswürdigkeiten und bekannte Punkte der nahen und fernen Umgebung.

Sehenswert ist die Lutherkirche. Sie ist umgeben von alten Grabsteinen und hohen Bäumen. Im Sommer ist nur die Spitze des Glockenturms mit dem goldenen Schwan zu sehen – er symbolisiert den namensgebenden Reformator.

Tipp: An der Südseite des Innenraums mit der imposanten Orgel ist Fürstin Christine Charlotte dargestellt. Sie genehmigte 1675 den Bau der Kirche und stellte dafür die Steine des Klosters Thedinga zur Verfügung.

Deutlich älter ist die Krypta in Leer, eine Kapellengruft aus Resten der ältesten Steinkirche, datiert auf die Zeit um 1200. Sie steht auf dem Friedhof der reformierten Kirchengemeinde. Das Gotteshäuschen erinnert heute an die Opfer beider Weltkriege. Tipp: Die Besichtigung ist nur nach Anmeldung möglich.

An weltliche Macht erinnert die Haneburg, erbaut 1570 durch den Grafen Drosten Joest Hane. Nach einigen baulichen Erweiterungen und Eigentümerwechseln gehört sie seit dem Ende der 1970er-Jahre dem Landkreis Leer. Die Haneburg ist vollständig saniert und dient der Volkshochschule als Sitz. Zu besichtigen ist sie nur von außen.

Stadtführungen bieten eine weitere Möglichkeit, die Altstadt genauer kennenzulernen. Tipp: Leer präsentiert sich als Hauptdrehort der Fernsehserie „Friesland“ regelmäßig in deutschen Wohnzimmern. Besucher erkunden gern Schauplätze und Drehorte in einer geführten Tour oder auf eigene Faust.

Längst Vergangenes indes zeigen in der Altstadt mehrere Museen. So erzählt das Heimatmuseum von der Historie Leers als Hafen- und Handelsstadt. Im Haus Samson befindet sich eine Weinhandlung, die allein schon eine Augenweide ist. Tipp: In den Obergeschossen ist eine liebevoll zusammengestellte Privatsammlung ostfriesischer Wohnkultur zu sehen.

Eine außergewöhnliche Attraktion stellt das Leeraner Miniaturland dar. Seit 2011 bildet es die Region mitsamt ihren Sehenswürdigkeiten auf mittlerweile 1.500 Quadratmetern im Maßstab 1:87 ab. Die Ausstellung wird stetig erweitert.

Im Bünting Teemuseum geht es um jenes Getränk, das ostfriesisches Lebensgefühl in sich trägt wie kaum ein anderes. Besucher erfahren hier zum Beispiel, wie viel Tee jeder Ostfriese im Laufe eines Jahres trinkt. Tipp: Gäste können hier den Tee gleich probieren.

Typisch: Das Teemuseum lässt tief in die ostfriesische Lebensart blicken.

Das genussträchtige Gegenstück ist die Kaffeerösterei Baum. Sie kredenzt ihr schwarzes Gold im Altstadtcafé neben dem Museumshafen – Kaffee mit Blick auf schöne Schiffe. Tipp: Das Unternehmen unterhält obendrein eine gläserne Rösterei in der Fußgängerzone. Die grenzt an die Altstadt an und verbindet Mühlen-, Denkmals- und Ernst-Reuter-Platz.

Über ihre eigenen Grenzen hinaus bietet die Stadt Leer einige Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten. Den Hafen erkunden Urlauber bei einer Rundfahrt, und auch auf Leda und Ems sind Schiffsausflüge möglich. Wer sich für die Zusammenhänge des Lebens interessiert, läuft den Stadtökologischen Leer-Pfad ab.

Gefragt bei Reisemobilisten – das platte Land lässt grüßen, wenngleich auch immer Gegenwind herrscht – ist besonders das Radwandern. Das Radwegenetz ist prima ausgeschildert. Tipp: Gern im Sattel besucht ist der vom Rathaus knapp vier Kilometer entfernte Ortsteil Loga mit der Evenburg, einem Wasserschloss.

Dieser prächtige Bau ist per Führung zu besichtigen, aber schon von außen sieht es bezaubernd aus. Zudem lädt der herrliche Park zu einem Spaziergang ein.

Fotos: Stadtmarketing und Tourismus der Stadt Leer

Reisemobilisten sind auf fünf Stellplätzen willkommen, hier an der Großen Bleiche.

URLAUB UND ÜBERNACHTEN RUND UM LEER

Die Stadt Leer bildet mit ihren 34.000 Einwohnern eine Mischung aus modernem Mittelzentrum und einem gemütlichen, einladenden und gastfreundlichen Urlaubsort. Sie liegt an den Flüssen Leda und Ems sowie am Mündungstrichter Dollart. Für Touristen mit dem Reisemobil ist die schmucke Stadt ein lohnendes Ziel – allein der vielen Übernachtungsplätze wegen.

Tourist-Information Leer, Ledastraße 10, 26789 Leer, Tel.: 0491/91969670, www.touristik-leer.de

Rathaus, Rathausstraße 1, Tel.: 0491/97820

Lutherkirche, Patersgang 2, Tel.: 0491/2750, www.lutherkirche.de

Krypta, Plytenbergstraße, Tel.: 0491/2566, [email protected]

Bünting Teemuseum, Brunnenstraße 33, Tel.: 0491/9922044, www.buenting-teemuseum.de

Heimatmuseum, Neue Straße 12-14, Tel.: 0491/2019, www.heimatmuseum-leer.de

Leeraner Miniaturland, Konrad-Zuse-Straße 1, Tel.: 0491/4541540, www.leeraner-miniaturland.de

Haneburg, Haneburgallee 8, Tel.: 0491/9261356, www.landkreis-leer.de/haneburg

Kaffeerösterei Baum, Stammhaus mit gläserner Rösterei: Mühlenstraße 41

Altstadtcafé: Neue Straße 5, Tel.: 0491/20330110, www.kaffeeroestereibaum.de

Parkplatz P9, Große Bleiche, Tel.: 0491/91969670, www.touristik-leer.de, 53°13'36.00"N/7°26'50.00"E. Auf dem zentralen Festplatz in der Altstadt. 8 Stellplätze auf Pflaster. Strom, Wasser, Entsorgung (Grau/Chem), WC, Hunde erlaubt. Ganzjährig geöffnet. Ausnahmen: bei Veranstaltungen (1. WE im Mai/2. WE im Okt.) gesperrt. Aufenthalt max. 3 Nächte. bernachtung gratis. Strom 1 €/2 kWh, Wasser 1 €, Entsorgung 1 €.

Reisemobilstellplatz beim Seglerverein, Seglerweg 3, Tel.: 0491/2033, www.sv-leer.de, 53°13'9.19"N/7°26'54.66"E. Vereinsgelände am Hafen, 2 km vom Zentrum entfernt. 3 Stellplätze auf Asphalt. Strom, Wasser, Entsorgung (Grau/Chem), WC. Ganzjährig geöffnet. Um telefonische Anmeldung wird gebeten. 12 € inkl. Wasser, Entsorgung. Strom 0,30 €/ kWh, Dusche 1 €.

Wohnmobilplatz Hafen, Nessestraße, Tel.: 0491/91969670, www.touristik-leer.de, 53°13'31.00"N/7°27'16.00"E. In der Innenstadt. 8 Stellplätze auf Schotter. Hunde erlaubt. Ganzjährig geöffnet. Übernachtung gratis.

Reisemobilstellplatz am Plytje, Burfehner Weg 34a/Zufahrt über Heisfelder Straße, Tel.: 0491/97111110, www.touristik-leer.de, 53°14'21.00"N/7°27'0.00"E. Auf dem Hallenbad-Parkplatz, 1 km vom Zentrum entfernt. 5 Stellplätze auf Pflaster. WC/Dusche, Hunde erlaubt. Aufenthalt max. 3 Nächte. WC/Dusche zu den Bad-Öffnungszeiten. Übernachtung gratis. Dusche 1 €.

Mühle Logabirum, Logabirumer Straße 55, Tel.: 0491/99239955, www.touristik-leer.de, 53°14'50.50"N/7°30'57.16"E. 4 Stellplätze auf Wiese, Asphalt. Caravans erlaubt. Strom, Wasser, Entsorgung (Grau/Chem), WC/Dusche. Ganzjährig geöffnet. Anreise nach Voranmeldung jederzeit möglich. 12 € inkl. Strom, Wasser, Entsorgung, WC. Dusche 2,50 €/Person.

OT Wiltshausen: Landgaststätte zur Jümme-Fähre Pünte, Amdorferstraße 101, Tel.: 0491/71866, www.puente-leer.de, 53°13'28.00"N/7°31'33.00"E. 5 Stellplätze auf Schotter. Strom, Wasser, WC, Hunde erlaubt. Ganzjährig geöffnet. WC zu den Restaurantöffnungszeiten. Für Restaurantgäste kostenlos, inkl. Strom, Wasser, WC. Einkehr obligatorisch.

Ems-Marina-Camping, Marinastraße 14-16, Tel.: 0491/99751581, www.ems-marina-camping.de

Städtetipp Miltenberg

Wein und Main

Von Claus-Georg Petri

Ein Mix aus Kultur und Leckereien lockt Reisemobilisten nach Miltenberg am Main. Der Fluss prägt das Leben in der unterfränkischen Fachwerkstadt – Besucher spüren unmittelbar, wie der Ort seinen Charme entfaltet.

Es ist diese Lebenslust. Sofort fühlt der Besucher Miltenbergs, wie der Funke überspringt von jener Stadt, die erstmals 1237 urkundlich erwähnt wurde: Fachwerkhäuser, wie sie prächtiger kaum sein können, stattliche Sehenswürdigkeiten, freundliche Gastgeber – und über diesem mittelalterlichen Ensemble thront die uralte, restaurierte Mildenburg. Darin befindet sich heute ein Kunstmuseum.

All das erlebt der reisemobile Gast sehr schnell, der sich zum Beispiel auf dem Stell- oder Campingplatz auf der rechten Mainseite einquartiert. Beide Übernachtungsmöglichkeiten liegen so dicht beieinander, dass die Altstadt auf der anderen Mainseite binnen weniger Minuten erreicht ist – zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Ohnehin sind diese beide Arten, sich zu bewegen, in Miltenberg beliebt: Die Stadt liegt an mehreren Rad- und Wanderwegen.

Jedenfalls passiert der Besucher Miltenbergs am Ende der Mainbrücke das Zwillingstor, hinter dem die Altstadt liegt. Glücklicherweise hat dieses mächtige Portal jene Sprengung überstanden, mit der am 28. März 1945 deutsche Truppen die Brücke zerstört haben. Übrigens umrahmen zwei weitere Stadttore aus dem Jahr 1379 das Geflecht aus Gassen und Kopfsteinpflaster: das Würzburger Tor im Osten und das Mainzer Tor im Westen der Altstadt. Somit ist der Rundgang durch Miltenberg räumlich vorgegeben.

Frühaufsteher haben vormittags Gelegenheit, das Pflaster auf eigene Faust unter die Schuhe zu nehmen. Wer’s lieber später mag: Seit 1. September 2013 bietet die Stadt Miltenberg täglich ab 14 Uhr einen ganz besonderen Rundgang an, dessen Thema täglich wechselt:

• Bieriges und Handwerkliches,

• Wechselvolles und Beständiges,

• Kunstvolles und Spannendes,

• Geschichte und Geschichten,

• Verstecktes und Besonderes.

Fachwerk: Das Gasthaus „Zum Riesen“ ist ein markantes Gebäude in Miltenberg. Gassen durchziehen die pittoreske Altstadt.

Wer sich einer solchen geführten Tour anschließt, lernt Miltenberg auf spezielle Weise kennen – und muss nicht schon am Morgen durch die Gassen laufen.

Dabei bietet die Stadt mit ihren gerade mal 9.300 Einwohnern sehr viel an Sehens- und Erlebenswertem. Ein guter Startpunkt ist das Alte Rathaus. Der Weg dorthin ist schon deshalb interessant, weil die Hauptstraße, an dem es steht, die Fußgängerzone ist. Ein Bummel durch Geschäfte ist hier leicht möglich.

Zudem passiert der Stadtbesucher dabei den Staffelbrunnen, erbaut um 1600. Ein paar Stufen führen zweiläufig hinunter zum Nass. Bis 1897 versorgten Brunnen die Stadt mit Wasser. Neu freigelegt wurde dieses Prunkstück der städtischen Geschichte erst 1985, als besagte Einkaufsstraße ihr heutiges Gesicht bekam.

Das Alte Rathaus wurde 1379 erstmals erwähnt – als Stadtwaage. In seiner Geschichte fungierte es als Kauf-, Tanz- und Lagerhaus, in dem durchreisende Kaufleute ihre Waren zum Verkauf anbieten mussten. Die Stadt sanierte das Gebäude von 1979 bis 1983 komplett, heute dient sich das altehrwürdige Gemäuer als beliebter Veranstaltungsort an.

Ein wichtiges Detail birgt die Außenfassade: Zeichen markieren den Hochwasserstand des Mains, der die Altstadt immer wieder stark beschädigt hat. Eine Hochwasserschutzmauer hält mittlerweile das Wasser draußen – Überschwemmungen gehören damit der Vergangenheit an.

Wer auf der Hauptstraße weiterläuft, gelangt nach knapp 200 Metern zum Marktplatz. Hier, im Herzen der Stadt, kuscheln sich prächtige Fachwerkhäuser, Schnatterlochturm, Renaissance-Torbogen und der Aufgang zur Mildenburg um den Marktbrunnen von 1583 am Schnatterloch.

Tatsächlich lohnt es sich hier, etwas intensiver hinzusehen, als nur durch das Display der Digitalkamera – wie es so viele Touristen tun: Diese markante Stelle gehört zu den beliebtesten Fotomotiven Deutschlands.

Besonders fällt das Weinhaus am Markt mit seinem Erker auf. Es heißt auch Gackstättisches oder Centgrafenhaus: Im Dreißigjährigen Krieg gehörte das große Gebäude dem Bürgstädter Centgrafen Leonhard Gackstatt.

Gleich nebenan steht das Barockhaus, das Baumeister Johann Martin Schmidt 1750 als Privathaus errichten ließ. In dem roten Sandsteinbau kam 1756 dessen Enkel zur Welt, der spätere sogenannte Odenwälder Mozart: Joseph Martin Kraus war Komponist und königlich-schwedischer Hofkapellmeister. Ihm zu Ehren erinnert seit 2006 ein Denkmal vor dem Haus an den musikalischsten Sohn der Stadt.

Wer sich auf solche Namen einlässt, die über die Grenzen Miltenbergs womöglich nicht so bekannt sind, besucht sicher auch gern das Stadtmuseum. Es residiert in der Alten Amtskellerei von 1541 und in drei weiteren Häusern ebenfalls am Schnatterloch.

Sieben Schwerpunktthemen spannen hier den historischen Bogen von der Römerzeit über die Entstehung des Ortes bis hin zur Bayerischen Zeit. Obendrein widmet das Museum einen wichtigen Teil seiner Ausstellung den verschiedenen Glaubensrichtungen in der Stadt.

Willkommen: Das Zwillingstor an der Mainbrücke ist ein wichtiger Punkt, um die Altstadt Miltenbergs zu besuchen. Reisemobilisten sind gern gesehen.

Zentrum: Mitten in Miltenberg liegt das Schnatterloch. Hier gruppieren sich Fachwerkhäuser – einer der meist fotografierten Orte Deutschlands.

So befindet sich in Miltenberg zwischen Stadtmauer und Burgweg oberhalb des einstigen Stadtgrabens ein Judenfriedhof. Weitere Zeugnisse der jüdischen Bürger sind das Judenbad in der Löwengasse, es diente rituellen Waschungen, sowie die Alte Synagoge um 1290.

Geschichte macht hungrig. Ein historisch kaum zu überbietender Einkehrtipp ist das Gasthaus „Zum Riesen“, ebenfalls in der Fußgängerzone. Urkundlich tritt es erstmals 1411 sein Dasein an. Der heutige Bau steht seit 1590 und nennt sich ältestes Gasthaus sowie älteste Fürstenherberge Deutschlands. Da der Adel jedoch nicht so reich gesät ist, lädt der Wirt in der Hausinschrift auch Bürger und Bauern als Gäste ein – es wollen eben alle leben. Auch der Wirt.

Das Gasthaus bietet kalte wie warme Brotzeiten und regionale Spezialitäten: Der hausgemachte fränkische Kochkäse mit Zwiebeln, Schwarzviertlerbrot und Butter kostet 8,80 Euro, die Riesenpfanne 15,90 Euro. Das prämierte Bier kommt ab 2,70 Euro.

Apropos Bier: Seit mehr als 360 Jahren ist das Brauhaus Faust in Miltenberg ansässig und versorgt Odenwald, Spessart und andere angrenzende Regionen. Außerdem ist es Teil der 14-Uhr-Stadtführung „Bieriges und Handwerkliches“. Doch der Brauereiladen in der Hauptstraße 219 öffnet auch ohne geführte Tour.

All das ist fußläufig von Camping- oder Stellplatz zu erreichen. Wie angenehm, wenn nach einem Tag Stadtbummel mit historischen Daten, dem Besuch von Sehenswürdigkeiten und einem gelungenen Abschluss bei deftiger Mahlzeit das Reisemobil wartet. Ganz klar, auch das gehört zu der hier üblichen Lebenslust dazu.

MOBIL IN MILTENBERG

Das historische Miltenberg liegt am linken Mainufer am linken Knie des Mainvierecks zwischen Spessart und Odenwald. Die Kreisstadt im Regierungsbezirk Unterfranken gehört seit 1816 zu Bayern. Hochwasser haben die Altstadt im Laufe der Jahrhunderte immer wieder in Mitleidenschaft gezogen. Davor bewahrt sie in jüngster Zeit eine entsprechende Schutzmauer. Die Stadt ist gewachsen: Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts breitet sich Miltenberg nach Landkäufen von der Nachbargemeinde Großheubach auch auf der rechten Mainseite aus. Der höchstgelegene Punkt der Kommune befindet sich mit 481 Meter über NN am Gipfel des Bergs Kohlplatte südlich von Miltenberg, der niedrigste liegt im Main auf 120,5 Meter Meereshöhe. In Miltenberg leben 9.300 Menschen. Die Stadt wurde 2018 als Genussort in Bayern ausgezeichnet. Tatsächlich lädt Miltenberg zum Bummeln ein, die Restaurants und Cafés zum Verweilen.

Tourist-Information Leer, Engelplatz 69, Rathaus, 63897 Miltenberg, Tel.: 09371/404119, www.miltenberg.info

Täglich wechselnde Stadtführungen: www.miltenberg14uhr.de

Museen der Stadt:www.museum-miltenberg.de

Gasthaus „Zum Riesen“: www.riesen-miltenberg.de

Miltenberg (alle Plätze Tel.: 09371/404119, www.mitlenberg.info):

Stellplatz am Schwimmbad, Luitpold-/Jahnstraße, muss tagsüber aber für Busse freigehalten werden

Wohnmobilstellplatz am Yachthafen, Steingaesser Straße 27, zwischen Campingplatz und Yachtclub

Wohnmobilstellplatz am Schwertfegertor, Mainzer Straße, zentrumsnah, in der Nähe vom Schwarzviertel

Wohnmobilstellplatz an der Martinsbrücke